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Veröffentlicht am 18.01.2020

Spektakulärer Abschluss der Reihe!

Scythe – Das Vermächtnis der Ältesten
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Die Geschichte endet:
Nach dem Untergang von Endura hat der größenwahnsinnige Scythe Goddard die Macht ergriffen und damit viel Leid über die Menschen gebracht. Denn unter seiner Herrschaft sind Massennachlesen ...

Die Geschichte endet:


Nach dem Untergang von Endura hat der größenwahnsinnige Scythe Goddard die Macht ergriffen und damit viel Leid über die Menschen gebracht. Denn unter seiner Herrschaft sind Massennachlesen erlaubt und er setzt viele Gesetzte außer Kraft, die die Nachlese geregelt haben. Ein Großteil der Scythe steht hinter ihm. Entweder aus Angst oder aus Überzeugung. Aber dennoch gibt es hier und da Gruppen, die sich gegen ihn auflehnen. Erst nur im Stillen und Geheimen, doch dann in aller Öffentlichkeit, um seine Schreckensherrschaft endlich zu beenden.
Einer von ihnen ist Grayson Tolliver. Er hat eigentlich nichts mit den Scythe zu tun, doch er ist vom Thunderhead auserwählt, die Menschheit zu retten. Denn der Thunderhead verfolgt seinen ganz eigenen Plan, wie er Goddards Machenschaften unterbinden kann. Das Problem ist nur, dass es ihm untersagt ist zu handeln, weil er sich in die Angelegenheiten der Scythe nicht einmischen darf. Deswegen braucht er Grayson. Sozusagen als seine ausführende Kraft. Doch reicht die Allwissenheit des Thunderheads aus, um die ganze Welt zu retten? Und hat das Scythe-Tum noch eine Zukunft?


Meine Meinung:


Den letzten Teil habe ich nur so verschlungen! Und jetzt bin ich traurig, dass es vorbei ist. Das Ende des Buches hat mich sowieso etwas melancholisch gestimmt. Es ist richtig gut geschrieben und lässt einen mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück.
Neal Shusterman ist es gelungen, alle angefangenen Handlungsstränge super zusammenzuführen. Es kommen sogar noch einige neue hinzu und doch ist am Ende alles eine runde Sache. Dadurch bleibt es bis zum Schluss spannend und es gibt viele unvorhergesehene Wendungen.
Ich werde viele Charaktere vermissen, denn sie sind mir im Laufe der Zeit echt ans Herz gewachsen und da man die Geschichte aus so vielen Perspektiven erzählt bekommt, habe ich auch wirklich das Gefühl, sie alle gut zu kennen.
An dieser Stelle möchte ich noch einmal Neal Shustermans Talent für die Kompositionen seiner Geschichten loben. Auch diese ist abwechslungsreich gestaltet und er spielt mit unterschiedlichen Erzählstilen.
So, nachdem ich das Feld von hinten aufgerollt habe, komme ich nun zum Anfang: Da habe ich nämlich einen kleinen Kritikpunkt. Ich war am Anfang echt irritiert, in welcher Zeit wir uns befinden und wie viel Zeit zwischen bestimmten Ereignissen lag. Auf einmal gab es einen großen Zeitsprung, aber irgendwie schien keine Zeit vergangen zu sein. Das hat mich verwirrt. Ich weiß nicht, ob ich vielleicht etwas wichtiges überlesen habe, oder ob es einfach nur nicht ganz so gut komponiert wurde wie der Rest. Festzuhalten ist aber, dass das meiner Liebe zu dieser Reihe keinen Abbruch getan hat! Der dritte Band ist, wie seine beiden Vorgänger einfach nur toll! Handlung, Schreibstil, Charaktere, Setting – alles passt und hat mich vom ersten Moment an beeindruckt. Lasst euch ebenfalls von dieser Reihe beeindrucken!

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Veröffentlicht am 18.01.2020

Mit Musik wirds super!

Dear Evan Hansen
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„Das Ich, das ich bin, ist nicht mehr das Ich, das ich war.“

Evan Hansen ist ein unscheinbarer Teenager, der mit allerlei Ängsten und sich selbst zu kämpfen hat. Deswegen hat sein Therapeut ihm geraten, ...

„Das Ich, das ich bin, ist nicht mehr das Ich, das ich war.“



Evan Hansen ist ein unscheinbarer Teenager, der mit allerlei Ängsten und sich selbst zu kämpfen hat. Deswegen hat sein Therapeut ihm geraten, Briefe an sich selbst zu schreiben. Durch ein unglückliches Missverständnis gerät einer dieser Briefe in die falschen Hände. Und auf einmal sieht es so aus, als wäre er der beste Freund eines weiteren Einzelgängers seiner High School: Connor Murphy, der vor kurzem Selbstmord begangen hat. Dieses Missverständnis eröffnet Connor eine völlig neue Welt: Auf einmal wird er geliebt und beachtet. Von Connors Eltern, von den Leuten an seiner Schule und, was am wichtigsten ist, von Connors Schwester Zoe, in die er schon lange heimlich verliebt ist. Doch kann er all diese Beziehungen auf einem Gerüst von Lügen aufbauen? Evan kommen Zweifel, doch er verpasst immer wieder den Moment, um die Wahrheit zu sagen. Und so entwickelt sich seine Lüge immer weiter und trägt Früchte, wie zum Beispiel das Connor-Projekt, das verhindern soll, dass Connor vergessen wird. Denn:

„No one deserves to be forgotten“



Das ist ein Zeile aus dem Lied Disappear aus dem Musical Dear Evan Hansen, auf dem das Buch beruht. Ich wollte das Buch unbedingt lesen, weil mir die Musik aus dem Musical schon sehr gefallen hat. Jetzt, nachdem ich auch das Buch kenne, gefällt mir das Musical gleich noch viel besser, aber mit dem Buch habe ich mich etwas schwer getan.
Das liegt vor allem daran, dass es sich ziemlich gezogen hat. Da merkt man, dass es im Musical mehr zu sehen und zu hören gibt, was in Worten wiedergegeben eher langweilig wird.
Denn die Story an sich ist super und hat die richtige Botschaft:
„Niemand hat es verdient, vergessen zu werden.“ Und jeder Mensch hat sein eigenes Päckchen zu tragen, doch anstatt uns abzuwenden, müssen wir uns ihnen zuwenden und unsere Hilfe anbieten. Das fand ich sehr eindrucksvoll.
Was ich persönlich an der Geschichte schwierig finde, sind Evans Lügen. Ich kann es nicht leiden, wenn man als Leser weiß, dass dieses Lügengebilde irgendwann zusammenbrechen wird. Ich mag dieses Gefühl einfach nicht. Aber das ist eine (vielleicht etwas merkwürdige) Eigenheit von mir.
Ansonsten finde ich nämlich, dass dieses Buch gelesen werden sollte. Wer sich das Lesen etwas versüßen will, hört einfach die Lieder aus dem Musical währenddessen. Die kann ich euch auch sehr empfehlen!

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Veröffentlicht am 18.01.2020

EIne Geschichte, die berührt und Spaß macht zu lesen.

Einmal Pech und elfmal Glück
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Die Geschichte:
Der 12-jährige Sami musste mit seinem Opa aus seiner Heimat Afghanistan fliehen. Ihre Flucht war lang und beschwerlich, doch seit Kurzem sind die beiden in Amerika angekommen und leben ...

Die Geschichte:


Der 12-jährige Sami musste mit seinem Opa aus seiner Heimat Afghanistan fliehen. Ihre Flucht war lang und beschwerlich, doch seit Kurzem sind die beiden in Amerika angekommen und leben sich dort einigermaßen ein. Samis Großvater spielt ein traditionelles afghanisches Instrument, die Rubab. Das Instrument ist das einzige, was den beiden aus ihrer Heimat geblieben ist. Außerdem ist es ihre Einkommensquelle, denn Samis Opa ist Straßenmusiker und erfreut sich und die Leute mit seiner Musik. Als die Rubab eines Tages gestohlen wird, wird damit auch die Lebensfreude seines Großvaters gestohlen. Für Sami ist deswegen klar: Er muss die Rubab zurückbekommen! Er findet sie in einem Musikladen, wo sie für 700 Dollar zum Verkauf angeboten wird. Sami hat nicht so viel Geld, aber er hat eine Idee, wie er zu Geld kommen könnte. Und so beginnt er, Tauschgeschäfte mit seinen neuen Klassenkameraden abzuwickeln. 11 Tauschgeschäfte liegen zwischen ihm und der Rubab, ein langer Weg, auf dem Sami viele neue Freunde findet.


Meine Meinung:


Samis Geschichte ist eine sehr berührende Geschichte. Es wird erzählt, was Krieg und Flucht mit den Menschen, besonders mit Kindern machen und wie zerstörerisch sie sind. Das alles aus der Perspektive eines Kindes zu lesen ,ist sehr beeindruckend. Es ist nicht brutal und ausführlich, aber gerade das Nicht-Gesagte wiegt schwer, weil es für den kleinen Jungen so unaussprechlich ist. Ich würde sagen, das Buch ist so geschrieben, dass es Kinder zwischen 10 und 12 gut lesen und verstehen können, und gleichzeitig hat die Geschichte eine Tiefe, die auch jeden Erwachsenen beeindruckt.
Ich finde toll, wie die Autorin es geschafft hat, die fremde Kultur der Paschtunen mit Hilfe des Buches dem Leser näherzubringen. Sie erklärt die Unterschiede zwischen der amerikanischen und der afghanischen Kultur. Unterschiede, bei denen es wichtig ist, dass wir sie uns bewusst machen. Denn das lässt sich auch auf die Flüchtlinge in Deutschland beziehen. Die Botschaft des Buches ist: Es gibt Unterschiede zwischen den Kulturen, aber die müssen nicht zu Hindernissen werden. Erst wenn wir sie akzeptieren, können wir Freundschaften schließen.
Ich finde, genau diese Botschaft macht das Buch sehr wichtig; wichtig für Groß und Klein. Und da das alles in eine so nette Geschichte verpackt ist, macht das Lesen auch noch Spaß!

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Veröffentlicht am 01.12.2019

Ein spannender Auftakt!

Ashes and Souls (Band 1) - Schwingen aus Rauch und Gold
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Die Geschichte:
Mila ist auf den Spuren ihrer Vergangenheit unterwegs. Sie möchte ihre Wurzeln finden und ist fest davon überzeugt, dass sie das nur in Prag kann. Die Stadt, in der sie geboren ist und ...

Die Geschichte:


Mila ist auf den Spuren ihrer Vergangenheit unterwegs. Sie möchte ihre Wurzeln finden und ist fest davon überzeugt, dass sie das nur in Prag kann. Die Stadt, in der sie geboren ist und an die sie sich nicht erinnern kann. Hier möchte sie herausfinden, was es mit ihrem Fluch auf sich hat. Denn sie hat eine besondere Fähigkeit: Sie kann sehen, wie nah ein Mensch dem Tod steht. Diese Menschen sieht sie als Graue. In einer Welt, in der alles im Gleichgewicht bleiben muss, ist diese Fähigkeit eine Bedrohung. Deswegen gerät sie in den Fokus von den Ewigen. Und ehe sie sich versieht, steckt sie in einem Machtkampf zwischen Dunkelheit und Licht, wo nicht automatisch klar ist, wer zu den Guten und wer zu den Bösen gehört.

Meine Meinung:


Das ist mein erster Fantasy-Roman von Ava Reed und ich muss sagen, es hat sich mehr als gelohnt!
Am Anfang brauchte ich etwas Zeit, um in die Geschichte hineinzukommen und mit den Figuren warmzuwerden. Aber das hat sich schnell gelegt, sodass ich das Buch am Ende regelrecht verschlungen habe. Ava Reed hat eine sehr interessante Welt kreiert, die mit Gegensätzen spielt. Obwohl alles immer ein Gegenstück hat, bricht sie mit den typischen Konventionen. Licht bedeutet nicht immer Gut und die Dunklen sind nicht nur Böse. Also obwohl alles auf den ersten Blick sehr schwarz und weiß wirkt, stellt man schnell fest, dass es viele Graustufen gibt. Toll gemacht!
Das Buch war so schnell vorbei, dass ich am Ende ganz entsetzt war. Es ist noch so vieles offen und lässt einen neugierig zurück. Außerdem ist das Ende furchtbar spannend, sodass ich am liebsten direkt weitergelesen hätte. Aber auf den zweiten Teil und damit Abschluss der Dilogie müssen wir leider noch etwas warten. Ich freue mich jetzt schon darauf, den zweiten Teil in mein Regal zu stellen. Denn das Cover des ersten Bandes ist schon echt sehr schön. Düster und geheimnisvoll. Genau passend zum Buch, auch die Seiten sind passend zum Cover gestaltet.
In der Geschichte gibt es drei Hauptcharaktere, aber auch viele Nebencharaktere, die ich alle sehr ins Herz geschlossen habe. Vor allem Mim und Pan haben es mir angetan. Wer die zwei sind? Nun, das solltet ihr am besten selbst herausfinden!

Veröffentlicht am 01.12.2019

Eine leichte Liebesgeschichte, die Spaß macht zu lesen

Wir fliegen, wenn wir fallen
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Die Geschichte:
Yara hat nur noch sich und die Trauer. Am liebsten würde sie für immer allein bleiben. Der einzige, in dessen Nähe sie sich wohlfühlt, ist Phil. Dem blinden Mann im Altersheim liest sie ...

Die Geschichte:


Yara hat nur noch sich und die Trauer. Am liebsten würde sie für immer allein bleiben. Der einzige, in dessen Nähe sie sich wohlfühlt, ist Phil. Dem blinden Mann im Altersheim liest sie regelmäßig etwas vor. Sein Enkel Noel kommt ihn nur selten besuchen. Denn Noel ist zerfressen von Schuldgefühlen und Selbsthass, weil er es trotz Phils Unterstützung einfach zu nichts gebracht hat. Als Phil stirbt, bricht für sie beide eine Welt zusammen. Was er ihnen hinterlässt, ist eine Aufgabe: Zusammen sollen die beiden eine Liste mit 10 Wünschen verwirklichen, die für Phil für immer unerfüllt bleiben. Dafür müssen sie um die halbe Welt reisen und das auch noch zusammen! Für beide ist das kein schöner Gedanke. Sie sind Einzelkämpfer und brauchen niemanden. Aber was, wenn sie nur gemeinsam etwas schaffen, etwas verändern können? Und so beginnt eine wundervolle, ereignisreiche Reise, die sie beide für immer verändern wird.

Meine Meinung:


Die Geschichte von Yara und Noel hat mich total verzaubert. Es ist eine aufregende, berührende und einfach schöne Geschichte. Die Idee mit der Liste hat mir total gefallen, es sind interessante Punkte auf der Liste, bei denen ich mir auch gedacht habe: Ja, das wäre echt cool. Das muss ich auch machen! Die zwei auf ihrer Reise zu begleiten, war aber fast so, wie selbst dabei sein. Das liebe ich so sehr an Büchern! Jedes Mal landet man in einer neuen Welt oder lernt etwas Neues kennen.
Es hat sehr viel Spaß gemacht, mit Yara und Noel um die Welt zu reisen. Gefehlt hat mir allerdings die Tiefe der Gefühle, die ich aus anderen Büchern von Ava Reed kenne und liebe. Dafür vermittelt dieses Buch eine gewisse Leichtigkeit und ist schnell und leicht zu lesen. Das liegt vor allem an Ava Reeds Schreibstil, der mit ein bisschen Witz die Geschichte erzählt.
Trotzdem werden auch ernstere Themen behandelt. Es geht um Vertrauen. Darum, Vertrauen zu fassen und sich selbst zu vertrauen und zu lieben. Auch dieses Buch von Ava Reed regt also zum Nachdenken an, obwohl es insgesamt etwas oberflächlich bleibt.
„Wir fliegen, wenn wir fallen“ ist ein Buch zum Nachdenken, aber auch zum Lachen, Lächeln und Genießen. Es macht einfach Spaß zu lesen!