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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.09.2025

Interessanter Blick hinter die Influencer-Kulisse

Bestie
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Für ein Debüt hat Joana June her wirklich einen ordentlichen Roman hingelegt! Freundschaft, Selbstfindung, Selbstverwirklichung, Träume und der große Wunsch nach Anerkennung - dies alles und noch viel ...

Für ein Debüt hat Joana June her wirklich einen ordentlichen Roman hingelegt! Freundschaft, Selbstfindung, Selbstverwirklichung, Träume und der große Wunsch nach Anerkennung - dies alles und noch viel mehr vereint dieses Buch. Von der ersten Seite an ist man in das Leben der beiden Hauptprotagonistinnen Lilly und Anouk involviert. Aus wechselnden Perspektiven werden wir Zeuge der Gedanken und Geheimnisse der beiden und erfahren gleichzeitig viel über die oftmals so oberflächliche und grausame Welt von Social Media. Der Sprachstil ist wunderbar flüssig und modern und sorgt ebenfalls dafür, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag. Zum Ende hin hat es sich die Geschichte für meinen Geschmack etwas gezogen. Da hätte ich tatsächlich noch auf einen gewissen Clou, einen Twist oder Ähnliches gehofft. Nichtsdestotrotz hat mir der Roman super gefallen.

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Veröffentlicht am 31.08.2025

True Crime meets hohe Erzählkunst

Protokoll eines Verschwindens
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Ich konnte dieses Buch nicht mehr aus Hand legen! Das liegt natürlich zum einen an der fesselnden, auf einem wahren Fall beruhenden, Geschichte. Zum anderen aber auch an dem gekonnten Aufbau des Romans ...

Ich konnte dieses Buch nicht mehr aus Hand legen! Das liegt natürlich zum einen an der fesselnden, auf einem wahren Fall beruhenden, Geschichte. Zum anderen aber auch an dem gekonnten Aufbau des Romans und der wunderbaren Sprache des Autors. Man merkt in jedem Satz, dass Alexander Rupflin sich eingehend mit allen, diesen Fall betreffenden Fakten, auseinandergesetzt hat. Und - was noch viel entscheidender ist -, dass er die Protagonisten persönlich kennengelernt und interviewt hat. Hierdurch überschreitet der Roman die typische Grenze eines True Crime und beleuchtet nicht nur die Perspektive und das Motiv des Täters, sondern zeigt ebenfalls die Hilflosigkeit, die Trauer und die Wut der Hinterbliebenen seines Opfers. Und auch dem Opfer Gabriel versucht Rupflin in jedem Moment gerecht zu werden, reist sogar nach Brasilien, um dessen Wurzeln kennenzulernen. Ein wirklich gelungenes Buch!

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Veröffentlicht am 26.08.2025

Spannendes Thema mit Aktualitätsbezug unterhaltsam verpackt

Das Geschenk
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"Das Geschenk" habe ich tatsächlich in einem Rutsch weggelesen - und das lag nicht allein an der überschaubaren Seitenzahl. Vom ersten Moment war ich in der Geschichte gefangen und konnte nicht mehr aufhören ...

"Das Geschenk" habe ich tatsächlich in einem Rutsch weggelesen - und das lag nicht allein an der überschaubaren Seitenzahl. Vom ersten Moment war ich in der Geschichte gefangen und konnte nicht mehr aufhören weiterzulesen. Sprachlich fand ich das Buch sehr gut und auch der so realistisch-ironische Blick auf den politischen Alltag und das meist überforderte Regierungspersonal war einfach köstlich. Dass die Elefanten als Metapher zu verstehen sind, wurde schon oft erwähnt. Ich finde die Umsetzung aber wirklich sehr gelungen. Hier wird deutlich, was eine kleine spontane Aussage/Entscheidung als Folge mit sich bringen kann. Der Roman regt zum Nachdenken an. Für mich hätten es gern noch ein paar Seiten mehr sein dürfen. Gerade den Blick hinter die politischen Kulissen hätte ich gern noch vertiefter präsentiert bekommen. Insgesamt aber wirklich gelungen und sehr unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 25.08.2025

Wunderschöne Ausgabe und gelungener Auftakt!

Frag Philomena Freud
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Zuerst muss man wirklich die wunderschöne Hardcover-Ausgabe erwähnen - so liebevoll und wertig gestaltet, einfach toll. Im Inneren finden sich dann für jedes Kapitel eine ebenso schöne Zeichnung sowie ...

Zuerst muss man wirklich die wunderschöne Hardcover-Ausgabe erwähnen - so liebevoll und wertig gestaltet, einfach toll. Im Inneren finden sich dann für jedes Kapitel eine ebenso schöne Zeichnung sowie ein paar einleitende Worte, die das Kapitel kurz und teilweise auch ein bisschen lustig zusammenfassen. Was ich mit Blick auf die junge Zielgruppe auch ganz toll fand, waren das Glossar und das Personenverzeichnis am Ende des Buches. Hier kann man sich kurz und knapp über die im Buch erwähnten, historischen Personen erkundigen. Zudem werden die verwendeten, typisch wienerischen Begriffe noch einmal auf hochdeutsch erläutert. Die Hauptfigur Philomena ist ein aufgewecktes Mädchen, das in ihren jungen Jahren bereits viel Schlechtes erlebt hat. Doch sie lässt sich nicht unterkriegen und sieht stets das Gute im Leben. Gemeinsam mit ihrem Hund und ihrem Netzwerk aus guten Freunden macht sie sich daran, für Gerechtigkeit zu sorgen - auch wenn sie dafür in einem Kriminalfall ermitteln muss. Ich fand die Geschichte auch als Erwachsene tatsächlich sehr interessant und hatte viel Freude beim Lesen. Absolut empfehlenswert für junge Leser/innen, die es ein bisschen spannend mögen.

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Veröffentlicht am 28.07.2025

Durchaus empfehlenswert!

Im Finsterwald
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Ein Mädchen verschwindet im Museum - was als normaler Vermisstenfall beginnt, entwickelt sich schon bald zur verzweifelten Suche nach der Wahrheit. Ich mochte das Buch sehr, da das Setting räumlich und ...

Ein Mädchen verschwindet im Museum - was als normaler Vermisstenfall beginnt, entwickelt sich schon bald zur verzweifelten Suche nach der Wahrheit. Ich mochte das Buch sehr, da das Setting räumlich und zeitlich etwas anheimelndes, gemütliches verströmt. Auch waren die Figuren sehr gut herausgearbeitet, von den Familienangehörigen des Mädchens bis zum Ermittler und seiner alten Liebe. Der Spannungsbogen war bis zum Ende solide konstruiert. Beim Lesen wurde schnell klar, dass es mindestens einen Vorgängerband rund um Ellen Grönblad & Nils Gunnarsson geben muss (tatsächlich sind es sogar zwei). Diese zu kennen ist für die Lektüre von "Im Finsterwald" jedoch überhaupt keine Voraussetzung. Ich werde die beiden ersten Bände sicherlich noch nachträglich lesen. Die Sprache ist übrigens ebenfalls sehr angenehm zu lesen. Für mich war das Buch eine kleine Entdeckung.

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