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Veröffentlicht am 31.10.2016

Ein spannendes Thema sehr spannend umgesetzt

Aufbruch
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Inhalt:
Die sechzehnjährige Kira Walker lebt auf Long Island, wo sich die letzten Überlebenden des Partial-Krieges versuchen, ein neues Leben aufzubauen. Doch seit dem die Partials das RM-Virus freigelassen ...

Inhalt:
Die sechzehnjährige Kira Walker lebt auf Long Island, wo sich die letzten Überlebenden des Partial-Krieges versuchen, ein neues Leben aufzubauen. Doch seit dem die Partials das RM-Virus freigelassen haben, hat kein Säugling mehr überlebt, so dass es schlecht um die Menschen steht. Noch dazu gibt es eine Widerstandsgruppe, welche in dem Versuch, den Senat von East Meadow zu stürzen, immer wieder kleine Terroranschläge verübt. Als ihre beste Freundin schwanger wird, kämpft Kira verzweifelt darum, ein Heilmittel für RM zu finden. Doch mit der Zeit wird klar, dass die einzige Möglichkeit darin besteht, die Anatomie eines Partials zu studieren, welche immun gegen das Virus sind.

Meine Meinung:
"Aufbruch", der erste Teil von Dan Wells Partials-Reihe, erzählt die Geschichte der Sanitäterin Kira Walker, welche in einer postapokalyptischen Welt um die Rettung der Menschheit kämpft. Erzählt wird dabei aus der Er-/Sie-Perspektive, jedoch aus der Sichtweise von Kira, so dass ich beim Lesen gut ihre Gedanken und Gefühle miterleben und mich auch mit ihr verbunden fühlen konnte.

Die Geschichte spielt größtenteils in East Meadow, einem kleinen Städtchen auf Long Island, in dem sich die letzten überlebenden Menschen nach dem Krieg gegen die Partials, künstlich erschaffene Soldaten, versammelt haben. Gemeinsam kämpfen sie gegen das RM-Virus, welches alle Neugeborenen nach wenigen Tagen sterben lässt. Anfangs wirkt das Leben hier, zum Mindest wenn man die Umstände betrachtet, gar nicht schlecht, doch mit der Zeit kamen nicht nur mir, sondern auch Kira, Zweifel, ob dies denn auch alles so seine Richtigkeit hat oder ob man nicht etwas ändern könnte.

Kira war mir auf Anhieb sympathisch. Sie ist kein verängstiges Mädchen, sondern mutig, hilfsbereit und tut alles um ihre Freunde zu retten. Außerdem schluckt sie nicht alles, was die Regierung ihr erzählt, sondern hinterfragt auch Dinge und ist überzeugt von ihren eigenen Entscheidungen. Bei ihrem Freund Marcus haben sich meine Gefühle ständig geändert. Mal fand ich ihn wirklich nett, da ich gemerkt hab, wie sehr er Kira liebt, im nächsten Moment hat er sie dann wieder zu sehr bevormundet, was auch einfach wie fehlendes Vertrauen in sie gewirkt hat.

Das Thema des Buches, der Zwietracht zwischen "echten" Menschen und künstlich erschaffenen, ist zwar nicht neu, doch immer wieder interessant für mich und sehr gut umgesetzt in diesem Buch. Anfangs ist man noch überzeugt, dass die Partials die Bösen sind, doch im Laufe des Buches kommen einem zusammen mit der Protagonistin Zweifel daran. Denn wer hat sie überhaupt erschaffen? Wie sind die Partials dazu gekommen, die Menschen anzugreifen? Und hätten die Menschen, wenn es andersherum gewesen wäre, nicht vielleicht genauso gehandelt? Dabei ist keinesfalls alles vorhersehbar, auch wenn man dies vielleicht manchmal denkt. Ich wurde beim Lesen immer wieder von den Handlungen überrascht.

Gut gefallen hat mir auch, wie der Autor die Welt, in der die Geschichte spielt, beschreibt. Die Welt ist durch den Krieg zerstört, in New York gibt es wildlebende Tiere, die während des Krieges aus den Zoos entkommen sind, und alles ist von Pflanzen überwuchert worden. Dies ist alles so gut dargestellt worden, dass ich beim Lesen quasi alles bildlich vor Augen hatte. Interessant waren auch die Beschreibungen bei Kiras Forschungen, als sie die einzelnen Viren und Partikel im Blut untersucht.

Fazit:
"Aufbruch" ist ein sehr spannender Auftakt zu Dan Wells Partials-Reihe, bei dem es mir sehr schwer fiel, in zwischendurch aus der Hand zu legen. Die postapokalyptische, dystopische Welt, in der diese Geschichte spielt, ist sehr gut beschrieben und Kiras Suche nach der Rettung für die gesamte Menschheit wurde mir nie langweilig, so dass ich alle 5 Muscheln vergebe.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Wer Teil 1 mochte, wird den zweiten lieben

Die Luna-Chroniken 2: Wie Blut so rot
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Inhalt:
Nachdem ihre Großmutter vor zwei Wochen ohne irgendeine Nachricht verschwunden ist und die Behören die Suche nach ihr aufgegeben haben, trifft Scarlet im Dorf auf unerwartete Hilfe. Wolf, neu im ...

Inhalt:
Nachdem ihre Großmutter vor zwei Wochen ohne irgendeine Nachricht verschwunden ist und die Behören die Suche nach ihr aufgegeben haben, trifft Scarlet im Dorf auf unerwartete Hilfe. Wolf, neu im Dorf und ein ziemlich brutaler Kämpfer, meint, er könne sie zu ihrer Großmutter führen. Doch kann Scarlett ihm wirklich trauen?
Währenddessen muss Cinder nach der Enthüllung von Doktor Erland sich um ihre Flucht aus dem Gefängnis kümmern, wobei sie den gutaussehnden Kapitän Thorne kämpft. Kai widmet sich als neuer Imperator der aussichtslosen Aufgabe Königin Levanas Krieg zu verhindern.

Meine Meinung:
Nachdem ich "Wie Monde so silbern" regelrecht verschlungen hatte, war ich natürlich sehr gespannt auf den zweiten Teil "Wie Blut so rot" von Marissa Meyers Luna-Chroniken und ich wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte war wieder sehr spannend und knüpft zeitlich direkt an den ersten Teil an.

Wie der Beschreibung des Buches zu entnehmen ist, gibt es hier eine neue Protagonistin, Scarlet, welche auf der Suche nach ihrer Vermissten Großmutter ist. Doch auch Fans von Kai und Cinder werden nicht enttäuscht, denn auch diese beiden nehmen im zweiten Teil wieder eine bedeutende Rolle ein. Die Erzählperspektive wechselt dabei größtenteils zwischen diesen drei Charakteren, wodurch man als Leser wieder verschiedene Sichtweisen auf die Geschichte erhält und gespannt sein darf, wie sie wohl alle aufeinander treffen werden. Dabei waren mir Cinders Kapitel immer am liebsten, da ich sie im ersten Teil einfach ins Herz geschlossen habe und gespannt war, wie es mit ihr weitergeht. Doch auch die Geschichte von Scarlet ist interessant und wie es mit Kai und Königin Levana weitergeht, ist nicht langweilig, wenn auch teilweise ein wenig aussichtslos.

Scarlet war mir von Beginn an sympathisch. Sie ist schnell aufbrausend, wo ich mich sehr gut hineinversetzen konnte, und würde alles für ihre Großmutter tun, auch wenn sie sich dabei in die größte Gefahr begeben müsste. Außerdem urteilt sie andere nicht durch das, was die Medien verbreiten, sondern macht sich lieber selbst ein Bild. Wolf fand ich irgendwie ganz niedlich, was seine Unbeholfenheit mit so alltäglichen Dingen wie Gemüse angeht, doch so wirklich wusste ich nicht, was ich nun von ihm halten sollte. Sollte Scarlet ihm trauen oder ist dies doch wohlmöglich der größte Fehler ihres Lebens. Ein weiterer neuer Charakter ist Carswell Thorne, dem Cinder im Gefängnis begegnet. Anfangs hatte ich ihn mir zwar älter vorgestellt, doch ich hab mich schnell damit angefreundet, dass er ein junger Schönling ist. Auf den ersten Blick wirkt er ein wenig trottelig, womit er mich auch so manches Mal im Buch zum Lachen bringen konnte.

Wie auch der erste Teil dieser Reihe ist auch dieses Buch keine Märchen-Nacherzählung, sondern Science Fiction mit einigen wenigen Parallelen zum Märchen. Diese fand ich gut gemacht und musste öfters mal schmunzeln, wenn ich eine entdeckt habe. Die Geschichte hat mich wieder genauso gefesselt wie beim ersten Teil, so dass die Seiten nur so dahin geflogen sind und ich eigentlich schon wieder viel zu schnell durch war.

Fazit:
"Wie Blut so rot" von Marissa Meyer ist eine sehr gute Fortsetzung der Luna-Chroniken, die mir ein spannendes Wiedersehen mit alten lieb gewonnenen und ein Kennenlernen interessanter neuer Charaktere beschert hat. Für diese fesselnde Geschichte vergebe ich 5 Muscheln und bleibe gespannt auf den dritten Teil.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Spannender als Teil 1

Getrieben. Durch ewige Nacht
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Inhalt:
Nachdem sie einen Winter lang getrennt waren, haben Aria und Perry die Hoffnung, durch ihr gemeinsames Ziel endlich wieder zusammen sein zu können. Doch Perry muss sich als neuer Kriegsherr der ...

Inhalt:
Nachdem sie einen Winter lang getrennt waren, haben Aria und Perry die Hoffnung, durch ihr gemeinsames Ziel endlich wieder zusammen sein zu können. Doch Perry muss sich als neuer Kriegsherr der Tiden beweisen und eine Beziehung zu einem ehemaligen Siedlermädchen ist nicht unbedingt hilfreich, um die Anerkennung seines Stammes zu bekommen. Aria wird derweil von Konsul Hess unter Druck gesetzt, endlich die Blaue Stille zu finden, die einzige Hoffnung für die Menschen dem Äther zu entfliehen.

Meine Meinung:
"Getrieben - Durch ewige Nacht" ist die Fortsetzung von Veronica Rossis "Under the Never Sky"-Trilogie über die postapokalpytische Welt, die von Ätherstürmen heimgesucht wird. Mir hat dieser zweite Teil sogar mal besser gefallen als der erste, was bei Trilogien, wo der zweite oft eher ein Lückenfüller zwischen Auftakt und Finale ist, ja nicht so häufig vorkommt.

Da ich Teil 1 ja erst vor kurzem gelesen hatte, fiel mir der Einstieg in den zweiten nicht schwer. Wie das gewesen wäre, wenn die Pause länger gewesen wäre, kann ich nicht so genau sagen, aber ich denke, so schwer wäre es auch nicht gewesen, da doch immer wieder Hinweise auf das Geschehen im ersten Teil gegeben wurden. Allerdings nicht so viele, dass es mich beim Lesen schon genervt hätte.

Erzählt wird wieder aus der Ich-Perspektive, die zwischen Aria und Perry wechselt. Auch hier hat es die Autorin wieder sehr gut hin bekommen, dass man allein von der Art merkt, wer gerade drin ist, und sich nicht mitten im Kapitel plötzlich Fragen muss, ob man nun eigentlich bei Aria oder Perry ist. Außerdem verleiten einen zwei verschiedene Perspektiven ja immer wieder dazu, das Buch nicht aus der Hand zu legen, da man nach dem Kapitel des einen unbedingt wissen möchte, wie es dem anderen in der Zwischenzeit ergangen ist.

Aria und Perry haben es in diesem Teil wieder nicht leicht. Sie haben zwar zueinander gefunden, doch so wirklich ausleben können sie ihre Gefühle nicht. Perry ist zwar nun Kriegsherr, muss sich aber erst noch die Anerkennung seines Stammes sichern. Ein Fehltritt, zum Beispiel die Beziehung zu einer (ehemaligen) Siedlerin, und er könnte die Loyalität seines Stammes verlieren. Aria wird unterdessen von Konsul Hess aus ihrer ehemaligen Biosphäre erpresst, damit sie für ihn die Blaue Stille findet, die einzige Hoffnung dem Äther zu entkommen. Ein Problem jagt hier das nächste, so dass dieser Teil für mich noch spannender war als der erste. Dabei gab es auch immer wieder Ereignisse, mit denen ich so nicht gerechnet hätte.

Fazit:
"Getrieben - Durch ewige Nacht" ist der zweite Teil von Veronica Rossis "Under The Never Sky"-Trilogie und alles andere als ein Lückenfüller. Es herrscht fast durchgehend Spannung und bietet immer wieder Überraschungen für den Leser. Von mir gibt es dafür 4,5 von 5 Muscheln.
Kommentar

Veröffentlicht am 31.10.2016

Wer den ersten Teil mochte, wird den zweiten lieben

Die Brücke der Gezeiten 2
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Inhalt:
Ramita beginnt sich mit ihrem neuen Leben als Antonin Meiros Ehefrau in Hebusal anzufreunden. Er ist sehr fürsorglich ihr gegenüber und sie beginnt ihn wirklich zu mögen, doch leider bekommt sie ...

Inhalt:
Ramita beginnt sich mit ihrem neuen Leben als Antonin Meiros Ehefrau in Hebusal anzufreunden. Er ist sehr fürsorglich ihr gegenüber und sie beginnt ihn wirklich zu mögen, doch leider bekommt sie ihre große Liebe Kazim einfach nicht aus dem Kopf. In Javon setzt die Magierin Elena alles daran, die Königin-Regentin Cera und ihren Bruder zu beschützen, doch ihr Widersacher Gurvon Gyle bleibt nicht untätig. In Norostein auf dem Kontintent Yuros machen Alaron und seine Freunde eine Entdeckung, die weitreichende Folgen haben wird. Und währenddessen rückt die Mondflut und damit auch der unvermeidliche Krieg zwischen den beiden Kontinenten immer näher, denn wenn sich die Brücke der Gezeiten erhebt, wird der Frieden beendet sein.

Meine Meinung:
"Am Ende des Friedens" ist der zweite Teil um David Hairs Epos um die "Brücke der Gezeiten", welche die beiden Kontintente Yuros und Antiopia miteinander verbindet. Im Original bilden "Ein Sturm zieht auf" und "Am Ende des Friedens" beide zusammen den ersten Teil der Reihe, was man beim lesen auch merkt. War "Ein Sturm zieht auf" noch eher eine Einleitung, in der man erst mal die vom Autor geschaffene Welt mit ihren Völkern, Religionen und der Magie kennen lernt, geht es in "Am Ende des Friedens" gleich schon richtig los. Ich habe die Geschichten der Charaktere von Anfang an mit Spannung verfolgt und habe das Buch nur ungern beiseite gelegt.

Bevor ich das Buch aufschlug, hatte ich ein wenig Angst, dass es mir schwer fallen würde, in die Geschichte zu kommen, besonders weil das Original ja hier in zwei Teile gesplittet wurde. Doch hier hat der Verlag gut mitgedacht und am Anfang des Buches den Inhalt des ersten Teils zusammengefasst. Nachdem ich dies gelesen hatte, war ich bereit für den nächsten Teil der Geschichte.

Im ersten Teil durften wir die Charaktere erst mal kennen lernen, in diesem ihre Weiterentwicklung mitverfolgen, bei manchen in die positive, bei manchen in die negative Richtung. Einiges hiervon hatte sich schon im ersten Teil für mich angedeutet und wurde nun bestätigt. Mit Spannung habe ich verfolgt, wie Ramita und Antonin Meiros sich einander annähern und Gefühle füreinander aufbauen. Ich habe mit Elena mitgezittert, dass sie die Lage in Javon wieder unter Kontrolle und vielleicht endlich mal ein wenig Glück bekommt. In Norostein habe ich mit Alaron, Cym und Ramon Hinweise verfolgt und mitgerätselt, wie diese alle zusammen passen können. Dabei geht der Autor nicht unbedingt zimperlich mit seinen Charakteren um und zeigt, wie grausam seine Welt sein kann.

Einen Kritikpunkt, den ich beim ersten Teil hatte, gilt hier immer noch, auch wenn er schwächer geworden ist. Es gibt Karten von beiden Kontinenten, Erklärungen der Religionen und Magie und auch ein umfangreiches Glossar, die einem beim Verständnis dieser Welt helfen, doch einige Sachen fehlen hier doch. So bin ich zum Beispiel immer wieder durcheinander gekommen, wie die Einheimischen in Javon einander nennen und welche Namen die Rondelmarer, die dieses vor langer Zeit besetzt haben, für sie haben. Ein paar Einträge mehr im Glossar hätten hier wirklich nicht geschadet. Doch was die fehlenden Erklärungen in Teil eins angeht, fällt dieser Kritikpunkt nun weg, denn ungefähr im letzten Drittel des Buches wird endlich mal die Entstehung der Brücke und ihre tatsächliche Bedeutung für die beiden Kontinente beleuchtet. Wer lange wartet, wird hier also belohnt.

Fazit:
David Hairs "Am Ende des Friedens" ist eine spannende Fortsetzung des Epos um die "Brücke der Gezeiten", welche sich 4,5 von 5 Muscheln bei mir verdient hat. Wer den ersten Teil mochte, wird den zweiten lieben, denn er bietet noch wesentlich mehr Spannung und einige Erklärungen. Wem diese Welt allerdings zu komplex war oder sich an den Parallelen zur Realität gestört hat, sollte vielleicht lieber die Finger davon lassen.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Spannender und nicht so deprimierend wie Teil 1

Unsterblich - Tor der Nacht
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Inhalt:
Nachdem Allie Zeke und seine Gefährten in Eden abgeliefert hat, macht sie sich nun auf die Suche nach ihrem Schöpfer. Durch die Blutsbande spürt sie, dass Kanin große Schmerzen erleidet und nicht ...

Inhalt:
Nachdem Allie Zeke und seine Gefährten in Eden abgeliefert hat, macht sie sich nun auf die Suche nach ihrem Schöpfer. Durch die Blutsbande spürt sie, dass Kanin große Schmerzen erleidet und nicht mehr lange durchhält. Um ihn zu befreien, muss sie sich notgedrungen mit ihrem verhassten Bruder Jackal verbünden. Doch wird er ihr wirklich helfen, wenn es hart auf hart kommt, oder nur seine eigenen Ziele verfolgen?

Meine Meinung:
"Tor der Nacht" ist der zweite Teil von Julie Kagawas "Unsterblich"-Reihe um das Vampirmädchen Allie, welches verzweifelt versucht, dass Monster in sich zu bekämpfen und somit ihre Menschlichkeit zu bewahren. Der erste Teil hatte mir zwar ganz gut gefallen, doch nicht so sehr, wie ich es erwartet hätte. Der zweite Teil dagegen hat mich von Anfang an überzeugen können.

Erzählt wird er wieder aus der Ich-Perspektive von Allie, die wieder im Ödland unterwegs ist, um ihren Erschaffer Kanin zu finden und zu befreien. Dabei trifft sie wieder auf Jackal, welcher auch von Kanin verwandelt wurde und im ersten Teil keine guten Erinnerungen hinterlassen hat. Doch notgedrungen verbündet sich Allie mit ihm, immer mit dem Hintergedanken, dass er sie jeden Moment verraten können. Immer wieder liefern sich die beiden einen tollen Schlagabtausch, was im ersten Teil irgendwie gefehlt hat. Dort empfand ich die Stimmung eher als drückend. Hier ist sie zwar auch nicht fröhlich, da im Hintergrund immer die Angst um Kanin herrscht, doch konnte mich Jackal mit seinen Sprüchen immer wieder zum lachen bringen.

Auch von der Story her fand ich diesen Teil wesentlich spannender als den ersten. Von dem habe ich eigentlich nur noch endlose Wanderungen durchs Ödland im Kopf, was es hier zwar auch teilweise gibt, doch die "zusätzliche" Handlung hat mich hier im zweiten Teil einfach mehr gefesselt als im ersten. Es gibt immer wieder überraschende Wendungen, die ich so nicht erwartet hatte. Am liebsten hätte ich das Buch an einem Stück durchgelesen.

Fazit:
Insgesamt konnte mich Julie Kagawas "Unsterblich - Tor der Nacht" wesentlich mehr überzeugen als sein Vorgänger. Ich habe mit Allie gelitten und gelacht und konnte mir wirklich nicht vorstellen, wie es ausgehen wird. Von mir gibt es volle Punktzahl für diesen tollen zweiten Teil.