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Veröffentlicht am 09.04.2017

Digby #02 - Zu cool zum Sterben - Stephanie Tromly

Digby #02
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Die Ermittlungen gehen weiter! Monatelang kein Lebenszeichen und jetzt steht er wieder vor Zoes Tür: Digby. Zähneknirschend hilft sie ihm auch diesmal bei seinen Ermittlungen zum Verschwinden seiner kleinen ...

Die Ermittlungen gehen weiter! Monatelang kein Lebenszeichen und jetzt steht er wieder vor Zoes Tür: Digby. Zähneknirschend hilft sie ihm auch diesmal bei seinen Ermittlungen zum Verschwinden seiner kleinen Schwester Sally. Von jetzt auf gleich stecken beide mittendrin im reinsten Chaos. Aber Digby wäre nicht Digby, hätte er nicht bereits einen Plan. Zumindest so ungefähr. Außerdem läuft es ja sowieso nie genau nach Plan. Schon gar nicht zwischen ihm und Zoe.
(Klappentext)


Es könnten Spoiler enthalten sein, da es sich hier um den zweiten Band einer Reihe handelt und sich auf Informationen und Details aus dem vorherigen Band bezieht.

Der erste Teil konnte mich nicht komplett überzeugen, aber ich wollte trotzdem gerne den zweiten Teil lesen.
Es gibt einen größeren Zeitsprung nach dem Ende, denn Digby war fünf Monate lang verschwunden und taucht auf einmal jetzt wieder in der Stadt und in Zoes Leben auf. Er verhält sich dabei genau wie immer und spannt sie mit in seine Ermittlungen ein.
Meinen ersten Kritikpunkt hat ich dann leider mit der Protagonistin Zoe. Während Digby weg war, wollte sie unbedingt neue Freunde an ihrer Schule finden und um dazuzugehören. Der Grundgedanke war eigentlich ganz nachvollziehbar, aber ihre zwei neuen Freundinnen, Allie und Charlotte, wirkten total oberflächlich und besonders ihr Freund Austin. Ich konnte überhaupt nicht verstehen, warum sie mit ihm zusammen war, und Zoe vor allem auch nicht so richtig. Das fand ich wirklich schade und auch nervig.
Die Handlung hat mir insgesamt gut gefallen. Zoe und Digby sind immer wieder in actionreichen und öfters gefährlichen Situationen. Doch es konnte mich nicht mitreißen, ich hätte mir Spannung gewünscht und dass es mich richtig fesseln würde.
Zitat : "»Was ist ?«, fragte ich. »Vielleicht bin ich nervös ?«, sagte er. »Ich habe keinen richtigen Plan im Kopf. Ich hatte mir immer vorgestellt, wir müssen nur rausfinden, wer es war, und es dann der Polizei erzählen.« »Naja, aber, wie du gesagt hast : Wir verfolgen sie einfach und gucken, wo wir landen«, sagte ich. »Du musst ja keinen fix und fertigen Plan haben.«"
Es gab auch wieder viele humorvolle Szenen und Unterhaltungen zwischen Zoe und Digby. Der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen, es gibt wenige Beschreibungen und mehr Dialoge, und ließ sich sehr schnell lesen.
Digby war von seinem Charakter und seinem Verhalten genauso wie im vorherigen Teil. Er ist fokussiert auf die Suche nach seiner Schwester und kümmert sich währenddessen gar nicht so wirklich um seine Zukunft oder andere Dinge. Man sieht bei ihm dort auch seine verletzliche Seite, mit seinen Eltern, die sie sich nicht mehr richtig um ihn kümmern und nach Sallys Verschwinden auf sich allein gestellt ist. Das fand ich gut, aber er wirkte charakterlich doch recht blass. Was macht ihn daneben noch charakterlich aus ? Diese Thematik wurde im Buch auch ganz kurz angesprochen, trotzdem war es doch ein Kritikpunkt für mich. Ich hoffe, dass dazu mehr im dritten Teil kommt.
Zitat : "»Wie in alten Zeiten, Princeton, was ?« Er kletterte auf den Ast vor meinem Fenster. »Aber es sind nicht die alten Zeiten, stimmt's ?« Seit er wieder da, wussten wir beide, dass etwas zerbrochen war, und jetzt waren wir zum ersten Mal bereit, es zuzugeben."
Die Liebesgeschichte war für mich leider zu vorhersehbar und recht offentsichtlich, vor allem nach dem was als Letztes im ersten Band passiert ist, und wie Zoe und Digby dann zueinander stehen.

Fazit :
Die Handlung hat mir ganz gut gefallen, aber es konnte mich nicht so mitreißen. Schade fand ich auch ein paar Aspekte bei den Hauptcharakteren.

Veröffentlicht am 05.04.2017

The Sun is also a Star - Ein einziger Tag für die Liebe - Nicola Yoon

The Sun Is Also a Star
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Schicksalsfäden einer großen Liebe! Wie viele Dinge müssen geschehen, welche Zufälle passieren, damit sich die Wege zweier Menschen kreuzen? Als Daniel und Natasha in New York aufeinander treffen, verguckt ...

Schicksalsfäden einer großen Liebe! Wie viele Dinge müssen geschehen, welche Zufälle passieren, damit sich die Wege zweier Menschen kreuzen? Als Daniel und Natasha in New York aufeinander treffen, verguckt er sich sofort in das jamaikanische Mädchen. Die zwei teilen einen Tag voller Gespräche über das Leben, ihren Platz darin und die Frage: Ist das zwischen uns Liebe? Doch ihr Schicksal scheint bereits festzustehen, denn Natasha soll noch am selben Abend abgeschoben werden.
(Klappentext)


Der Einstieg in die Geschichte von dem gemeinsamen Tag von Daniel und Natasha in New York hat mir schon mal gut gefallen. Es wird aus der Sicht von beiden Protagonisten erzählt und so erlebt man als Leser mit, wie Daniel Natasha zum ersten Mal sieht und gleich fasziniert von ihr ist und sie dann unbedingt näher kennen lernen will.
Immer wieder gibt es aber auch kurze Kapitel, die aus einer ganzen anderen und teilweise ein wenig skurillen Art erzählt sind. Dabei gibt es z.B. die Geschichte von Natashas Vater oder einer Person, der die beiden an diesem Tag begegnen und auch von der Liebe oder Haaren.
Letztere waren mit wissenschaftlichen und geschichtlichen Infos, hatten dazu aber eine Verbindung zu den Hauptcharakteren.
Richtig gut gefallen hat mir, dass die Familie und deren Probleme große Bedeutung in diesem Buch hatten. Daniel hat von seinen Eltern eine Zukunft vorgegeben, die er überhaupt nicht einschlagen möchte und er hat keine gute Beziehung zu seinem älteren Bruder Charlie.
Zitat Daniel : "Ich schüttele ihr die Hand. Ich trage Anzug und Krawatte und schüttele ihr die Hand. Was bin ich ? Ein Banker ? Wer lernt ein hübsches Mädchen kennen und schüttelt ihr die Hand ? Charlie hätte irgendetwas Charmantes zu ihr gesagt."
Bei Natashas Familie steht die bevorstehende Abschiebung nach Jamaika im Vordergrund, aber vor allem das Verhältnis von Vater und Tochter leidet darunter sehr stark.
Daniel mochte ich als Protagonisten ganz gerne. Ich finde es cool, dass er Gedichte toll findet und selbst welche schreibt. Seinen Humor, seine ganze Art und mit seiner "Ernsthaftigkeit", wie Natasha es beschreibt. Es war auch gut dargestellt, wie sehr er darunter leidet, dass seine Berufswahl und sein Leben von seiner Eltern bestimmt wird. Was ich aber schade fand, dass seine Meinung über die Liebe und dabei seinem Versuch Natashas Herz zu gewinnen, übertrieben wirkte. Er beharrt immer wieder total auf darauf, dass sie beide füreinander bestimmt sind, und dass sie die große Liebe seines Lebens ist. Das fand ich zwar schön und romantisch, aber an einigen Stellen war es einfach zu viel.
Ein bisschen das gleiche Problem hatte ich auch mit Natasha. Sie war mir eigentlich gleich sympathisch, auch sie hat Humor und ich fand es gut umgesetzt, wie sie versucht mit der ganzen bevorstehenden Abschiebung umzugehen. Mir hat gut gefallen, wie begeistert sie von der Wissenschaft ist, aber gleichzeitig, hat sie wie Daniel, total an ihrer Meinung festgehalten. Es wirkte leicht verbissen, dass es für sie die große Liebe und auch Liebe auf den ersten Blick nicht gibt. Sie betrachtet alles wissenschaftlich und meint, dass man sie an einem einzigen Tag gar nicht verlieben kann.
Zitat Natasha : "Was ist, wenn sich das mit der Abschiebung alles in Wohlgefallen auflöst ? Wenn ich bleiben kannm wie soll ich ihn da finden ? Denn auch wenn ich mir noch so viel Mühe gegeben habe, so zu tun, als wäre da nichts zwischen uns, ist da etwas. Etwas Großes."
Schön fand ich dann aber, dass es bei Daniel und Natasha, jeweils eine Charakterentwicklung gegeben hat und ihre gemeinsame Begegnung ihr ganzes Leben verändert hat. Ich fand es auch gut, wie Rassismus thematisiert wurde und die Handlung konnte mich insgesamt überzeugen. Nur teilweise wirkten ein paar Zufälle oder kleinere Ereignisse an dem Tag schon etwas unrealistisch, das fand ich ein wenig schade.
Der Schreibstil der Autorin war angenehm zu lesen und ich mochte es, wie sie die Geschichte erzählt.

Fazit :
Eine schöne und teilweise humorvolle Liebesgeschichte. Ich fand es gut, dass auch ernstere Themen angesprochen wurden, ich hatte aber dann noch kleinere Kritikpunkte.

Veröffentlicht am 02.04.2017

Morgen lieb ich dich für immer - Jennifer L. Armentrout

Morgen lieb ich dich für immer
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Eine Liebe so groß wie die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft...
Mallory und Rider kennen sich seit ihrer Kindheit. Vier Jahre haben sie sich nicht gesehen und Mallory glaubt, dass sie sich für immer ...

Eine Liebe so groß wie die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft...
Mallory und Rider kennen sich seit ihrer Kindheit. Vier Jahre haben sie sich nicht gesehen und Mallory glaubt, dass sie sich für immer verloren haben. Doch gleich am ersten Tag an der neuen Highschool kreuzt Rider ihren Weg – ein anderer Rider, mit Geheimnissen und einer Freundin. Das Band zwischen Rider und Mallory ist jedoch so stark wie zuvor. Als Riders Leben auf eine Katastrophe zusteuert, muss Mallory alles wagen, um ihre eigene Zukunft und die des Menschen zu retten, den sie am meisten liebt …
(Klappentext)


Auf dieses Buch habe ich mich schon lange gefreut, es klang einfach richtig gut und die Bücher von Jennifer L. Armentrout sehr gerne. Die Thematik rund um Mallory und Rider und ihre Vergangenheit hatte ich nicht erwartet und die Umsetzung war dann umso besser gelungen.
Mallory ist eine schüchterne und ängstliche Protagonistin, die durch ihre Kindheit bei einer Pflegefamilie traumatisiert ist und bis vor kurzem nur zu Hause (bei ihren Adoptiveltern) unterrichtet wurde. Sie will aber mehr aus sich herauskommen und ihre Ängste ablegen und eine Highschool besuchen.
Erstmal finde ich sehr mutig und bemerkenswert von Mallory, dass sie diesen Schritt wagen will und ihr Leben in kleinen Schritten verändern möchte. Sie möchte "normaler" werden und will nicht mehr so unsicher sein, wenn sie mit anderen "fremden" Menschen spricht.
Zitat : "Ich ließ den Blick durch die Mensa wandern und wünschte, Rider würde auftauchen und mich wegbringen. Bei diesem Gedanken keimte sofort Hoffnung in mir auf. Ich atmete tief durch. Das war falsch - alles war falsch, die Hoffnung und dann dieses Gefühl der Bedürftigkeit in mir. Mich auf ihn zu verlassen, statt mein Leben selbst in die Hand zu nehmen - genau das wollte ich und brauchte ich nicht mehr."
Mir hat auch gut gefallen, wie Rider wie in ihr Leben tritt und wie schnell wieder eine schöne Vertrautheit zwischen den beiden da ist. Gleichzeitig möchte er sie immer noch beschützen, was Mallory aber mit der Zeit stört, weil sie alleine schaffen möchte.
Ich mochte Rider direkt gerne, man merkt gleich, wie sehr ihm Mallory am Herzen liegt und auch wie er sich für seine "Brüder" aus seiner Plegefamilie einsetzt. Er ist auch ein kleiner Bad Boy, bemüht sich kaum in der Schule, weil er denkt, dass es niemanden interessiert, schwänzt auch mal öfters und geht in seiner Freizeit gerne sprayen.
lch fand es toll, dass Mallorys Leben sich im Gegensatz zu früher deutlich verbessert hat. Mit Rosa und Carl, ihren Adoptiveltern, die sie über alle lieben, aber doch manchmal sie, ähnlich wie Rider, zu sehr beschützen wollen, und auch ihrer besten Freundin Ainsley, mit der sie über alles reden kann.
Die Liebesgeschichte insgesamt fand ich gut umgesetzt. Für Mallory ist ihre erste Verliebtheit noch total neu und auch hier ist sie leicht ängstlich, einfach weil sie nicht weiß, ob er genauso empfindet. Das war süß, vielleicht auch ein bisschen kitschig und vor allem schön.
Zitat : "Ich war verliebt ihn ihn. So viel wusste ich wenigstens. Dieses hoffnungsvolle Gefühl in mir, das jedes Mal in mir hochsteigt, wenn ich ihn sah - das war Liebe. Dass ich alles um mich herum vergaß, wenn ich bei ihm war - das war Liebe. [...] Die Tatsache, dass ich ... dass ich mich in seiner Gegenwart nicht verstellen musste, dass ich nicht perfekt sein musste oder mir Sorgen darüber machen musste, was er über mich dachte, weil er mich so nahm, wie ich war - das war Liebe."
Das Buch war etwas ruhigerer mit der Handlung, aber ich fand das genau angenehm, weil es super zu der Geschichte gepasst hat. Auch mit Blick auf die Vergangenheit der Charaktere, ihre aktuellen Probleme, ihre Entwicklung und der Sache mit Jayden. Der Schreibstil der Autorin war wie gewohnt toll und flüssig zu lesen.
Ich kann euch das Buch nur empfehlen.

Fazit :
Eine tolle Geschichte rund um Mallory und Rider, die mich komplett überzeugen konnte. Es geht um die erste Liebe, das Überwinden von Ängsten und um Charakterentwicklung.

Veröffentlicht am 01.04.2017

Die wahre Königin - Königreich der Schatten - Sophie Jordan

Königreich der Schatten: Die wahre Königin
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Schwarze Finsternis, die seit siebzehn Jahren über dem Reich Relhok liegt, und die dicken Mauern ihres Turms – etwas anderes kennt Luna nicht. Die Welt muss sie für tot halten, nachdem ein Verräter bereits ...

Schwarze Finsternis, die seit siebzehn Jahren über dem Reich Relhok liegt, und die dicken Mauern ihres Turms – etwas anderes kennt Luna nicht. Die Welt muss sie für tot halten, nachdem ein Verräter bereits ihre Eltern ermordete, um sich der Krone zu bemächtigen. Als sie jedoch fliehen muss, weil ihr Leben in Gefahr ist, hilft ihr der Waldläufer Fowler, der ihre dunkle Welt mit Licht erfüllt … Doch nicht einmal ihm darf sie sagen, dass sie die wahre Königin Relhoks ist. Denn der neue König sucht weiter nach ihr, um sicherzustellen, dass sie niemals ihren Thron besteigt.
(Klappentext)


Als ich mit dem Buch angefangen habe, war ich gleich begeistert von dem tollen Worldbuilding. Alles in Dunkelheit, bis auf eine einzelnene Stunde - Mitterlicht -, riesige unheimlichliche Fledermäuse, die Kaninchen jagen und dann noch die Finsterirdischen, die für Angst und Schrecken sorgen. Mich hat die Welt auch während des gesamten Buches total fasziniert.
Zitat Luna : "Die Finsternis umspannte mein ganzes Leben. Sie drang in alles ein - eine tiefe, sickernde Schwärze, die in jeder Ritze und jeden Spalt brann wie zusammenlaufendes Blut. Außerhalb meines Turms war die Dunkelheit besonders undurchdringlich; wie Tinte floss sie dorthin, wo ich auf dem Balkon stand und dem Summen hungriger Insekten und Tiere lauschte."
Die Protagonistin Luna mochte ich sehr gerne. Sie wirkt unglaublich geschickt, ist selbständig und kein bisschen hilflos, auch wenn das andere von ihr denken. Und ich fand es gut, dass sie so kämpferisch ist. Was ein wenig schade war, dass sie, weil sie ihr ganzes Leben bis jetzt auf dem Turm gelebt hat, doch manchmal leicht naiv oder zu gutgläubig ist. Denn die Welt ist grausamer als sie dachte.
Fowler war mir zwar sympathisch, aber sein Charakter und dann die Liebesgeschichte fand ich leider zu klischeehaft. Er ist Einzelgänger, nur am das Überleben konzentriert und will keinen mehr an sich heranlassen, weil er schon viele geliebte Menschen verloren hat. Gegenüber Luna zeigt er sich am Anfang verschlossen und unnahbar. Im Verlauf des Buches entwickelt sich natürlich dann doch etwas zwischen ihnen. Und für Luna ist der dabei auch der erste Junge, dem sie je begegnet ist, und allein mit ihm auf der Reise zu sein (nur ihn als Verbündeten zu haben), ist für sie total neu.
Zitat Fowler : "Ich runzelte die Stirn. Sie war nun anders als das Mädchen, dem ich zum ersten Mal am Turm begegnet war. Alles sollte so geschehen. Hier draußen blieb niemand unberührt. Sie holte zu mir auf und ging neben mir weiter. Ich ersparte ihr meinen Blick. Ich streckte die Hand aus, als wollte ich sie berühren, hielt aber inne. Es bestand keine Notwenigkeit dazu."
Insgesamt fand ich die Liebesgeschichte zwar süß und schön, doch ich hätte mir irgendwie mehr Neues gewünscht.
Ich habe schon mal ein anderes Buch von der Autorin gelesen und fand dort auch ihren Schreibstil gut. Bei diesem Buch hat er mir aber irgendwie noch besser gefallen, die Geschichte war spannend, mitreißend und es ließ sich sehr schnell lesen. Und es war gelungen, dass Sophie Jordan aus der Sicht von Luna und Fowler erzählt.
Die Entwicklung der Geschichte und alles was Luna und Fowler unterwegs erleben, mit Gefahren, Angriffen und Hindernissen hat mir gut gefallen. Nur gegen Ende war es mir nicht überraschend genug, nach einem Ereignis hatte ich schon ein deutliches Gefühl, was als nächstes passieren würde und das fand ein wenig schade. Auf den allerletzten Seiten wurde es dann aber nochmal deutlich spannender und das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger.

Fazit :
Gelungener Auftakt mit einem tollen Worldbuilding. Ich fand die Liebesgeschichte aber ein bisschen zu klischeehaft.

Veröffentlicht am 27.03.2017

Nächstes Jahr am selben Tag - Colleen Hoover

Nächstes Jahr am selben Tag
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New York – Los Angeles, und dazwischen die große Liebe
Ausgerechnet am Abend, bevor sie von Los Angeles nach New York zieht, lernen sie sich kennen: die 18-jährige Fallon, Tochter eines bekannten Filmschauspielers, ...

New York – Los Angeles, und dazwischen die große Liebe
Ausgerechnet am Abend, bevor sie von Los Angeles nach New York zieht, lernen sie sich kennen: die 18-jährige Fallon, Tochter eines bekannten Filmschauspielers, und der gleichaltrige Ben, der davon träumt, Schriftsteller zu werden. Beide verlieben sich auf den ersten Blick ineinander und verbringen die Stunden vor dem Abflug zusammen. Doch wie soll es weitergehen? Wollen sie sich wirklich auf eine Fernbeziehung einlassen und ihren Alltag nur halbherzig leben? Um das zu verhindern, beschließen die beiden, sich die nächsten fünf Jahr jedes Jahr am selben Novembertag zu treffen, dazwischen jedoch auf jeglichen Kontakt zu verzichten. Und wer weiß, vielleicht, so die Hoffnung, klappt es am Ende der fünf Jahre ja mit einem Happyend.
Doch fünf Jahre sind eine lange Zeit - und so kommt ihnen trotz aller intensiven Gefühle, die bei jedem Treffen der beiden hochkochen, ganz einfach das Leben dazwischen …
(Klappentext)


Ich liebe Colleen Hoovers Bücher und als mit dem diesem Buch endlich wieder etwas Neues von ihr erscheint, musste ich das natürlich unbedingt lesen.
Die erste Szene hat mir schon richtig gut gefallen, man lernt Fallon kennen, die Probleme mit der Beziehung zu ihrem Vater hat und wegen ihren Narben mit ihrem Selbstbewusstsein zu kämpfen hat. Ich fand es toll und bewunderswert, dass sie ihren Traum als Schauspielerin nicht aufgeben will und in New York einen Neustart versuchen will.
Ben mochte ich auch vom ersten Augenblick an sehr gerne und den Moment, wie die beiden sich zunm ersten Mal begegnen fand ich super. Er hatte etwas Besonderes und es war schön, dass Ben sie unterstützt hat und wie die beiden sich gleich total gut verstanden haben. Man merkt sofort, dass die beiden irgendwie zusammen gehören und auf einer Wellenlänge sind.
Fallon und Ben haben beide Humor, sind spontan und in gewisser Weise dabei auch mutig. Sie spüren, dass es zwischen ihnen knistert und lassen sich einfach darauf ein, den Tag gemeinsam zu verbringen. Trotzdem stellen sie ihren beruflichen Traum erstmal voran, bevor sie es zusammen als Paar versuchen wollen.
Zitat : "Fallon ~ »Wir sehen uns entweder am 9. November oder gar nicht«, bestätigt er. »Fünf Jahre lang. Bis wir dreiundzwanzig sind.«
Ich nicke und frage mich, ob er gerade das Gleiche denkt wie ich : Was, wenn die fünf Jahre um sind ? Aber diese Frage hebe ich mir lieber für einen anderen Tag auf. Wenn sich gezeigt hat, dass wir unseren verrückten Plan tatsächlich in die Tat umgesetzt haben."
Für mich gab es dabei auch gleich schöne und süße Highlightes, wie ihre Gespräche über Liebesromane, besonders "liebensromanwürdige Küsse" und spielerische Vergleiche mit den Typen aus Büchern.
Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von beiden Hauptcharakteren erzählt und das fand ich wirklich gut. Zu Beginn von jedem Abschnitt ist auch ein Zitat von Ben abgedruckt, was toll zu der Geschichte gepasst hat und man man dabei merkt, wie gut er mit Worten umgehen kann.
Der Schreibstil von Colleen Hoover war für immer top, sie hat es wieder geschafft eine wunderschöne Liebesgeschichte mit Höhen und Tiefen zu schreiben, wo man als Leser total mitfühlt. Das Buch ist humorvoll und mit vielen einfach tollen Momente, aber auch Szenen, die herzzerreißend und traurig sind.
Zitat : "Ben ~ Gleichzeitig erleichtert es mich irgendwie, das alles zu hören, weil ich schon Angst hatte, sie könnte mich womöglich irgendwann im Laufe des Abends um den Verstand küssen und davon überzeugen, dass wir füreinander bestimmt sind. Ich würde sie nämlich sofort festhalten und nie mehr loslassen, wenn sie auch nur das kleinste bisschen Interesse an mir zeigen würde - obwohl ich weiß, dass es absolut Letzte ist, was ich tun sollte."
Beide Charaktere habe ich in mein Herz geschlossen, aber auch die Nebencharaktere wie Jordyn, Kyle, Amber oder ihre jeweilige Eltern sind wichtig für die Geschichte. Am erlebt Fallon und Ben zwar nur an einem Tag im Jahr, aber das allein reicht aus, weil es die Autorin schafft, charakterliche Tiefe und individuelle Facetten der beiden zu zeigen. Mir hat es gut gefallen, dass Ben oft einfach nur süß ist, wie er Fallon als "verflucht schön" bezeichnet und um sie kämpft.
Das Ende war wirklich gelungen und ich habe das Buch einfach nur geliebt. Große Leseempfehlung.

Fazit :
Ein weiteres Buch von Colleen Hoover, was mich komplett überzeugen konnte. Tolle Charaktere, berührende, herzzereißende, aber auch schöne und humorvolle Momente.