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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2020

Emotionales Buch, mit einem Hang zur Düsternis

Mehr als wir uns erträumten
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Meine Meinung


Vorweg muss ich sagen, als ich mich auf dieses Buch einließ, waren meine Erwartungen anders. Denn der Untertitel ist auf dem Cover anders, als auf dem tatsächlichen E-Book.

Ich durfte ...

Meine Meinung


Vorweg muss ich sagen, als ich mich auf dieses Buch einließ, waren meine Erwartungen anders. Denn der Untertitel ist auf dem Cover anders, als auf dem tatsächlichen E-Book.

Ich durfte “Mehr als wir uns erträumten” von Juha Itkonen, als Leserunde bei der Lesejury lesen. Der Klapptext war sehr interessant, vor allem der Aspekt eine komplizierte Schwangerschaft aus der Männersicht zu erfahren, sprach mich an. Das Cover ist auch wunderschön, es erweckte in mir eine bestimmte Erwartung.

Der Schreibstil ist sehr persönlich, auch wenn man erst einmal die viele finnischen Namen verarbeiten muss. Trotzdem ist der Autor in der Lage gewesen, seine ganze Gefühlswelt in dieses Buch zu bringen. Was ich eigentlich sehr interessant fand, war zum Schluss, für mich persönlich, einfach nur noch anstrengend. Denn der Autor hat eine sehr dunkle Gefühlsseite und sieht eher alles schwarz als weiß. Auch bereitet der Klapptext einen in keiner Weise darauf vor, dass die beiden ein Kind verlieren. Was mich persönlich irgendwie so hart getroffen hat, dass ich das Buch mehrere Tage nicht mehr anrühren konnte. Dazu hat der Autor auch sein Buch in “Buch 1” und “Buch 2” gegliedert. Also vor der Tragödie und danach.

Obwohl es sich jetzt so anhört, dass ich das Buch abgrundtief schlecht fand, stimmt das nicht. Es ist emotional, aufwühlende und echt schwere Kost. Alles in allem ist es trotz allem ein positives Buch, denn es zeigt, dass meistens ein Glück nach einem Unglück kommt. Ebenso zeigt es auch, dass solche Schicksalsschläge die Familie zusammenschweißen kann.

Das Ende war sehr schön, erhofft und wie es im Leben nun einmal so ist, nur eine Momentaufnahme.





Mein Fazit


“Mehr als wir uns erträumten” von Juha Itkonen, ist ein Erfahrungsbericht über zwei komplizierte Schwangerschaften und was das mit einer Familie machen kann. Alles in allem ist es sehr schwere Kost und mit Vorsicht zu genießen. Gerade die Empfehlung aus dem Klapptext

“Ein Buch für alle Eltern und die, die es werden wollen. “

kann ich absolut nicht zustimmen, denn gerade die, die gerne Eltern werden wollen könnten dadurch mehr Ängste schüren als ohne dieses Buch. Trotzdem lohnt sich das Buch für alle anderen, denn es zeigt, dass einem Unglück manchmal auch Glück folgen kann.

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  • Erzählstil
  • Thema
Veröffentlicht am 09.10.2019

Ein ganz neuer Vampirroman

Die letzte Kiya 1: Schattenerbe
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Meine Meinung


Ich durfte “Die letzte Kiya – Schattenerbe” von Alexandra Lehnert, in einer Leserunde von Lovelybooks mitlesen.

Wenn man sich den Klapptext so durchliest könnte man meinen: “Och nö, nicht ...

Meine Meinung


Ich durfte “Die letzte Kiya – Schattenerbe” von Alexandra Lehnert, in einer Leserunde von Lovelybooks mitlesen.

Wenn man sich den Klapptext so durchliest könnte man meinen: “Och nö, nicht schon wieder ein neuer Vampirroman.” Doch Alexandra Lehnert hat eine ganz neue Art von Vampir erschaffen. Eher ganze Vampirrassen. Man findet sich auf Anhieb in einer Welt wieder, die zwar im Verborgenen ist, aber ihre ganz eigenen Regeln, Traditionen und Ansichten hat. Ebenso wurde die ganze Rasse Vampir neu erfunden, aber wie, möchte ich hier nicht verraten. 🙂

Die Charaktere sind von Anfang an, sehr gut ausgearbeitet und authentisch. Keine Figur hat nur Stärken, sondern ebenso starke Schwächen, die man gerade bei der männlichen Hauptfigur erst einmal herunter runterschlucken muss. Es gibt einen sehr guten Spannungsbogen, der mal aufwärts und mal abwärts führt. Es gibt auch Wendungen die man nicht kommen sieht und die dadurch noch einmal Spannung erzeugen. Einige Stellen sind eher Seicht und andere sehr Action geladen. Was hier aber zu keinem Moment der Langeweile führt, sondern einen eher auf den Fokus der Story lenkt. Auch hält sich Alexandra Lehnert nicht mit extrem ausschweifenden Beschreibungen auf, sondern taucht dafür tief in die Geschichte und die Gefühlsebene der Firguren ein.

Das Ende zeigt ein Momenthappyend, denn es wird weitere Bände geben, doch es bleiben viele Fragen offen. Man muss sich hier also in Geduld üben. Trotzdem kann ich persönlich sagen, mir ist schon lange kein so guter Vampirroman mehr in die Hände gefallen.







Mein Fazit


“Die letzte Kiya – Schattenerbe” von Alexandra Lehnert, ist ein ganz neuer Vampirroman. Die Autorin hat neue Rassen und vor allem die Figur Vampir neu erfunden. Die Charaktere sind authentisch und sehr gut beschrieben. Es gibt ein ständiges auf und ab der Gefühle und des Storyverlaufs. Die Wendungen sind oft unerwartet und bringen immer wieder Spannung rein. Das Ende ist ein Momenthappyend und lässt viele offene Fragen, die hoffentlich in den Folgebänden beantwortet werden.

Veröffentlicht am 31.08.2017

Erschreckend realistisch

Marthas Widerstand
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Meine Meinung



"Marthas Widerstand" von Kerry Drewery ist ein Jugendbuch, dass auch uns Erwachsene an seine Glaubensgrenze bringt. Und mit Glaubensgrenze ist nicht die Religion gemeint, sondern, dass ...

Meine Meinung



"Marthas Widerstand" von Kerry Drewery ist ein Jugendbuch, dass auch uns Erwachsene an seine Glaubensgrenze bringt. Und mit Glaubensgrenze ist nicht die Religion gemeint, sondern, dass was wir einander antun können.

Marthas Geschichte spielt in einem dystopischem Großbritannien. Es gibt keine Gerichte mehr, denn es wurden zu viele Schuldige freigelassen und Unschuldige eingesperrt. In dieser, für einige unerklärlichen Zeit, entscheidet das "Volk" über Schuld und Unschuld, denn jeder "Straftäter" wird in einer Fernsehshow 7 Tage lang zur schau gestellt und jeden Tag wird erneut ein Telefonvoting durchgeführt, ob derjenige in die nächste, kleinere Zelle umziehen muss, oder Freigelassen wird. Einige werden jetzt sicherlich mit den Kopf schütteln und sagen, was für ein Blödsinn. Aber stellt euch einmal die Frage, wäre es in unserer heutigen Zeit und Gesellschaft nicht doch möglich, dass so etwas passieren kann? 

Kerry Drewery hat mit "Marthas Widerstand" ein Buch geschrieben, was die heutige Gesellschaft sehr gut wiederspiegelt. Auch im Roman manipulieren die Medien, besonders die Show "Death is Justice" die Menge, indem sie alles überdramatisieren oder komplett verharmlosen. Doch wer kann sich das leisten? Im Roman ist die Grenze zwischen Armut und Reichtum extremer dargestellt, aber auch heute gibt es sie schon. Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil und durch die Sichtwechsel von Martha und Eva (Marthas psychologische Betreuung), sowie der Fernsehsendung lassen die Seiten nur so fliegen. Die Charaktere sind relativ gut ausgearbeitet, einzig von Isaac, Marthas Freund erfährt man nicht wirklich viel. Aber ich denke, dass wird sich im nächsten Band noch ändern. Die Story an sich ist, bis auf das Ende, glaubwürdig und realistisch. Ich musste wirklich einige Male schlucken und habe zeitweise mit den Tränen kämpfen müssen. Das Ende war abrupt und es gab leichte Logikfehler. Doch das tut dem Roman keinen Abbruch.





Mein Fazit



"Marthas Widerstand" von Kerry Drewery, ist ein erschreckend realistischer Roman, der Gerechtigkeit über ein Telefonvoting entscheidet. So hat jeder das  Gefühl etwas "gutes" getan zu haben. Authentische Charaktere, abwechslungsreiche Sichtweise und Spannung bis zum Schluss. Das alles hat "Marthas Widerstand" und daher eine echte Empfehlung an alle Jugendbuch Liebhaber. 

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  • Atmosphäre
  • Originalität
  • Spannung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.04.2017

Super Grundidee, Umsetzung miserabel

Forever 21
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Meine Meinung


Im Rahmen einer Leserunde der Lesejury von Bastei Lübbe durfte ich Forever 21 - Zwischen uns die Zeit von Lilly Crow lesen. Der Schreibstil ist sehr angenehm flüssig, in vielen Situationen ...

Meine Meinung


Im Rahmen einer Leserunde der Lesejury von Bastei Lübbe durfte ich Forever 21 - Zwischen uns die Zeit von Lilly Crow lesen. Der Schreibstil ist sehr angenehm flüssig, in vielen Situationen sehr Bildhaft und detaillreich. Doch dass alles nutzt nichts wenn die Story, so toll und interessant die Idee auch ist, total unausgereift und teilweise unglaubwürdi ist.

Das erste drittel war noch ganz interessant, denn wir lernen Ava und ihren Fluch kennen, warum sie verflucht wurde und was das alles genau ist erfahren wir hier nicht. Doch es gibt andere Dinge die spannend sind. Gerade das Seelenspringen, bei dem sie auch oft in der Zeit springt, war ein Aspekt der für viel Spannung sprach. Das Ava auch noch jedesmal ein Liebespaar zusammen bringen musste, klang auch sehr gut und so machte ich mich voller freude ans lesen und wurde nach kurzer Zeit - im 2/3 ausgebremst.

Dazu müsst ihr wissen, auf 288 Seiten, wurden vier Zeit-/Seelensprünge geklatscht und diese dauerten, bis auf zwei nur wenige Tage, wenn nicht sogar nur Stunden. Das Buch hat durch die wenigen Seiten ein extremes Tempo, dass die Tiefe, die für so ein "Werk" wichtig ist, fehlt. Auch kann man keine Charaktere besonders gut kennenlernen, denn sie verschwinden ja nach kürzester Zeit wieder. Einen roten Faden sucht man ab der hälfte übrigens mit der Lupe, denn es entsteht ein wirr warr aus Zeitsprüngen, Aufgaben, einem jugen Mann der sie in ihrer "Wahren" Form sieht, obwohl sie in einem anderen Körper steckt und einem Medaillon das ein Bild zeigt, dass Ava immer nur verschwommen erkennen kann.

So schön diese Story hätte sein können, leider, leider ist sie meiner Meinung nach total untergegangen, denn die Autorin verstrickt sich in viele unwichtige Details und lässt einfach alles offen, was einen Leser irgendwie an der Story halten lässt. Das Ende war dann auch noch ein riesiger Cliffhanger in dem man wieder einmal lesen muss, wie Ava in Selbstmitleid versinkt... was über das ganze Buch verteilt, dann irgendwann einfach nur noch nervig ist.



Mein Fazit


So gut die Grundidee von "Forever 21 - Zwischen uns die Zeit" ist, so mieserabel wurde sie umgesetzt. Die ganze Geschichte ist eine zusammengewürfelte Ideensammlung von Zeitsprüngen, Liebeschaos und Krimielementen und lässt einen irgendwann einfach kalt. In 288 Seiten passiert so viel und doch gibt uns dieser erste Teil keine antworten auf nur irgendeine Frage. Die Handlungstränge sind wahrlos eingearbeitet aber nicht beendet worden. Ich hoffe irgendwie auf den zweiten Band, weiß aber nicht, ob ich mir das wirklich antun möchte.

Die Grundidee hätte von mir 5 Sterne bekommen, aber durch dieses ganze unausgereifte wirr warr werde es leider nur 2 Sterne.

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  • Lesespass
  • Spannung
Veröffentlicht am 28.02.2017

Viel Potenzial, das leider nicht voll ausgeschöpft wurde.

Wir zwei in fremden Galaxien
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Meine Meinung



Ich durfte im Rahmen einer Leserunde der Lesejury das Buch lesen. Mich interessierte hier die Welt der Ventura, wie Menschen im All mit dem Wissen, sie haben nie einen Planeten von nahem ...

Meine Meinung



Ich durfte im Rahmen einer Leserunde der Lesejury das Buch lesen. Mich interessierte hier die Welt der Ventura, wie Menschen im All mit dem Wissen, sie haben nie einen Planeten von nahem gesehen und werden es auch nie, denn ihre Mission ist das Wichtigste, leben und arbeiten können. Und wie sich auf diesem Schiff, auf dem alles kontrolliert wird, eine Liebe entstehen kann.

Doch schnell war klar… so viel Liebe wie es in diesem Band gibt, ist einfach zu viel. Das erste Drittel war von düsterer und depressiver Stimmung, denn das Buch wird aus der Sicht der Hauptprotagonistin Seren erzählt. Sie leidet unter Depressionen, was in so einer Umgebung relativ normal zu sein scheint. Da wir nur aus ihrer Sicht die Dinge geschildert bekommen, sind sie eben sehr düster und trüb. Tja bis sie Dom kennen lernt, ab da war die düstere Stimmung passeé und wir tauchen in ein zuckerartiges Liebesrosa ein. Und das hält bis zum Schluss an.

Die Idee von Kate Ling, eine Dynastie im All auf einem Raumschiff zu verlagern, war wirklich interessant und das was man von der Kultur auf dem Schiff mitbekommt hat, ließ einen manchmal das Blut in den Adern gefrieren. Von Intrigen, Machtkämpfe, Zwang bis hin zu inszenierten Unfällen haben wir alles vertreten. Doch leider bleibt vieles einfach zu blass und unscheinbar hinter der riesigen Liebesgeschichte.

Die Charaktere waren sehr detailliert ausgereift und bis auf Seren, konnte ich fast immer die Handlungen nachvollziehen. Seren ist ein besonderer Fall, denn durch die Depressionen und ihren Schwermut war es von Anfang an schwierig, sich in sie hineinversetzen. Sie ist zum Teil sehr unbändig in ihren Entscheidungen und bringt damit sogar ihre große Liebe in Gefahr.

Dom hingegen war für mich eher ein blasser Charakter. Er kam bei mir einfach als Serens Liebster rüber und einzig sein Weltbild und sein musikalisches Talent waren mir aufgefallen.

Dagegen hat mich ein Charakter besonders in seinen Bann gezogen. Ezra, der Verlobte von Seren, war im ersten Teil einfach nur ein arroganter Mistkerl. Doch im Laufe der Geschichte konnte man, trotz Serens schlechten Sichtweise gegenüber ihm, eine starke Veränderung sehen.

Für mich war der Spannungsbogen okay. Nicht mehr und nicht weniger, das Ende war vorher zu sehen, auch wenn es hier noch einmal richtig spannend wurde. Auch hat Kate Ling hier noch einmal die Kurve bekommen, denn es gab zum Schluss ein paar sehr emotionale und tiefe Einblicke in die Charaktere. Auch wenn ich gerne viel mehr Informationen gehabt hätte, was das Leben auf einem Raumschiff angeht, war “Wir zwei in fremden Galaxien” eine solide Leistung mit viel Potenzial, dass hoffentlich in den Folgebänden besser genutzt wird.




Mein Fazit



“Wir zwei in fremden Galaxien” von Kate Ling, ist ein ziemlich spannender Sci-Fi Roman der leider über den Verlauf, mehr Liebesroman mit Sci-Fi Elementen wurde, aber mit einer einzigartigen Umgebung und interessanten Charakteren heraus sticht. Zwar wurde hier viel Potenzial verschenkt, aber ich habe Hoffnung auf die Folgebände. Zu empfehlen, an alle die gerne Liebesromane mit Sci-Fi Elementen lesen und nichts gegen Kitsch haben.

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  • Charaktere
  • Gefühl
  • Originalität