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Veröffentlicht am 17.12.2020

Ein spannender Auftakt!

Neon Birds
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Der Auftakt der Neon-Birds-Trilogie:
Die Welt des Jahres 2021: Die künstliche Intelligenz Kami bedroht die Erde schon seit langem, doch bisher konnte das Militär die Mojas (Menschen, die von Kami in Besitz ...

Der Auftakt der Neon-Birds-Trilogie:


Die Welt des Jahres 2021: Die künstliche Intelligenz Kami bedroht die Erde schon seit langem, doch bisher konnte das Militär die Mojas (Menschen, die von Kami in Besitz genommen wurden) immer in Sperrzonen zurückdrängen. Doch dann kommt es zu einem Ausbruch und Luke ist live dabei. Von seinem Freund und Mitbewohner Flover, der beim Militär ist, bekommt er zwar schnell Unterstützung, doch die Mojas sind stark und schnell. Eine Siedlung in der Nähe ist bedroht. Dort wohnt Andra, die verzweifelt versucht ihre Familie zu beschützen. Okijen, Supersoldat und die Nummer 1 beim Militär wird geschickt, um die Moja zurückzudrängen und die Menschen zu retten. Doch wird ihm das gelingen?
Die vier sehen ihre Welt bedroht und setzen sich alle auf ihre eigene Art dafür ein, dass sich etwas ändert. Doch wie misst man sich mit einer künstlichen Intelligenz, die sich selbst bis zur Perfektion weiterentwickelt hat?

Meine Meinung:


Was man über dieses Buch unbedingt wissen sollte: Es ist total liebevoll gestaltet! Es gibt Illustrationen der Charaktere und zwischen den einzelnen Kapiteln erhält der Leser Einblicke in Militärakten und damit auch in die Welt von Andra, Okijen und co.
Neon Birds ist ein Science-Fiction-Roman, der aber noch mehr als das Übliche zu bieten hat. Die Protagonisten sind alle sehr besonders und junge Erwachsene, weswegen ich dieses Buch vor allem jungen Fantasy-/ Sci-Fi-Lesern und Leserinnen ans Herz legen würde. Man kann sich gut mit den Charakteren identifizieren und es geht nicht nur ums Kämpfen und den ganzen futuristischen Kram, sondern auch um wichtige Lebensfragen. Diese Mischung hat mir sehr gut gefallen und dazu passt auch die von Marie Graßhoff entworfene Welt. Sie hat eine Zukunft entworfen, in der man sich schon vorstellen könnte zu leben, wenn da nicht Kami wäre, die alles bedroht. Aber selbst diese künstliche Intelligenz wird sehr spannend erzählt und bekommt ihre eigene Stimme. Durch sie erhält man einen ganz anderen Blick auf die Welt und die Menschheit und das fand ich sehr gut gemacht.
Die Handlung ist wirklich durchweg spannend. Den Einstieg in die Geschichte fand ich schon sehr stark und actionreich und es ging rasant weiter. Durch die häufigen Perspektivwechsel zwischen den Charakteren passiert eigentlich immer irgendwo etwas und man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Trotzdem muss ich gestehen, dass mich die vielen Perspektivwechsel auch hin und wieder irritiert haben und ich manchmal meine Zeit brauchte, um mich wieder an die neue Situation zu gewöhnen.
Die Spannung bleibt bis zum Ende und noch darüber hinaus, denn die Geschichte endet mit einem Cliffhanger. Der ist schon ziemlich fies, aber zum Glück sind bereits Band 2 und 3 draußen, sodass man direkt weiterlesen kann!
Neon Birds ist etwas für alle, die spannende, futuristische Geschichten lieben, in den aber auch darüber hinaus noch etwas steckt, das zum Nachdenken anregt.

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Veröffentlicht am 17.12.2020

Macht Lust auf mehr!

Midnight Chronicles - Schattenblick
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Die Geschichte:
Roxy hat eine Aufgabe zu erledigen. Sie muss noch 499 entflohene Seelen in die Unterwelt zurückschicken. Wenn sie es nicht schafft, muss sie selbst in die Unterwelt. Die Aussichten auf ...

Die Geschichte:


Roxy hat eine Aufgabe zu erledigen. Sie muss noch 499 entflohene Seelen in die Unterwelt zurückschicken. Wenn sie es nicht schafft, muss sie selbst in die Unterwelt. Die Aussichten auf Erfolg sind nicht besonders groß, denn sie hat nicht mehr viel Zeit. Und nun muss sie ihre Zeit auch noch mit dem mysteriösen Fremden verbringen, den sie von einem Geist befreit hat und der offenbar sein Gedächtnis verloren hat. Das passt ihr gar nicht in den Kram. Doch schon bald könnte er sich als nützliche Hilfe erweisen, denn es geschehen weitere mysteriöse Dinge. Gibt es da etwa einen Zusammenhang?

Meine Meinung:


Auf dieses Buch habe ich mich besonders gefreut, weil die Fantasy-Idee mir gut gefällt. Roxy ist eine Huntress, die gemeinsam mit anderen Huntern Jagd auf übernatürliche Wesen wie Geister, Vampire, Werwölfe und so weiter macht. Das verspricht viel Action und ich wurde nicht enttäuscht. Ich finde Roxy ist eine super starke und toughe Protagonistin. Sie kann richtig gut kämpfen und ist nicht das hilflose Ding, das von anderen beschützt werden muss. Das mochte ich sehr gerne!
Roxys Geschichte ist der Auftakt zu einer sechsbändigen Reihe, die immer abwechselnd von Bianca Iosivoni und Laura Kneidl geschrieben wird. Ich bin jetzt schon sehr gespannt, was noch auf uns zukommt und wie die Fäden der Geschichte miteinander verwoben werden. Bis jetzt hat man schon einiges erfahren, aber vieles bleibt auch noch ungewiss und ich bin gespannt, wo all das hinführt. Trotzdem ist die Geschichte des ersten Teils weitestgehend in sich abgeschlossen und auch das Ende ist kein allzu fieser Cliffhanger, macht aber trotzdem Lust auf mehr!
Ich habe ein bisschen gebraucht, um in die Geschichte hineinzufinden, doch ich finde sie sehr actionreich und dadurch fällt das Dranbleiben leicht. Trotzdem merkt man, dass es der erste Teil und damit erst der Anfang ist. Vieles diente wohl vor allem der Vorbereitung. Deswegen bin ich umso gespannter auf die weiteren Bände, denn die Handlung verspricht viel.
Was mir diesbezüglich sehr gut gefallen hat, ist die Liebesgeschichte zwischen Roxy und Shaw. Denn sie wird in diesem Buch zwar eingeführt und angedeutet, aber sie lässt sich auch Zeit. Ich finde es sehr gut, dass die beiden nicht sofort übereinander herfallen, sondern dass erstmal nur das Knistern zwischen ihnen zu spüren ist. Das macht ihre gemeinsame Geschichte realistischer und steigert die Spannung auf die Folgebände.
Der erste Band der Midnight Chronicles hat mir wirklich gut gefallen. Er ist eine gute Einführung, mit tollen Charakteren, viel Action und macht Lust auf mehr. Trotzdem ist noch etwas Luft nach oben.

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Eine interessante Idee umgesetzt mit ein paar Schwächen

The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love (Nordische-Mythologie-Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Die Geschichte:
Blair ist die Tochter einer Valkyre. Valkyren sind die Nachfahrinnen der nordischen Götter und unsterblich. Aber eine Valkyre kann ihre Kräfte an ihre Tochter weitergeben. Doch dazu kommt ...

Die Geschichte:


Blair ist die Tochter einer Valkyre. Valkyren sind die Nachfahrinnen der nordischen Götter und unsterblich. Aber eine Valkyre kann ihre Kräfte an ihre Tochter weitergeben. Doch dazu kommt es gar nicht, denn Blairs Mutter stirbt bei einem Autounfall. Das sollte eigentlich unmöglich sein. Allerdings ist sie nicht die erste Valkyre, die stirbt. Oder besser gesagt, die ermordet wird. Auch Blair glaubt nicht an einen Unfall und setzt daher alles daran herauszufinden, was wirklich passiert ist. Ihr bester Freund Ryan, bei dem sie seit einiger Zeit immer Herzklopfen bekommt, glaubt ihr nicht und will ihr nicht helfen. Also macht Blair sich allein auf den Weg zu den Valkyren, in der Hoffnung, bei ihnen Antworten auf all ihre Fragen zu bekommen. Sie ahnt noch nicht, dass sie schon bald viel tiefer in der ganzen Sache drinstecken wird als ihr lieb ist.

Meine Meinung:


Ich finde es super spannend, dass Bianca Iosivoni sich die nordische Sagenwelt als Grundlage für ihre Fantasy-Geschichte ausgesucht hat. Ich bin ein Riesenfan von Romanen, die mit den alten Göttern zu tun haben. Über die nordische Mythologie habe ich bis jetzt noch nichts gelesen, deswegen hat es mir besonders gefallen. Für mich war das was vollkommen Neues. Eine tolle Idee!
Da es aber etwas Neues für mich war, war es manchmal auch etwas schwierig, alles zu sortieren und auseinanderzuhalten. Valhalla, Valkyren, Ragnarök… Ich persönlich finde es immer gut, wenn ein erklärender Anhang, ein Glossar oder ein Nachwort dabei ist. Dann fällt es leichter, sich zurechtzufinden.
Den Schreibstil von Bianca Iosivoni mag ich sehr gern. Ich finde ihn leicht und locker und ich mag es, dass sie hin und wieder Perspektivwechsel einbaut. So auch in diesem Buch. Ein paar Szenen werden aus Ryans Sicht erzählt, was zusätzlich durch eine andere Schriftart abgesetzt wird. Allerdings hatte ich hier den Eindruck, dass durch die unterschiedlichen Perspektiven schon zu viel vorweggenommen wurde. Dem Mittelteil der Handlung wurde viel Spannung genommen, weil einiges schon im Vorfeld klar war. Ich hätte lieber den ein oder anderen Überraschungsmoment gehabt. Denn so war die Story nicht so spannend. Mich hat erst das Ende so richtig gepackt. Das ist nämlich so geschrieben, dass es in Atem hält. Auf einmal passiert alles gleichzeitig und es gibt einen fiesen Cliffhanger.
Auf Band 2 und damit das Finale der Dilogie bin ich daher richtig gespannt. Mir scheint es so, als hätte der erste Teil vor allem der Vorbereitung gedient. Wenn Band 2 nicht wesentlich länger ist als der erste, hätte ich mir sogar einen Einzelband vorstellen können. Die 350 Seiten kommen nämlich nur zustande, weil jedes Kapitel immer nur auf der rechten Seite beginnt. Diesen Satz finde ich ziemlich nervig, weil dann zwischendrin immer wieder leere Seiten sind.
Jedenfalls habe ich hohe Erwartungen an den 2. Teil und hoffe, dass er mich die Schwächen, die ich im ersten Band gesehen habe, vergessen lässt. Lange müssen wir auf Band 2 zum Glück nicht warten, denn der erscheint voraussichtlich am 30.04.2021. Wer allerdings mit Cliffhangern nicht gut umgehen kann, der sollte mit dem Lesen des ersten Teils bis dahin warten.

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Veröffentlicht am 02.11.2020

Die Message ist wichtig und steht im Vordergrund, doch dadurch verliert die Geschichte ein bisschen.

Wenn ich die Augen schließe
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Die Geschichte:
Nachdem Norah nach einem schweren Autounfall aus dem Koma erwacht, muss sie feststellen, dass ihr Kopf nicht mehr so funktioniert, wie früher. Sie kann sich erinnern und weiß noch, wer ...

Die Geschichte:


Nachdem Norah nach einem schweren Autounfall aus dem Koma erwacht, muss sie feststellen, dass ihr Kopf nicht mehr so funktioniert, wie früher. Sie kann sich erinnern und weiß noch, wer sie ist, aber nicht, was sie zu der gemacht hat, die sie ist. Denn mit den meisten Erinnerungen verbindet sie keine Gefühle mehr. Was mag sie? Was kann sie gar nicht leiden? Was ist Norahs Lieblingsessen? Die Gefühle sind beängstigend und deswegen verlangt sie als erstes nach ihrem besten Freund Sam. Er verspricht Sicherheit und Geborgenheit. Doch Sam ist gar nicht mehr ihr Freund. Wie konnte das passieren? Norah versteht die Welt nicht mehr. Zum Glück will Sam ihr trotz allem helfen und gemeinsam finden sie heraus, wer Norah ist und vor allem, wer sie wirklich sein will.

Meine Meinung:


Das neue realistische Jugendbuch von Ava Reed behandelt ein Thema, das uns alle angeht: Mobbing.
Das hübsche Cover lässt solch ein Thema gar nicht vermuten, aber eine persönliche Triggerwarnung von der Autorin weißt gleich zu Beginn darauf hin. Zu dem Äußeren möchte ich vorab noch kurz sagen: Es ist ein Wickelbroschur, was ich optisch total schön finde, mich beim Lesen aber genervt hat. Mir war die zusätzliche Klappe, die ich auch nicht kaputt machen wollte, meist im Weg. Zum Glück lässt sich das Buch durch den gewohnt flüssigen Schreibstil schnell lesen und ich habe nichts beschädigt.
Nun aber mein Eindruck von der Geschichte selbst:
In der Schule ist Mobbing, denke ich, am schlimmsten und genau darum geht es in dem Buch. Außerdem geht es darum, nicht die Augen zu verschließen, sich einzusetzen, stark zu sein, zu lieben und zu kämpfen. Eine wichtige Message für Täter, Opfer und Zuschauer. Und ich wette, jeder von uns hat sich schon einmal in einer dieser Rollen wiedergefunden. Ava Reed geht sehr sensibel an das Thema heran und flicht dabei die wichtigsten Infos in die Handlung mit ein, ohne dass es zu erklärend oder herablassend wirkt. Das Mobbing steht gerade am Anfang nicht so sehr im Fokus und spielt erst im Laufe der Handlung eine immer wichtigere Rolle. Was vor allem im Vordergrund steht, ist die Selbstfindung von Norah. Es ist schön zu verfolgen, wie sie immer mehr zu ihrem alten ich zurückfindet. Dennoch war mir der Verlauf an einigen Stellen zu plakativ und es ist schnell klar, worauf es hinausläuft. Auch das Mobbing wird teilweise übertrieben und als sehr heftig dargestellt. Obwohl es nicht immer so heftig sein muss, ist jede Form des Mobbings schlimm und ich denke, dass hier dieser Weg gewählt wurde, um die Leser wachzurütteln und ihnen vor Augen zu führen, was die Ursache und Wirkung von Mobbing ist. Deswegen ist diese Geschichte ein guter Weg des Sich-bewusst-Werdens über das Thema und ich wünschte wirklich, es hätte dieses Buch schon zu meiner Schulzeit gegeben. Denn mir ist erst nach meiner Schulzeit aufgefallen, wie sehr ich mich manchmal verbogen habe und was ich alles getan habe, um dazuzugehören. Vielleicht hätte mich dieses Buch schon vorher zum Nachdenken gebracht. Da ich glaube, dass es vielen Jugendlichen so geht, würde ich dieses Buch gerne an jeden von ihnen weitergeben. Es ist ein Buch, das Mut macht stark zu sein. Stark zu sein für sich und andere.
Insgesamt konnte das Buch für mich vor allem durch die wichtige Message punkten. Die Geschichte und einige Ereignisse erschienen mir manchmal eher als ein Mittel zum Zweck und mir hat oft die emotionale Tiefe bei den Figuren gefehlt. Man merkt aber, dass der Autorin das Thema sehr am Herzen liegt und wie gesagt, glaube ich, dass das Buch wirklich etwas verändern kann.

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Veröffentlicht am 01.11.2020

Der Inbegriff eines New-Adult-Romans!

Someone to Stay
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Die Geschichte:
Manchmal weiß Aliza nicht, wo ihr der Kopf steht. Sie studiert Jura, steht kurz davor ihr erstes Kochbuch zu veröffentlichen und muss gleichzeitig noch die Follower ihres Blogs und Instagram-Accounts ...

Die Geschichte:


Manchmal weiß Aliza nicht, wo ihr der Kopf steht. Sie studiert Jura, steht kurz davor ihr erstes Kochbuch zu veröffentlichen und muss gleichzeitig noch die Follower ihres Blogs und Instagram-Accounts mit neuen Fotos und Rezepten versorgen. Ihr Hobby ist sozusagen zu ihrem Beruf geworden und aus diesem Beruf ist ein zweiter Beruf geworden und ehe sie es sich versah, war sie Kochbuchautorin, Influencerin und Studentin. Oft ist es dann ziemlich schwer auch noch ihre Freunde und Familie mit unter einen Hut zu kriegen. Als sich dann auch noch der gutaussehende Lucien in Alizas Leben schleicht, ist sie vollends überfordert. Sie hat keine Zeit für diese Schmetterlinge im Bauch und schon gar nicht für eine feste Beziehung. Doch meistens kommt es anders als man denkt und schon bald muss Aliza ihre Wünsche und Pläne für die Zukunft hinterfragen.

Meine Meinung:


Als ich vor einiger Zeit die Leseprobe von „Someone to stay“ gelesen habe, war mir sofort klar, dass ich diese Geschichte lieben werde. Und so ist es auch.
Ich kann mich so gut mit Aliza identifizieren und finde, dass sie einfach eine klasse Protagonistin ist. Sie meistert so viel und hat es allen Hindernissen zum Trotz geschafft, dabei sie selbst zu bleiben. Ich selbst nehme mir auch oft viel vor und war selbst schon in ähnlichen Situationen wie Aliza im Buch. Den Weg, den sie letztendlich geht, finde ich genau richtig, weil es eben ihr eigener ist und weil sie auf sich und ihr Bauchgefühl hört. Wenn ich das nächste Mal in einer solchen Situation bin, werde ich an sie denken und versuchen so zu handeln wie sie.
Neben Aliza war es natürlich schön, allen anderen Charakteren wieder zu begegnen. Lucien, den man in diesem Buch viel besser kennenlernt, hat mir auch super gefallen. Am besten ist einfach die Beziehung zwischen ihm und Aliza. Auch hier hatte ich ein Gefühl von Vertrautheit. Die beiden haben eine ganz besondere Beziehung, die wunderbar zart und emotional ist. Daher hat mich auch das Ende unglaublich berührt. Ich bin ein Fan von Epilogen, die einige Zeit später spielen, weil ich dieses Glücksgefühl eines Happy Ends, das Bestand hat, gerne auskoste. Hier war es noch einmal etwas ganz Besonderes, weil die Charaktere einfach genau das haben, was ich mir auch für meine Zukunft wünsche.
Irgendwie ist dieses Buch zu einem sehr persönlichen Buch für mich geworden. Ich identifiziere mich sehr stark mit Aliza und ihrer Geschichte und das noch nicht mal, weil wir die gleichen Hobbys hätten (ich bin keine sonderlich leidenschaftliche Köchin), sondern weil wir einen ähnlichen Charakter und ähnliche Vorstellungen vom Leben haben. Es ist so als hätte Laura Kneidl Alizas und Luciens Geschichte direkt von meiner Seele geschrieben und das ist ein wunderschönes Gefühl.
So, das war bisher mein sehr persönlicher Eindruck. Um mal etwas allgemeiner zu bleiben: Laura Kneidls Schreibstil ist wie immer super, sodass ich das Buch in einem Rutsch durchlesen konnte. Die Liebesgeschichte zwischen Aliza und Lucien ist sehr ruhig und zurückhaltend und dadurch total authentisch. Es geht aber auch und vor allem um Frauenpower, Selbstfindung und Zukunftsvisionen. Die Geschichte macht Mut, dass jede/r seinen/ihren eigenen Weg gehen und finden kann. Ich glaube also, dass dieses Buch viele junge Erwachsene ansprechen würde und möchte es allen sehr ans Herz legen!

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