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Veröffentlicht am 30.07.2019

Noch besser als die ursprüngliche Reihe!

Der Klang der Täuschung
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Die Geschichte der Königreiche Morrighan, Dalbreck, Venda und co. wird weitererzählt:
Sechs Jahre nachdem Lia den Komizar besiegt hat, regiert sie nun über Venda. Die Königreiche bekämpfen sich nicht mehr ...

Die Geschichte der Königreiche Morrighan, Dalbreck, Venda und co. wird weitererzählt:


Sechs Jahre nachdem Lia den Komizar besiegt hat, regiert sie nun über Venda. Die Königreiche bekämpfen sich nicht mehr und haben Bündnisse geschlossen. Doch es gibt einen kleinen rebellischen Ort, der mit der neuen Regierungsart gar nicht zufrieden ist. An diesen Ort hat die Königin ihre Rahtan gesandt. Vordergründig wegen Grenzverletzungen, doch der geheime Auftrag ist viel wichtiger: In dieser Stadt soll sich nämlich Wachhauptmann Illarion verstecken. Der Mann, der für die große Schlacht verantwortlich ist und viele weitere schlimmer Verbrechen begangen hat. Dafür will die Königin ihn zur Verantwortung ziehen. Es ist Kazimyrahs Aufgabe als Rahtan, ihn zu finden und zur Königin zu bringen.
Kazi ist festentschlossen diesen Auftrag auszuführen. Der einzige, der sie daran hindern könnte, ist ausgerechnet der Anführer der rebellischen Stadt: Jase Ballenger. Nachdem sie ihn und seine Ansichten erst kennengelernt hat, fällt es Kazi immer schwerer an ihrer ursprünglichen Aufgabe festzuhalten. Ihre Treue gehört der Königin, doch ihr Herz hat sie an Jase verloren. Auch wenn sie ihm nicht alles erzählen kann und sie nicht weiß, was er vor ihr verheimlicht. Gibt es zwischen all den Täuschungen überhaupt eine Möglichkeit für Kazi und Jase zusammen zu bleiben?


Meine Meinung:


Ich habe mich total gefreut, dass wir in das Setting aus „Chronik der Verbliebenen“ zurückkehren dürfen. Denn das Setting und die Geschichte der Königreiche sind schon immer das gewesen, was mir am besten an der Reihe gefallen hat. Es war toll, wieder in die Geschichte einzutauchen und alten Charakteren zu begegnen.
Aber am besten an der ganzen Sache ist, dass dieses Buch noch besser ist, als die Bücher aus der ursprünglichen Reihe! Wer meine Rezensionen zu den jeweiligen Büchern gelesen hat, wird wissen, dass ich nicht immer zu hundert Prozent von den vier Bänden überzeugt war.
Mit diesem Auftakt zu einer neuen Reihe, mit neuen Charakteren und einer neuen Geschichte hat sich Mary E. Pearson selbst übertroffen. Für mich ist dieses eine Buch genauso gut, wie die gesamten vier Bände der ersten Reihe. Deswegen hoffe ich, dass „Die Chroniken der Hoffnung“ genauso glanzvoll weitergehen.
Das Ende dieses ersten Teils ist schonmal sehr vielversprechend. Es macht neugierig darauf, wie es weitergeht und es gibt noch einige offene Erzählstränge, auf deren Weiterführung ich gespannt bin.
Warum mir dieser Band so viel besser gefallen hat als die anderen liegt wohl vor allem an den Protagonisten. Ja, ich mag Kaden, Rafe und Lia, aber Kazi und Jase liebe ich! Die Geschichte wird aus den Perspektiven der beiden erzählt und ich finde sowohl ihren Charakter als auch die Liebesgeschichte zwischen den beiden super! Jase´ Familie ist sehr groß und so gibt es viele Nebenfiguren, die ich ebenfalls schnell ins Herz geschlossen habe.
Das alles gepaart mit dem klasse Schreibstil der Autorin hat dieses Buch zu einem meiner absoluten Lieblinge werden lassen!
Eine klare Leseempfehlung für alle, denen „Die Chroniken der Verbliebenen“ schon gefallen hat. An alle, die – so wie ich – nicht vollständig von der Reihe überzeugt waren: Dieses Buch ist eine gute Entschädigung und lohnt sich wirklich!

Veröffentlicht am 23.07.2019

Solider Mittelband

Beautiful Liars, Band 2: Gefährliche Sehnsucht
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Die Lügen und Intrigen gehen in die zweite Runde:
In New York, im 1000-Etagen-Tower, dem höchsten Wolkenkratzer der Welt im Jahr 2118, hüten Leda, Watt, Avery und Rylin das Geheimnis um Eris´ Tod. Und ...

Die Lügen und Intrigen gehen in die zweite Runde:


In New York, im 1000-Etagen-Tower, dem höchsten Wolkenkratzer der Welt im Jahr 2118, hüten Leda, Watt, Avery und Rylin das Geheimnis um Eris´ Tod. Und das nur, weil Leda sie alle in der Hand hat. Denn jeder der vier hat sein eigenes Geheimnis.
Avery führt eine heimliche Liebesbeziehung mit ihrem Adoptivbruder Atlas. Doch ist diese versteckte Liebe eine gute Grundlage für eine Beziehung?
Watt hat einen illegalen Computer, der auch noch in sein Hirn implantiert ist. Am liebsten würde er Leda für den Mord an Eris hinter Gitter bringen, damit sie sein Geheimnis nicht preisgeben kann. Dafür versucht er ihr Vertrauen zu gewinnen und entdeckt, dass in Leda mehr steckt, als nur eine grausame und berechnende Verrückte.
Denn Leda beginnt sich zu verändern und hat dieses ganze Erpressen und Verschleiern eigentlich nur noch satt.
Rylin hat von ihrem Exfreund Cord Drogen gestohlen, um sie ihrem ebenfalls Exfreund Hiral zu geben, der damit das Geld für seine Kaution bezahlen wollte. Die Tat an sich ist zwar schlimm, aber Rylin bedauert viel mehr, dass Cord ihr nun nicht mehr vertrauen kann.
Als ein geheimnisvolles neues Mädchen im Tower auftaucht, werden die Geheimnisse der vier kräftig aufgewirbelt. Dabei hat Calliope selbst ein großes Geheimnis, von dem sogar ihr Leben abhängt.
Die Lügen und Intrigen nehmen also erneut ihren Lauf. Und Mariel, Eris´ feste Freundin vor deren Tod, versucht den anderen auf die Schliche zu kommen. Sie will Rache für Eris. Und am Ende wird deswegen ein weiteres Leben auf dem Spiel stehen.

Meine Meinung:


Nachdem es einige Zeit her ist, dass ich den ersten Band gelesen habe, bin ich wirklich begeistert, wie leicht mir der Einstieg in den Folgeband gefallen ist. Es wurden die wichtigsten Teile noch einmal erwähnt, aber sehr geschickt eingeflochten, sodass es nicht wiederholend wirkte. Es war genau richtig, um die Erinnerungen etwas anzukurbeln.
Nach wie vor finde ich die technische und hochmoderne Welt, die die Autorin beschreibt, einfach toll. Denn obwohl alles auf den ersten Blick ganz toll wirkt, gibt es auch Schattenseiten in so einer Welt. Diesen Zwiespalt hat die Autorin wirklich gut rüber gebracht.
Die Protagonisten waren mir ja schon im ersten Teil ans Herz gewachsen. Nun machen sie einige Veränderungen durch, sodass sie sich teils zum Positiven, teils zum Negativen entwickelt haben. So ist mir zum Beispiel Avery im Laufe der Geschichte irgendwann nur noch auf die Nerven gegangen. Leda dagegen hat sich toll entwickelt und ich habe mit ihr mitgefiebert. Auch die neu eingeführte Figur, Calliope, hat der Geschichte gut getan. Sie bringt neuen Wind rein und verschiebt das vorherige Machtgefüge.
Sehr schade finde ich, dass dieses Buch so ein klassischer, durchschnittlicher Mittelteil ist. Man merkt, dass er eher dem Übergang zu Band 3 dient, weswegen ich große Stücke auf den Abschluss der Trilogie setze. Die Geschichte des zweiten Teils plätschert allerdings eher so dahin und wird erst gegen Ende wieder spannend. Das ist natürlich schade, aber da man das Buch trotzdem noch gut und schnell lesen konnte, hat es mich nicht so sehr gestört. Der Schreibstil der Autorin hat es an dieser Stelle deutlich rausgerissen, denn die 500 Seiten hat man wirklich schnell durch, ohne sich zu quälen.
Alles in allem ist dies ein solider Mittelband, der ruhig ein bisschen mehr hätte bieten können. So ist er jedoch eine gute und nicht allzu langweilige Überleitung zum letzten Band.

Veröffentlicht am 20.07.2019

Absolute Suchtgefahr!

Hope Again
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„Sie wollte sich niemals verlieben – doch seine Worte verändern alles.“

Everly hält nicht viel von der Liebe. Zu oft hat sie bei ihrer Mutter gesehen, was sie alles zerstören kann. Dennoch lässt sich ...

„Sie wollte sich niemals verlieben – doch seine Worte verändern alles.“

Everly hält nicht viel von der Liebe. Zu oft hat sie bei ihrer Mutter gesehen, was sie alles zerstören kann. Dennoch lässt sich nicht leugnen, dass Nolan und seine Schreibwerkstatt ihr Herz höher schlagen lassen. Denn wenn Everly ihre Texte schreibt, kann sie ganz sie selbst sein. Nur Nolan kennt ihre dunkelsten Geheimnisse. Dabei ist er ihr Dozent und sie sollte auf keinen Fall so fühlen. Da helfen auch nicht die nächtlichen Chats mit ihm, wo sie sich über das Buch ihrer Freundin Dawn austauschen. Im Gegenteil. Je näher Everly Nolan kennenlernt, desto intensiver werden ihre Gefühle für ihn und auch ihm scheint es nicht anders zu gehen. Doch nicht nur das Dozent-Studentin-Problem steht zwischen ihnen. Beide haben eine belastende Vergangenheit, die sich auf ihre Beziehung auswirken könnte. Ist diese Liebe zum Scheitern verurteilt, noch bevor sie richtig begonnen hat?

Meine Meinung:


Kreisch! Mona Kasten hat die Again-Reihe erweitert. Seit ich letztes Jahr erfahren habe, dass es weitergehen wird, freue ich mich auf dieses Buch. Das hat sich dann auch in meinem Leseverhalten gezeigt, denn ich habe die Geschichte an einem Tag durch gesuchtet.
Es war so schön, wieder auf die altbekannten Charaktere zu treffen. Mit allen gibt es hier und da ein Wiedersehen, aber der Kontakt zu Dawn ist am größten, da sie und Everly Freundinnen und so-gut-wie-Schwestern sind. Ich finde es ein bisschen schade, dass sich die Story so weit von dem ursprünglichen Kern wegentwickelt hat. Aber die neuen Figuren sind trotzdem toll und ich habe sie selbstverständlich ebenfalls in mein Herz geschlossen. Außerdem bieten sich dadurch neue Möglichkeiten, um neue Bücher mit neuen Protagonisten zu schreiben. Apropos schon im März 2020 soll die Geschichte von Everlys besten Freund, Blake, in dream again erzählt werden. Hoffentlich hört Mona Kasten niemals auf, an dieser Reihe zu schreiben!
Die Geschichten sind immer dramatisch, romantisch und witzig. Genau die richtige Mischung. Außerdem mag ich Mona Kastens Schreibstil, der dazu beiträgt, dass man die Bücher so schnell durchlesen kann. Was mir bei diesem Buch leicht negativ aufgefallen ist, sind zeitliche Ungenauigkeiten. Zum Beispiel war ein gesamtes Essen schon nach einem kurzen Gespräch beendet, ohne dass es eine zusätzliche Zeitangabe gegeben hat. Es hätte sowas gefehlt wie: „Den Rest des Essens verbrachten wir schweigend“ oder so. Aber dadurch, dass es einfach nicht thematisiert wurde, ist irgendwie ein Zeitsprung entstanden. Denn zwischen „Wir fingen an zu essen“ und „Die Teller waren leer“ lag nur ein kurzer Dialog.
Was mir an diesem Buch am besten gefallen hat, ist dass man viele Einblicke in die Arbeit einer Autorin und Lektorin bekommt. Man erfährt, wie mit der ersten Fassung der Geschichte umgegangen wird und was es für ein Gefühl ist an seinen eigenen und anderen Texten zu arbeiten. Das fand ich wirklich sehr interessant!
Also abgesehen von einer Kleinigkeit bin ich auch von diesem Again-Band hin und weg! Und ich kann euch nur die ersten drei Bände ebenfalls ans Herz legen, obwohl man die Teile auch einzeln lesen könnte. Aber wo bliebe dann der Spaß?

Veröffentlicht am 19.07.2019

Diese Geschichte geht uns alle an!

Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.
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Viele Dinge sind nicht mehr so, wie sie vorher waren. Auch ich nicht. Ich habe mich verändert und ich bin mir nicht sicher, ob man es rückgängig machen kann. Etwas in mir spielt verrückt. Als würde plötzlich ...

Viele Dinge sind nicht mehr so, wie sie vorher waren. Auch ich nicht. Ich habe mich verändert und ich bin mir nicht sicher, ob man es rückgängig machen kann. Etwas in mir spielt verrückt. Als würde plötzlich ein Zahnrädchen im Getriebe klemmen und alle anderen Rädchen ins Stocken bringen. Das ganze System ins Chaos stürzen. Mich. Meinen Körper. Mein Leben.

So fühlt sich Lenis Leben an. Noch weiß sie nicht, was es ist und wie sie damit umgehen soll. Sie weiß nur eins: Vorher war sie glücklich und hatte ein unbeschwertes Leben und dann… Ja, was ist dann eigentlich passiert? Jedenfalls ist jetzt nichts mehr so wie zuvor. Und Lenis einziger Wunsch ist, dass es aufhört und dass es ihr wieder besser geht. Noch weiß sie nicht, dass die Diagnose Depressionen und Angststörung lauten wird, dass sie eine Therapie brauchen wird. Aber sie weiß, dass sie Hilfe braucht. Nur leider will ihre Krankheit das nicht wahrhaben. Die Dunkelheit in ihr zieht Leni immer weiter runter, sodass nichts zu helfen scheint. Bis sie Matti kennen lernt. Matti, der so ganz anders ist und auf Grund seiner eigenen Krankheit nichts von der Welt kennt. Diese Welt will er entdecken und er nimmt Leni einfach mit. Auf ein Abenteuer, von dem sie selbst gar nicht weiß, ob sie das will und ob es gut oder schlecht ist.

Dies ist ein sehr persönliches und wichtiges Buch. Mit persönlich meine ich noch nicht mal, dass es auch für die Autorin Ava Reed ein sehr persönliches Thema ist. Nein, ich meine, es ist persönlich, weil es uns alle betrifft. Jeden einzelnen persönlich. Depressionen, Angststörungen, die Angst vor der Angst. Das sind Krankheiten, die man nicht sehen kann und die deswegen viel zu oft übersehen werden.
In den meisten Filmen und Büchern wird ein sehr negatives Bild von Depressionen transportiert. Zum Beispiel leidet die Mutter eines Protagonisten daran und kann sich deswegen nicht um ihr Kind kümmern. In solchen Fällen wird der Kranke häufig zum Buhmann der Geschichte. Und ich glaube, das ist das Bild, was sich bei uns festsetzt.
Deswegen finde ich dieses Buch so genial. Es zeigt uns die andere Seite. Die Krankheit aus der Perspektive einer Jugendlichen, die einfach nur darunter leidet und der es besser gehen möchte.
Das Buch ist toll geschrieben und die Zeichnungen und handgeschriebenen Tagebucheinträge der Autorin verleihen der Geschichte einen authentischen Charakter. Die Gefühle von denen Ava Reed schreibt, gehen einem direkt ans Herz und unter die Haut. Auch wenn man selbst keine Erfahrungen mit solchen starken negativen Emotionen der Dunkelheit gemacht hat. Aber darum geht es ja genau. Dieses Buch soll uns zeigen, wie es den Kranken wirklich geht und uns ein bisschen verständnisvoller machen. Das schreibt die Autorin selbst in ihrem Vor- und Nachwort, welche die Geschichte begleiten. Ich finde es gut, dass die Geschichte dadurch in einen Kontext gesetzt und die Fiktion ein bisschen aufgebrochen wird. Und ich bin ganz auf Ava Reeds Seite. Wir sollten uns öffnen und psychischen Krankheiten gegenüber verständnisvoller sein. Das kann so ein Buch bewirken und deswegen möchte ich euch dieses Buch gerne ans Herz legen. Es ist ein Buch, das trotz all seiner Dunkelheiten Hoffnung spendet. Ein Buch, dessen Geschichte uns etwas angeht. Jeden von uns.

Veröffentlicht am 18.07.2019

Ein richtiges Sommerbuch!

Tell me three things
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Die Geschichte:
Jessie Holmes erster Tag an der neuen Highschool verläuft alles andere als optimal. Eine Peinlichkeit jagt die nächste. Als würde es nicht schon reichen, dass ihr Leben momentan echt scheiße ...

Die Geschichte:


Jessie Holmes erster Tag an der neuen Highschool verläuft alles andere als optimal. Eine Peinlichkeit jagt die nächste. Als würde es nicht schon reichen, dass ihr Leben momentan echt scheiße läuft. Seit ihr Vater heimlich eine neue Frau geheiratet hat und mit Jessie einfach zu ihr nach L.A. gezogen ist, ist nichts mehr so, wie es sein sollte. Jessie fühlt ich verraten, allein und ist einfach nur traurig. Und dann sind die anderen auf ihrer neuen Schule auch noch alles solche reichen Überflieger. Nach ihrem ersten Schultag ist sie der Überzeugung, dass sie das College und neue Freunde vergessen kann.
Umso überraschter ist Jessie, als sie eine E-Mail von einem unbekannten Absender bekommt. Er oder sie gibt sich als Mitschüler aus und bietet ihr Hilfe für das Überleben im Highschool-Dschungel an. Natürlich weiß Jessie, dass dahinter jeder stecken könnte. Auch eine von diesen Zicken, um sie einfach nur bloßzustellen. Aber die Nachrichten, die sie mit dem Unbekannten schreibt, helfen ihr durch eine schwierige und emotionale Zeit. Und mit jedem Satz verliebt sie sich ein Stückchen mehr in den Absender. Wer auch immer es sein mag…

Meine Meinung:


Bei Tell me three things handelt es sich um eine leichte Liebesgeschichte, deren Handlung an vielen Stellen vorhersehbar und kitschig ist. Aber ganz ehrlich? Hin und wieder braucht man das mal!
Denn obwohl sich das jetzt erstmal negativ angehört hat, fand ich das Buch toll!
Die Geschichte ist charmant erzählt und so gestaltet, dass man immer weiterlesen will, weil bis zum Schluss offen bleibt, wer der unbekannte Absender ist. Natürlich ist das Ende vorhersehbar, aber hey, solange die Geschichte gut erzählt wird und unterhaltend ist, habe ich da nichts gegen. Im Gegenteil. Das Buch lässt sich gut zwischendurch lesen und lenkt ein bisschen vom tristen Alltag ab.
Dazu beigetragen haben natürlich vor allem die Charaktere. Es sind viele schrullige Persönlichkeiten dabei, die der Geschichte witzige Züge geben. Mit der Protagonistin können sich gleichaltrige Mädchen gut identifizieren. Ich bin jetzt zwar ein paar Jährchen älter, aber so lange ist es noch nicht her und deswegen kann ich die Unsicherheiten einer Sechzehnjährigen gut nachempfinden. Das erste Mal richtig verliebt sein, sich selbst schön finden und Probleme mit den Eltern. Ich finde diese Gefühle hat die Autorin sehr gut vermitteln können.
Trotz der negativen Gefühle ist dies kein Buch fürs traurig Sein! Denn die Autorin erzählt mit viel Witz, sodass mich das Lesen einfach glücklich gemacht hat. Ein richtig schönes Sommerbuch!