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Veröffentlicht am 23.09.2019

Mein neues Lieblingsbuch! Absolute Leseempfehlung!

Nur drei Worte (Nur drei Worte – Love, Simon )
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Die Geschichte:
Simon ist verliebt. In Blue. In seine Art zu schreiben und in seine E-Mails. Denn Simon weiß nicht, wer Blue ist. Schon seit Monaten schreiben sie sich anonym und wissen nur voneinander, ...

Die Geschichte:


Simon ist verliebt. In Blue. In seine Art zu schreiben und in seine E-Mails. Denn Simon weiß nicht, wer Blue ist. Schon seit Monaten schreiben sie sich anonym und wissen nur voneinander, dass sie auf die gleiche High School gehen. Sie teilen ihre intimsten Geheimnisse miteinander, sind aber noch nicht dazu bereit sich zu treffen. Denn zurzeit weiß noch niemand, dass sie schwul sind.
Bis Simon eines Tages vergisst, sein E-Mail-Postfach auf dem Schulcomputer zu schließen. Martin erpresst ihn damit. Simon soll ihm helfen, mit seiner besten Freundin Abby zusammenzukommen. Er will Blue nicht verlieren und lässt sich deshalb auf den Deal ein. Doch würde er wirklich alles tun, um sein Geheimnis weiterhin zu verbergen? Seine Freunde da mit reinziehen? Ist es wirklich so schlimm, sich zu outen? Es sind doch nur drei Worte. Aber was, wenn er Blue damit für immer verliert?


Meine Meinung:


Nur drei Worte: Mein neues Lieblingsbuch!
Seit dieses Buch 2016 rausgekommen ist, steht es auf meiner Leseliste. Jetzt habt ihr einen ungefähren Eindruck davon, wie lang diese Liste ist… Dann kam der Film – Love, Simon – dazu raus und es ist im Stapel der ungelesenen Bücher weiter nach oben geklettert. Und dann hat mir eine Freundin so lange davon vorgeschwärmt, dass ich es endlich gelesen habe. Und jetzt, was soll ich sagen, schwärmen wir zusammen und ich möchte euch davon überzeugen dieses Buch unbedingt zu lesen!
Warum ihr dieses Buch unbedingt lesen müsst? Es ist einfach nur süß. Es enthält die süßeste Liebesgeschichte, die ich seit langem gelesen habe. Es geht um die erste High School Liebe und Simons und Blues Geschichte ist so süß, dass mir einfach kein anderes Wort dafür einfallen will.
Ich habe dieses Buch mit einem Dauerschmunzeln auf den Lippen gelesen, dass hin und wieder von einem erfreuten Ausruf („Oh mein Gott, ist das süß!“) oder einem Lachen unterbrochen wurde.
Das liegt vor allem an den supertollen Charakteren. Ich liebe Simon als Protagonisten. Er ist so toll, witzig, ein bisschen unbeholfen und – ja – einfach süß. Er ist von den liebsten Menschen umgeben. Seine Familie ist herzlich und lustig und seine Freunde sind alle auf ihre eigene Art perfekt.
Diese liebevoll gestalteten Figuren gepaart mit einem super Schreibstil haben die ohnehin schon schöne Geschichte für mich zu einem super Leseerlebnis gemacht. Ich bereue es förmlich, das Buch nicht schon damals, als es rauskam, gelesen zu haben. Ich habe so viel verpasst. Und auch ihr werdet was verpassen, wenn ihr nicht sofort dieses Buch lest!
Neben den ganzen guten Gründen, die ich grade schon aufgezählt habe, geht die Geschichte nämlich sehr einfühlsam mit dem Thema Homosexualität um, ohne es dabei irgendwie zu überdramatisieren. Es wirkt alles ganz natürlich und normal. Was es ja auch ist. Simon beklagt sich zum Beispiel, warum sich nicht auch Heteros outen müssen:

Mal ganz nebenbei, findest du nicht auch, jeder sollte sich outen müssen? Wieso ist hetero die Normalität? Jeder sollte sich einfach in die eine oder andere Richtung erklären müssen, und es sollte für jeden so eine große, peinliche Sache sein, ob du nun hetero, schwul, bi oder sonst was bist. Ist jedenfalls meine Meinung.

Ja, Simon, meine auch. Und deswegen wünsche ich mir von euch, dass ihr dieses Buch lest. Egal, welche Vorbehalte ihr vielleicht haben mögt. Diese Liebesgeschichte ist es wert gelesen zu werden!

Veröffentlicht am 17.09.2019

Es geht weiter!!

Dark Elements 4 - Glühende Gefühle
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Die Geschichte:
In diesem Teil geht es nicht um Layla. Und auch nicht um Zayne. (Wie der Text auf der Buchrückseite einen falschen Eindruck erweckt.) Die Protagonistin des neuen Nachzüglers zur Dark Elements-Reihe ...

Die Geschichte:


In diesem Teil geht es nicht um Layla. Und auch nicht um Zayne. (Wie der Text auf der Buchrückseite einen falschen Eindruck erweckt.) Die Protagonistin des neuen Nachzüglers zur Dark Elements-Reihe ist Trinity. Ein ganz normales Mädchen, das bei einem Gargoyle-Clan lebt. Denn so normal ist sie dann doch nicht. Sie kann Seelen und Geister sehen und ist mit einem der Wächter verbunden. Misha war schon immer an ihrer Seite und ist ihr engster Vertrauter.
Das Leben im Clan ist ansonsten allerdings sehr einsam und meistens auch sehr langweilig. So freut Trinity sich, als Wächter aus der Hauptstadt zu Besuch sind. Auch wenn das Anliegen, weswegen sie kommen, nicht sonderlich erfreulich ist: Es geht ein unbekanntes Wesen um, das Jagd auf die Wächter macht. Zayne ist einer der Gargoyles, die um Hilfe bitten und Trinity ist von Anfang an wie verzaubert von ihm. Sie scheint ihn schon ewig zu kennen und irgendetwas zieht sie zu ihm. Zayne scheint es nicht anders zu gehen. Doch Trinity weiß, dass sie ihr Geheimnis auch vor ihm bewahren muss. Denn sonst könnte es nicht nur für sie selbst den Tod bedeuten.


Meine Meinung:


Mann, habe ich mich gefreut, als ich erfahren habe, dass Jennifer L. Armentrout die Dark-Elements-Reihe fortsetzt! Denn die bisherige Trilogie hat mir super gefallen und ich finde es toll, dass jetzt vielleicht auch Zayne sein Happy End findet. Schade finde ich deshalb, dass das Buch nicht aus seiner Sicht geschrieben ist. Vor allem weil, wie ich bereits angedeutet habe, der Text auf dem Buchrücken so klingt, als würde es um ihn gehen. Aber obwohl ich kurz enttäuscht war, konnte mich Trinity als Protagonistin dann schnell überzeugen. Sie ist total stark und wer die Danksagung liest, wird wissen was ich meine, wenn ich sage: persönlich. Man merkt, dass viel Herz von der Autorin in ihr steckt. Sie wäre auf jeden Fall genau die richtige für Zayne! Doch wer die Dark Elements-Bücher kennt, weiß, dass es für ihn nicht einfach wird, eine neue Beziehung einzugehen. Und so kann man in diesem Buch bisher eher von einer zarten Entwicklung sprechen, aber ich bin mir sicher, dass Jennifer L. Armentrout noch Großes mit den beiden vor hat. Und das nicht nur in Liebesdingen. Ich bin gespannt, wo die Handlung noch hinführt, denn die Bedrohung konnte noch nicht abgewendet werden.
Obwohl dieser Band zeitlich an die Geschehnisse aus der Trilogie anschließt, wäre es durchaus möglich ihn ohne Vorwissen zu lesen. Aber ganz ehrlich: Wer die Reihe noch nicht gelesen hat, sollte das schleunigst nachholen und dann den vierten Teil direkt hinterher lesen. Es lohnt sich für jedes einzelne Buch. Alle, die die Trilogie schon kennen, können sich auf das Wiedersehen mit alten Bekannten freuen. Auch wenn die meisten davon erst in der zweiten Hälfte des Buches auftauchen.
Das macht die erste Hälfte vielleicht nicht ganz so spektakulär, aber die Spannung ist auf jeden Fall die ganze Zeit da und ich bin auch jetzt gespannt, wie es weitergehen wird.

Veröffentlicht am 08.09.2019

Ein gutes Prequel, aber...

Exit Now!
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Die Vorgeschichte zur Gelöscht-Trilogie:
Ava und Sam führen zwei Leben, die unterschiedlicher nicht sein können. Sam ist die Tochter des stellvertretenden Premierministers. Das bedeutet für sie: Ein Leben ...

Die Vorgeschichte zur Gelöscht-Trilogie:


Ava und Sam führen zwei Leben, die unterschiedlicher nicht sein können. Sam ist die Tochter des stellvertretenden Premierministers. Das bedeutet für sie: Ein Leben voller Schein, Lächeln, obwohl sie unglücklich ist. Nicken, obwohl sie Nein sagen will. Und zum Nein Sagen gibt es allen Grund, denn zurzeit ist die Lage in Großbritannien sehr angespannt. Die Grenzen sind zu, die Europäische Union Geschichte. Ava hat dadurch ihre schwedische Mutter verloren. Sie versucht zusammen mit ihrem Vater so gut es geht über die Runden zu kommen. Ihr Stipendium bedeutet für sie eine sicherere Zukunft. Ava soll Sam Nachhilfe geben und so lernen die beiden sich kennen. Ungefähr zeitgleich bricht in England das große Chaos aus. Es bildet sich Widerstand gegen die Regierung. Jugendliche gehen auf die Straße. Manche nutzen Gewalt und Terrorismus. Doch diese Gewalt wird mit noch mehr Gewalt erwidert. Die Regierung setzt sich mit allen Mitteln zur Wehr und schon bald gibt es Ausgangssperren und viele weitere Verbote für die Jugendlichen, die beim Überschreiten hart bestraft werden. Die Jugendlichen werden als Bedrohung angesehen, dabei sind sie nicht diejenigen, die damals für den Ausstieg aus der EU gestimmt haben.

Meine Meinung:


Dieses Buch erzählt die Vorgeschichte zur Gelöscht-Trilogie. Ich muss gestehen, dass es bei mir schon länger her ist, dass ich diese Reihe gelesen habe. Deswegen habe ich dieses Buch recht unabhängig davon gelesen. Erst danach habe ich meine Erinnerungen wieder ein bisschen aufgefrischt und muss sagen, dass Exit Now! ein sehr gutes Prequel ist. Die Geschichte fügt sich gut mit der bereits bestehenden zusammen. Ich denke, dass es Spaß machen würde, alle Bücher in chronologischer Reihenfolge zu lesen. Trotzdem kann man dieses Buch auch als interessanten Einzelband lesen.
Denn es geht um ein sehr aktuelles Thema. Ich finde die Ideen der Autorin zum Brexit sehr interessant. Teilweise etwas dramatisiert, aber doch mit einem wahren Kern. Denn die Jugendlichen können wirklich nichts dafür, wollen mit Protesten ihr Land zurück auf den richtigen Weg führen und werden dann für alles Schreckliche verantwortlich gemacht. Ein bisschen so wie bei uns mit den Fridays for future. Die Jugendlichen haben erkannt, dass sich etwas ändern muss und die Regierung hört ihnen nicht zu.
Was ich außerdem sehr ansprechend finde, ist dass es sich hierbei um die Entstehungsgeschichte eines schlimmen Regimes handelt. In den meisten Dystopien ist es eher umgekehrt. Es besteht bereits eine gewalttätige, unterdrückende Gesellschaft und diese wird im Laufe des Buches oder einer Reihe zu Fall gebracht. Es war interessant zu verfolgen, wie schnell so ein Gewaltregime entstehen kann und auch faszinierend. Denn man fragt sich ja immer, wie die Leute so etwas zulassen konnten und das hat die Autorin sehr schön und plausibel erklärt.
Und da sind wir auch schon bei dem Punkt, der mir wirklich überhaupt nicht gefallen hat. Die Art und Weise, wie diese Geschichte erzählt wird. Zum einen wird alles sehr analytisch berichtet. Alles wird begründet und es gibt nichts zwischen den Zeilen. Das war mir zu plakativ und stellenweise belehrend. Zum anderen wurde alles ohne viel Gefühl erzählt. Wie gesagt, habe ich die Gelöscht-Trilogie schon gelesen und da habe ich noch einige bewegende Momente in Erinnerung. Diesmal hat mich nichts wirklich berührt oder mitgenommen. Ich konnte mich nicht sehr gut in die Protagonistinnen hineinversetzen und selbst ihre Gefühle wurden so merkwürdig thematisiert. Als würden sie direkt noch psychisch analysiert.
Es ist schade, denn diese Tatsache hat mir die Freude am Buch ein bisschen verdorben. Oft bin ich beim Lesen darüber gestolpert. Dadurch ist diese gute Idee für eine wirklich gelungene Vorgeschichte so ziemlich in den Sand gesetzt worden.

Veröffentlicht am 02.09.2019

Ein hochaktuelles und erschreckend realistisches Buch!

Dry
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Die Geschichte:
Als Alyssa eines Tages den Wasserhahn aufdreht, kommt kein Wasser mehr. Es hatte sich angekündigt, doch niemand wollte es wahrhaben. Es gab Anzeichen, doch niemand hat etwas unternommen. ...

Die Geschichte:


Als Alyssa eines Tages den Wasserhahn aufdreht, kommt kein Wasser mehr. Es hatte sich angekündigt, doch niemand wollte es wahrhaben. Es gab Anzeichen, doch niemand hat etwas unternommen. Nun ist ganz Kalifornien von der Wasserversorgung abgeschnitten. Tap-Out. Die Medien haben der Sache einen klangvollen Namen gegeben. Doch diesmal ist es nicht einfach eine Berichterstattung, die man sich im Fernsehen ansieht. Diesmal ist Alyssa mittendrin. Die Situation spitzt sich schnell zu. Schon bald gibt es in den Supermärkten kein Wasser mehr und jeder private Haushalt ist froh über die Wasservorräte, die er noch hat. Alyssas Eltern machen sich auf die Suche nach Wasser und sie und ihr kleiner Bruder Garrett bleiben allein zurück. Als ihre Eltern nicht zurückkehren, schließen sich die beiden mit dem Nachbarsjungen Kelton zusammen. Gemeinsam versuchen sie herauszufinden, was passiert ist. Viel schneller als erwartet gerät die gesamte Situation in Kalifornien außer Kontrolle und auf einmal ist ein Schluck Wasser ein ganzes Leben wert.

Meine Meinung:


Auf das neue Buch von Neal Shusterman habe ich mich schon lange gefreut. Die Scythe-Bücher haben mir sehr gut gefallen. Dieser Autor hat einfach die Fähigkeit, Dystopien so zu schreiben, dass man sich nicht wundern würde, wenn es wirklich so eintritt. So ist es auch bei Dry. Wasserknappheit und Umweltkatastrophen sind schon jetzt Teil unseres Lebens. Dinge, die wir erfolgreich verdrängen. Doch diese Geschichte rückt sie in unser Bewusstsein und lässt uns nachdenklich werden.
Am beeindruckendsten – und am beängstigten – ist es zu lesen, wie die Autoren den Verfall der Zivilisation beschreiben. Der Tap-Out bringt die Menschen dazu, ihre Menschlichkeit aufzugeben. Immer wieder werden die Protagonisten mit Situationen konfrontiert, in denen vollkommene Zügellosigkeit herrscht und auch sie selbst werden sich ihrer eigenen Grenzen auf der Suche nach einem Schluck Wasser nur allzu bewusst. Was das angeht sind die Protagonisten wirklich sehr gut beschrieben. Man kann ihre Gefühle und Handlungen gut nachvollziehen. Das Buch ist aus mehreren Perspektiven geschrieben und da hat mir besonders gut gefallen, dass jeder Charakter auch seine eigene Erzählstimme hatte, sodass man sie gut auseinanderhalten konnte. Die Geschichte wurde immer wieder unterbrochen durch ein paar Snapshots, die berichten, wie es anderen Menschen beim Tap-Out geht. Diese Snapshots haben mir gut gefallen und die Situation noch realer wirken lassen.
Das klingt alles nach einem richtig guten Buch. Mir hat es auch gefallen, aber irgendwie bin ich nicht komplett überzeugt. Denn die Geschichte wurde mir manchmal zu lang und einige Handlungselemente kamen mir zu gewollt und zu gestellt rüber. Ich hatte ein paar Schwierigkeiten so richtig in das Buch abzutauchen, denn es war für mich nicht so ganz stimmig. Ich vermute, dass es an den zwei Autoren liegt. Ich kann mir gut vorstellen, dass es zu zweit nicht so einfach ist, sich einig zu werden und ich finde, das hat man hier und da gespürt.
Auch wenn dieses Buch nicht an die anderen Bücher, die ich bisher von Neal Shusterman gelesen habe, heranreicht, muss ich dennoch sagen: Es ist ein wirklich gutes Buch, das den Nerv der Zeit trifft. Es ist erschreckend und wachrüttelnd und das nur, weil es so realistisch erzählt wird und weil man sich wirklich vorstellen kann, dass so etwas passiert. Es lohnt sich auf alle Fälle das Buch zu lesen!

Veröffentlicht am 01.09.2019

Eine starke Protagonistin

Zorn der Engel
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Das Venedig der Zukunft. Die Engel sind auf die Erde zurückgekehrt und unterdrücken die Menschheit. Brutalität und Kämpfe sind an der Tagesordnung, denn die Engel kennen nur ein Ziel: Sie wollen zurück ...

Das Venedig der Zukunft. Die Engel sind auf die Erde zurückgekehrt und unterdrücken die Menschheit. Brutalität und Kämpfe sind an der Tagesordnung, denn die Engel kennen nur ein Ziel: Sie wollen zurück ins Paradies und das natürlich ohne die Menschen. Der Tag des Jüngsten Gerichts rückt für die Menschen in greifbare Nähe.

Moons Kampf gegen die Engel geht in die nächste Runde. Doch zu Beginn sieht es überhaupt nicht so aus, als würde der Kampf sonderlich glorreich für sie ausgehen. Denn Moon ist eine Gefangene der Engel. Nach Cassiels Verrat ist sie im Gefängnis gelandet. Unendlich verbittert und geschwächt gelingt ihr trotzdem die Flucht. Doch sie gerät von einer Hölle in die nächste. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn sie fällt Lucifer in die Hände. Nun hat sie keine andere Wahl und sie muss an den Schlüsselprüfungen teilnehmen. Dadurch erkauft sie sich wenigstens ein bisschen Zeit für sich und ihre Geschwister. Doch wenn sie die Prüfungen nicht besteht, dann war´s das für Moon. Wenn sie allerdings die Prüfungen besteht und alle Schlüsselträgerinnen vereint sind, dann war´s das für die gesamte Menschheit. Egal, wie die Sache ausgeht, Moon ist bereit zu kämpfen.

Auch beim zweiten Teil der Reihe ist mir aufgefallen, wie anders diese Geschichte ist. Nachdem ich kurz vorher erst die FederLeicht-Saga beendet habe, ist die Angelussaga etwas ganz anderes.
Die FederLeicht-Saga war genau das: federleicht und was fürs Herz. Die Angelussage ist dagegen viel brutaler und desillusionierend. Der Protagonistin Moon wiederfahren so viele niederschmetternde Ereignisse und sie wird oft, ausgerechnet von den Personen, die sie liebt, verraten und verletzt. Das bewirkt zum einen, dass sie daraus als eine echt starke Person hervorgeht, was sie zu einer echt tollen Protagonistin macht. Zum anderen wird die Geschichte für den Leser dadurch sehr spannend. Man weiß nicht, wem man trauen soll oder kann und man fragt sich, was wohl als nächstes passiert.
Diese Erwartungshaltung hat man allerdings erst in der zweiten Hälfte des Buches. Für meinen Geschmack hat sich die erste Hälfte etwas zu sehr gezogen. Nach einem spannenden Einstieg passierte erstmal nicht sonderlich viel.
Das Ende ist dafür wieder so gestaltet, dass man sofort weiterlesen möchte. Es gibt so viele ungelöste Probleme und Handlungsstränge, die nur darauf warten zu Ende geführt zu werden. Ich bin sehr gespannt auf den dritten Teil, denn die Entwicklungen aus dem jetzigen Buch haben mich erwartungsvoll zurückgelassen.
Ich finde es schön, dass man in diesem Band die Engel besser kennen lernt und ihre Sicht der Dinge erfährt. Natürlich kann man sie und ihre Motive noch nicht ganz durchschauen, aber sie sind nicht mehr nur die Bösen. Jetzt gibt es einige Engel, die mir ans Herz gewachsen sind.
Insgesamt hat mir der zweite Teil auf jeden Fall besser gefallen als der erste. Und ich bin mir sicher, dass sich das im dritten Band noch einmal steigern wird!