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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2016

Eine interessante Idee

Land ohne Lilien - Geraubt
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Inhalt:
Die sechzehnjährige Rhine wird aus ihrem normalen Leben gerissen, fort von ihrem Zwillingsbruder, und zusammen mit einer Gruppe Mädchen in einem LKW entführt. Ein junger Mann, Linden, nimmt drei ...

Inhalt:
Die sechzehnjährige Rhine wird aus ihrem normalen Leben gerissen, fort von ihrem Zwillingsbruder, und zusammen mit einer Gruppe Mädchen in einem LKW entführt. Ein junger Mann, Linden, nimmt drei von ihnen, darunter auch Rhine, mit auf seinen Landsitz, wo sie alle miteinander verheiratet werden. Nach und nach nähert sich Rhine ihren beiden "Schwesterfrauen" an. Cecily kann sich nichts schöneres vorstellen als mit dem reichen Linden verheiratet zu sein und ist schon ganz wild darauf ihm Kinder zu gebähren. Jenna hat sich damit abgefunden die restlichen zwei Jahre ihres Lebens auf dem Landsitz zu bleiben und verbringt die meiste Zeit in der riesigen Bibliothek. Nur Rhine möchte wieder zurück zu ihrem Zwillingsbruder und die restlichen Jahre ihres Lebens in Freiheit leben. Sie beginnt Fluchtpläne zu schmieden.

Meine Meinung:
Ich wollte "Land ohne Lilien - Geraubt" von Lauren DeStefano schon lesen, als ich vor einigen Monaten auf einem Blog eine Rezension zur englischen Ausgabe gelesen hatte. Die Idee, dass die Menschen durch gescheiterte Genversuche nur noch 20 (Frauen) beziehungsweise 25 (Männer) Jahre alt werden, fand ich sehr interessant und gar nicht mal so abwegig. Die Umsetzung hat mir auch ziemlich gut gefallen.

Die Geschichte wird aus Rhines Sicht erzählt und ist größtenteils in der Gegenwart geschrieben, außer wenn Rhine mal wieder Erinnerungen an ihr früheres Leben erzählt. Den Schreibstil von Lauren DeStefano fand ich spannend zu lesen, auch wenn ich manchmal nicht so ganz den Übergang zwischen Erinnerung und aktueller Geschichte bemerkt habe, was sich aber nach kurzer Zeit dann auch wieder gelegt hatte.

Das einzig Negative an der Geschichte war, dass mich Rhine manchmal ein bisschen genervt hat. Sie hat immer wieder gesagt, wie unzufrieden sie mit ihrer aktuellen Situation ist und dass sie ja unbedingt wieder zu ihrem Zwillingsbruder zurück will, was ja an sich auch verständlich wäre. Doch teilweise hat es echt gewirkt, als ob sie doch ganz glücklich wäre und sich richtig zwingen müsse, an Fluchtpläne zu denken. Auch haben mich ihre Gefühle zu Gabriel nicht so ganz überzeugt. Zwischendurch hat es so gewirkt, als ob sie sich einfach nur zu ihm hingezogen fühlen wollte, um gegen ihren neuen Schwiegervater zu rebellieren.

Fazit:
Alles in allem hat mir das Buch "Land ohne Lilien - Geraubt" von Lauren DeStefano gut gefallen und ich bin schon gespannt wie es im nächsten Teil weitergeht. Wegen der oben genannten Kritikpunkte vergebe ich 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Lustige Idee

Götterfunkeln
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Inhalt:
Nachdem die Lehrerin Helena nach einem riesigen Krach mit ihrer Mutter zu ihrer Freundin Zara geflüchtet ist, steht sie nun mit ihr und einer Gruppe von 19 anderen Menschen vor einem riesigen UFO. ...

Inhalt:
Nachdem die Lehrerin Helena nach einem riesigen Krach mit ihrer Mutter zu ihrer Freundin Zara geflüchtet ist, steht sie nun mit ihr und einer Gruppe von 19 anderen Menschen vor einem riesigen UFO. Ihr Anführer Peter Nickel wurde vor einiger Zeit von Außerirdischen entführt, die ihm aufgetragen haben, 20 Leute auszuwählen, mit denen er das neue Paradies der Götter testen soll. Als Helena dies von Zara erfährt, hält sie dies alles für Schwachsinn. Doch sie zögert vor dem UFO nicht lange und steigt zusammen mit ihrem Kater Dante und den anderen ein. Was hätte sie auch schon zu verlieren gehabt, schließlich trauert sie immer noch um ihren vor zwei Jahren verstorbenen Ehemann Julian. Als sie dann tatsächlich in einem neuen Garten Eden landen und verschiedenen Göttern begegnen, hegt Helena die Hoffnung, ihn hier vielleicht wiederzufinden. Es beginnt eine lustige Reise durch die zu einem Freizeitpark aufgebauten Paradiese der verschiedenen Religionen.

In der Zwischenzeit macht sich Helenas Mutter Beatrix auf der Erde ziemliche Vorwürfe, als Helena auch am Tag nach ihrem Streit nicht wieder auftaucht. Sie wendet sich hilfesuchend an Jo, der eine kleine Bar betreibt und schon seit Langem für Helena schwärmt. Zusammen machen sie sich auf die Suche und entdecken dabei, dass auch noch 20 andere Personen in der Nachbarschaft vermisst werden.

Meine Meinung:
Das Buch "Götterfunkeln" lässt sich gut und flüssig lesen und steigt auch direkt in die Geschichte ein, ohne viel Vorgerede. Helena steht am Anfang schon mit den anderen Auserwählten vor dem UFO und berichtet dem Leser zwischendurch immer mal wieder, wie sie dort hingekommen ist. Das Buch ist so aufgebaut, dass es immer abwechselnd ein Kapitel aus Helenas Sicht, welches aus der Ich-Perspektive erzählt wird, und ein Kapitel aus Beatrix und Jos Sicht gibt, welches aus der Er-/Sie-Perspektive erzählt wird. Auf diese Weise behält man die Geschehnisse im Paradies und auf der Erde gut im Blick.

Die Idee zu dem Buch, dass die Götter ihre Paradiese zu einem Freizeitpark umgebaut haben und dieses von einigen Auserwählten testen lassen, finde ich sehr lustig und die Umsetzung ist der Autorin gut gelungen. Jede Religion hat dabei ihren eigenen Bereich, zu dem ein Eintritt bezahlt oder eine Aufgabe gelöst werden muss. Durch Helenas Lehrerinnen-Wissen erhält man zusätzlich auch ein paar Informationen zu den unterschiedlichen Religionen. Man sollte als Leser jedoch nicht anfangen, das Buch zu ernst zu nehmen und sich dadurch in seinem Glauben angegriffen fühlen.

Die Hauptprotagonistin Helena macht in dem Buch eine kleine Entwicklung durch. Am Anfang ist sie noch eine trauernde Ehefrau, in der Hoffnung im Paradies auf ihren verstorbenen Mann zu treffen. Doch nach und nach beginnt sie, mit diesem Kapitel ihres Lebens abzuschließen und denkt sogar darüber nach, sich auf etwas neues einzulassen. So findet sie auch zu ihrem alten Sarkasmus zurück. Die anderen Charaktere bleiben daneben jedoch relativ blass.

Fazit:
"Götterfunkeln" von Andrea Schacht ist ein spannendes Buch mit einer lustigen Idee und einem schnellen Einstieg in die Geschichte. Mir hat es ein paar schöne Lesestunden beschert und ich gebe ihm 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Es geht spannend weiter

Schattenwandler - Gideon
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Inhalt:
Seit der Heiler und Dämonenurälteste Gideon vor 9 Jahren in einem Moment der Schwäche Magdalena, die Schwester des Dämonenkönigs Noah, geküsst hat, lebt er allein und zurückgezogen. Er selbst hat ...

Inhalt:
Seit der Heiler und Dämonenurälteste Gideon vor 9 Jahren in einem Moment der Schwäche Magdalena, die Schwester des Dämonenkönigs Noah, geküsst hat, lebt er allein und zurückgezogen. Er selbst hat sich diese Einsamkeit auferlegt, da er geschockt darüber ist, dass auch er die Beherrschung verlieren und der Schönheit einer Frau verfallen kann, besonders da es die Schwester seines Königs war. Legna dagegen hätte sich ihm gerne hingegeben und ist nun über sein plötzliches Verschwinden erzürnt, da sie sich von ihm nicht ernst genommen fühlt.

Doch als die Nekromanten die Dämonen bedrohen, müssen die beiden wieder zueinander finden. Anfangs ist das Verhältnis zwischen beiden noch ziemlich distanziert, auch wenn sie eine unglaubliche Anziehungskraft füreinander empfinden, welche sich als Prägung herausstellt. Gideon und Legna zögern jedoch noch diese einzugehen. Als dann jedoch die Druidin und Vollstreckerin Bella mit ihrem ungeborenen Baby angegriffen wird, müssen die beiden zueinander finden, um sich gegenseitig mit ihren Kräften zu unterstützen. Hilfe wird auch bei den Vampiren und Lykanthropen gesucht. Doch reicht dies aus um die Bedrohung abzuwehren?

Meine Meinung:
Der zweite Band der Schattenwandlerreihe hat mir wieder sehr gut gefallen. Es hat schon gut angefangen, als Gideon dem Vampirprinz und somitt auch noch andere Schattenwandler als Dämonen und Druiden ins Spiel kommen. Die Liebesbeziehung zwischen Gideon und Legna entwickelt sich erst Stück für Stück, wobei mir Gideon am Anfang zwar nicht gerade sympathisch war, ich jedoch auch nicht ganz verstehen konnte, warum Legna ihn so sehr hasst. Doch nach und nach wird der Leser in die gemeinsame Vergangenheit der beiden eingeführt. Man lernt sowohl Gideons als auch Legnas Beweggründe zu verstehen und kann beobachten, wie sich wieder annähern als sich herausstellt, dass sie aufeinander geprägt sind. Schön fand ich es auch, dass die Beiden nicht sofort ihrem Verlangen erlegen waren, sondern erst einmal darüber nachgedacht haben, was diese Prägung überhaupt bedeuten würde.

Besonders gut hat mir an diesem Buch auch gefallen, dass die Nebencharaktere nicht links liegen gelassen werden, sondern auch mal ein Stück der Geschichte aus ihrer Sichtweise geschrieben ist. Bei vielen Romantic Fantasy Reihen mit wechselnden Hauptcharakteren ist es ja oftmals so, dass diese im nächsten Band kaum noch eine Rolle spielen. Bei diesem Buch sind jedoch auch Bella und Jacob, die beiden Liebenden aus dem ersten Teil, oft aufgetaucht und haben zur Handlung beigetragen.

Insgesamt hat mir diese Buch sehr gut gefallen und ich fand es echt schön zu lesen. Teilweise wurde zwar die Handlung aus dem ersten Teil ein bisschen oft wiederholt, aber darüber kann ich gut hinwegsehen und gebe diesem Buch 5 von 5 Sternen. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band mit dem Dämonenkrieger Elijah und der Königin der Lykanthropen.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Dieses Buch hält viele Überraschungen bereit

Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe
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Inhalt:
Der sechzehnjährige Ethan Wate wohnt in der Kleinstadt Gatlin, wo jeder jeden kennt und keiner anders sein darf. Denn wer nicht dem Bild eines normalen Bürgers entspricht, wird von der Gesellschaft ...

Inhalt:
Der sechzehnjährige Ethan Wate wohnt in der Kleinstadt Gatlin, wo jeder jeden kennt und keiner anders sein darf. Denn wer nicht dem Bild eines normalen Bürgers entspricht, wird von der Gesellschaft ausgeschlossen. Nach außen gibt sich Ethan diesem Schein in, doch in seinem Kopf sieht das schon anders aus. Er liest gerne Bücher, wodurch er sich aus Gatlin weg tragen lassen kann, und träumt davon, nach seinem Schulabschluss endlich aus dieser Kleinstadt wegzukommen und die verschiedensten Schauplätze seiner Bücher besuchen zu können. Doch so etwas würde er vor seinen Freunden aus dem Basketballteam der Schule niemals zugeben, die ihn dann vielleicht nicht mehr als einen der ihren ansehen würden. So bewahrt er diese Sachen in seinem Inneren und verhält sich wie alle anderen, bis Lena eines Tages in der Schule auftaucht.

Lena, die fünfzehnjährige Nichte des verrückten alten Ravenwood, der sich schon seit Jahren nicht mehr in Gatlin hat blicken lassen, ist am Anfang des Schuljahres neu in die Schule gekommen. Als Neue in der Stadt hat sie es sowieso schwer, Anschluss an ihre Mitschüler zu bekommen, doch als bekannt wird, wer ihr Onkel ist, fangen diese auch noch an, sie zu mobben. Ethan weiß, dass es nicht gern gesehen wird, doch er kann einfach nicht anders, er muss sich mit Lena anfreunden. Sie ist, im wahrsten Sinne des Wortes, das Mädchen seiner Träume und er war schon verliebt in sie, bevor die beiden sich überhaupt kennen lernten. Doch Lena hat ein dunkles Geheimnis und weist ihn anfangs noch zurück. Doch nach und nach fängt sie an Ethan zu vertrauen und öffnet sich ihm. Sie ist eine naturgeborene Caster, eine sehr mächtige Hexe, und mit einem Fluch belegt. An ihrem sechzehnten Geburtstag wird sich entscheiden, ob sie zukünftig der dunklen Seite oder dem Licht angehören wird, doch durch den Fluch kann sie diese Entscheidung nicht beeinflussen. Ethan möchte Lena nicht aufgeben und zusammen beginnen die beiden nachzuforschen, was es mit diesem Fluch genau auf sich hat, und wie sie ihn brechen können. Doch die Zeit ist knapp bis zu Lenas Geburtstag.

Meine Meinung:
Eigentlich gibt es nur ein Wort dieses Buch zu beschreiben: "WOW!" Dies ist jedoch ein bisschen kurz für eine Rezension, also möchte ich noch ein paar Worte hierzu sagen.

Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive von Ethan geschrieben, was ich sehr schön finde, da man so einen guten Einblick in seine Gedanken bekommt. Nach außen hin gibt er sich oftmals anders, als er innen eigentlich ist, und somit sieht man auch gut das Gefühlschaos in seinem Inneren.

Das Buch ist spannend geschrieben, so dass man leicht hereinkommt und es danach kaum noch aus der Hand legen kann. Die Kapitel sind alle mit einem Datum versehen. Da Lenas Geburtstag ja eine entscheidende Rolle in der Geschichte spielt, weiß man auf diese Weise immer Bescheid, wie viel zeit den beiden noch bleibt. Die Geschichte ist kaum vorhersehbar und wird damit auch nicht langweilig. Jedes Mal, wenn ich mir beim Lesen dachte, ich hätte das Buch durchschaut, kam eine neue Überraschung auf mich zu.

Die beiden Hautpcharaktere Ethan und Lena sind gut durchdacht und machen beide eine Entwicklung durch. Ethan hält sich am Anfang noch an die "Regeln" der Kleinstadt Gatlin, das heißt er benimmt sich wie seine Mitschüler, auch wenn ihm das manchmal zu wieder ist, und versucht nicht aufzufallen. Doch im Laufe der Geschichte wird er gleichgültiger dem gegenüber und er beginnt sich immer mehr für Lena einzusetzen. Diese ist anfangs noch ziemlich verschlossen und hat wegen dem Fluch Angst sich anderen Leuten anzunähern, da sich ihre Persönlichkeit komplett ändern könnte, falls sie an ihrem Geburtstag von der dunklen Seite berufen wird. Doch nach und nach beginnt sie sich zu öffnen und Ethan ihre Ängste anzuvertrauen. Dieser versucht ihr immer wieder Mut zu machen, wenn er in seinem Inneren diese Ängste teilt. Auch die Nebencharaktere sind gut beschrieben, so dass man sie sich wunderbar vorstellen kann.

Fazit:
"Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe" von Kami Garcia und Margarete Stohl ist ein spannendes Buch, das mich immer wieder von Neuem überraschen konnte. Von mir bekommt es 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Gar nicht so unrealistisch

Die Rebellion der Maddie Freeman
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Inhalt:
Die siebzehnjährige Madeline Freeman führt, wie alle anderen Teenager in ihrem Altern, ein ganz normales Leben. Sie besucht die Digital School, lernt neue Leute in sozialen Netzwerken kennen und ...

Inhalt:
Die siebzehnjährige Madeline Freeman führt, wie alle anderen Teenager in ihrem Altern, ein ganz normales Leben. Sie besucht die Digital School, lernt neue Leute in sozialen Netzwerken kennen und chattet mit ihren Freunden, alles natürlich online und ohne das Haus zu verlassen. Dies tut sie höchstens mal, um Fußball spielen zu gehen, auch wenn ihr Vater, der Erfinder der Digital School, dies nicht gerne sieht. Die Welt außerhalb der eigenen vier Wände hält zu viele Gefahren bereit und eigentlich ist es ja auch nicht nötig das Haus zu verlassen, da inzwischen alle Menschen miteinander vernetzt sind und man somit auch alles online erledigen könnte.

Maddie erscheint dies alles vollkommen normal, bis sie Justin kennen lernt. Er überredet sie zu einer Lerngruppe zu kommen und zwar offline, ein reales Treffen. Anfangs hat Maddie noch Angst vor solchen Begegnungen, doch als sie nach und nach Justins Freunde kennen lernt, beginnt sie die Treffen in der realen Welt zu genießen und sich zu fragen, was das künstliche Leben online überhaupt für einen Sinn hat. Als sie erfährt dass Justin und seine Freunde in einer Widerstandsgruppe gegen die Digital School kämpfen, muss Maddie sich entscheiden. Für die reale Welt, in der sie sich in Justin verliebt hat, oder die Liebe und das Vertrauen ihres Vaters.

Meine Meinung:
"Die Rebellion der Maddie Freeman" von Katie Kacvinsky ist mal wieder ein Buch, dass ich ohne die Rezensionen auf anderen Buchblogs gar nicht wahr genommen hätte, da mich das Cover einfach nicht anspricht. Wie man erkennen kann, ist Maddie dort abgebildet und das ganze ist in Rosatönen gehalten. An sich passt dies gut zum Buch, da Justin an einer Stelle erwähnt, das rosa seine Lieblingsfarbe ist. Ich dagegen kann mit dieser Farbe allerdings nichts anfangen und hätte es vom Aussehen her also nicht in Betracht gezogen. Was ich allerdings schön finde an dem Buch, ist, dass es mal keinen Schutzumschlag hat, sondern das Bild direkt auf den Buchdeckel gedruckt ist. Bei den Schutzumschlägen finde ich es immer so schade, dass sie mir beim lesen leicht verknicken und es unter dem Umschlag meistens kein richtiges Cover mehr gibt.

Aber nun endlich mal zum Buch. Was mich hierbei angesprochen hat, ist das Szenario dieser Dystopie. Sie spielt in einer Zukunft, in der alle Haushalte vernetzt sind und die Menschen so gut wie alles online erledigen, da sie Angst haben das Haus zu verlassen. Freunde hat man genug in sozialen Netzwerken und sogar die Schule erfolgt am Computer. Insgesamt erscheint mir dieses Szenario gar nicht mal so unrealistisch, da vieles aus dem Buch heute schon vorhanden ist. Soziale Netzwerke gibt es mit Facebook und Co in Hülle und Fülle, viele Leute greifen auf Onlineshops zu und sogar Hausaufgabenhilfen gibt es in Foren oder in Lernmanagementsystemen, welche manche Schulen für ihre Schüler bereitstellen. Alles in allem fand ich die Idee auf jedenfall sehr interessant, so dass ich "Die Rebellion der Maddie Freeman" einfach lesen musste.

Die Umsetzung hat mir gut gefallen, so dass ich es auch schnell durchgelesen hatte. Da es sich hierbei um ein Jugendbuch handelt, ist die Sprache einfach gehalten und lässt sich gut lesen. Ein bisschen Jugendsprache ist schon mit drin, aber nicht so viel, dass es stören würde, wie bei manch anderen Büchern. Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Form aus Maddies Sicht und ab und zu gibt es zwischen den Kapiteln auch Tagebucheinträge von ihr. Anfangen tut das Buch auch mit einem Tagebucheintrag, in dem Maddie kurz ihre Welt erklärt, so dass der Leser, wenn die Geschichte dann richtig anfängt, auch ungefähr weiß, in was für einer Zukunft er sich befindet. Teilweise fand ich die Geschichte ein bisschen vorhersehbar, so dass es nicht sehr viele überraschende Wendungen gab. Spannend zu lesen fand ich sie dennoch.

Die beiden Hauptcharaktere Justin und Maddie machen im Laufe des Buches eine kleine Entwicklung durch, die Nebencharaktere bleiben dabei jedoch ein bisschen oberflächlich. Maddie hat auf mich am Anfang noch einen bisschen naiv gewirkt. Sie fühlt sich in ihrer Onlinewelt wohl und auch wenn sie ab und an ein paar Zweifel durchblicken lässt, schaltet sie dennoch erstmal auf Abwehrkurs, als Justin sie mit dem realen Leben konfrontiert. Doch eigentlich fängt dieses an ihr zu gefallen und nach und nach lässt sie dieses Gefühl auch zu. Justin ermutigt Maddie immer wieder sich doch ein bisschen zu öffnen, das Leben zu genießen und auch Beziehungen im realen Leben einzugehen. Doch für ihn selber gilt dies nicht, er bleibt relativ verschlossen, was sein Privatleben angeht. Das Einzige was für ihn zählt, ist seine Mission gegen die Digital School und dabei lässt er sich auch kaum Zeit für sein eigenes Wohlergehen. Doch je mehr Zeit er mit Maddie verbringt, desto mehr beginnt er sich ihr gegenüber auch zu öffnen.

Mein Fazit:
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Es war nix anspruchsvolles, sondern leichte Lektüre für zwischendurch, die jedoch auch ein bisschen zum Nachdenken angeregt hat. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen für "Die Rebellion der Maddie Freeman" von Katie Kacvinsky