Meine Rezension zu Klarkommen
KlarkommenEigene Meinung
Eigentlich bin ich durch Reado auf dieses Buch und die Autorin Ilona Hartmann aufmerksam geworden. Klarkommen hatte mich dabei irgendwie vom Klappentext sofort catchen können…
In dem Buch ...
Eigene Meinung
Eigentlich bin ich durch Reado auf dieses Buch und die Autorin Ilona Hartmann aufmerksam geworden. Klarkommen hatte mich dabei irgendwie vom Klappentext sofort catchen können…
In dem Buch von Ilona Hartmann folge ich dem Leben der Erzählstimme, wie im Klappentext hervorgeht und fand mich recht schnell in vielen Punkten wieder. Zugegeben ich habe kein Abitur und bin von meiner Geburt an in einer Großstadt aufgewachsen, aber das Gefühl irgendwie nirgends so wirklich rein zu passen, vieles eher zu Verpassen als wirklich mitzumachen, kenne auch ich. Es sind die großen Dinge, die meist gar nicht so groß sind, beziehungsweise irgendwie auf den Blinkwinkel ankommen. Aber ich schweife irgendwie ab.
Die Kapitel sind kurz, knackig, ehrlich und weder theatralisch, dramatisch, noch unfassbar spannend. Es ist einfach sehr unkompliziert, und zeigt so wunderbar auf, wie schnell der Grad zwischen der Kinder- und Jugendzeit mit dem Erwachsenen Leben verschwimmen können. Der Charakter der Erzählstimme und damit auch Protagonist in Klarkommen sieht ihre Chance nach dem Abitur nun endlich in das total ausgeflippte Leben zu starten, nur um zu merken dass das Gras auf der anderen Seite immer grüner ist. Ich höre das Buch aus der Ich-Perspektive der Erzählstimme und lerne dabei die unterschiedlichsten Charaktere kennen. Die Coolen, die strebsamen, die verpeilten oder auch die, die es nie so wirklich wohin auch immer geschafft haben, aber noch davon Träumen.
Das Buch schafft es durch den lockeren und wirklich leichten Stil, ein wenig den Druck zu nehmen, so wie alle anderen zu sein. Immer alles schaffen zu müssen und alles gleichzeitig zu wollen und zu können. Man kann nicht auf allen Partys zeitgleich tanzen und auch wenn es vielleicht in dem einen Augenblick als wirklich dramatisch erscheint, gibt es in der darauf folgenden Woche wahrscheinlich eine andere, neuere oder krassere Party.
Sprachliche Umsetzung
Sprecherin Jodie Ahlborn hat hier der Erzählstimme, die… Stimme gegeben. Eine sehr passende wie ich finde. Die Stimme ist sehr authentisch und die Sprecherin schafft es ohne Mühe, den verschiedenen Charakteren, verschiedene Stimmenfarben zu geben. Damit fiel es mir um so leichter, die verschiedenen Dialoge zu verfolgen. In meinen Augen wurde mit der Sprecherin eine sehr gute Wahl getroffen. Sie liest sehr angenehm, verleiht ihrer Stimme an den richtigen Stellen, die passende Betonung und manövriert mich ganz leicht durch das Buch.
Mein abschließendes Fazit
Es geht um den Balance Akt zwischen dem Erwachsen werden und Erwachsen sein und dabei so viel wie möglich mitzunehmen. Oder eben auch nicht. Manchmal sind die richtigen Leuten an der Seite zu haben wichtiger. Ich finde das Ilona Hartman es auf ganz einfache Art und Weise geschafft hat, ein Buch zu schreiben das ein wenig den Druck nimmt vor dem “Nichts muss, aber alles kann.” Und ich weiß durchaus, wie widersprüchlich sich das jetzt vielleicht liest. Durch die kurzen Kapitel und der Allgemeinen kürze des Buches, bin ich wirklich durchgeflogen, was sicherlich auch dem lockeren und leichten Schreibstil zugestehen ist. Ich könnte mir vorstellen das es nicht nur Erwachsenen sondern auch Jugendlichen wirklich gut gefallen könnte, da das Buch nicht versucht etwas zu sein, was es nicht ist, sondern einfach ganz klar und sachlich aufzeigt, das auf der anderen Seite das Gras vielleicht nur grüner ist, weil der Lichteinfall grade stimmt.
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