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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2023

Blutbraut

When The King Falls
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When the King Falls von Marie Niehoff ist in der Hörbuchfassung von Dagmar Bittner gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren Geschwindigkeit, bei diesem Buch beinahe in doppelter Geschwindigkeit. ...

When the King Falls von Marie Niehoff ist in der Hörbuchfassung von Dagmar Bittner gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren Geschwindigkeit, bei diesem Buch beinahe in doppelter Geschwindigkeit. Mir sind Hörbücher meist zu langsam eingesprochen. Die Stimme der Sprecherin kann ich daher nur bedingt einschätzen, aber auch bei höherer Geschwindigkeit war diese noch sehr angenehm zu hören. Betonungen kamen gut heraus und haben den Inhalt unterstützt. Mir hat bei diesem Buch schon das Cover auf den ersten Anhieb gut gefallen. Es ist düster und geheimnisvoll, dabei jedoch auch elegant... Auch das Setting des Buches gefällt mir, auch wenn ich hier gern noch etwas mehr über die Welt erfahren hätte. Was sind die vergangenen Geschehnisse, die immer wieder angeteasert aber doch nie vertieft werden? Welche Fehde(n) führen Vampire und Menschen? Welche Fähigkeiten haben die Vampire genau? Was ist der Zweck der Blutbräute? Hier hoffe ich auf den nächsten Band, um mehr Licht in mein Dunkel zu bringen. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut, und hört sich durch Dagmar Bittners Vertonung sehr angenehm und flüssig. Die Sprecherin schafft es zudem den Protagonist:innen des Buches eine gewisse Individualität mitzugeben, was das Hören zu einem Erlebnis gemacht hat. Florence ist eine interessante Protagonistin, die mir regelmäßig ein wenig zu naiv und komplex ist, dennoch habe ich sie in diesem Buch gern begleitet. Ich hatte häufig den Eindruck, dass sie zu wenig hinterfragt, andererseits mögen Unstimmigkeiten als außenstehende:r Leser:in klarer erscheinen. Sowohl sie als auch die weiteren Charaktere des Buches sind ausreichend gut porträtiert, um mir ein gutes Bild vor meinem inneren Auge zu machen. Die Anziehung zwischen Florence und König Benedict ist eingängig und intensiv beschrieben - ich hätte mir ab und an auch gern die Perspektive von Benedict gewünscht, da er mir komplexer erscheint als Florence. Wie erwartet endet dieses Buch in einem fulminanten Cliffhanger, der gespannt auf den nächsten Band macht!

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Veröffentlicht am 07.10.2023

Henriette

Henriette lächelt
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Bei diesem Buch ist mir zuallererst die wunderschöne Aufmachung des Picus Verlag aufgefallen. Sowohl die Covergestaltung, als auch die Haptik sind sehr ansprechend!
Der Klappentext hat mich neugierig auf ...

Bei diesem Buch ist mir zuallererst die wunderschöne Aufmachung des Picus Verlag aufgefallen. Sowohl die Covergestaltung, als auch die Haptik sind sehr ansprechend!
Der Klappentext hat mich neugierig auf dieses Buch gemacht. Schon zu Beginn des Buches wurde mir klar: Der Schreibstil von Autorin Andrea Heinisch und ich werden keine all zu großen Freunde. Satzbau und Formulierungen habe ich teils als umständlich und holprig empfunden. Auch waren mir Zeitsprünge nicht immer klar, so dass ich in einigen Kapiteln emhr verwirrt als klar war. Die Kapitel selbst sind sehr kurz, was für mich aber angenehm zu lesen war und den Lesefluss nicht weiter gestört hat.
Henriette selbst ist eine sehr interessante Protagonistin, die einiges im Leben erleiden musste. Vor allem der Umgang der Mutter mit ihr hat mich richtiggehend wütend gemacht. Hier war es für mich schwer auszuhalten und ich musste das Buch öfter beiseite legen.
Ich habe während des Lesens aber dennoch keinen emotionalen Bezug zu Henriette selbst aufbauen können, sowohl sie als auch alle weiteren Charaktere blieben eher blaß, wurden gefühlt mit viel Abstand dargestellt. Nichtsdestotrotz schafft es die Autorin eine Perspektive zu schaffen, die häufig nicht gehört wird, bzw. überhaupt zur Sprache kommt. Das fand ich gut und macht dieses Buch zu etwas besonderem.
Insgesamt stehe ich diesem Buch ambivalent gegenüber, es greift ein wichtiges Thema auf, die zweite Hälfte hat mir auch ingesamt besser gefallen als die erste, dennoch bin ich mit dem Schreibstil und dem emotionalen Abstand zu den Figuren nicht so gut zurecht gekommen.

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Veröffentlicht am 05.10.2023

Psyche und Eros

Psyche und Eros
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Psyche und Eros - Denn wahre Liebe ist mehr als ein Mythos von Luna McNamara ist in der Hörbuchfassung von Corinna Dorenkamp und Markus J. Bachmann gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren ...

Psyche und Eros - Denn wahre Liebe ist mehr als ein Mythos von Luna McNamara ist in der Hörbuchfassung von Corinna Dorenkamp und Markus J. Bachmann gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren Geschwindigkeit, bei diesem Buch beinahe in doppelter Geschwindigkeit. Mir sind Hörbücher meist zu langsam eingesprochen. Die Stimme der beiden Sprecher:innen kann ich daher nur bedingt einschätzen, aber auch bei höherer Geschwindigkeit waren diese noch sehr angenehm zu hören. Betonungen kamen gut heraus und haben den Inhalt unterstützt. Ich finde es gut, dass die beiden Perspektiven (die von Eros und die von Psyche) jeweils eine eigene Stimme erhalten haben. Dadurch wird nicht nur die Unterscheidung einfacher, sondern jeder Charakter erhält auch ein bisschen mehr Individualität.
Die Sage um Psyche und Eros war mir tatsächlich bisher nicht vertraut, weswegen ich ganz unbedarft an diese von Autorin Luna McNamara neu interpretierte Sage herangetreten bin. Die griechische Götter- und Sagenwelt scheint aktuell auch ein beliebtes Roman-Thema zu sein. Dieser Roman ist das Debüt der Autorin.
Wer eine Neuerzählung der Geschichte von Eros und Psyche nah an den Überlieferungen erwartet wird hier wahrscheinlich enttäuscht, denn die Autorin hat sich einige Freiheiten zu Änderungen genommen. Mich hat dies nicht weiter gestört.
Psycho und Eros sind beide ausreichend gut dargestellt, um mir ein gutes Bild von beiden zu machen. Beide Charaktere kamen durch die hervorragende Arbeit der beiden Sprecher:innen noch einmal mehr zum Leben.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Der Schreibstil hörte sich flüssig, der Spannungsbogen war gut gestaltet, trotz der etwas längeren Einleitung über die Göttergeschichte allgemein.

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Veröffentlicht am 05.10.2023

Wolfsmädchen

Ich träumte von einer Bestie
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In den letzten Jahren habe ich viele Bücher der Autorin Nina Blazon gelesen, unter anderem auch eines meiner Allt-time-Favourites 'Liebten Wir'. Daher hat die Autorin bei mir von vorherein einen Stein ...

In den letzten Jahren habe ich viele Bücher der Autorin Nina Blazon gelesen, unter anderem auch eines meiner Allt-time-Favourites 'Liebten Wir'. Daher hat die Autorin bei mir von vorherein einen Stein im Brett und es ist klar, dass ich dieses Buch auch lesen musste.
Blazon versteht es eigenwillige Protagonist:innen mit Ecken und Kanten zu schaffen. In diesem Fall Fleur, die auf den ersten Blick spröde und verschlossen, im Verlaufe des Buches immer weicher und verletzlicher wirkt. Vor allem diese zaghafte Charakterentwicklung hat mir in diesem Buch besonders gefallen.
Dabei ist die eigentliche Handlung des Buches nicht sonderlich schnell oder mit vielen Spannungselementen versehen. Aufgrund eines Erbfalls ist Protagonistin Fleur gezwungen sich mit ihrer Familiengeschichte auseinander zu setzen. Eine persönliche Historie, die lange Zeit verschwiegen wurde. Nach und nach kommen Einzelheiten zu Tage. Dabei spielt die mir bis dato unbekannte Bestie des Gévaudan eine maßgebliche Rolle. Diese französische Mythe hat mich auch über das Buch hinaus interessiert.
Das Setting ist somit größtenteils in der Gegenwart (oder in Fleurs Träumen), dennoch sind immer wieder histotrische Elemente von elementarer Bedeutung.
Insgesamt finde ich den Spannungsaufbau des Buches gelungen, wenngleich nicht jede Seite vor Spannung trieft. Auch die Charakterdarstellung von Protagonistin Fleur sagt mir zu. Sie ist eine sehr vielschichtige Frau, deren Traumata man als Leser:in erst nach und nach entblättert und verstehen kann. Die Nebencharaktere sind mir beinahe zu schwach und unscheinbar gezeichnet, ich hätte mir gewünscht sie mir ein wenig besser greifen zu können.
Sprachlich konnte mich dieses Buch auf ganzer Länge abholen. Mir gefällt der Schreibstil Blazons sehr, ich kann diesen sehr gut und flüssig lesen.

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Veröffentlicht am 05.10.2023

Fall 2 für den Mordclub

Mrs Potts’ Mordclub und der tote Bräutigam
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Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam von Robert Thorogood ist in der Hörbuchfassung von Christine Prayon Gold gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren Geschwindigkeit, bei diesem ...

Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam von Robert Thorogood ist in der Hörbuchfassung von Christine Prayon Gold gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren Geschwindigkeit, bei diesem Buch beinahe in doppelter Geschwindigkeit. Mir sind Hörbücher meist zu langsam eingesprochen. Die Stimme der Sprecherin kann ich daher nur bedingt einschätzen, aber auch bei höherer Geschwindigkeit war diese noch sehr angenehm zu hören. Betonungen kamen gut heraus und haben den Inhalt unterstützt. Dies ist der zweite Fall für Rätselfreundin Judith Potts, für die Story ist es nicht unbedingt erforderlich den ersten Teil zu kennen, der Kontext der Geschichte lässt sich jedoch besser einordnen, wenn man "Mrs Potts' Mordclub und der tote Nachbar" bereits gelesen hat. Das Cover des Buches passt meines Erachtens nach sehr gut zum Inhalt, spiegelt es doch den möglichen Tatort wieder und gibt somit ein wenig Blick in die Szenerie. Judith Potts ist und bleibt eine herrlich britische Protagonistin, die mich mit ihrem Charme, Humor und ihrer Gerissenheit völlig mitgenommen hat. Sie ist sehr angenehm dargestellt, ich konnte mir ein gutes Bild vor meinem inneren Auge machen. Auch die weiteren Charaktere haben mir gut gefallen, dabei war allen eine klare Rolle zugewiesen, zum Teil überspitzt aber immer mit einer gehörigen Portion britischen Humors. Die Dialoge sind zum Teil so absurd, dass ich für einen Krimi verhältnismäßig viel gelacht habe. Der Schreibstil des Autors hat mir zugesagt, ich habe das Buch in wenigen Tagen beendet und konnte es kaum aus der Hand legen. Es war eine angenehme Mischung aus Kurzweiligkeit, Spannung und Humor. Die Handlung hatte einen angenehmen Spannungsaufbau, ich habe mitgefiebert, wer die Morde begangen haben könnte und bin von allein nicht auf die letztendliche Auflösung gekommen. Ich bin gespannt auf weitere Fälle rund um Mrs. Potts' Mordclub.

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