The Darkest Gold - Die Gefangene - Raven Kennedy
The Darkest Gold – Die GefangeneIch wollte das Buch gerne wegen der interessanter Inspiration lesen - die Sage um die griechischen König Midas, dieser wollte, dass alles durch seine Berührung zu Gold wird.
Hier ist Midas der Herrscher ...
Ich wollte das Buch gerne wegen der interessanter Inspiration lesen - die Sage um die griechischen König Midas, dieser wollte, dass alles durch seine Berührung zu Gold wird.
Hier ist Midas der Herrscher des Sechsten Königreich- ein Land voller Eis und Schnee, wo er seinen Palast komplett vergoldet hat. Nahezu alles darin ist golden. Bevor er König wurde hat er Auren von der Straße gerettet und als er die Königin aufgrund seine Fähigkeit und dem darauffolgenden Reichtum heiraten konnte, nahm er mit und er verwandelte Aurens ganzen Körper in Gold.
Zitat : "[...] Ein Waisenmädchen im Käfig, mit goldgefärbter Haut, das er der Welt präsentieren und ganz für sich alleine behalten konnte. Wie prunkvoll und protzig. [...]."
Wie ein besonders außergewöhnliches Haustier, darf sie sich nur in ihre m Käfig aufhalten, der sich über mehrere Zimmer und Etagen erstreckt. Und gleichzeitig wendet sich Midas jederzeit an sie, wenn er Lust und Verlangen verspürt. Auren ist seine Favoritin - sein vergoldeter Sattel, zusätzlich hat er noch einige königliche Sättel, die er deutlich häufiger und regelmäßig "reitet".
Schon daran kann man die sehr vulgäre Sprache der Autorin erkennen, was mir persönlich nicht so gut gefallen hat. Vor dem Lesen war mir auch nicht bewusst, wie stark das Buch in Richtung Dark Romance geht, eine Liebesgeschichte fehlt völlig. Sättel werden erniedrigend behandelt, allein auf ihre Aufgabe als Freudenmädchen reduziert und beschimpft.
Der Herrscher König Midas war mir total unsympathisch, auf mich wirkte er gierig und machtbesessen, er nimmt Auren nicht als eigenständige Person wahr, allein seine Bedürfnisse sind entscheidend und spielt ihr gleichzeitig vor, dass es nur zu ihrem Besten sei.
Gegenüber ihrem König ist Auren naiv, loyal ergeben, sie vertraut ihm völlig. Dies bröckelt in dem ersten Band der Reihe kaum, eine charakterliche Entwicklung habe ich vermisst.
In jeder Situation, die unangenehm oder unglücklich für sie ist, sucht sie nach etwas Positiven - einem Silberstreif. Manchmal verspürt sieder Wunsch nach mehr Freiheit, denkt dann aber daran, wie glücklich sie sich schätzen sein. Sicher und beschützt von Midas, sein goldener Sattel, der nur von ihm berührt werden darf. Während sie hofft, dass er mehr für sie empfindet.
Zitat : "Mein Körper ist in erster Linie Privateigentum. Nur mein König hat das Recht, ihn zu genießen."
Erst nach circa zwei Drittel des Buches hat die Handlung überhaupt an Spannung gezeigt, vorher ist kaum etwas passiert und insgesamt war es für mich sehr langatmig. Auch die spannungsgeladeren Szenen und die Fortgang des Geschehens (konnten mich nicht überzeugen. Ebenso der Weltenaufbau, der so gut wie gar nicht erklärt wurde. Es werden nur ab und zu Details zusammenhangslos genannt.
Ich habe absolut kein Interesse die Reihe fortzusetzen, mein erster Flop in diesem Lesejahr. Auch Leseenden, die Dark Romance gerne lesen (dazu zähle ich definitiv nicht), kann ich "The Darkest Gold - Die Gefangene" nicht empfehlen.
Fazit :
Ein Fantasy Dark Romance Buch, das ich leider gar nicht mochte. Weder die naive Protagonistin, noch den Weltenaufbau, den vulgären Schreibstil oder die kaum vorhandene Handlung.