Leider nur ein durchschnittlicher Abschluss
Die Auslese - Nichts ist, wie es scheintInhalt:
Nachdem Cia bei den Rebellen, die die Auslese eigentlich abschaffen wollen, eine Verschwörung dagegen beobachtet, entscheidet sie sich, die Präsidentin einzuweihen, in der Hoffnung, das Problem ...
Inhalt:
Nachdem Cia bei den Rebellen, die die Auslese eigentlich abschaffen wollen, eine Verschwörung dagegen beobachtet, entscheidet sie sich, die Präsidentin einzuweihen, in der Hoffnung, das Problem aus der Hand geben zu können. Doch diese hat einen Auftrag für Cia, der ihr zwar nicht gefällt, aber die Auslese für immer beenden könnte. Doch dafür braucht Cia Verbündete, denen sie voll und ganz vertrauen kann.
Meine Meinung:
"Nichts ist, wie es scheint" ist der dritte und letzte Band der "Die Auslese"-Trilogie von Joelle Charbonneau. Ich hatte im Vorfeld schon von vielen anderen gehört, dass ihnen dieser Band nicht sonderlich gefallen hat, doch da ich auch schon bei den Vorgängern eine andere Meinung als die Allgemeinheit hatte, war meine Hoffnung groß, dass dieser Teil mein Hightlight der Reihe werden würde. Doch leider musste ich dieses mal der Allgemeinheit recht geben, denn meiner Meinung nach ist der dritte Teil der schlechteste der Reihe.
Zunächst einmal fiel es mir ziemlich schwer, in das Buch reinzufinden. Das Buch schließt fast direkt an seinen Vorgänger an, und dass ich diesen gelesen habe, ist schon einige Zeit her. Leider gibt es kaum Wiederholungen, die die Erinnerungen an das Geschehen aus Band 2 auffrischen, so dass ich hier erstmal ständig am rätseln war, was denn überhaupt vorher los war. Besonders bei den vielen Personen, die auftauchen, fiel es mir schwer, mich daran zu erinnern, warum man ihnen denn noch mal trauen oder misstrauen sollte. Hier wäre ein Personenverzeichnis gut gewesen oder ein paar mehr Erklärungen, was die Person getan hat, wenn sie erwähnt wird.
Ein weiterer Kritikpunkt von mir, ist die Story an sich. Cia bekommt, nachdem sie die Präsidentin in die im zweiten Band aufgedeckte Verschwörung der Rebellen einweiht, einen Auftrag von dieser, von dem sie nicht sonderlich begeistert ist. Doch trotzdem hinterfragt sie nicht wirklich, sondern macht sich an die Umsetzung, zwar mit zusammen gebissenen Zähnen, aber sie tuts. Auch wie sie Tomas behandelt hat, fand ich ein wenig komisch. Zwar ist es klar, dass man seinen Partner beschützen möchte, aber bei ihr hat es eher gewirkt, als würde ihm nicht wirklich etwas zutrauen.
Leider gab es im Laufe des Buches für mich auch kaum Überraschungen, so dass sich das ganze recht zäh gelesen hatte. Mich hat zwar durchaus interessiert, wie es ausgeht, aber trotzdem hatte ich stellenweise kaum Lust, weiterzulesen. Erst so in der zweiten Hälfte des Buches wurde es langsam spannend und das Ende hat mir auch wieder gut gefallen, aber insgesamt war ich dann doch froh, dass ich durch war.
Fazit:
Joelle Charbonneaus Abschlussband "Die Auslese - Nichts ist, wie es scheint" konnte mich leider nicht wirklich begeistern. Der Einstieg fällt nicht gerade leicht, wenn die ersten zwei Teile schon etwas her sind, und auch die Story war nicht so spannend, wie gehofft. Mehr als eine durchschnittliche Bewertung von 3 Muscheln kann ich dem Abschluss der Trilogie nicht geben und das auch nur, weil es zum Ende hin endlich interessant wurde.