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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.09.2017

Ein wahnsinnig fesselndes und spannendes Abenteuer!

Palast der Finsternis
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Eigentlich ist es kein besonders anspruchsvoller Inhalt: Anouk und ein paar andere Jugendliche werden eingeladen, als Erste einen unterirdischen Palast zu erkunden. Dieser erweist sich allerdings als Falle ...

Eigentlich ist es kein besonders anspruchsvoller Inhalt: Anouk und ein paar andere Jugendliche werden eingeladen, als Erste einen unterirdischen Palast zu erkunden. Dieser erweist sich allerdings als Falle und sie sind dort unten in Lebensgefahr.
Gleichzeitig gibt es einen zweiten Handlungsstrang, nämlich ca. 200 Jahre früher. Dieser dreht sich um Aurélie, die damals in diesem Palast auch so einiges erlebt hat.
Am Ende verknüpft Stefan Bachmann diese beiden Geschichten und Anouk (und auch Aurélie) erfährt ein unglaubliches Geheimnis...

Da die Geschichte ziemlich geradlinig verläuft und man so auch keine Probleme damit hat, sie zu verstehen, kann man sich vollkommen auf die Actionszenen und die Spannung konzentrieren. Wer dabei auch Grusel-Elemente mag, ist hier definitiv richtig!
Und ständig neue Erkenntnisse und neue Fragen ... Man fiebert und rät als Leser der Auflösung entgegen, obwohl diese dann teilweise recht vorhersehbar ausfällt.
Aber Freundschaften kommen auch nicht zu kurz - eine tolle Mischung, und das alles OHNE einer Liebesschnulze! Perfekt! :)
(Am Rande: MazeRunner-Fans hier? Lest dieses Buch, wenn euch der Plot des Buches - besonders des dritten Teils - gefallen hat!)

Eigentlich hätte ich vom Diogenes-Verlag etwas ganz anderes erwartet. Bis jetzt kannte ich davon bloß die typischen Schullektüren und alten Schinken (der Vorleser, das Parfum, die Häupter meiner Lieben, ...), deswegen war ich skeptisch. Aber ich wurde eines besseren belehrt - Diogenes kann auch Jugendfantasy!

Das Einzige, woran man den Verlag erkennen könnte ist der Schreibstil von Stefan Bachmann. Er schreibt anspruchsvoller, als man es in den "gehypten" Jugendbüchern findet. Das finde ich aber ganz und gar nicht schlecht, weil man auch mal ein bisschen interpretieren oder sich (was ich gemacht habe ;) Zitate herausschreiben kann.
Super fand ich zum Beispiel: »Ich seufze und starre weiter zur Decke hinauf. Wenn das hier eine Szene aus einem Indie-Film wäre, würde ich neben einem mit Graffiti verzierten Wohnmobil in die Sterne gucken, unterwegs auf einem Roadtrip quer durch Montana. Ich hätte eine Gitarre und einen großen, alten, fröhlichen Hund dabei. Ich würde in den unendlichen Nachthimmel starren und mich ganz klein fühlen. Da dies aber mein richtiges Leben ist, starre ich auf Tupfen weißer Farbe an einer Decke und denke darüber nach, wie es wohl ist, lebendig gefressen zu werden.«

Ja, ich glaube, hier kommt Anouks Ironie sehr gut heraus, die mich begeistert hat! Sie ist überhaupt ein sehr interessanter Charakter. Ein Außenseiter, schlecht gelaunt, misstrauisch, aber auch mutig und intelligent. Sie hat eine ziemlich harte Vergangenheit, versucht aber, das hinter einer coolen Fassade zu verbergen. Und im Laufe des Buches verändert sie sich ziemlich. Sie zeigt nach und nach bessere Seiten von sich, lernt, im Team zu spielen und findet in den anderen Charakteren endlich die Personen, denen sie vertrauen kann, die ersten, denen sie ihre Vergangenheit erzählt.
Also, sie ist wahnsinnig faszinierend und ich finde es gerade ziemlich bewundernswert, dass Stefan Bachmann ihren Charakter neben der ganzen Action beschreiben kann!
Wie man vielleicht merkt - Anouk finde ich sehr gelungen. ;D

Das Cover hat mich zwar nicht wirklich überzeugt, aber das ist eben Diogenes und der Inhalt haut das wieder heraus. ;)
(Übrigens glänzt das Blau des Palastes in Wirklichkeit ganz hübsch, was auf der digitalen Version des Covers nicht wirklich herüberkommt.)

Fazit: Ein etwas anderes Jugendbuch, das eher in die Grusel-Ecke der Fantasy zu stellen ist. Empfehlung für jeden, der genug von langweiligen Liebesgeschichten hat!

Veröffentlicht am 24.08.2017

Wäre eine Verfilmung wert!

Der Drachenjäger - Die erste Reise ins Wolkenmeer
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"Der Drachenjäger" von Bernd Perplies bildet den Auftakt zu seiner Wolkenmeer-Reihe, könnte aber gut und gerne auch alleine stehen! ;)


In "Der Drachenjäger" geht es um Lian, der es sich mit einem der ...

"Der Drachenjäger" von Bernd Perplies bildet den Auftakt zu seiner Wolkenmeer-Reihe, könnte aber gut und gerne auch alleine stehen! ;)


In "Der Drachenjäger" geht es um Lian, der es sich mit einem der einflussreichsten Männer der Wolkenstadt Skargakar verscherzt. Ja, richtig: Wolkenstadt. Skargakar liegt am Ufer des Wolkenmeers, auf das sich mutige Jäger wagen, um Drachen zu finden. Tja, und genau das macht unser Lian auch, um vor seinem Feind zu fliehen. Und - wie könnte es anders sein - er kommt natürlich auf das Schiff des fanatischsten, verrücktesten und mutigsten Kapitäns. Adaron, der es sich zum Ziel gemacht hat, das größte und gefährlichste Ungeheuer der Wolken zu jagen: Garganthuan.

Am meisten beeindruckt hat mich, glaube ich, der Inhalt. Von Actionszenen bei der Drachenjagd über gruselige, fremde Wesen, mystische Höhlen und neuen Freunden ist alles geboten und die rasanten Szenenwechsel lassen keine Langeweile aufkommen. Vor allem ist alles miteinander verknüpft und Bernd Perplies-Kenner werden Elemente wie zum Beispiel die Völker wiederfinden. Ein Mancher wird auch Parallelen zu "Moby Dick" sehen, wo ebenfalls ein verrückter Kapitän seinen Feind, den weißen Wal jagt.

Bernd Perplies hat einen super Schreibstil und kreiert damit eine fantastische Welt mit schwebenden Felsen und ganz neuen Völkern, die man wunderbar vor dem inneren Auge hat. Großes Kopfkino gibt es auch in den Actionszenen und in spannenden Gänsehautmomenten.

Mit Lian habe ich mich sofort identifizieren können, weil er aus den richtigen Beweggründen handelt, nicht nur leichtsinnig der Held sein will, aber auch genügend Mut besitzt, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Die anderen Charaktere besitzen ebenfalls viel Tiefe, doch hier nimmt Bernd Perplies keine Rücksicht auf Verluste. Sich die vielen Namen zu merken, ist also nicht zwingend notwendig. Auch der unterschiedliche Klang dieser ist auffällig, je nach Volk.

Einzig nicht überzeugt hat mich das Cover. Es wäre mir in der Buchhandlung nicht besonders aufgefallen.


Fazit: Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich kann es allen empfehlen, die Überraschungen und unerwartete Wendungen, spannendes Kopfkino und eine tolle Welt lieben!
Fünf Sterne für "Drachenjäger"!

Veröffentlicht am 26.07.2017

Kampf der Götter

Schicksalsbringer (Band 1) - Ich bin deine Bestimmung
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Mit "Schicksalsbringer", dem Auftakt zu ihrer neuen Diologie schafft Stefanie Hasse mal wieder eine absolute Empfehlung für alle Romantasy-Fans!

Klappentext: Kiera war noch ein kleines Mädchen, als ihr ...

Mit "Schicksalsbringer", dem Auftakt zu ihrer neuen Diologie schafft Stefanie Hasse mal wieder eine absolute Empfehlung für alle Romantasy-Fans!

Klappentext: Kiera war noch ein kleines Mädchen, als ihr ein unheimlicher Mann auf dem Jahrmarkt eine geheimnisvolle Münze zusteckte. Jahre später findet sie die Münze beim Aufräumen wieder und verletzt sich daran. Von da an steht Kieras Leben Kopf: An der Schule tauchen die geheimnisvollen Zwillingsbrüder Phoenix und Hayden auf. Und Phoenix – unfreundlich, überheblich, aber wahnsinnig attraktiv – behauptet, Kiera könne mit der Münze das Schicksal beeinflussen. Und daher dürfe er nun einen ganzen Mondmonat lang nicht mehr von ihrer Seite weichen ...

Zum Inhalt:
Ich finde das Thema super gewählt von Stefanie Hasse, weil Götter und Schicksal mal ein komplizierteres Thema ist. Die Welt ist aber sehr realistisch geschaffen, die Handlung wird mit der Vergangenheit und Legenden verknüpft, wie um Beispiel Atlantis oder das dunkle Mittelalter.
Bezüglich der Logik stellte ich mir zwar ab und zu ein paar Fragen, aber ich denke nicht, dass man bei einem so komplexen Thema auch noch philosophische Fragen beantworten kann. :)
Bei Kieras Gabe brauchte ich auch meine Zeit, um sie zu verstehen, aber sie ist cool und stellt unsere Hauptperson vor eine schwierige Aufgabe.
Und zu guter Letzt finde ich dass Ende unglaublich gelungen. Stefanie Hasse lässt uns bis zum Schluss Rätselraten und löst es dann mit verhältnismäßig wenigen offenen Fragen auf.

Die Charaktere sind auch extrem gut gelungen.
Kiera war eine coole Protagonistin, die mich mit ihrer ironischen Denkweise begeistert.
Ihr bester Freund Cody war mein persönlicher Lieblingscharakter, weil er unglaublich sympathisch und lieb ist.
Obwohl es zum Ende hin besser wurde, war Phoenix mir aber leider etwas zu klischeehaft, a-la: "Ich-gebe-meine-Bestimung-für-dich-auf"....
Im Allgemeinen haben die Charaktere aber sehr viel Tiefe und sind immer wieder für eine Überraschung gut.

Stefanie Hasses Schreibstil ist flüssig und locker wie immer - ich finde es genial, wie sie die Leser durch die relativ kurzen Kapitel zeiht, schmunzeln (oder auch in Lachanfälle ausbrechen xD) lässt und unsere Nächte klaut!

Beim Cover hat der Loewe-Verlag ganze Arbeit geleistet. Ich finde es sehr schön, besonders mit den goldenen Glitzerpunkten und dem Relief der Münze am Rand. Dieses setzt sich übrigens auf der Rückseite, sowie auf dem zweiten Teil "Schicksalsjäger" fort und wird nebeneinander, glaube ich, toll aussehen!

Fazit: Ich kann den zweiten Teil nicht erwarten, obwohl es kein allzu schlimmer Cliffhanger am Schluss war. Definitiv eines meiner Lesehighlights in letzter Zeit!
Verdiente 5/5 Sterne für Stefanie Hasse!

Veröffentlicht am 18.07.2017

Auftakt zu einer neuen Reihe für Pferdefans

Wolkenherz - Die Spur des weißen Pferdes - Band 1
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"Wolkenherz - Die Spur des weißen Hengstes" ist der erste Teil der mehrbändigen neuen Reihe von Sabine Giebken.

Klappentext: Bayern statt Neuseeland, Schule statt Fernunterricht, Ginsterhof statt Abenteuer: ...

"Wolkenherz - Die Spur des weißen Hengstes" ist der erste Teil der mehrbändigen neuen Reihe von Sabine Giebken.

Klappentext: Bayern statt Neuseeland, Schule statt Fernunterricht, Ginsterhof statt Abenteuer: Das ist Jolas neues Leben. Doch schnell merkt sie, dass es ihr auch auf dem idyllischen Reiterhof nicht langweilig werden wird. Denn schon in ihrer ersten Nacht im neuen Zuhause taucht ein geheimnisvolles Pferd auf. Obwohl Jola bisher mit Pferden nichts am Hut hatte, zieht der weiße Hengst sie sofort in seinen Bann. Warum spürt sie eine so tiefe Verbindung zu ihm? Und wieso scheint es, als wäre er schon immer auf dem Ginsterhof zu Hause? Gemeinsam mit der pferdevernarrten Katie versucht Jola, das Rätsel um seine Herkunft zu lösen. Denn die beiden Mädchen sind sich sicher: Es gibt einen Grund, warum der weiße Hengst auf dem Ginsterhof aufgetaucht ist. Und den wollen sie unbedingt herausfinden.

Zum Inhalt muss ich sagen, dass er nicht exakt dem Klappentext entspricht. Natürlich stimmt es, dass es um das Geheimnis des Hengstes geht, aber dieses wird nicht aufgelöst. Es ist das Hauptthema der gesamten Reihe und deshalb auch am Ende noch sehr verworren. Aber wer vorhat, die Reihe weiter zu verfolgen, kann den nächsten Teil wahrscheinlich gar nicht mehr erwarten! Im Allgemeinen kann ich als 16-Jährige das Buch hauptsächlich jüngeren Lesern empfehlen, die Pferde zumindest gerne mögen. :)

Der Schreibstil von Sabine Giebken liest sich sehr flüssig und relativ einfach. Sie macht es dem Leser einfach, am Anfang in die Geschichte hineinzufinden und ich mir sind keine Stellen aufgefallen, in denen sich die Geschichte gezogen hätte. Außerdem kann man sich sehr gut in die Protagonistin, Jola, hineinversetzen, obwohl das Buch aus der Erzählperspektive von ihr handelt.

Das ist sicher auch dadurch leicht, weil Jola eine sehr angenehme Hauptperson ist. Sie ist der typische Pferdebuch-Charakter. Eigentlich hat sie nicht viel mit den Tieren zu tun, aber dann kommt sie durch Zufall auf einen Pferdehof und spürt eine besondere Verbindung zu dem wildesten Pferd im Stall. Außerdem wird sie von den anderen Mädchen dort angezickt, und muss sich ihren Platz erarbeiten. Eigentlich gefallen mir die Charaktere aber ganz gut, vielleicht, weil sie sich im Laufe der Handlung verändert haben, neue Kontakte geknüpft haben und neue Erfahrungen sammeln. Jola ist aber keine Person, die einem irgendwann auf die Nerven geht, wie ich es leider viiel zu oft lese. :/ xD

"Wolkenherz" punktet eindeutig auch mit der Aufmachung. Es sieht sehr hochwertig aus und auch von innen gefällt es mir richtig gut. An jedem Kapitelanfang finden sich süße Verzierungen und Schnörkel, wie sie auch vorne drauf sind. Kompliment dem Magellan-Verlag! :)Das Cover an sich sieht zwar spektakulär aus, aber der Titel ist mir noch ein Geheimnis. Es wird aber wahrscheinlich im Laufe der weiteren Bände Sinn ergeben, wenn die vielen offenen Fragen hoffentlich geklärt werden.

Fazit: Ja, das Ende war nicht ganz zufriedenstellend, aber die offenen Fragen werden im Laufe wahrscheinlich noch geklärt. Ansonsten kann ich das Buch Pferdefans um die 10-12 Jahre empfehlen, die aus allen Genres ein bisschen was dabeihaben wollen. Gefühl, Krimi, Fantasy,... alles dabei! ;)


4/5 Sterne für Wolkenherz!

Veröffentlicht am 10.07.2017

Zu Recht gehyped :)

These Broken Stars. Lilac und Tarver (Band 1)
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"These Broken Stars - Lilac und Tarver" ist der starke Auftakt zu der groß herausgebrachten neuen Science-Fantasy-Reihe von Meagan Spooner und Amie Kaufman.



Klappentext:

Es ist nur eine flüchtige ...

"These Broken Stars - Lilac und Tarver" ist der starke Auftakt zu der groß herausgebrachten neuen Science-Fantasy-Reihe von Meagan Spooner und Amie Kaufman.



Klappentext:

Es ist nur eine flüchtige Begegnung, doch dieser Moment auf dem größten und luxuriösesten Raumschiff, das die Menschheit je gesehen hat, wird ihr Leben für immer verändern. Lilac ist das reichste Mädchen des Universums, Tarver ein gefeierter Kriegsheld aus einfachen Verhältnissen. Nichts könnte die Kluft zwischen ihnen überbrücken – außer dem Schiffbruch der angeblich so sicheren Icarus. Als das Unfassbare geschieht, müssen Lilac und Tarver auf einem fremden Planeten ums Überleben ringen. Zu zweit gegen die Unendlichkeit des Alls ...

Zum Inhalt:

Was für eine super Idee der beiden Autorinnen! Es ist mal etwas absolut Neues (zumindest habe ich bis jetzt noch nichts ähnliches gelesen ;) und hat mich ab der ersten Seite mitgerissen. Zwar steht die Liebesgeschichte der beiden etwas sehr im Mittelpunkt, aber es wird trotzdem nie langweilig und hat mich so einige Nächte gekostet. Sogar beim Rereaden! Das Ende des Buches war etwas verwirrend, und ich habe es erst beim zweiten Mal lesen komplett verstanden, aber es ist überzeugend und logisch. Die beiden entdecken ein sagenhaftes Geheimnis... dieses Finale ist einfach toll!

Man sagt ja immer: Die Wissenschaft holt sich ihre Inspirationen aus der Literatur - Es würde mich nicht wundern, wenn wir in ein paar hundert Jahren (Ok, dann nicht wir xD) mit luxeriösen Raumschiffen durch den Hyperspace reisen!



Neben dem Inhalt finde ich auch die Charaktere eine große Stärke des Buches. Lilac und Tarver - die beiden sind super detailliert charakterisiert und absolut bewundernswert. Besonders Lilac, die feine Tochter, die eine riesige Entwicklung durchmacht. Am Anfang denkt sie sich noch: "...und wenn er sich Jahre später an diese Eskapade erinnert, goffe ich nur, dass er "Miststück" denkt und nicht "Schwächling".". Diese Einstellung hat mich dezent genervt, vor allem weil es dieses typische: Wir lieben uns, das ist absolut klar, aber ich darf es ihm nicht sagen weil er ja gaanz sicher nichts für mich empfindet und es für uns beide schlecht ist. Ich will ihn (bzw. sie) doch nur schützen, deswegen verletze ich ihn. *Stöhn." Aber zum Glück hat das nicht so lange angehalten, weil Lilac lernt, sich in der Wildnis zurechtzufinden. Sie wird stark und an ihr kann sich am Ende jeder Soldat ein Beispiel nehmen.

Tarver verändert sich nicht gravierend, schließlich sind sie "in seinem Revier gestrandet" ;), aber er ist mir auch so sehr sympathisch. Lilac würde ohne ihn sicher nicht überleben, und - man glaubt es nicht - auch Tarver wäre etliche Male gestorben ohne ihr.



Der Schreibstil der beiden Autorinnen ist sehr einfach verständlich, und lässt die Seiten fliegen. Ich glaube sogar, das Buch ist eines der Bücher, die ich am schnellsten durchbekomme :) Sie beschreibt die Umgebung detailreich, aber nicht zu genau, sodass die Handlung nicht leidet. Die Gefühle der beiden Protagonisten sind nachvollziehbar und - ich kann wirklich auch ihre Beweggründe verstehen! Heißt: Ich verstehe, warum Tarver anfangs hart ist zu Lilac, damit sie auf dem Planeten überlebt. Diese Gründe sind gar nicht so an den Haaren herbeigezogen, wie ich es schon zu oft gelesen habe... :)

Amie Kaufman und Meagan Spooner bringen auch die Atmosphäre, sowohl auf dem Raumschiff, als auch auf dem Planeten gut herüber und ich fühle die ganze Zeit mit Lilac und Tarver mit.



Muss ich zu dem Cover noch etwas sagen? Ich finde es absolut zauberhaft und super schön. Klar, ein bisschen kitschig muss sein, aber es geht noch weitaus schlimmer! Der Titel passt absolut zu der Handlung und verursacht schon ein bisschen Gänsehaut-Effekt nachdem man das Buch gelesen hat ;)

Die Aufmachung an sich ist absolut hochwertig, typisch Carlsen-Verlag ;)



Fazit: Bei meinen Jahreshighlights 2016 dabei und schon zwei Mal gelesen. Absolute Empfehlung! Ich freue mich schon auf den dritten Teil, der Ende dieses Monats erscheinen wird!!

Verdiente fünf Sterne für These Broken Stars!