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Veröffentlicht am 22.09.2020

Ein etwas schwacher Zwischenband der Reihe

Im Schatten des Schwertes
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Die Geschichte:
Nachdem der Dämon Hakaimono Tatsumis Körper übernommen hat, stehen Yumeko und ihre Freunde vor einer schweren Aufgabe. Sie müssen die Schriftrolle beschützen und dass, obwohl immer mehr ...

Die Geschichte:


Nachdem der Dämon Hakaimono Tatsumis Körper übernommen hat, stehen Yumeko und ihre Freunde vor einer schweren Aufgabe. Sie müssen die Schriftrolle beschützen und dass, obwohl immer mehr Feinde hinter ihr her zu sein scheinen. Obwohl Yumeko als Trägerin der Schriftrolle um deren Wichtigkeit weiß, ist sie hin und her gerissen. Sie möchte Tatsumi noch nicht aufgeben und von Hakaimono befreien. Jeder sagt, er sei für immer verloren, doch das kann sie einfach nicht glauben. Sie hat bisher immer einen Weg gefunden, also findet sie auch diesmal eine Lösung.
Unterdessen streift Hakaimono durchs Land und sucht nach dem mächtigsten Blutmagier Iwagotos. Dieser führt nichts Gutes im Schilde und genau darauf ist Hakaimono aus. Und der Schlüssel zu allem ist die magische Schriftrolle. Wird es Yumeko und ihren Freunden gelingen gegen ihren ehemaligen Gefährten zu bestehen und gibt es wirklich noch Hoffnung für Tatsumis Seele?

Meine Meinung:


Der Einstieg in den zweiten Teil der Reihe fiel mir gleich viel leichter. Ich habe ihn direkt nach dem ersten Band gelesen und so war mir noch alles in Erinnerung. Aber auch die Welt von Iwagoto ist mir inzwischen vertraut und die japanischen Bräuche habe ich ebenso wie die Figuren sehr lieb gewonnen. Erneut ist mir aufgefallen, dass die Autorin viel Wert auf die Gestaltung ihrer Geschichte gelegt hat. Sie hat wirklich etwas wunderbares erschaffen und ich bin gerne in die Welt von Yumeko und den anderen abgetaucht.
Trotzdem muss ich sagen, dass mir der zweite Band nicht so gut gefallen hat wie der erste. Im ersten Teil reihte sich eine actionreiche Szene an die andere. Yumeko und Tatsumi mussten sich ständig neuen Gefahren stellen. Diese Art des Erzählens hat mich total an die Percy-Jackson-Reihe von Rick Riordan erinnert, nur das es diesmal hat nicht um die griechischen Monster, sondern um die japanischen Dämonen, Geister und Götter geht. Nun, im zweiten Teil kam mir die Geschichte irgendwie entschleunigt vor. Das liegt wohl vor allem daran, dass sich die Kapitel aus Hakaimonos Sicht für mich irgendwie ein bisschen gezogen haben. Am Anfang dachte ich noch, dass das eine ganz spannende Perspektive werden könnte, aber dann war ich doch eher enttäuscht. Auch Yumeko und ihre Freunde haben ihre Reise mit unnötigen Entscheidungen nur in die Länge gezogen, sodass ich anfangs echt dachte, wann es denn jetzt mal los geht. Das Warten hat sich dann allerdings gelohnt, denn der Endkampf war wirklich gut erzählt. Durch Yumekos Fuchsmagie stehen der Autorin echt viele Möglichkeiten offen und durch die unterschiedlichen Perspektiven wurde das Ganze für den Leser überraschend beschrieben.
Generell muss ich an dieser Stelle sagen, dass mir die Idee, die Geschichte hin und wieder aus der Perspektive eines Geistes zu erzählen ziemlich gut gefällt. So erfährt man als Leser zusätzliche Dinge, die zum Miträtseln animieren. Und es bietet im Allgemeinen ein paar Freiheiten im Erzählen, die die Autorin auch voll ausgenutzt hat.
Daher ist meine Meinung zu diesem Band gespalten. Er hat seine guten und schlechten Momente, aber das Ende ist dann wiederrum so gut, dass ich unbedingt weiterlesen möchte! Ich könnte Yumeko, Tatsumi, Okame, Daisuke, Reika und Suki jetzt auch noch nicht verlassen, auch wenn der zweite Teil seine Schwächen hatte.

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Veröffentlicht am 22.09.2020

Eine spannende Geschichte mit einer starken Heldin!

Im Schatten des Fuchses
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Die Geschichte:
Yumeko ist eine Halb-Kitsune, halb Mensch, halb Dämon. Ihre dämonische Seite macht es ihr möglich, sich in eine Füchsin zu verwandeln und sie kann mit ihrer Fuchsmagie Illusionen erschaffen. ...

Die Geschichte:
Yumeko ist eine Halb-Kitsune, halb Mensch, halb Dämon. Ihre dämonische Seite macht es ihr möglich, sich in eine Füchsin zu verwandeln und sie kann mit ihrer Fuchsmagie Illusionen erschaffen. Yumeko wuchs bei Mönchen auf und kennt weder ihre Eltern noch ihre Bestimmung. Doch als der Tempel der Mönche bedroht wird, bekommt sie eine wichtige Aufgabe übertragen. Nur sie kann die magische Schriftrolle beschützen und sie zum Tempel der stählernen Feder bringen, denn mächtige Feinde sind hinter dem Vermächtnis der Schriftrolle her.
Auch der Krieger Tatsumi sucht im Auftrag seines Clans nach der Schriftrolle. Als er unverhofft über Yumeko stolpert, ist ihm nicht klar, dass sie die Schriftrolle bei sich hat. Mit einer kleinen Notlüge bringt sie ihn dazu, ihr zu helfen. Gemeinsam wollen sie sich auf die Suche nach dem Tempel machen, denn dort ist ein weiterer Teil der Schriftrolle versteckt. Yumekos Ziel ist es, beide Schriftrollen in Sicherheit zu bringen und Tatsumi will sie nur für seine Herrin beschaffen. Ihre Ziele könnten nicht verschiedener sein und die beiden könnten nicht aus unterschiedlicheren Welten stammen, doch schon bald entwickelt sich eine tiefe Verbundenheit zwischen den beiden und sie verfolgen ein neues gemeinsames Ziel. Denn wenn die Teile der Schriftrolle vereint werden, steht dem Land eine große Bedrohung bevor.

Meine Meinung:
Die neue Reihe von Julie Kagawa hat mich natürlich gleich neugierig gemacht. Ich habe bisher jede Reihe von ihr geliebt und war super gespannt, was mich dieses Mal erwartet. Ich wurde nicht enttäuscht. Julie Kagawa versteht sich darauf, fantastische Welten zu erschaffen und wartet jedes Mal mit neuen guten Ideen und einer spannenden Story auf.
Bei dieser Geschichte ist es mir der Einstieg allerdings verhältnismäßig schwergefallen. Fantasy-Grundlage des Romans ist die japanische Mythologie, was an sich total interessant ist, aber auch anspruchsvoll. Ich habe eine Weile gebraucht, die Namen und Begriffe auseinander zu halten, aber zum Glück gibt es ein Glossar. Das war sehr hilfreich, auch wenn nicht alles drinstand, was mich wiederrum ein bisschen geärgert hat. Naja, obwohl es also seine Zeit gebraucht hat, bis ich in die Geschichte hineingefunden habe, war ich dann ganz verzaubert. Sobald die Begriffe und japanischen Eigenarten nicht mehr so fremd für mich waren, konnte ich voll und ganz in die Geschichte abtauchen. Mittlerweile bin ich ein echter Fan von den japanischen Gottheiten, Dämonen und Yokai. Vor allem eine Halb-Yokai hat es mir angetan: Yumeko, eine der Protagonisten, ist mein Lieblingscharakter aus dem Buch. Da sie so behütet aufgewachsen ist, hat sie von der echten Welt keine Ahnung und ist dadurch total naiv und geradezu vertrauensselig. Taucht irgendwo ein böser Dämon auf, bittet sie ihn erstmal höflich darum, sie und ihre Freunde in Ruhe zu lassen. Yumeko ist einfach herzensgut, aber auch frech und tollkühn. Sie ist echt eine tolle Heldin. Auch ihre Weggefährten, die sie nach und nach mit ihrer Freundlichkeit aufgabelt, sind alle einzigartig und super sympathische Figuren. Es ist schön zu lesen, wie ihr erster Begleiter, Tatsumi, der dunkle und unnahbare Dämonenjäger der Kage, ihr immer weiter verfällt. Aber was ich hier besonders hervorheben möchte: Es steht keine große Liebesgeschichte im Vordergrund. Gerade hier im ersten Band sind nur ganz zarte Gefühle im Spiel, die sich langsam entwickeln. Das hat mir gut gefallen, weil es eine realistische Entwicklung ist.
Das Ende ist leider mit einem fiesen Cliffhanger versehen, sodass ich froh war, direkt zum zweiten Band der Reihe greifen zu können.
Alles in allem bin ich sehr überzeugt von dem Auftakt zur neuen Fantatsy-Reihe von Julie Kagawa. Die Geschichte ist spannend, beruht auf einer tollen Idee (wenn man sich einmal an die japanischen Gegebenheiten gewöhnt hat) und hat eine tolle Heldin, mit der man gerne mitfiebert!

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Veröffentlicht am 12.08.2020

Das lange Warten hat sich gelohnt!

Biss zur Mitternachtssonne (Bella und Edward 5)
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Der neue Biss-Band ist endlich da. Es handelt sich bei „Biss zur Mitternachtssonne“ um den ersten Teil der Twilight-Saga aus Edwards Sicht. Die Handlung setzt mit Bellas erstem Schultag in Forks ein.
Das ...

Der neue Biss-Band ist endlich da. Es handelt sich bei „Biss zur Mitternachtssonne“ um den ersten Teil der Twilight-Saga aus Edwards Sicht. Die Handlung setzt mit Bellas erstem Schultag in Forks ein.
Das Buch ist nicht ganz unumstritten, denn viele vermuten einfach nur Geldmacherei hinter dem doch recht teuren neuen Band der großen Twilight-Saga. Doch wusstet ihr, dass Stephenie Meyer dieses Buch schon vor langer Zeit schreiben und veröffentlichen wollte? Es wurde geleakt und so hat sie sich doch dagegen entschieden. Deswegen warten viele Fans, unter anderem auch ich, schon lange auf diese Geschichte. Der Preis ist natürlich hoch, doch 840 Seiten als Hardcover müssen sich nun mal auch rentieren. Ich habe gar nicht lang gezögert und das Buch sofort gekauft und gelesen. Es lohnt sich auf jeden Fall! Ich weiß, als großer Twilight-Fan war klar, dass ich das sage, aber ich habe wirklich versucht objektiv an die Sache heranzugehen und komme einfach nicht zu einem anderen Schluss als: Das Buch ist genial!
Auf den vielen Seiten steckt eine unglaubliche Liebe zum Detail. Jede Lücke, die in Bellas Sicht entsteht, wird durch Edwards Perspektive aufgefüllt und dabei wusste ich teilweise noch nicht mal, dass ich diese Lücken hatte! Kurze Sätze, die Edward gesagt hat und die wir alle kennen, bekommen auf einmal eine ganz neue Bedeutung, weil man die Hintergründe dazu erfährt. Es ist total aufregend, in Edwards Gedankenwelt abzutauchen. Sein Vampir-Gehirn funktioniert viel schneller als das menschliche und so dehnen sich einzelne Augenblicke weit aus. Das hat Stephenie Meyer wirklich gut umgesetzt. Natürlich wird das Buch dadurch auch etwas länger, aber nicht in die Länge gezogen. Denn man erfährt so viele spannende Dinge, dass man dranbleiben möchte, obwohl die Handlung einem schon bekannt ist. Ich bin übrigens fest davon überzeugt, dass die Autorin schon damals als sie „Biss zum Morgengrauen“ geschrieben hat, an diesem Buch gearbeitet hat. Es fügt sich alles so perfekt zusammen und mir sind keine Logikfehler aufgefallen.
Faszinierend ist auch, dass es keine Pausen in der Erzählung gibt. Viele Bücher sind in einzelne Tage unterteilt, weil der Protagonist in der Nacht schläft und so kommt es zu größeren Zeitsprüngen. Edward als Vampir schläft nicht und dadurch entsteht, vor allem am Anfang, das Gefühl, dass erzählte Zeit und die Erzählzeit übereinstimmen. So gut wie jeder Moment, jeder Gedanke wird geschildert und man gerät in einen regelrechten Bewusstseinsstrom. Das war einerseits sehr fesselnd, aber andererseits auch anstrengend, da ich irgendwie nie wusste, wo ich jetzt eine Pause machen kann. Ich kann verstehen, wenn das für einige zu anstrengend wird und sie deswegen nicht dranbleiben können. Aber mir ist das vor allem am Anfang aufgefallen und später wird die Flut an Informationen langsamer und es gibt ein paar Erzählpausen.
Wenn ich „Biss zum Morgengrauen“ mit „Biss zur Mitternachtssonne“ vergleiche, schneidet Bella als Protagonistin etwas besser ab, einfach weil sie sympathischer ist. Bella ist schon immer das beste an der Twilight-Saga gewesen, weil sie so einen tollen Charakter hat. Obwohl ich Edward sehr gerne mag (okay, das ist untertrieben, ich liebe ihn. Team Edward!), hätte ich ihn manchmal einfach nur gerne geschüttelt, weil er sich selbst keine Chance geben will. Seine ewigen Selbstzweifel und sein Selbsthass sind mir manchmal etwas zu viel geworden. Dafür habe ich es geliebt, dass man seiner Ausdrucksweise anmerkt, dass er aus einem anderen Jahrhundert kommt. Er nutzt die Worte „Schuft“ und „Verehrer“. Total süß!
Abschließend möchte ich festhalten, dass dieses Buch nicht nur etwas für Twilight-Fans ist. Klar, man erfährt einiges Neues und das ist besonders für die Liebhaber interessant, aber darüber hinaus ist das Buch einfach richtig gut geschrieben und erzählt eine altbekannte Geschichte auf wunderbar neue Weise.

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Veröffentlicht am 12.08.2020

Ein gut gelungenes Prequel!

Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
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Die Geschichte:
Die 10. Hungerspiele stehen in Panem an. Das Kapitol hat sich für diese Spiele etwas besonderes ausgedacht, denn die Begeisterung der Zuschauer für die Hungerspiele lässt zu wünschen übrig. ...

Die Geschichte:


Die 10. Hungerspiele stehen in Panem an. Das Kapitol hat sich für diese Spiele etwas besonderes ausgedacht, denn die Begeisterung der Zuschauer für die Hungerspiele lässt zu wünschen übrig. Dieses Jahr sollen die Schüler der Abschlussklasse den Tributen als Mentoren zur Seite stehen. Einer von ihnen ist Coriolanus Snow. Der Name Snow bedeutet Einfluss und Reichtum. Doch seit dem Krieg halten die Snows nur noch eine Fassade aufrecht. Sie haben alles verloren. Daher ist es Coriolanus´ Ziel, durch sein Wirken als Mentor zu Ruhm und Ehre zu gelangen. Als ihm dann ausgerechnet das Mädchen aus Distrikt 12, Lucy Gray, zugeordnet wird, sieht er zunächst seine Chancen vergehen. Doch Snow landet immer oben. Und so erkämpft er sich das Ansehen und die Macht, die er seiner Meinung nach verdient. An seiner Seite ist das unbedeutende Mädchen aus Distrikt 12, dessen Leben er in der Hand hält und das ihm mehr bedeutet, als er zugeben will.

Meine Meinung:#
Ein Tribute von Panem-Prequel. Ich war sehr gespannt auf diese Geschichte, hatte gleichzeitig aber auch Angst. Denn mal ehrlich, jeder weiß doch, dass so ein Prequel auch ganz schnell in die Hose gehen kann. Dieses hier ist aber wirklich gelungen! Ich glaube, das liegt vor allem an dem Protagonisten. Coriolanus Snow kennen wir Leser nur als den mächtigsten und arschigsten Mann Panems. Da hat es mich wirklich interessiert zu lesen, wie seine Vergangenheit war und was ihm zu dem gemacht hat, was er in der Tribute von Panem-Reihe ist. Die Entwicklung hat Suzanne Collins wirklich großartig dargestellt. Zwischendurch habe ich Corio tatsächlich gemocht und Mitleid mit ihm gehabt, denn viele äußere Einflüsse haben ihn verändert. Aber es hat sich auch schon seine soziopathische Veranlagung gezeigt, mit der er Menschen geschickt manipuliert. Und, dass er über Leichen gehen würde, um seine Ziele zu erreichen. Das Ende ist daher schrecklich genial. Es hat mich geschockt, ist aber gleichzeitig der einzig mögliche Ausweg gewesen, denn wir wissen nun mal was aus dem jungen Corio geworden ist.
In der Handlung gab es immer mal wieder Anspielungen auf die Tribute von Panem-Reihe. Das war sehr schön zu lesen und hat mir direkt Lust auf ein erneutes Lesen der Reihe gemacht. Bei Tribute von Panem gerate ich immer in einen regelrechten Leserausch und so ging es mir auch mit diesem Buch. Der Schreibstil ist so fesselnd, dass ich über ein paar Längen, die die Geschichte hier und da hat, hinwegsehen konnte.
Am interessantesten ist die Entwicklung der Hungerspiele. Sie sind noch so roh und unfertig und noch längst nicht das widerwärtige Spektakel, wie wir es aus Katniss´ Zeit kennen. Aber man erfährt, dass Coriolanus maßgeblich daran beteiligt war, sie zu dem zu machen, was sie in 64 Jahren sein werden.
Alles in allem hat mir das Prequel echt gut gefallen. Zurückzukehren nach Panem hat Spaß gemacht. Der Protagonist und seine Entwicklung sind wirklich faszinierend. Und der Schreibstil macht alles zu einem spannenden, fesselnden Leseerlebnis.

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Veröffentlicht am 10.08.2020

Süß, lustig und erfrischend!

PS: Ich mag dich
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Die Geschichte:
Lily lebt manchmal in ihrer eigenen Welt. Vor allem im Chemieunterricht wäre sie oft am liebsten ganz woanders. Dann taucht sie in ihre Musik ab, schreibt Songtexte oder denkt an ihre Lieblingslieder. ...

Die Geschichte:


Lily lebt manchmal in ihrer eigenen Welt. Vor allem im Chemieunterricht wäre sie oft am liebsten ganz woanders. Dann taucht sie in ihre Musik ab, schreibt Songtexte oder denkt an ihre Lieblingslieder. Eines Tages schreibt sie eine Zeile aus ihrem Lieblingslied auf den Tisch. Und am nächsten Tag stellt sie fest: Es hat jemand geantwortet! Jemand kennt das Lied und hat die nächste Zeile dazu geschrieben. Begeistert antwortet Lily, denn sie hat einen sehr ausgefallenen Musikgeschmack und findet die Vorstellung, dass jemand in ihrem Alter und von ihrer Schule den gleichen hat, sehr aufregend. Schnell entwickelt sich zwischen ihr und der anderen Person eine Brieffreundschaft. Im Schutze der Anonymität teilen sie lustige aber auch traurige Geschichten und Erlebnisse miteinander und kommen sich immer näher. Kann man sich in einen Unbekannten verlieben?

Meine Meinung:


Zu allererst: Ich bin ein riesen Fan von der Protagonistin, ihren Eigenschaften, ihrem Geschmack und ganz besonders ihrer Familie. Ihre Familie ist chaotisch, witzig und einfach nur sehr liebenswert. Obwohl Lily sie oft peinlich findet, liebt sie sie über alles und hat kein Problem damit auf ihre jüngeren Geschwister aufzupassen. Die Stimmung, die bei ihr zu Hause herrscht, ist einfach nur zum Wohlfühlen und hat mich das ganze Buch über nicht losgelassen. Darüber hinaus gab es viel witzige Szenen und immer etwas zum Lachen. Aber auch die anderen Nebencharaktere, wie ihre beste Freundin, konnten mich überzeugen und haben das Buch lebendig werden lassen.
Ein kleines Manko ist allerdings, dass der Ausgang der Geschichte für mich relativ schnell vorhersehbar wurde. Die Auflösung, wer Lilys Brieffreund ist, kam für mich nicht mehr überraschend. Aber das konnte das Lesevergnügen nicht wirklich schmälern. Was mich vor allem dazu gebracht hat, dranzubleiben waren die Briefe, die sie sich hin und her geschrieben haben. Ich habe mit Lily mitgefiebert, wenn sie übers Wochenende auf den nächsten Brief warten musste und war mit ihr enttäuscht, wenn sie keinen bekommen hatte. Die Briefe nehmen viel Platz der Story ein und dadurch hat man das Gefühl, dass sich die beiden wirklich kennenlernen. Eine gute Grundlage für eine Beziehung. Und wenn die beiden sich endlich gefunden haben, bleibt ihre Beziehung relativ zurückhaltend und süß. Auch das hat mir gut gefallen.
Mein Fazit lautet daher: Ein schönes Buch für zwischendurch. Eine leichte Sommerlektüre. Süß, lustig und erfrischend.

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