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Veröffentlicht am 07.04.2023

Eine kompromisslose Geschichte

Keine gute Geschichte
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Der Roman "Keine gute Geschichte" von Autorin Lisa Roy wird als ein "aufregendes, kompromissloses Debüt" beworben. Der Klappentext teasert eine vielschichte Geschichte in einem wenig repräsentierten Milieu ...

Der Roman "Keine gute Geschichte" von Autorin Lisa Roy wird als ein "aufregendes, kompromissloses Debüt" beworben. Der Klappentext teasert eine vielschichte Geschichte in einem wenig repräsentierten Milieu an. Ich war wirklich neugierig auf dieses Buch und gespannt auf die Umsetzung der Autorin.
Die Geschichte um Protagonistin Arielle will eines nicht: gefallen. Viele Szenen sind geradezu roh, ungeschönt. Der Ton ist weder nett, noch besonders vulgär, dafür häufig schnoddrig und wenig empathisch. Die Tonalität des Buches ist sicher gewählt, um sowohl das repräsentierte Milieu, als auch die unkonventionelle Protagonistin weiter zu charakterisieren. Ich hatte jedoch zu Teilen arge Schwierigkeiten mitbestimmten Formulierungen bzw. der allgemeinen Umgangsart. Die Art der Darstellung hat mich regelmäßig verwundert, ich hoffe, dass die Autorin gezielt überspitzt und keine Milieustudie darlegen wollte.
Die Handlung an sich war zunächst etwas ungenau, zwei verschwundene Mädchen, eine depressive Protagonistin, eine vermeintlich gebrechliche Großmutter. Die Handlung ist, ähnlich wie das Erleben von Arielle, wenig stringent, springt immer mal wieder. Dabei zeigt sich letztlich, dass nicht die verschwundenen Mädchen, sondern Arielles Auseinandersetzung mit ihrer Vergangenheit zentrale Thematik ist. Diese Aufarbeitung erfolgt etws oberflächlich aber zum Charakter des Buches passend.
Insgesamt konnte das Buch meine Erwartungen nicht echt erfüllen, die Bewerbung des Buches als "kompromisslos" ist jedoch äußerst treffsicher. Dieses Buch polarisiert, ist nicht geschrieben, um ein möglichst angenehmenes Leseerlebnis zu schaffen, ist jedoch an einigen Stellen für mein Empfinden zu problematisch. Die Unsicherheit der Protagonistin wird durch proletarisches Gebahren überdeckt, Raum für tiefergehende Auseinandersetzungen wurde eingespart.

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Veröffentlicht am 25.03.2023

Liebe ist nicht tot

Dead Romantics
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"Dead Romantics" von Autorin Ashley Poston ist mir schon regelmäßig in den sozialen Medien begegnet - umso gespannter war ich das Buch dann auch wirklich lesen zu können. Die Covergestaltung gefällt mir ...

"Dead Romantics" von Autorin Ashley Poston ist mir schon regelmäßig in den sozialen Medien begegnet - umso gespannter war ich das Buch dann auch wirklich lesen zu können. Die Covergestaltung gefällt mir richtig gut und der Klappentext macht richtig neugierig auf die tatsächliche Story.
Schon ab den ersten Seiten besticht das Buch mit einem lakonischen und direkten Schreibstil, der mich direkt angesprochen hat. Florence ist eine überaus sympathische Protagonistin, mit der ich mich von Anfang an identifizieren konnte.
Der Spannungsbogen hat mir sehr gut gefallen, ich habe das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen können und somit eine sehr schlaflose Nacht vollbracht. Dieses Buch hat meine Erwartungen - eine kitschige Liebesgeschichte mit einem Hauch Übernatürlichem - vollkommen erfüllt.
Zeitgleich haben mich die beschriebenen Emotionen, vor allem zum Ende des Buches hin, vollkommen mitfühlen lassen. Freude - Trauer - Überraschung - all das habe ich in diesem Buch wiedergefunden.

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Veröffentlicht am 25.03.2023

Melody

Melody
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Tatsächlich ist "Melody" das erste Buch, dass ich von Autor Martin Suter gelesen habe. Nachdem ich bereits viel Gutes über seine Bücher gehört habe, habe ich in diesem Buch die Möglichkeit gesehen meine ...

Tatsächlich ist "Melody" das erste Buch, dass ich von Autor Martin Suter gelesen habe. Nachdem ich bereits viel Gutes über seine Bücher gehört habe, habe ich in diesem Buch die Möglichkeit gesehen meine Wissenslücke aufzuholen - und ich bin nicht enttäuscht worden.
Die Geschichte ist unaufgeregt, wird in einem gemächlichen Tempo erzählt und ist dabei auf keiner Seite langatmig. Der Spannungsbogen wird ganz subtil gebaut, ich wollte immer wissen, wie es weiter geht, das Buch nicht aus den Händen legen. Wendungen, neues Geschenisse und Erkenntnisse werden sacht in die Handlung eingewoben, nichts passiert plötzlich und doch ist die Handlung nicht vorhersehbar.
Die Charaktere haben mir allesamt gut gefallen. Einige sind flacher als andere, insgesamt entsteht jedoch ein ausgewogenes und ausreichendes Gesamtbild. Melody ist dabei der Dreh- und Angelpunkt dieser Geschichte, wobei schnell klar wird, dass sie nicht der eigentliche Fokus der Geschichte ist.
Dies wird defintiv nicht mein letztes Buch des Autors gewesen sein!

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Veröffentlicht am 16.03.2023

Berührend

Unsichtbar
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Von Autor Eloy Moreno habe ich bisher nichts gehört, umso gespannter war ich, wie er dieses sehr emotionale und schwierige Thema angeht. Die Covergestaltung durch den FISCHER Sauerländer Verlag ist sehr ...

Von Autor Eloy Moreno habe ich bisher nichts gehört, umso gespannter war ich, wie er dieses sehr emotionale und schwierige Thema angeht. Die Covergestaltung durch den FISCHER Sauerländer Verlag ist sehr schön gelungen. Sowohl die Farbgebung, als auch die Farbeffekte sind wunderbar anzusehen. Die Gestaltung passt gut zur Thematik, die Shilouette des Junges und der Tropfen nimmt den Inhalt des Buches gut auf.
Sprache und Schreibstil des Autors gefallen mir ausgesprochen gut. Die Sprache ist unaufgeregt, ruhig, emotional, ohne anklagend zu sein. Das Buch ist trotz der erdrückenden Thematik so spannend und mitreißend, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte!
Die Handlung beginnt zunächst am eigentlichen Ende, so dass ich als Leserin erst etwas verwirrt war und mich zurecht finden musste. Das Zurechtfinden gelang mir dann sehr zügig, die Story gewinnt durch die vielen Perspektivwechsel an Tiefe und lässt so die verschiedenen Aktuer:innen (Mitwissende, Wegsehende, Täter:innen, Opfer, Helfende) zu Wort kommen. Dadurch wird die Thematik aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet und wirkt sogleich deutlich authentischer.
Das Mobbing steht klar im Vordergrund, die Ohnmacht und Perspektivlosigkeit wird sehr deutlich gemacht. Mich hätte sehr interessiert, wie es weiter geht mit dem namenlosen Protagonisten, ob und wie sich diese verfahrene Situation aufgelöst hat.
Insgesamt hat mich dieses Buch auf vollkommen packen können. Es hat mich mitgenommen, fassungslos gemacht und berührt. Ein sehr wichtiges Thema, das hier sensibel und feinfühlig verpackt wurde.

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Veröffentlicht am 14.03.2023

Love Test

The Love Test – Versuch’s noch mal mit Liebe
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An dem Buch 'The Love Test – Versuch’s noch mal mit Liebe' von Autorin Jenny L. Howe hat mich zuerst das toll gestaltete Cover interessiert. Die Aufmachung gefällt mir sehr gut und hat mich neugierig auf ...

An dem Buch 'The Love Test – Versuch’s noch mal mit Liebe' von Autorin Jenny L. Howe hat mich zuerst das toll gestaltete Cover interessiert. Die Aufmachung gefällt mir sehr gut und hat mich neugierig auf diese Lovestory gemacht. Liebesgeschichte, die dann auch noch viel literarischen Input geben - das klingt nach dem richtigen Lesestoff für mich.
Ich bin dann leider nicht ganz so gut in die Story gekommen, wie angenommen. Das liegt vor allem daran, dass ich mit Protagonistin Allison nur selten sympathisieren konnte. Häufig ging sie mir auf die Nerven, das Wegtrinken von Problemen mit Alkohol und das Weggrennen vor Problemen, statt diese offen anzusprechen hat mir zunächst überhaupt nicht zugesagt und Allison für mich zu einer nervigen Protagonistin. Glücklicherweise gibt es in dem Buch zumindest ein Stück weit Charakterentwicklung. Die Beziehung zu Collin schien zunächst insgesamt sehr unausgewogen, insbesondere, wenn beide Parteien nicht wirklich miteinander kommunizieren, sondern nur in stetem Wettstreit zueinander stehen.
Allisons Liebe zur Literatur wurde sehr angenehm dargestellt, man merkt dabei, dass auch Autorin Jenny L. Howe ein besonderes Faible dafür hat. Dieses Aspekt hat mir sehr gefallen. Auch die Ausführungen zur Body-Positivity-Thematik haben mir gut gefallen.
Insgesamt konnte mich das Buch aber nicht vollends überzeugen, ich habe mir mehr erwartet.

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