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Veröffentlicht am 01.04.2017

Die wahre Königin - Königreich der Schatten - Sophie Jordan

Königreich der Schatten: Die wahre Königin
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Schwarze Finsternis, die seit siebzehn Jahren über dem Reich Relhok liegt, und die dicken Mauern ihres Turms – etwas anderes kennt Luna nicht. Die Welt muss sie für tot halten, nachdem ein Verräter bereits ...

Schwarze Finsternis, die seit siebzehn Jahren über dem Reich Relhok liegt, und die dicken Mauern ihres Turms – etwas anderes kennt Luna nicht. Die Welt muss sie für tot halten, nachdem ein Verräter bereits ihre Eltern ermordete, um sich der Krone zu bemächtigen. Als sie jedoch fliehen muss, weil ihr Leben in Gefahr ist, hilft ihr der Waldläufer Fowler, der ihre dunkle Welt mit Licht erfüllt … Doch nicht einmal ihm darf sie sagen, dass sie die wahre Königin Relhoks ist. Denn der neue König sucht weiter nach ihr, um sicherzustellen, dass sie niemals ihren Thron besteigt.
(Klappentext)


Als ich mit dem Buch angefangen habe, war ich gleich begeistert von dem tollen Worldbuilding. Alles in Dunkelheit, bis auf eine einzelnene Stunde - Mitterlicht -, riesige unheimlichliche Fledermäuse, die Kaninchen jagen und dann noch die Finsterirdischen, die für Angst und Schrecken sorgen. Mich hat die Welt auch während des gesamten Buches total fasziniert.
Zitat Luna : "Die Finsternis umspannte mein ganzes Leben. Sie drang in alles ein - eine tiefe, sickernde Schwärze, die in jeder Ritze und jeden Spalt brann wie zusammenlaufendes Blut. Außerhalb meines Turms war die Dunkelheit besonders undurchdringlich; wie Tinte floss sie dorthin, wo ich auf dem Balkon stand und dem Summen hungriger Insekten und Tiere lauschte."
Die Protagonistin Luna mochte ich sehr gerne. Sie wirkt unglaublich geschickt, ist selbständig und kein bisschen hilflos, auch wenn das andere von ihr denken. Und ich fand es gut, dass sie so kämpferisch ist. Was ein wenig schade war, dass sie, weil sie ihr ganzes Leben bis jetzt auf dem Turm gelebt hat, doch manchmal leicht naiv oder zu gutgläubig ist. Denn die Welt ist grausamer als sie dachte.
Fowler war mir zwar sympathisch, aber sein Charakter und dann die Liebesgeschichte fand ich leider zu klischeehaft. Er ist Einzelgänger, nur am das Überleben konzentriert und will keinen mehr an sich heranlassen, weil er schon viele geliebte Menschen verloren hat. Gegenüber Luna zeigt er sich am Anfang verschlossen und unnahbar. Im Verlauf des Buches entwickelt sich natürlich dann doch etwas zwischen ihnen. Und für Luna ist der dabei auch der erste Junge, dem sie je begegnet ist, und allein mit ihm auf der Reise zu sein (nur ihn als Verbündeten zu haben), ist für sie total neu.
Zitat Fowler : "Ich runzelte die Stirn. Sie war nun anders als das Mädchen, dem ich zum ersten Mal am Turm begegnet war. Alles sollte so geschehen. Hier draußen blieb niemand unberührt. Sie holte zu mir auf und ging neben mir weiter. Ich ersparte ihr meinen Blick. Ich streckte die Hand aus, als wollte ich sie berühren, hielt aber inne. Es bestand keine Notwenigkeit dazu."
Insgesamt fand ich die Liebesgeschichte zwar süß und schön, doch ich hätte mir irgendwie mehr Neues gewünscht.
Ich habe schon mal ein anderes Buch von der Autorin gelesen und fand dort auch ihren Schreibstil gut. Bei diesem Buch hat er mir aber irgendwie noch besser gefallen, die Geschichte war spannend, mitreißend und es ließ sich sehr schnell lesen. Und es war gelungen, dass Sophie Jordan aus der Sicht von Luna und Fowler erzählt.
Die Entwicklung der Geschichte und alles was Luna und Fowler unterwegs erleben, mit Gefahren, Angriffen und Hindernissen hat mir gut gefallen. Nur gegen Ende war es mir nicht überraschend genug, nach einem Ereignis hatte ich schon ein deutliches Gefühl, was als nächstes passieren würde und das fand ein wenig schade. Auf den allerletzten Seiten wurde es dann aber nochmal deutlich spannender und das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger.

Fazit :
Gelungener Auftakt mit einem tollen Worldbuilding. Ich fand die Liebesgeschichte aber ein bisschen zu klischeehaft.

Veröffentlicht am 27.03.2017

Nächstes Jahr am selben Tag - Colleen Hoover

Nächstes Jahr am selben Tag
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New York – Los Angeles, und dazwischen die große Liebe
Ausgerechnet am Abend, bevor sie von Los Angeles nach New York zieht, lernen sie sich kennen: die 18-jährige Fallon, Tochter eines bekannten Filmschauspielers, ...

New York – Los Angeles, und dazwischen die große Liebe
Ausgerechnet am Abend, bevor sie von Los Angeles nach New York zieht, lernen sie sich kennen: die 18-jährige Fallon, Tochter eines bekannten Filmschauspielers, und der gleichaltrige Ben, der davon träumt, Schriftsteller zu werden. Beide verlieben sich auf den ersten Blick ineinander und verbringen die Stunden vor dem Abflug zusammen. Doch wie soll es weitergehen? Wollen sie sich wirklich auf eine Fernbeziehung einlassen und ihren Alltag nur halbherzig leben? Um das zu verhindern, beschließen die beiden, sich die nächsten fünf Jahr jedes Jahr am selben Novembertag zu treffen, dazwischen jedoch auf jeglichen Kontakt zu verzichten. Und wer weiß, vielleicht, so die Hoffnung, klappt es am Ende der fünf Jahre ja mit einem Happyend.
Doch fünf Jahre sind eine lange Zeit - und so kommt ihnen trotz aller intensiven Gefühle, die bei jedem Treffen der beiden hochkochen, ganz einfach das Leben dazwischen …
(Klappentext)


Ich liebe Colleen Hoovers Bücher und als mit dem diesem Buch endlich wieder etwas Neues von ihr erscheint, musste ich das natürlich unbedingt lesen.
Die erste Szene hat mir schon richtig gut gefallen, man lernt Fallon kennen, die Probleme mit der Beziehung zu ihrem Vater hat und wegen ihren Narben mit ihrem Selbstbewusstsein zu kämpfen hat. Ich fand es toll und bewunderswert, dass sie ihren Traum als Schauspielerin nicht aufgeben will und in New York einen Neustart versuchen will.
Ben mochte ich auch vom ersten Augenblick an sehr gerne und den Moment, wie die beiden sich zunm ersten Mal begegnen fand ich super. Er hatte etwas Besonderes und es war schön, dass Ben sie unterstützt hat und wie die beiden sich gleich total gut verstanden haben. Man merkt sofort, dass die beiden irgendwie zusammen gehören und auf einer Wellenlänge sind.
Fallon und Ben haben beide Humor, sind spontan und in gewisser Weise dabei auch mutig. Sie spüren, dass es zwischen ihnen knistert und lassen sich einfach darauf ein, den Tag gemeinsam zu verbringen. Trotzdem stellen sie ihren beruflichen Traum erstmal voran, bevor sie es zusammen als Paar versuchen wollen.
Zitat : "Fallon ~ »Wir sehen uns entweder am 9. November oder gar nicht«, bestätigt er. »Fünf Jahre lang. Bis wir dreiundzwanzig sind.«
Ich nicke und frage mich, ob er gerade das Gleiche denkt wie ich : Was, wenn die fünf Jahre um sind ? Aber diese Frage hebe ich mir lieber für einen anderen Tag auf. Wenn sich gezeigt hat, dass wir unseren verrückten Plan tatsächlich in die Tat umgesetzt haben."
Für mich gab es dabei auch gleich schöne und süße Highlightes, wie ihre Gespräche über Liebesromane, besonders "liebensromanwürdige Küsse" und spielerische Vergleiche mit den Typen aus Büchern.
Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von beiden Hauptcharakteren erzählt und das fand ich wirklich gut. Zu Beginn von jedem Abschnitt ist auch ein Zitat von Ben abgedruckt, was toll zu der Geschichte gepasst hat und man man dabei merkt, wie gut er mit Worten umgehen kann.
Der Schreibstil von Colleen Hoover war für immer top, sie hat es wieder geschafft eine wunderschöne Liebesgeschichte mit Höhen und Tiefen zu schreiben, wo man als Leser total mitfühlt. Das Buch ist humorvoll und mit vielen einfach tollen Momente, aber auch Szenen, die herzzerreißend und traurig sind.
Zitat : "Ben ~ Gleichzeitig erleichtert es mich irgendwie, das alles zu hören, weil ich schon Angst hatte, sie könnte mich womöglich irgendwann im Laufe des Abends um den Verstand küssen und davon überzeugen, dass wir füreinander bestimmt sind. Ich würde sie nämlich sofort festhalten und nie mehr loslassen, wenn sie auch nur das kleinste bisschen Interesse an mir zeigen würde - obwohl ich weiß, dass es absolut Letzte ist, was ich tun sollte."
Beide Charaktere habe ich in mein Herz geschlossen, aber auch die Nebencharaktere wie Jordyn, Kyle, Amber oder ihre jeweilige Eltern sind wichtig für die Geschichte. Am erlebt Fallon und Ben zwar nur an einem Tag im Jahr, aber das allein reicht aus, weil es die Autorin schafft, charakterliche Tiefe und individuelle Facetten der beiden zu zeigen. Mir hat es gut gefallen, dass Ben oft einfach nur süß ist, wie er Fallon als "verflucht schön" bezeichnet und um sie kämpft.
Das Ende war wirklich gelungen und ich habe das Buch einfach nur geliebt. Große Leseempfehlung.

Fazit :
Ein weiteres Buch von Colleen Hoover, was mich komplett überzeugen konnte. Tolle Charaktere, berührende, herzzereißende, aber auch schöne und humorvolle Momente.

Veröffentlicht am 22.03.2017

The Sleeping Prince - Tödlicher Fluch - Melinda Salisbury

The Sleeping Prince - Tödlicher Fluch
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Das Land ist in Aufruhr. Die Königin hat eine alte Legende entfesselt und den gefährlichen Schlafenden Prinzen nach vielen Jahrhunderten wieder zum Leben erweckt. Nun bringt er Krieg und Zerstörung zu ...

Das Land ist in Aufruhr. Die Königin hat eine alte Legende entfesselt und den gefährlichen Schlafenden Prinzen nach vielen Jahrhunderten wieder zum Leben erweckt. Nun bringt er Krieg und Zerstörung zu den Menschen von Tregellian. Die junge Apothekerstochter Errin versucht verzweifelt, sich in diesen gefährlichen Zeiten über Wasser zu halten. Doch seit ihr Bruder Lief verschwunden ist, muss sie sich alleine um ihre kranke Mutter kümmern. Über die Runden kommt sie nur, weil sie verbotene Kräutertränke braut, die sie heimlich verkauft.
Als Soldaten sie und ihre Mutter aus ihrem Dorf vertreiben, gibt es nur einen, an den sich Errin wenden kann: den mysteriösen Silas. Ein junger Mann, der tödliche Gifte bei ihr kauft, aber nie verrät, wozu er sie verwendet. Silas verspricht, Errin zu helfen. Doch als ihr vermeintlicher Retter spurlos verschwindet, muss Errin eine Entscheidung treffen, die das Schicksal des Reiches verändern wird ...
(Klappentext)


Es könnten Spoiler enthalten sein, da es sich hier um den zweiten Band einer Reihe handelt und sich auf Informationen und Details aus dem vorherigen Band bezieht.

Von dem ersten Teil war ich nicht komplett überzeugt, aber ich wollte doch unbedingt weiterlesen und war auch gespannt auf die andere und neue Protagonistin Errin gespannt.
Der Anfang hat mir auch wirklich gut gefallen, es war interessant mit dem Dorf Almwyk, wo Errin mit ihrer Mutter lebt. Dabei der unheimliche Silas, der niemals seine Kapuze abzieht und dem sie ein wenig "befreundet" ist. Was ich ein wenig schade fand, dass Silas aber doch recht klischeehaft gewirkt hat. Denn er hat viele Geheimnisse vor ihr und will auf keinen Fall Gefühle gegenüber ihr zulassen, sie ist ihm aber doch irgendwie wichtig.
Zitat : "Während dieses ersten Mondes, als ich langsam, aber sicher begriff, dass Lief in ernsthaften Schwierigkeiten steckte und es nur noch uns beide gab - mich und das Ungeheuer, in das sich meine Muttter verwandelte -, es war Silas, der mich davon abhielt, verrückt zu werden. Er hatte die unheimliche Angewohnheit, immer dann aufzutauchen, wenn ich taumelnd an einem dunklen Abgrund stand, aus dem ich fürchtete, nie wieder herauszukommen."
Errin tat mir leid, weil sie es mit ihrer Mutter und Geldsorgen, es nicht einfach hat. Und sie hat den Tod ihres Vaters noch nicht ganz verarbeitet und macht sich Sorgen um ihren Bruder Lief. Aber leider hat sie mich auch doch wieder leicht genervt, weil sie öfters instinktiv und kopflos handelt. Ich finde es zwar schön, dass man merkt, wie wichtig ihr ihre Familie ist und das sie alles für sie tun würde und dabei auch mutig vorgeht. In manchen Situationen hätte ihr ein überlegteres Handeln mehr geholfen.
Doch mein größter Kritikpunkt bei ihr ist, dass ich das Gefühl hatte, sie erkennt manche Zusammenhänge zu langsam und verhält sich teilweise widersprüchlich. Sie weiß z.B. etwas über Alchemisten und ihre Fähigkeiten, glaubt bei ihnen, aber nicht mehr an ihre Existenz, aber sie hat einen klare Theorie darüber, was mit ihren Mutter zusammenhängt, was sie mit einer Sage zusammenbringt.
Ich fand das leider viel zu vorhersehbar. Als Leser hat man das Ganze viel schneller überblickt und dabei hatte man nur die gleichen Informationen wie Errin selbst. Und es war schade, dass ein großer Aspekt in der Geschichte und seinen Hintergrund sehr schnell klar wurde, einfach weil man den ersten Teil gelesen hat.
Zitat : "Ich verbringe die Zeit bis zum Abend damit, die verbliebenen Komponenten zu isolieren, finde ich aber nichts, was ich zweifelsfrei wiederkennen würde. Ich teste auf Basen und Säuren und destilliere eine winzige Menge, aber auch dabei erhalte ich keine brauchbaren Resultate."
Die Umsetzung mit dem Schlafenden Prinzen, den Golems und insgesamt Magie mochte ich gerne. Auch die Alchemisten und die Tätigkeiten der Herbalistin fand ich interessant und gut gemacht. Eigentlich fand ich die Handlung mit dem Schlafenden Prinzen, der nach Lormere auch Tregallan einnehmen will und dem Götterglauben der Lormerianer überzeugend. Es war spannend und mitreißend und oft actionreich, nur die Vorhersehbarkeit hat mich zu sehr gestört.

Fazit :
Eine gute Idee mit Alchemie, Magie und dem schlafenden Prinzen. Leider war es aber zu vorhersehbar und die Protagonistin hat mich teilweise genervt.

Veröffentlicht am 20.03.2017

Ana und Zak - Brian Katcher

Ana und Zak
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Das Leben auf zwei verschiedenen Planeten – bis zum ersten Kuss
Bis Ana und ihr jüngerer Bruder Clayton an derselben Quiz-Meisterschaft in Seattle teilnehmen wie Zak. Alles könnte gut sein, doch Mastergenie ...

Das Leben auf zwei verschiedenen Planeten – bis zum ersten Kuss
Bis Ana und ihr jüngerer Bruder Clayton an derselben Quiz-Meisterschaft in Seattle teilnehmen wie Zak. Alles könnte gut sein, doch Mastergenie Clayton entwickelt sich zum kleinen Aas und haut heimlich abends vom Turnier ab, um sich auf der nahe stattfindenden großen Science-Fiction-Comic-Convention zu amüsieren. Für Ana und Zak, die ihn finden müssen, bevor der Morgen graut (alles andere hätte furchtbare Konsequenzen) beginnt eine Nacht zwischen Orks, Bogen schießenden Amazonen und wild gewordenen Wikingern. Eine verrückte Nacht, in der beide über sich hinauswachsen, ihre Masken fallen lassen sich zum ersten mal so sehen, wie sie sind: verletzlich, wütend, voller Leben und randvoll mit Gefühlen füreinander.
(Klappentext)


Bei diesem Buch hatte ich eine süße und nerdige Geschichte erwartet, wo aber doch bei den Charakteren noch mehr dahinter steckt. Und das Buch hat mich dabei auch nicht enttäuscht.
Zuerst lernt der Leser Ana kennen, deren Alltag von ihren Eltern streng kontrolliert wird. Sie hat jeden Tag Aktivitäten, wie Bogenschließen oder das Quiz-Bowl-Team um ihren Lebenslauf zu verbessern. Dabei wirkt sie auf ihre Mitschüler nur wie eine Streberin, aber sie haben keine Ahnung davon, dass Ana überhaupt keinen Spaß daran hat und gar nichts in ihrer Freizeit machen kann, was sie gerne tun würde.
Zak dagegen interessiert sich hauptsächlich für Filme, (Rollen-)Spiele und seine geliebte Waschingcon. In der Schule ist er eher faul, interessiert sich nicht so sehr für seine Zukunft und hat Probleme mit seinem Stiefvater.
Bei der Quiz-Meisterschaft, kommen die beiden zum ersten Mal richtig in Kontakt und man merkt schnell, das Ana voller Vorurteile gegenüber Zak ist und ihn überhaupt nicht leiden kann. Er mag sie eigentlich und hofft, dass sie vielleicht mal irgendwann mit ihm ausgeht.
Zitat : "Aber ich sehe Ana dort drüben in der Schlange. Sie sieht verwirrt aus und ein bisschen missmutig. Für sie muss das alles ziemlich merkwürdig sein. Normalerweise hat sie alles so was von im Griff. Diese Sache mit ihrem Bruder bringt sie aber offenbar total durcheinander, und wenn ich ankomme und ihr den Tag rette, dann wäre sie vielleicht gerade genug dankbar ... um ... keine Ahnung, mit mir wie mit einem menschlichen Wesen zu reden."
Schließlich machen sie sich gemeinsam auf die Suche nach Clayton, der zu Con abgehauen ist und erleben dabei die verrücktesten Dinge. Auf dieser Con geht es um alles Mögliche zu Fantasy-und Science-Fiction mit viele Fanartikel, Vorträge, Wettkämpfe oder Autogrammstunden.
Während Ana und Zak dort sind spielt dann z.B. auch der Karten-Wettbewerb "Labyrinth der Monster" eine Rolle. Und durch die verschiedensten Situationen gibt es Leute, die es auf Ana und Zak abgesehen haben und sie verfolgen.
Wie auch es im Klappentext von dem Buch steht, kommen die beiden sich schließlich näher und merken, dass der andere vielleicht gar nicht so ist, wie sie ihn bisher gesehen haben. Ana meckert ständig nur an Zak herum, was total amüsant war, und hält ihn nur für einen Nerd, der ein "faules Großmaul" und ein Idiot ist. Zak dachte immer, Anas Leben wäre eher sorglos und er merkt, dass da etwas ganz anderes hintersteckt und lernt auch ihre schlagfertige und sarkastische Seite kennen.
Zitat Ana : "Mensch, ist dieser Typ eingebildet und nervig. Aber ich erinnere mich, was er da draußen durchgemacht hat. [...] Ich fange langsam an, keine besondere Abneigung gegen Zak Duquette zu haben. Tatsächlich fange ich langsam an, überhaupt keine Abneigung gegen ihn zu haben."
Ich mochte sehr gerne, wie das Buch mit der Geschichte und auch dem Zeitraum, wo es spielt, aufgebaut ist. Es wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptcharaktere erzählt und über jedem Kapitel sind Zeitangaben. Der Schreibstil des Autors war flüssig und oft humorvoll.
Richtig gut gefallen hat mir, wie sehr die beiden die gemeinsame Zeit verändert hat, weil ihnen der andere einen ganz neuen Blickwinkel auf ihre Probleme gegeben hat. Schön fand ich auch, dass Ana merkt, dass Zak gar nicht so ein Idiot ist, wie sie dachte und langsam anfängt auf der Con Spaß zu haben.

Fazit :
Eine süße, humorvolle und nerdige Liebesgeschichte, die mich begeistern konnte.

Veröffentlicht am 18.03.2017

Wo das Dunkel schläft - Maggie Stiefvater

Wo das Dunkel schläft
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Träume, die zu Albträumen werden, eine verbotene Liebe und eine mysteriöse Dunkelheit, die das Leben der Raven Boys für immer verändern wird: Im vierten und abschließenden Band dieser einzigartigen Fantasy-Buchreihe ...

Träume, die zu Albträumen werden, eine verbotene Liebe und eine mysteriöse Dunkelheit, die das Leben der Raven Boys für immer verändern wird: Im vierten und abschließenden Band dieser einzigartigen Fantasy-Buchreihe zeigt New York Times-Bestsellerautorin Maggie Stiefvater noch einmal ihr meisterhaftes Können und verzaubert jugendliche und erwachsene Leser mit poetischer Erzählkunst und Spannung bis zur allerletzten Seite.
Eine beängstigende Dunkelheit hat sich über die Ley-Linien gelegt und droht, den magischen Wald Cabeswater für immer zu zerstören. Für Blue und die Raven Boys beginnt damit ein Wettlauf gegen die Zeit auf der Suche nach dem Grab des sagenumwobenen Königs Glendower. Denn wenn sie es nicht finden, wird Blues Kuss für Gansey tödlich sein. Und dieser Kuss wird für beide immer unausweichlicher ...
(Klappentext)


Es könnten Spoiler enthalten sein, da es sich hier um den vierten Band einer Reihe handelt und sich auf Informationen und Details aus dem vorherigen Band bezieht.

Da ich erst letztes Jahr den dritten Teil der Reihe gelesen habe, war der Einstieg für mich sehr angenehm, es war toll wieder bei Gansey, Ronan, Noah, Blue und Adam zu sein.
Im Vordergrund steht immer noch die Suche nach Glendowers Grab und den Versuch einer Rettung von Gansey. Aber es gehen auch schreckliche Veränderungen in Cabeswater vor, die Adam, als ein Teil von ihm, und Ronan mit seinen Träumen am meisten beeinflussen.
Zitat : "Er war ein Buch und hielt die letzten Seiten in der Hand - er wollte das Ende erreichen, um herauszufinden, wie es ausging, er wollte nicht, dass es vorüber war."
Dieses Buch ist einfach allein schon den Schreibstil von Maggie Stiefvater etwas Einzigartiges. Er ist unvergleichlich, sehr bildlich und besonders darin, wie sie Metaphern benutzt und Gedanken und Gefühle der Charaktere beschreibt. Dazu gab es auch einige Momente, die allein mit ihrer Situation humorvoll waren.
Ich weiß gar nicht, was ich noch zu den Hauptcharaktere sagen soll. Ich habe sie alle in mein Herz geschlossen und sie sind jeder auf ihre eigene Art und Weise grandios. Allein mit ihren Dialogen und diese tolle Freundschaft zwischen ihnen, sie halten immer zusammen und man merkt schön, wie viel sie sich gegenseitig bedeuten.
Die beiden Liebesgeschichten mochte ich sehr gerne, auch wenn sie nicht so im Mittelpunkt des Geschehen standen. Die Szenen die es dann aber gab, waren einfach schön und toll.
Zitat : "Gansey wusste nicht, wie nah das Ende der Welt - seiner Welt - noch rücken musste, bis er sich dazu überwinden konnte, die Schule zu schwänzen, um nach Glendower zu suchen, also machte er einfach ganz normal weiter. Adam ging hin, weil Adam sich an seinen Elite-College-Traum klammern würde, selbst wenn Godzilla persönlich ihn zertrampeln würde. Und zu Ganseys Überraschung war sogar Ronan mit von der Partie [...]."
Mit Laumonier, Gwenllian und Artemus hat das Buch auch geniale Nebencharaktere, mit ihrer Kuriosität wirklich überzeugend dargestellt sind. Richtig gut gefallen hat mir, dass das Waisenmädchen und Henry eine größere Rolle gespielt haben und der Bienenaspekt passte dazu.
Insgesamt war das Buch für mich spannend und mitreißend und die Handlung fand ich toll. Es gab ruhigere, aber auch actionreichere Momente.
Das Ende mochte ich, obwohl ich mir ein paar Details mehr gewünscht hätte. Aber irgendwie hat es so wie es war auch genau richtig gepasst.

Fazit :
Ein toller und grandioser Abschluss einer meiner absoluten Lieblingsreihen, die einfach etwas ganz Besonderes ist.