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Veröffentlicht am 03.03.2019

Hank Green konnte mich überzeugen

Ein wirklich erstaunliches Ding
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„Ein wirklich erstaunliches Ding“ ist der erste Roman des Youtube Stars Hank Green, Bruder von John Green. Und sein Debüt ist gelungen!

Die 23-jährige April May entdeckt eines Nachts auf dem Heimweg ...

„Ein wirklich erstaunliches Ding“ ist der erste Roman des Youtube Stars Hank Green, Bruder von John Green. Und sein Debüt ist gelungen!

Die 23-jährige April May entdeckt eines Nachts auf dem Heimweg eine ungewöhnliche Skulptur mitten in New York. Kurzentschlossen dreht sie mit ihrem besten Freund Andy ein Youtube-Video und stellt es online. Die Skulptur, von April nur noch Carl genannt, ist plötzlich aufgetaucht, keiner hat es mitbekommen, und das nicht nur in New York, weltweit sind es 64 Carls, massiv, riesig, mysteriös. Rasant verbreitet sich dieses Video, Ruhm und Tausende von virtuellen Followern gehören von nun an zu Aprils Leben, verfolgen sie und Roboter Carl auf Schritt und Tritt.
Das Geschehen wirkt sehr wirklichkeitsnah, als Leser kann man sich Carl und den ganzen Ruhm sehr gut vorstellen. Wenn man denkt, dass die Geschichte auf einen Krieg zwischen Invasoren und Menschen abdriftet, hat falsch gezielt. Der Fokus liegt definitiv auf den realistischen Folgen solch einer Entdeckung im Zeitalter der digitalen Welt.
Das Buch bleibt durchweg menschlich, was größtenteils an April liegt, sie trifft öfters unbedachte und kurzentschlossene Entscheidungen. So kann man sich als Leser identifizieren, nicht jeder kann immer die richtigen Entscheidungen treffen oder steht mal vor ähnlichen Entscheidungen. Im Verlauf der Geschichte lernt man immer neue Leute kennen, verbringt Zeit mit ihnen, aber irgendwann kommt auch der Punkt, an dem Aprils Entscheidungen nicht mehr ohne Konsequenzen bleiben und man doch das ein oder andere Mal an ihr zweifelt.

Die Handlung ist stets voller Überraschungen, in jedem Kapitel kommt etwas Neues, schlägt die Geschichte eine neue Richtung ein, womit man vorher nicht gerechnet hätte. Es baut sich ein Spannungsbogen auf, man klebt an den Seiten, um zu wissen, wie es mit den Carls weitergeht. Der Plot ist vielseitig und abwechslungsreich, Hank Green schafft es, die Ereignisse so um April aufzubauen, dass man sich als Teil der Geschichte fühlt.

Die Geschichte ist durchweg authentisch. Die Charaktere sind alle realistisch dargestellt und aus dem Leben gegriffen. Auch wenn es an der ein oder anderen Stelle etwas abgehoben wirkt, passt es doch letztendlich in das Gesamtbild. Mit viel Humor und lustigen Szenen lässt sich die Geschichte auch recht flüssig lesen, wenn man sich einmal an den Stil gewöhnt hat. Denn der Erzählstil ist etwas eigen, was aber zur Protagonistin und auch zu der Handlung passt. Mir hat das sehr gut gefallen, so hebt sich die Geschichte ab.

Auch der aktuelle Bezug zu den sozialen Netzwerken ist grandios gelungen. YouTube, Twitter und Facebook spielen eine große Rolle. Der Autor schafft es, aufzuzeigen, welch eine wichtige Rolle die sozialen Medien in mancher Menschen Leben spielt, bzw. er kritisiert auch den Einfluss der Medien, die zu Popularität und Likes führen. Er hofft, dem Leser die Augen zu öffnen, dass es auch zu Problemen kommen kann.

Fazit:
„Ein wirklich erstaunliches Ding“ unterhält von Anfang bis Ende. Die Handlung ist vielseitig und macht Spaß! Hank Greens Debüt ist ihm gelungen! Ich bin überzeugt, dass es jedem gefallen wird!

Veröffentlicht am 27.02.2019

gelungene Fortsetzung mit Wren als Protagonistin

Mortal Engines - Der Grüne Sturm
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Erster Satz:
"Zuerst war da nichts."

Meine Rezension:
Ich bin Fan der „Mortal Engines“ Reihe, die Abenteuer rund um Tom und Hester haben mich begeistert. Die Idee von fahrenden Städten, die sich gegenseitig ...

Erster Satz:
"Zuerst war da nichts."

Meine Rezension:
Ich bin Fan der „Mortal Engines“ Reihe, die Abenteuer rund um Tom und Hester haben mich begeistert. Die Idee von fahrenden Städten, die sich gegenseitig jagen und über die Erde reisen, hat mich sofort überzeugt.
Nachdem es die Eisstadt Anchorage nach Amerika geschafft hat, haben sich die Bewohner dort niedergelassen und ein Leben aufgebaut. Tom und Hester haben sich das Ja-Wort gegeben und ihre Tochter Wren großgezogen. Mittlerweile sind 15 Jahre vergangen, der Alltag zieht vorbei, doch Wren sehnt sich nach Abenteuern wie ihre Eltern sie erlebt haben.
Als eines Tages plötzlich eine Zecke mit verloren Jungs auftaucht und Wren um einem Gefallen bitten, sagt sie kurzerhand zu. Doch ihre Reise mit Fishcake verläuft anders als sie sich erhofft hat. Ihre Reise endet auf Brighton, einer Floßstadt. Einer Stadt, die Jagd auf junge Menschen macht, um sie zu versklaven.
Rund um Brighton herum herrscht noch immer Krieg zwischen den Traktionsstädten und dem Grünen Sturm. Der Grüne Sturm hat seine Kämpfer mit Stalkern aufgestockt, auch alt bekannte spielen eine wichtige Rolle.

Der Einstieg in die Geschichte viel mir wieder einmal sehr leicht, auch wenn 15 Jahre seit Anchorages Abenteuer vergangen sind, hat sich die Welt nicht so sonderlich viel geändert. Die Städte jagen sich noch immer, um überleben zu können. Davon bekommt man zunächst auf Anchorage-in-Vineland, wie sie sich jetzt nennen, nicht sonderlich viel mit, das Leben dort ist ruhig, die Charaktere sind zusammengewachsen und eine tolle Gemeinschaft geworden.
Wren als Protagonistin zu haben, brachte auch etwas Abwechslung in die Geschichte. Sie ist noch jung und naiv, sie hat nichts von der Welt kennengelernt außer Anchorage, deshalb kann ich sie verstehen, dass sie was erleben möchte, gerade bei ihren Eltern. Dass sie dabei in eine Falle tappt, war eigentlich zu erwarten, aber dass sie nicht die Hoffnung verliert und nicht aufgibt, zeigt von Willensstärke.
Auch Tom und Hester bekommen wieder ihre Szenen, doch man merkt, dass sie die Zeit zwar zu einem besseren Team gemacht hat, aber dennoch ihre Differenzen größer geworden sind und sie sich in der Hinsicht weiter voneinander entfernt haben.
Nachdem im zweiten Band die Stalker eine größere Rolle gespielt haben, war ich nicht überrascht, dass sie auch hier eine tragende Rolle spielen. Die Technik hinter den Stalkern fasziniert und erschreckt mich.
Ich habe mich gut von den Charakteren unterhalten gefühlt, doch von einer Person bin ich überrascht. Diese Person hat sich von einer anderen Seite gezeigt, als bisher bekannt, bzw. ihre negative Seite ist zum Vorschein gekommen, was mich schockiert hat.

Die Handlung ist in mehrere parallel verlaufende Handlungsstränge aufgeteilt. Als Leser weiß man, dass alles aufeinander zulaufen wird, doch zwischendrin sind immer noch Wendungen und Hindernisse eingebaut, sodass sich nicht alles sofort trifft und man was erlebt.
Über das Ende lässt sich streiten, mir hat dort der letzte Pfiff gefehlt. Aus den Vorgängerbänden kennt man es eigentlich, dass es mit einem Paukenschlag endet, hier hat mir das etwas gefehlt. Keine Frage, es passt zur üblichen Geschichte, wie es ist, doch der letzte Wow-Effekt hat gefehlt.

Fazit:
„Mortal Engines – Der Grüne Sturm“ liefert wieder gute Unterhaltung, man trifft auf altbekannte aber auch neue Charaktere. Ich bin wieder vollkommen in die Welt der fahrenden Städte abgetaucht, ich fühlte mich wohl, doch der letzte Funken ist leider nicht übergesprungen.

Veröffentlicht am 18.02.2019

konnte mich leider bis zum Ende nicht ganz überzeugen

Pheromon 3: Sie jagen dich
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Erster Satz:

""


Meine Rezension:

Wer vielleicht meine Rezensionen zu den ersten beiden Bänden der „Pheromon“ Trilogie gelesen hat, weiß, dass sie mich bisher nicht so wirklich begeistern konnte. Die ...

Erster Satz:

"<>"


Meine Rezension:

Wer vielleicht meine Rezensionen zu den ersten beiden Bänden der „Pheromon“ Trilogie gelesen hat, weiß, dass sie mich bisher nicht so wirklich begeistern konnte. Die Idee der Geschichte ist eigentlich ganz interessant, aber mit den Protagonisten bin ich nie gänzlich warm geworden. Aber da ich schon die ersten zwei Bände gelesen habe, wollte ich die Trilogie doch noch gerne beenden.



Der Wiedereinstieg in die Geschichte fiel mir dann aber leider gar nicht so leicht, mir war das Ende des vorherigen Bandes nicht mehr so präsent, es fielen direkt einige Namen, die ich nicht mehr sofort zuordnen konnte. Nach einigen Seiten fühlte ich mich in der Welt wieder beheimatet, die grundlegende Handlung war mir noch im Gedächtnis.

In diesem Band läuft alles auf einen finalen Kampf gegen die Aliens hinaus. Jake und die anderen Hunter steuern im Jahr 2018 auf die Vorbereitungen für die Zukunft zu. Sie sind auf der Flucht vor Serenas Armee, flüchten aus New York nach Malta, müssen dabei aber einige Hürden überwinden.

In der Zukunft, dem Jahr 2118, steht die Welt kurz vor der feindlichen Übernahme der Aliens, sie habe viele Menschen infiziert, sie haben die führenden Politiker fast so weit, dass sie sich unterwerfen. Doch auch hier sind Jake und seine Hunter und auch Giovanella aktiv, sie stellen sich gegen die Feinde.



Mich konnte die Geschichte nicht für sich gewinnen, irgendwie hat mich das Geschehen nicht berührt. Die Idee mit einer Alieninvasion ist gut, aber man hätte vielleicht noch mehr über sie erfahren können. Auch dass ein Teil der Handlung 100 Jahre in der Zukunft spielt, klingt vielversprechend, aber leider wird auch diese Zukunft nicht wirklich detailliert beschrieben. Einzig wird eine KI und ein futuristisches Transportschiff beschrieben, mehr nicht. Vielleicht gibt es keinen größeren technischen Fortschritt oder es wird einfach nicht weiter drauf eingegangen. Ich hätte es mir gewünscht.

Ansonsten ist die Geschichte recht kurzweilig, es passiert immer etwas, die Handlung schreitet zügig voran. So hat man keine Längen, die Handlungsstränge entwickeln sich weiter. Dabei bleiben aber intensivere Gefühle oder Beziehungen der Charaktere zueinander etwas auf der Strecke. So fiel es mir noch schwerer, einen Zugang zu den Protagonisten zu finden.



Geschrieben ist die Geschichte hauptsächlich aus den Perspektiven von Jake und Giovanella, hin und wieder haben auch andere wichtige Charaktere einen Part. So bekommt man immer das aktuelle Geschehen mit. Der Schreibstil ist kurzweilig und leicht zu lesen, man kommt schnell voran, was ein kurzweiliges Lesegeschehen bedeutet.



Fazit:

Auch der Abschlussband der „Pheromon“-Trilogie konnte mich nicht für sich gewinnen. Bis zuletzt habe ich keinen wirklichen Zugang zu den Charakteren und dem Geschehen bekommen. Die Idee war keinesfalls schlecht, mich konnte sie nur nicht für sich gewinnen. Für mich war „Pheromon“ leider nur eine durchschnittliche Trilogie.

Veröffentlicht am 14.02.2019

wundervolle Liebesgeschichte!

All In - Zwei Versprechen
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Der zweite Band der „All In“ Dilogie bringt wieder viel Gefühl mit sich, so viel sei gesagt.
In diesem Band müssen die Charaktere, allem voran Theo und Kacey, mit der Trauer um Jonah zurechtkommen. Der ...

Der zweite Band der „All In“ Dilogie bringt wieder viel Gefühl mit sich, so viel sei gesagt.
In diesem Band müssen die Charaktere, allem voran Theo und Kacey, mit der Trauer um Jonah zurechtkommen. Der Schmerz sitzt noch sehr tief, es ist noch kein Jahr vergangen.

Kacey schmerzt Jonahs Verlust sehr, überall sind Erinnerungen. Deshalb hat sie auch die Flucht ergriffen und ist nach New Orleans gezogen. Dort startet sie eine Solomusikkarriere. Doch ihre Trauer ist zu groß, sie ertränkt ihre Gefühle im Alkohol, das Leben zieht quasi wie im Nebel an ihr vorbei.
Während Kacey es nicht mehr in Las Vegas ausgehalten hat, stürzt sich Theo in die Arbeit und sein Studium. Sein Traum, ein eigenes Tattoostudio zu eröffnen, ist immer noch präsent. Nebenbei opfert er sich für seine Familie auf, seine eigenen Gefühle der Trauer stellt er hinten an und scheint unter seiner Last unterzugehen.
Als Kacey Hilfe braucht, eilt Theo direkt zu ihr. Er hat es immerhin seinem Bruder versprochen, sich um sie zu kümmern. Können sie zusammen wieder ein Weg ins Leben finden?

Die Geschichte ist wie auch schon Band 1 sehr bewegend, aber mir kamen nicht nur die Tränen der Trauer, sondern auch der Freude, es gab auch einige erfreuliche Momente. Das Tempo ist langsam und nichts ist überstürzt. Theo und Kacey finden einen Weg zueinander, sie lassen sich Zeit. Jonah ist allgegenwärtig, das Loch, was er hinterlassen hat, ist permanent spürbar. Auch seine Versprechen bringen Probleme, Ängste und Zweifel mit sich, die die Protagonisten Stolpersteine in den Weg legen und sie zurückwerfen.

Der Schreibstil konnte mich auch wieder von sich überzeugen, er ist sehr angenehm, gefühlvoll und bildlich. Man kann sich die Orte und Personen gut vorstellen, die Gefühle sind greifbar und allgegenwärtig. Dadurch, dass die Geschichte aus Kaceys und Theos Sicht geschrieben ist, kann man sich in beide Protagonisten super hineinversetzen und ihre Gedanken und Gefühle gehen unter die Haut. Auch die künstlerischen Leidenschaften der Protagonisten hat die Autorin wirklich toll herausgearbeitet. Ich habe mir nie großartig Gedanken um das Tätowieren gemacht, aber in diesem Buch spielt das eine so große Rolle, dass ich realisiert habe, wie umfangreich auch diese Kunst ist.

Auch wenn mir die Geschichte super gut gefallen hat, habe ich zwei kleine Punkte dennoch anzumerken. Einmal fand ich Kaceys Alkoholentzug etwas zu banal dargestellt. Ich weiß nicht, wie genau es mit ärztlicher Hilfe abläuft, aber ich kann mir keinesfalls vorstellen, dass es so schnell geht wie beschrieben und man danach direkt abstinent ist. Die Tatsache stört aber keinesfalls den Handlungsverlauf!
Und die zweite Sache ist, dass ich den 3. Teil/Abschnitt etwas zu schnell bzw. zu kurz gehalten fand. Die Ereignisse folgen Schlag auf Schlag, man kann aber dennoch gut folgen. Und die Emotionen kommen definitiv auch nicht zu kurz, es war für mich der gefühlvollste Teil des Buches.
Es sind wirklich Kleinigkeiten, die mir beim Lesen aufgefallen sind, aber in keinster Weise den Lesefluss störten oder beeinflussen, das Gesamtbild wird nicht getrübt.

Fazit:
Das Buch konnte mich wirklich von Anfang bis Ende begeistern und bleibt mir noch lange im Gedächtnis. Die Geschichte um Theo und Kacey ist gefühlvoll und zeigt, wie unterschiedlich Menschen mit einem schweren Verlust und der Trauer umgehen. Liebe und Schmerz liegen in diesem Buch so nah beieinander, das macht die Geschichte zu etwas Besonderem. Emma Scott bleibt definitiv auf meinem Autorenradar.

Veröffentlicht am 13.02.2019

leider nicht ganz überzeugend

Broken Beautiful Hearts
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Auf das Buch aufmerksam wurde ich durch das Cover. Es sind tolle Farben und mit dem leichten Muster drauf, wirkt das Paar auch sehr ansprechend.

Protagonistin dieser Geschichte ist Peyton, sie spielt ...

Auf das Buch aufmerksam wurde ich durch das Cover. Es sind tolle Farben und mit dem leichten Muster drauf, wirkt das Paar auch sehr ansprechend.

Protagonistin dieser Geschichte ist Peyton, sie spielt für ihr Leben gerne Fußball und hat auch eine Zusage für ihr Wunschcollege mit ihrem Wunschteam bekommen. Auch sonst läuft es bei ihr gut, sie hat einen super Freund und eine beste Freundin. Doch dann geschieht etwas, was ihr Leben und ihren Zukunftsplan durcheinanderbringt. Kurzentschlossen verlässt sie ihre Heimatstadt Washington und lässt ihre Freunde zurück und zieht zu ihrem Onkel in einen kleinen Ort. Dort versucht sie wieder auf die Beine zu kommen. Aufgemuntert wird sie durch ihre zwei Cousins, die ihr das „Landleben“ versüßen. Aber auch Owen lässt Peytons Herz höherschlagen.

Peyton ist eine starke Protagonistin, die weiß, was sie erreichen möchte. Sie ist für ihre Freunde da, unterstützt sie und steht für sie ein. Aber läuft etwas falsch, geht sie das sofort an und lässt sich nicht bequatschen. Peyton ist eine sympathische Protagonistin, auf Dauer hat es aber gestört, dass sie immer verglichen hat und „was wäre wenn“ Überlegungen angestellt hat. Ihre ständigen Gedanken an die Vergangenheit gingen mir nach einiger Zeit auf die Nerven. Klar hat sie schwere Schicksalsschläge erfahren, aber irgendwie war es irgendwann zu viel.
Ihre Cousins, die Zwillinge Cameron und Christian, waren super, sie lockern die Geschichte mit ihrer lustigen und unbeschwerten Art ungemein auf.
Owen gefiel mir nicht ganz so gut. Er wird als muskulös und gut aussehend beschrieben, er ist sympathisch und steht für seine Freunde ein, aber mit seiner risikobehafteten Seite geht er zu leichtsinnig um.
Aber als Duo, Peyton und Owen zusammen, geben sie eine gute Konstellation ab. Man erkennt, wie sie versuchen, eine Verbindung aufzubauen, sich überwinden, ehrlich zueinander zu sein.

Die Handlung beginnt erst recht schleppend, was aber auch daran liegen mag, dass man die Charaktere erst einmal kennenlernen muss. Richtig starten tut die Geschichte dann, als Peyton zu ihrem Onkel zieht. Dann befinden wir uns in einer mit Klischees behafteten Highschoolromanze wieder, die aber auch noch andere Seiten zu bieten hat.

Geschrieben ist das Buch aus der persönlichen Sicht von Peyton, sodass man sich gut in sie hineinversetzen kann und ihre Gefühle nachvollziehen kann. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, man kommt gut in die Geschichte rein und auch schnell durch die Seiten. Die Sprache locker und leicht zu lesen.

Fazit:
„Broken Beautiful Hearts“ konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Es gab einige Punkte, die mir nicht wirklich zugesagt haben und es schwierig gemacht haben, mich in die Geschichte fallenzulassen. Die Charaktere haben mir recht gut gefallen und ich konnte ihre Handlungen nachvollziehen.