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Veröffentlicht am 29.03.2019

Noch eine Steigerung zu Band 1!

Warcross (Band 2) - Neue Regeln, neues Spiel
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Ein großes Finale:
Emika ist immer noch enttäuscht von Hideo. Er benutzt seine neuste Technologie, die Linsen mit dem NeuroLink, dazu die Menschheit zu kontrollieren. Denn sie enthalten einen Algorithmus, ...

Ein großes Finale:


Emika ist immer noch enttäuscht von Hideo. Er benutzt seine neuste Technologie, die Linsen mit dem NeuroLink, dazu die Menschheit zu kontrollieren. Denn sie enthalten einen Algorithmus, der die Menschen davon abhält Verbrechen zu begehen und sie dazu zwingt sich der Polizei zu stellen. Doch es gerät außer Kontrolle und immer mehr Leute begehen Selbstmord, werden von Hideos Erfindung in den Tod getrieben. Das kann er doch nicht wollen! Emika ist davon überzeugt, dass noch Gutes in ihm steckt. Und sie wird alles dafür tun, um ihn aufzuhalten und ihn im besten Fall auch wieder zur Vernunft zu bringen. Doch dafür muss sie sich mit Zero verbünden, Hideos verlorenem Bruder, der seine eigenen geheimen Ziele verfolgt. Emika weiß nicht wem sie vertrauen kann und bis zur Abschlussfeier von der Warcross-Weltmeisterschaft hat sie nur noch ein paar Tage Zeit. Bei dieser Feier will Hideo nämlich die Beta-Version der Linsen updaten, sodass alle, die zuvor von dem Algorithmus verschont geblieben sind, nun auch unter seiner Kontrolle stehen. Das muss sie einfach verhindern!


Meine Meinung:


Der zweite und finale Band von Warcross hat mir genauso gut gefallen, wie der erste. Ich würde sogar sagen, er war noch ein bisschen besser!
Ich bin sehr schnell wieder in die Geschichte rein gekommen und war sofort im Geschehen drin. Und danach konnte ich das Buch auch nicht mehr aus der Hand legen. Es war von Anfang bis Ende wirklich sehr spannend und es gab einige Überraschungen, mit denen ich nicht gerechnet habe. Das ist für mich auf jeden Fall schon mal eine Verbesserung zum ersten Teil.
Marie Lu hat alle Erzählstränge zu Ende geführt und damit gezeigt, dass manchmal auch zwei Bücher mehr als genug sind. Ich bin froh, dass diese Reihe nicht zu einer Trilogie wurde, bei der der zweite Teil total langweilig ist, weil er nur auf den dritten vorbereitet und nichts zu erzählen hat.
Ich für meinen Teil habe lieber zwei tolle Bücher mit spannenden Geschichten!
Leider ist dadurch auch die Zeit, die ich mit Hideo, Emika und all den anderen lieben Charakteren verbringen kann, kürzer. Das ist wirklich sehr schade. Vor allem, weil man jetzt im zweiten Teil noch einige persönliche Details über die Nebencharaktere erfahren hat. Marie Lu hat wirklich tolle Persönlichkeiten geschaffen! Obwohl ich hier sagen muss, dass mir Hideo im zweiten Teil etwas zu kurz kam. Nachdem er sich im ersten Band immer weiter geöffnet hatte, hätte ich gerne noch ein bisschen mehr vom netten Hideo erfahren. Im jetzigen Teil gab es dafür durchaus einige Möglichkeiten, die die Autorin leider nicht ergriffen hat.
Aber das soll mein einziger kleiner Kritikpunkt für dieses Buch sein. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem spannenden Finale!

Veröffentlicht am 13.03.2019

Eine süße Liebesgeschichte mit mehr Potenzial.

Nichts als Liebe im Universum
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Die Geschichte:
Sommerferien. Ein Tag gleicht dem anderen und Matty und seine Freunde hängen am See rum oder tun andere nicht gerade aufregende Dinge. Doch dann kommt der Tag, der Mattys Leben durch einander ...

Die Geschichte:


Sommerferien. Ein Tag gleicht dem anderen und Matty und seine Freunde hängen am See rum oder tun andere nicht gerade aufregende Dinge. Doch dann kommt der Tag, der Mattys Leben durch einander bringt. Der Tag, an dem Mattys Vater seine Frau und seinen Sohn verlässt. Der Tag, an dem auf dem großen Feld hinter Mattys Haus ein Mädchen auftaucht. Dieses Mädchen behauptet, es käme von einem anderen Planeten und warte nur darauf, von ihrem Raumschiff abgeholt zu werden. Das Mädchen heißt Priya und Matty ist von der ersten Sekunde an fasziniert von ihr. Natürlich glaubt er ihr nicht. Sie ist kein Alien. Aber warum ist sie dann so ganz anders als jede andere? Und warum behauptet sie, dass sie nicht mehr lange auf der Erde bleibt? Wie viel gemeinsame Zeit wird den beiden bleiben?

Meine Meinung:


Als ich nachdem ich die ersten 100 Seiten des Buches gelesen hatte, gefragt wurde, wie es mir gefällt, war meine Antwort noch: „Hm, naja geht so.“ Jetzt, nachdem ich das Buch zu Ende gelesen habe, würde ich sagen: „Ja doch, war schon ganz gut.“
Ihr merkt, ich bin nicht zu hundert Prozent von dem Roman überzeugt. Und hier sind meine Gründe dafür:
Zuerst habe ich nicht so den Zugang zum männlichen Hauptcharakter gefunden. Matty war mir unsympathisch und wie er mit dem Weggang seines Vaters umgegangen ist, hat mir nicht gefallen. Erst nachdem er Priya getroffen hatte, fing ich an, ihn zu mögen. Seine widerstreitenden Gefühle werden sehr gut dargestellt. Trotzdem hat mir die ganze Zeit Priya viel besser gefallen. Das lag natürlich vor allem an ihrer geheimnisvollen und ungewöhnlichen Art. Ich habe während des Lesens immer überlegt, was eine plausible Erklärung für ihr merkwürdiges Verhalten sein könnte. Und ja, ich habe die ganze Zeit gehofft, dass dieses Buch sich nicht zu einem Science-Fiction-Roman entwickelt. Wem es da ähnlich geht: Ich kann euch die Angst nehmen. Wer sich allerdings eine spannende Romanze zwischen einem Menschen und Alien erhofft hat, den muss ich leider enttäuschen. Aber viel mehr möchte ich über den Ausgang des Buches gar nicht verraten.
Dennoch muss ich noch etwas über das Ende loswerden: Es kam mir leider viel zu schnell und abrupt. Dieses Gefühl hatte ich vor allem, weil wieder mal der innere Klappentext so irreführend gestaltet ist. Dort heißt es, dass Matty sich auf die Suche nach Priya machen muss. Für mich klingt das nach viel mehr Drama, als die läppischen 15 Seiten auf denen die „Suche“ dann abgehandelt wird. Und nach der „großen“ Suche ist das Buch nach 30 Seiten dann schon vorbei. Das fand ich sehr schade, denn ich habe noch einiges an Potenzial gesehen.
Priyas und Mattys Geschichte (also quasi die restlichen 190 Seiten, über die ich mich noch nicht ausgelassen habe) hat mir trotzdem gefallen. Die beiden sind sehr süß zueinander und einige Stellen haben mich wirklich berührt.
Deswegen ist mein abschließendes Feedback zum Buch: Es ist okay, trägt aber noch viel mehr Möglichkeiten in sich.

Veröffentlicht am 20.02.2019

Eine gute Idee und ein wichtiges Thema, doch an der Umsetzung hapert es leider.

Nur du und ich und über uns die Sterne
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Die Geschichte:
Mia liebt ihren Freund Jonas. Zwar nicht mehr ganz so intensiv wie am Anfang ihrer Beziehung, aber das ist doch normal. Ihm zuliebe möchte sie die Beziehung nicht beenden, sondern es noch ...

Die Geschichte:


Mia liebt ihren Freund Jonas. Zwar nicht mehr ganz so intensiv wie am Anfang ihrer Beziehung, aber das ist doch normal. Ihm zuliebe möchte sie die Beziehung nicht beenden, sondern es noch weiter versuchen. Doch dann kommt dieses neue Mädchen in ihre Klasse. Luca stellt Mias Welt auf den Kopf und sie kann nur noch an ihre wunderschönen grünen Augen denken. Für Mia ist klar, dass sie dieses Mädchen näher kennenlernen möchte. Als Luca auf einer Party ein Mädchen küsst, ist der Aufruhr in der Klasse groß. Viele stellen sich gegen die Neue und verurteilen sie. Doch Mia stellt sich auf Lucas Seite und beginnt Gefühle für sie zu entwickeln. Nun weiß sie nicht mehr weiter. Sie muss sich entscheiden. Aber wenn sie auf ihr Herz hört, wird das nicht bei allen gut ankommen.

Meine Meinung:


Dieses Buch war von allem zu viel und gleichzeitig zu wenig.
Was ich damit meine: Mir hat es nicht gefallen. Ich hatte große Erwartungen an das Buch, weil ich Jugendbücher, die sich mit dem Thema Homosexualität auseinandersetzen, sehr wichtig finde. Ich bin mir sicher, dass es der Autorin ein großes Anliegen war, die Toleranz für Gleichgeschlechtliche Liebe zu stärken. Ich finde auch, dass dies in der Geschichte sehr deutlich geworden ist.
Aber es war leider alles viel zu gestellt und damit schon fast lächerlich. Die Handlung wirkte sehr stark konstruiert und die Figuren überhaupt nicht echt. Viele Charaktere haben sich meiner Meinung nach nicht der entsprechenden Situation angemessen verhalten, sondern so, dass am Ende möglichst schnell ein Friede-Freude-Eierkuchen-Happyend bei rumkommt.
Ebenfalls zu viel, waren dann die weiteren Probleme, die auf einmal, wie aus dem Nichts, Teil der Handlung waren. Ich glaube, die Autorin hat einfach zu viel gewollt.
Aber gleichzeitig hatte sie irgendwie nicht die richtigen Mittel, um das rüberzubringen. Der Schreibstil hat mir nicht gefallen, denn die Dialoge wirkten ebenfalls sehr gestelzt und damit einfach nicht echt. Deswegen konnten bei mir auch keine wirklichen Emotionen aufkommen, obwohl ich mir besonders für dieses Thema viel Gefühl gewünscht hätte.
Mein Fazit: Eine gute Idee und ein wichtiges Thema, doch an der Umsetzung hapert es leider ein bisschen.

Veröffentlicht am 20.02.2019

Die Duftapotheke hat mich in ihren Bann gezogen.

Die Duftapotheke (1). Ein Geheimnis liegt in der Luft
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Die Geschichte:
Luzie zieht mit ihrer Familie von der Großstadt in ein Dorf. Und dort ausgerechnet in eine alte Villa. Doch die Villa Evie ist kein gewöhnliches Haus. Die Dorfbewohner halten sich fern ...

Die Geschichte:


Luzie zieht mit ihrer Familie von der Großstadt in ein Dorf. Und dort ausgerechnet in eine alte Villa. Doch die Villa Evie ist kein gewöhnliches Haus. Die Dorfbewohner halten sich fern davon und erzählen sich allerhand Geschichten. Was Luzie auffällt: Im der ganzen Villa riecht es sehr intensiv und sie kann die Quelle der vielen Gerüche nicht orten. Auch nicht als sie mit ihrem kleinen Bruder Benno zusammen auf Erkundungstour durchs Haus geht. Dafür findet sie etwas ganz anderes: In einem Geheimversteck liegt ein Schlüssel, der zu keinem Schloss der Villa passt. Doch es gibt noch das große Gewächshaus hinter dem Haus, wo ihnen der Zutritt strengstens verboten ist. Der Nachbarsjunge Mats schließt sich ihrer Suche an, denn er scheint ein merkwürdiges Interesse an den Geheimnissen der Villa zu haben. Und es gibt tatsächlich ein Geheimnis: Die Kinder finden einen verborgenen Raum, in dem sich zahlreiche Duftfläschchen in den Regalen reihen. Doch hierbei geht es nicht um harmloses Parfüm. Diese Düfte sind etwas Besonderes und Magisches. Und als einer von ihnen verschwindet und im ganzen Dorf das Chaos ausbricht, begreifen Luzie, Benno und Max, dass diese geheimnisvolle Duftapotheke nicht nur Gutes verheißt…

Meine Meinung:


Die Duftapotheke hat mich voll und ganz in ihren Bann gezogen. Das lag vor allem an dem tollen Schreibstil der Autorin. Die vielen Gerüche, die vorkommen, werden so beschrieben, dass ich sie beinahe wirklich riechen konnte! Außerdem hat mir gefallen, dass die verwendete Sprache gut zur Protagonistin Luzie gepasst hat. Dennoch habe ich zu Beginn nicht ganz so die Bindung zu ihr aufbauen können. Aber das liegt wohl vor allem daran, dass das Buch eher was für jüngere Mädchen ist. Trotzdem hat die Geschichte auch mich als ältere Leserin durchaus gepackt. Denn sie ist sehr spannend geschrieben und leicht zu lesen. Nur zu gerne habe ich nach dem Lesen direkt zum zweiten Teil gegriffen.
Ich finde, die Autorin hat sich mit der Duftapotheke echt was Neues und Cooles überlegt. Die Geschichte ist packend und stimmig, der Schreibstil gut und flüssig. Und dann gibt es auch noch sehr schöne Illustrationen. Also für mich eine klare Leseempfehlung an alle jungen und junggebliebenen LeserInnen!

Veröffentlicht am 20.02.2019

Eine sehr rührende Geschichte

Drei Steine für Betty
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Die Geschichte:
Bei einem Besuch bei ihrer Oma Minnie in Israel erfährt die zwölfjährige Amit, dass ihre geliebte Oma eine schwere Vergangenheit hat. Amit erhält ein Säckchen mit drei Steinen, einem Foto ...

Die Geschichte:


Bei einem Besuch bei ihrer Oma Minnie in Israel erfährt die zwölfjährige Amit, dass ihre geliebte Oma eine schwere Vergangenheit hat. Amit erhält ein Säckchen mit drei Steinen, einem Foto und ihrem Tagebuch. Für Erklärungen bleibt keine Zeit, aber Amit weiß auch so was zu tun ist. Sie muss Betty, die kleine Schwester ihrer Oma finden und die Familie vereinen. Denn ihre Großmutter glaubt fest daran, dass sie noch lebt und irgendwo da draußen ist.
Was damals im Jahr 1940 in Deutschland passiert ist, liest Amit in dem Tagebuch nach. Minnie war damals so alt wie Amit, hatte einen kleinen Bruder und eine Schwester. Die jüdische Familie lebte sehr gefährlich im von den Nazis regierten Deutschland.
Mithilfe des Tagebuchs kann Amit sich jetzt auf die Suche nach der kleinen Betty machen. Dabei durchlebt sie die Geschichte ihrer Oma, setzt sich mit der Vergangenheit auseinander und wird so auf ihre ganz eigene Art langsam erwachsen.

Meine Meinung:


Minnies und Amits Geschichte hat mich sehr berührt. Mir hat gefallen, dass der Leser durch die Tagebucheinträge immer wieder Einblicke in Minnies Leben und die damalige Zeit erhält. Ihre Gefühlswelt wird dadurch umso deutlicher. Auch auf Amits Gefühlsleben wird der Fokus gelegt, wodurch die beiden Geschichten immer weiter miteinander verwoben werden. Natürlich lebt Amit in einer ganz anderen Zeit ohne Krieg, doch es ergeben sich Parallelen. Zum Beispiel hat sie auch einen kleineren Bruder und es war sehr rührend zu lesen wie sie mit ihm umgeht, nachdem sie durch ihre Oma erfahren hat, wie es sein kann, seine Geschwister zu verlieren.
Meine Kritik hierzu ist, dass mir die Geschichten zu sehr miteinander verwoben wurden. Damit meine ich, dass Amit und Minnie charakterlich nicht gut voneinander getrennt wurden. Auch der Schreibstil war sehr ähnlich. Wären die Tagebucheinträge nicht durch Kursivschrift vom restlichen Text abgehoben gewesen, hätte man die beiden Erzählperspektiven leicht verwechseln können.
Außerdem finde ich, so schön die Gefühlswelt auch beschrieben wurde, den Schreibstil nicht immer dem Alter der Protagonistinnen angemessen. An einigen Stellen war ihr Verhalten zu abgeklärt für 12-Jährige.
Aber aus geschichtlicher Perspektive betrachtet, finde ich dieses Buch sehr gut! Es schildert ein Schicksal, wie es damals vielen Familien wiederfahren ist und ich finde heutige Familien sollten darüber beschied wissen, dieses Buch lesen und dann vielleicht ein bisschen näher zusammenrücken und so wie Amit merken: Egal, wie nervig der kleine Bruder oder die Eltern auch sein können, sollte man unendlich glücklich sein, sie zu haben.
Ich kann das Buch also eigentlich nur an jeden weiterempfehlen, denn unsere Geschichte geht jeden etwas an. Aber besonders für Kinder ab 12 Jahren ist es sehr gut geeignet, da die geschichtlichen Elemente in das spannende Abenteuer von Amit verpackt sind.