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Veröffentlicht am 16.10.2024

Cozy Wohlfühlbuch mit viel Zimt

Spellshop
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„Ich möchte ein Buch schreiben, das sich liest, als würde man heiße Schokolade trinken“, schreibt Sarah Beth Durst in der Danksagung über die Intention hinter ihrem Buch „Spellshop“. Und dieser Wunsch ...

„Ich möchte ein Buch schreiben, das sich liest, als würde man heiße Schokolade trinken“, schreibt Sarah Beth Durst in der Danksagung über die Intention hinter ihrem Buch „Spellshop“. Und dieser Wunsch ist ihr definitiv gelungen. „Spellshop“ liest sich wie eine warme Umarmung mit dem Duft nach Zimt und Himbeermarmelade und ist das perfekte cozy Wohlfühlbuch für den Herbst.

Die Geschichte rund um Kiela und ihren Pflanzen-Freund Caz beginnt zwar mit der Eroberung der Hauptstadt, wechselt aber schnell in die heimelige Ruhe der abgelegenen Insel Caltrey. Die schrulligen und liebenswürdigen Einwohner und ihre Vielzahl an Eigenheiten sorgen dafür, dass man sich auch als Lesender schnell auf Caltrey heimisch fühlt. Als Kiela versucht, heimlich die Probleme der Insel zu lösen, passieren nicht nur viele magische, sondern auch sehr viele lustige Dinge (Stichwort „Miep“). Das liest sich unheimlich schön und erzeugt eine gemütliche Atmosphäre.

Das gute Worldbuilding lässt die Insel und ihre Magie lebendig werden. Ich wollte sehr schnell auch dort leben und ein Teil Caltreys sein. Kielas Entwicklung vom eigenbrötlerischen Bücher-Nerd ohne soziale Kompetenz zur liebenswerten Inselbewohnerin, die sich für die Insel und ihre Freunde einsetzt und alles für deren Wohl tut, hat mir sehr gut gefallen. Die Gemeinschaft der Insel ist sehr herzlich und nimmt nicht nur sie und Caz, sondern auch andere „gestrandete Gestalten“ in ihre Mitte auf. Der Zusammenhalt der Insel ist deutlich spürbar und macht einen Teil des Zaubers aus.

Das Buch liest sich tatsächlich wie ein Becher heiße Schokolade an einem stürmischen Herbstnachmittag, den man eingekuschelt in eine Decke Zuhause verbringt. Es passiert viel - auch nicht nur positives - aber es liest sich immer wie der warme Becher in der Hand. Die Welt ist voll von Wesen, Magie und skurrilen Gestalten - ohne je lächerlich oder zu überladen zu wirken. Gerade die Masse an Absurdität macht das Buch so liebenswert. Das alles funktioniert sehr gut und macht „Spellshop“ zu einem meiner Highlight-Bücher des Jahres. Ich liebe es und wünschte, ich könnte weiter in der Welt von Caltrey verweilen und im Hafen eine Zimtschnecke mit Marmelade essen.

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