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Veröffentlicht am 23.02.2017

Hat wieder das gewisse Etwas

Die Krone der Sterne
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Inhalt:
Inizia, Tochter eines Barons der Randplaneten, wurde ausgewählt die nächste Braut der Gottkaiserin zu werden. Doch als sie in eine der Raumkathedralen gebracht wird, die sie zur Gottkaiserin nach ...

Inhalt:
Inizia, Tochter eines Barons der Randplaneten, wurde ausgewählt die nächste Braut der Gottkaiserin zu werden. Doch als sie in eine der Raumkathedralen gebracht wird, die sie zur Gottkaiserin nach Tiamande bringen soll, flieht sie mit Hilfe von ihrem Geliebten Glanis und dem Kopfgeldjäger Kranis, der seine eigenen Ziele damit verfolgt. Auf dem Minenplaneten Nurdenmark treffen sie auf Shara, eine ehemalige Zwangsarbeiterin, und ihr Schiff, die Nachtwärts, mit dem sie vor den Schergen der Gottkaiserin und der Gilde flüchten.

Meine Meinung:
"Die Krone der Sterne" ist der Auftakt von Kai Meyers neuer Space Fantasy Reihe und seit langem mal wieder ein Buch von ihm, das mich voll und ganz begeistert hat. Die letzten Bücher wie "Die Seiten der Welt" und "Phantasmen" hatten mir zwar auch gut gefallen, aber irgendetwas, was ich noch nichtmal richtig benennen kann, hat mir dabei gefehlt. Doch mit seinem neuen Buch hat er es geschafft, mich wieder genauso sehr in den Bann zu ziehen wie mit seinen älteren Werken, wie zum Beispiel "Die Wellenläufer" oder "Die fließende Königin".

Erzählt wird das Buch aus der Er-/Sie-Perspektive, wobei die Sichtweise Kapitelweise zwischen Iniza, Shara, Kranis und einigen anderen Personen wechselt. So etwas gefällt mir immer gut, da man als Leser so Gelegenheit bekommt, in die Gedanken der verschiedenen Charaktere abzutauchen und herauszufinden, was diese antreibt. Diese haben dabei nicht nur ehrenhafte Absichten, sondern verfolgen durchaus auch eigennützige Ziele, was ich sehr gut fand, da ich Charaktere mit Ecken und Kanten den Perfekten vorziehe.

Das Buch fängt schon gleich spannend und ohne Vorgeplänkel an. Man ist gleich schon mittendrin in der Geschichte und darf Iniza bei ihrer Flucht aus der Raumkathedrale des Ordens, die sie weg bringen soll, begleiten. Zeit zum Aufatmen gibt es dabei kaum zwischen Verfolgungsjagden mit Raumschiffen, Kämpfen mit Laserwaffen und Weltraumschlachten mit Torpedos, so dass man Anfang bis Ende gefesselt ist von der Geschichte.

Die Welt die Kai Meyer erschaffen hat ist sehr interessant und es ist noch längst nicht alles enthüllt, so dass es in den nächsten Teilen der Reihe noch genug zu entdecken gibt. Beherrscht wird die Welt vom Hexenorden der Gottkaiserin, der die Menscheit vor Jahrhunderten von der Herrschaft der Maschinen befreit hat. Wie sie das angestellt haben und ob wirklich alle Maschinen vernichtet sind, weiß dabei keiner so genau. Technischer Fortschritt wird vom Orden unterdrückt, so dass die Menschen mit veralteten Raumschiffen und unsicheren Hypersprungschleusen durchs All fliegen muss. Und dann gibt es da noch die Gilde, die sich die Minenplaneten unter den Nagel gerissen haben und mit Zwangsarbeitern ausbeuten. Die Informationen über diese Welt hat der Autor gut in die Geschichte eingeflochten, so dass ich an keiner Stelle das Gefühl von Informationsdumping hatte. Trotzdem braucht es Zeit, sich auf diese Welt einzulassen, so dass sich das Buch meiner Meinung nach nicht für schnelles Lesen zwischendurch eignet.

Fazit:
Kai Meyers neuer Roman "Die Krone der Sterne" hat mich absolut begeistert und endlich wieder das gewisse Etwas, das mich bei seinen älteren Werken so fasziniert hat. Von Anfang an hat es mich in seinen Bann gezogen und bis zum Ende nicht mehr losgelassen. Ich habe wirklich nichts zu meckern und vergebe alle 5 Muscheln.

Veröffentlicht am 22.02.2017

Endlich versteht man V

Black Dagger - Vishous & Jane
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Inhalt:
Nachdem die Jungfrau der Schrift ihm enthüllt hat, dass sie seine Mutter ist und ihn zum Primal, der neue Mitglieder für die Bruderschaft zeugen soll, bestimmt hat, ist Vishous im Kampf gegen die ...

Inhalt:
Nachdem die Jungfrau der Schrift ihm enthüllt hat, dass sie seine Mutter ist und ihn zum Primal, der neue Mitglieder für die Bruderschaft zeugen soll, bestimmt hat, ist Vishous im Kampf gegen die Lesser nicht mehr richtig bei sich und wird angeschossen. Da er allein unterwegs war, findet ihn die Bruderschaft nicht rechtzeitig und er wird mit einer tödlichen Wunde ins Krankenhaus von Caldwell eingeliefert, wo ihn die Ärztin Jane Whitcomb operiert. Dabei entdeckt sie einige Anomalien in seinem Körper, zum Beispiel sein Herz mit sechs Kammern, von denen Jane sowohl irritiert als auch fasziniert ist.

Als seine Brüder ihn endlich geortet haben und aus dem Krankenhaus befreien, besteht V darauf, dass seine Ärztin zum Anwesen der Bruderschaft mitkommt um ihn weiter zu behandeln und ihr nicht, wie den anderen Mitarbeitern, die Erinnerungen an ihn genommen werden. Jane wehrt sich zwar, kann jedoch nichts dagegen tun, dass die Brüder sie mitnehmen. Während sie zusammen in einem Zimmer eingesperrt sind, kommen sich die beiden immer näher. Doch sie wissen beide, dass der Tag des Abschieds naht, sobald Vishous wieder gesund ist.

Meine Meinung:
Der fünfte Doppelband der Black-Dagger-Reihe von J. R. Ward erzählt die Geschichte des Vampirkriegers Vishous und der menschlichen Ärztin Jane Whitcomb. Wie alle Bücher der Black-Dagger-Reihe ist auch dieses wieder in der Er-/Sie-Perspektive geschrieben mit vielen Sichtwechseln. Das Hauptaugenmerk liegt dabei natürlich auf Jane und Vishous, doch auch auch andere Personen in ihrem Umkreis, wie Phury und John, bekommen eigene Abschnitte in der Geschichte. Dies verschiedenen Sichtwechsel haben mir immer sehr gut an den Black-Dagger-Büchern gefallen, da die Nebencharaktere auch Aufmerksamkeit bekommen und die gesamte Geschichte der Reihe so nicht verloren geht.

In diesem Doppelband geht es mal nicht, wie in den vorherigen Bänden, primär um die Feinde der Bruderschaft, den Lessern, sondern eher um die vampirischen Traditionen und ihrer Schöpferin, der Jungfrau der Schrift. Außerdem erfährt man viel über die Vergangenheit und vor allem die Kindheit von Vishous, wodurch man versteht, wie er zu dem geworden ist, der er ist: ein harter Krieger mit gewissen sexuellen Vorlieben. Am Anfang hat mich das eher abgestoßen, aber im Laufe der Geschichte hat sich so etwas wie Verständnis dafür aufgebaut. Durch die vielen Erinnerungen von Vishous konnte ich nachvollziehen, wie es zu diesen Vorlieben gekommen ist.

Als Vishous auf Jane trifft, ändern sich seine Gefühle nach und nach. Anfangs war er anderen Frauen ziemlich gefühllos gegenüber und auch der Sex mit ihnen hat ihm nicht wirklich Befriedigung verschafft. Doch Jane entfacht in ihm richtige Leidenschaft und er entwickelt richtige Gefühle zu ihr, auch wenn er anfangs noch versucht diese zu unterdrücken, da er weiß, dass er bald als "Zuchthengst" für die Jungfrau der Schrift, seiner Mutter, fungieren muss.

Auch Jane entwickelt im Laufe des Buches Gefühle für ihren Entführer Vishous. Am Anfang ist sie nur fasziniert von seinem Körper, auf medizinische Weise, doch auch seine Vergangenheit, von der er ihr nach und nach erzählt, findet sie interessant. Vishous war von Anfang an ehrlich zu ihr, was seine Vorlieben angeht, aber auch die Planung seiner Zukunft, und sie lernt, genau wie ich als Leser, zu verstehen, wie er zu dem Mann geworden ist, der er ist. Irgendwann kann Jane ihre Gefühle zu Vishous nicht mehr leugnen, auch wenn sie weiß, dass es nicht für immer sein kann.

Fazit:
Der Doppelband über Vishous und Jane erzählt mal wieder eine schöne Geschichte über die Bruderschaft der Black Dagger mit viel Gefühl und Leidenschaft, wie man dies von J. R. Ward gewohnt ist. Einige Stellen waren waren zwar ein bisschen lang, aber insgesamt hat mir dieser Teil wieder sehr gut gefallen, so dass ich 4 von 5 Muscheln vergebe.

Veröffentlicht am 15.02.2017

Es hätte echt gut werden können...

Crazy, Sexy, Love
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Inhalt:
Eigentlich sollte es der schönste Tag in Lydias Leben werden, doch als ihr jemand ein Video von ihrem Zukünftigem beim Sex mit einem anderen Mann schickt, flieht sie von ihrer eigenen Hochzeit. ...

Inhalt:
Eigentlich sollte es der schönste Tag in Lydias Leben werden, doch als ihr jemand ein Video von ihrem Zukünftigem beim Sex mit einem anderen Mann schickt, flieht sie von ihrer eigenen Hochzeit. Sie landet im Haus neben an, wo ihr Nachbar Vaughan, ein Ex-Rockstar, sie in seiner Badewanne findet. Fasziniert von der Fremden gewährt er ihr Unterschlupf, bis sie ihr Leben wieder ein wenig geordnet hat.

Meine Meinung:
"Crazy, Sexy, Love" ist der Auftakt zu Kylie Scotts neuer Reihe "Dive Bar" und mein erstes Buch von der Autorin. Anfangs dachte ich noch, dies wird ein 5-Sterne Buch, doch leider ging es dann zum Ende hin immer mehr bergab.

Erzählt wird das Buch aus der Ich-Perspektive von Lydia, die am Tag ihrer Hochzeit herausfindet, dass ihr Zukünftiger in Wirklichkeit schwul ist und sie nur als Alibi-Frau wollte. Total geschockt von dieser Enthüllung flieht Lydia natürlich erstmal und landet mit zerrissenem Kleid und verwischtem Makeup im Badezimmer ihres Nachbarn. Dieses Szenario hatte mir ziemlich gut gefallen, da es auch recht humorvoll beschrieben ist, wodurch man ziemlich flott durch die Seiten kommt, und bei mir für den einen oder anderen Lacher gesorgt hat.

Gut gefallen hat mir auch, dass wir hier mal keine typische Protagonistin mit Modellmaßen haben, sondern eine mit kleinen Problemzönchen, auf die der Mann durchaus steht. Das war mal eine schöne Abwechslung zu anderen Liebesromanen, bei denen man manchmal echt denkt, Männer stehen nur auf Modelmaße.

Was mir allerdings so gar nicht gefallen hat, war der Zeitraum in dem das gesamte Buch spielt. Wenn ich richtig gezählt habe, sind das ganze gerade Mal zwei Wochen, was ich echt ziemlich unrealistisch fand. Klar, irgendwie passt es auch, da Lydia ja ihren Ex auch schon nach 4 Monaten heiraten wollte, aber man sollte doch eigentlich meinen, dass frau aus ihren Fehlern lernt, oder?

Auch gingen mir Lydia und Vaughan zum Ende hin ein wenig auf die Nerven. Am Anfang waren sie echt noch süß miteinander, auch wenn sie sich gerade kabbeln, aber ich erwarte in einem Roman, dass sich die Charaktere weiterentwickeln. Doch hier streiten sich die beiden kurz vorm Ende fast noch über die gleichen Sachen, wie zu anfang. Das Ende hat mir auch nicht sonderlich gut gefallen, da es einfach viel zu schnell kam und für mich einfach nicht nachvollziehbar war.

Fazit:
Kylie Scotts neuer Roman "Crazy, Sexy, Love" konnte mich in der ersten Hälfte echt begeistern mit seinem Ausgangsszenario und der humorvollen Erzählweise, doch leider sackte es dann immer mehr ab und hatte ein nicht wirklich nachvollziehbares Ende. Daher kann ich leider nur 3 von 5 Muscheln vergeben.

Veröffentlicht am 10.02.2017

Toller Auftakt

Under Your Skin. Halt mich fest
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Inhalt:
Harper ist vor ihrer Vergangenheit geflüchtet und hat sich inzwischen in Miami ein neues Leben aufgebaut. Zwar vermisst sie ihren alten Job, doch die Arbeit im Café mit ihrer Freundin Drea zusammen ...

Inhalt:
Harper ist vor ihrer Vergangenheit geflüchtet und hat sich inzwischen in Miami ein neues Leben aufgebaut. Zwar vermisst sie ihren alten Job, doch die Arbeit im Café mit ihrer Freundin Drea zusammen reicht immerhin zum überleben. Um endgültig mit ihrer Vergangenheit abzuschließen, möchte sie sich ihren Rücken tättowieren lassen, der überseht mit Narben von ihrem Ex ist. Der Gang in Trents Tattoo-Studio ist zwar eine große Überwindung für sie, doch nach und nach beginnt sich Harper bei ihm immer wohler zu fühlen.

Meine Meinung:
"Halt mich fest" ist der Auftakt zu Scarlett Coles "Under Your Skin"-Reihe, in deren Zentrum das Tattoo-Studio Second Circle steht. Im ersten Band geht es dabei um den Inhaber Trent, der besonders erfolgreich mit seinen Cover-Up-Tattoos für Narben ist. Auch die anderen Mitarbeiter des Studios lernt man kennen und kann schon einen Blick auf das Pärchen in Band 2 erhaschen, auf das ich mich schon sehr freue.

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus Harpers und Trents Perspektive, was mir immer gut gefällt. Anfangs war es zwar noch ein wenig ungewohnt, da die Wechsel wirklich sehr häufig sind. Nicht Kapitelweise, wie man das von anderen Büchern kennt, sondern mehrmals in einem Kapitel. Doch dadurch wird die Spannung an manchen Stellen auch noch mal angefacht.

Harper hat in ihrer Vergangenheit schlimmes erlebt und davon Narben auf ihrem Rücken zurück behalten. In Miami, wo die Geschichte spielt, hat sie sich ein neues Leben aufgebaut, wenn auch mit einigen Entbehrungen. Sie hat kaum Freunde, vermisst ihren alten Job und lebt immer noch in Angst, dass ihr Ex sie finden könnte. Mit dem Rücken-Tattoo, das sie in Trents Studio zieht, möchte sie sich ein wenig Selbstvertrauen zurück geben und mit der Vergangenheit abschließen. Trent ist von Anfang an fasziniert von Harper und hängt sich richtig rein in die Arbeit an ihrem Tattoo.

Die beiden Hauptcharaktere haben mir sehr gut gefallen und mich sofort in ihren Bann gezogen. Harper ist anfangs noch sehr zurück halten, was man ihr aber nicht verdenken kann. Es macht Spaß dabei zuzusehen, wie sie langsam auftaut und es schafft, ihre Vergangenheit Stück für Stück hinter sich zu lassen. Trent ist sehr geduldig und verständnisvoll ihr gegenüber, aber dabei nicht unehrlich, was seine Wünsche angeht. Die Geschichte der beiden hat mich von Anfang an süchtig gemacht, denn ich wollte einfach sehen, wie es mit ihnen weiter geht und wie sie gemeinsam mit Harpers Vergangenheit umgehen. Dabei ist das ein oder andere Tränchen nicht ausgeblieben.

Fazit:
"Under Your Skin - Halt mich fest" von Scarlett Cole ist ein toller Auftakt, der mich von Anfang an gefesselt hat. Wer auf Emotionen und traurige Hintergründe der Charaktere steht, sollte hier unbedingt zugreifen. Von mir gibt es alle 5 Muscheln.

Veröffentlicht am 02.02.2017

Mal eine etwas andere Protagonistin

Young Elites (Band 1) - Die Gemeinschaft der Dolche
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Inhalt:
Die 16jährige Adelina ist eine Malfetto, eine Entstellte, die vor Jahren das Blutfieber überlebte und dabei ihr eines Auge verlor. Seit dem haben sie und mit ihr ihre Familie an Ansehen verloren. ...

Inhalt:
Die 16jährige Adelina ist eine Malfetto, eine Entstellte, die vor Jahren das Blutfieber überlebte und dabei ihr eines Auge verlor. Seit dem haben sie und mit ihr ihre Familie an Ansehen verloren. Als Adelina eines Nachts mitbekommt, dass ihr Vater sie als Mätresse verkaufen möchte, flieht sie von zu Hause, wobei sich ungeahnte Kräfte in ihr zeigen.

Meine Meinung:
"Die Gemeinschaft der Dolche" ist der erste Band von Marie Lus neuer Reihe "Young Elites". Das Buch spielt in einer Fantasy-Welt, von der vorne im Buch eine Karte abgebildet ist, so dass man sich immer gut orientieren kann, wo man sich gerade befindet, oder von welchen Orten zur Zeit geredet wird.

Das Szenario hat mir gut gefallen. Es erinnert ein bisschen an "Die Beschenkte" oder "X-Men", denn auch hier gibt es Menschen mit außergewöhnlichen Gaben, beispielsweise jemanden der das Feuer beherrschen kann oder das Wetter manipulieren. Woher diese Gaben kommen beziehungsweise wer eine besitzt oder entwickeln wird, ist niemandem so ganz klar, man weiß nur, dass es mit dem Blutfieber, einer Krankheit, die vor Jahren gewütet hat, zu tun hat und die Leute entstellt sind. Unsere Protagonistin Adelina hat durch die Krankheit beispielsweise ein Auge verloren.

Adelina ist nicht unbedingt eine Protagonistin, mit der sich jeder schnell anfreunden wird, denn sie ist mal nicht super lieb und nett und edelmütig, sondern hat einen Hang zur Dunkelheit. Mir hat das sehr gut gefallen, da es unter den ganzen Jugendbüchern einfach mal was anderes ist, aber wer mit so einer Protagonistin nicht klar kommt, sollte vielleicht lieber die Finger von dem Buch lassen.

Erzählt wird das Buch meistens aus der Ich-Perspektive von Adelina, doch es gibt auch ein paar Kapitel aus der Sicht von anderen Leuten. Sowas gefällt mir immer gut, da man so auch noch mal einen anderen Blick auf das Geschehen bekommt oder auch mal einen Einblick in die Gedanken und Pläne der Gegenseite bekommt. Die Erzählung nimmt rasch an Fahrt auf und bietet dem Leser dabei nicht viele Verschnaufpausen, dafür aber viel Raum für Spekulationen und hält noch einige Überraschungen dabei, so dass einem eigentlich nie langweilig wird.

Fazit:
"Young Elites - Die Gemeinschaft der Dolche" von Marie Lu ist ein spannender Reihenauftakt mit einem interessanten Szenario und einer Protagonistin, wie man sie nicht oft in diesem Genre findet. Von mir gibt es dafür alle 5 Muscheln.