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Catherine

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Veröffentlicht am 07.03.2019

Fesselnd, erotisch, mystisch

Gilde der Jäger - Engelskuss
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Wenn ein Mensch einen Engel bittet ihn unsterblich zu machen, dann zahlt er dafür einen hohen Preis. Ein Pakt wird geschlossen: Der Engel wandelt den Menschen zum Vampir, im Gegenzug dafür verpflichtetet ...

Wenn ein Mensch einen Engel bittet ihn unsterblich zu machen, dann zahlt er dafür einen hohen Preis. Ein Pakt wird geschlossen: Der Engel wandelt den Menschen zum Vampir, im Gegenzug dafür verpflichtetet sich der Vampir seinem Meister für einhundert Jahre zu dienen. Nicht immer halten die Vampire sich an ihren Eid, sie flüchten aus dem Dienst der Engel, bis…
…ein Jäger sie wieder einfängt. Elena Deveraux ist zwar ein Mensch aber dennoch die beste Vampirjägerin der Gilde der Jäger. Für Elena ist die Vampirjagd mehr als nur ein Job, denn sie ist eine geborene Jägerin die die seltene Gabe besitzt, Vampire riechen zu können. Hat sie einmal die Witterung aufgenommen, dann gibt es kein Entkommen für den Vampir.
Eines Tages erhält Elena eine Einladung in den Erzengelturm. Einer Stätte, die nur den höchsten Engeln und ihren Dienern vorbehalten war. Der überaus mächtige und charismatische Erzengel Raphael persönlich, hatte sie zu sich rufen lassen, um ihr einen heiklen Auftrag zu erteilten. Elena soll für ihn den Erzengel Uram aufspüren, einen gefährlichen Killer und Psychopathen. Uram ist dem Blutrausch verfallen, er wandelt sich vom Erzengel zum Blutengel – grausam, unberechenbar und absolut tödlich für jeden der seinen Weg kreuzt.
Entgegen seiner Natur hofft Raphael schon bald es gäbe eine andere Möglichkeit Uram aufzuspüren, doch bei all seiner Macht und der Jahrtausende alten Erfahrung bleibt er auf die Hilfe der Menschenfrau angewiesen, die ihn seltsam fasziniert und sein versteinertes Herz berührt.
Auch Elena fühlt sich zu dem Erzengel hingezogen, jedoch will sie nicht eine unter vielen für ihn sein. Sein Spielzeug, das eine Weile sein Interesse weckt und schon bald in Vergessenheit gerät. Wenn sie sich ihm hingibt, dann nur als gleichberechtigte Partnerin. Was für allerlei Verwirrung sorgt, denn Raphael nimmt sich in der Regel, wen und was immer er will. Ein „Nein“ akzeptiert er nicht. Seine Getreuen lieben und verehren ihn, seine Feinde fürchten ihn, niemand wiedersetzt sich ihm, seine Wünsche sind Befehle, die man ohne Wiederworte ausführt... es sei denn, man sehne sich nach dem Tod.
Das Paket aus Fantasy-Thriller und Erotik gefällt mir sehr gut. Die beiden Protagonisten, Elena und Raphael, sind sehr unterschiedlich und müssen sich erst zusammenraufen. Dadurch wird die Geschichte lebendig und spritzig. Es gibt ein ständiges auf und ab, in einer phantastischen Welt, die der unseren so ähnlich und doch ganz anders ist. Gleichzeitig ist es super spannend, die beiden bei der Suche nach dem Blutengel zu begleiten, von dem man nie weiß wo er das nächste Mal zuschlagen wird.
Fazit:
Fesselnd, erotisch, mystisch kommt der erste Band zur Romantik-Fantasy-Reihe „Gilde der Jäger“ von Nalini Singh daher. Der Mix aus Fantasy, Thriller und knisternder Erotik kommt sehr gut an und macht definitiv Appetit auf mehr.

Veröffentlicht am 05.03.2019

spannend, amüsanter Krimi

Mord auf Selchester Castle
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»Mord auf Selchester Castle« ist ein charmanter, unterhaltsamer Krimi im Stil von Agatha Christie. England in der Nachkriegszeit. Nichts ist mehr wie es war, dennoch versucht man auf Selchester Castle ...

»Mord auf Selchester Castle« ist ein charmanter, unterhaltsamer Krimi im Stil von Agatha Christie. England in der Nachkriegszeit. Nichts ist mehr wie es war, dennoch versucht man auf Selchester Castle die alte Ordnung aufrechtzuerhalten. Essensmarken und Personalmangel zum Trotz. Und dann erbt ausgerechnet ein Amerikaner den Grafentitel des verstorbenen Earls, die Burg nebst Ländereien sowie den Sitz im House of Lords und nicht zu vergessen die Antiquitäten und Barmittel, wo doch andere Erben bereits in den Startlöchern standen. Da ist böses Blut vorprogrammiert.
Eine illustre Gesellschaft findet sich also mehr oder weniger freiwillig über die Weihnachtsfeiertage in Selchester Castle zusammen. Der neue Earl mit seinen Töchtern, die derzeitigen Bewohner der Burg und ein paar Überraschungsgäste, welche wegen eines Wetterumschwungs und daraus resultierender unpassierbarer Straßen gezwungenermaßen auf der Burg verweilen müssen. Sie alle verbringen das Weihnachtsfest gemeinsam. Kaum hat man sich bekannt gemacht und die ersten zarten Bande geknüpft, wird das traute Beisammensein durch einen finsteren Mordanschlag gestört. Hugo Hawksworth hat Zweifel, dass es sich dabei um einen Unfall handelt, er hegt vielmehr den Verdacht, dass der Anschlag nicht dem Mordopfer sondern seiner Lordschaft galt. Ein Passus im Testament und mehrere kleinere Unfälle die dem Earl in letzter Zeit zugestoßen sind lassen dies vermuten. Doch ob er damit richtig liegt, dass müsst ihr selbst herausfinden.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Die Story bietet nicht nur Beste Voraussetzungen für einen spannenden und unterhaltsamen Krimi, sie erfüllt sie auch. Den Leser erwarten Mord, Intrigen und Verschwörungen in Englands malerischer Landschaft. Dazu gesellt sich ein bunter Haufen liebenswert, verschrobener Figuren die allesamt ihre kleinen Geheimnisse haben und runden das Bild perfekt ab.
Anfangs musste ich mich ein bisschen an den Schreibstil gewöhnen, denn jedes Kapitel ist noch einmal in einzelne Szenen unterteilt. Das war ungewöhnlich für mich, aber dann ging das Lesen sehr flott und ich war mitten drin und ging voller Spannung mit auf Mörderjagd.
Fazit: Unterhaltsamer, spannend, amüsanter Krimi im Stil von Agatha Christie. Mit einem buntem Haufen liebenswert, verschrobener Figuren die allesamt ihre kleinen Geheimnisse haben. Sehr Lesenswert!

Veröffentlicht am 28.02.2019

Lesenswert, spannend, unterhaltsam...

Der Mann, der Sherlock Holmes tötete
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»Der Mann, der Sherlock Holmes tötete« von Graham Moore - Was macht ihn aus, den Zauber dieses historischen Kriminalromans? Nun ich werde versuchen es euch zu erklären. In diesem Roman bekommt der Leser ...

»Der Mann, der Sherlock Holmes tötete« von Graham Moore - Was macht ihn aus, den Zauber dieses historischen Kriminalromans? Nun ich werde versuchen es euch zu erklären. In diesem Roman bekommt der Leser gleich zwei Geschichten kredenzt. Ein Erzählstrang spielt in der guten alten Zeit, im viktorianischen London um 1900, der andere gut 100 Jahre später.
Die sehr schöne bildliche Schreibweise zieht mich sofort in ihren Bann. In der Neuzeit begleite ich den Sherlockianer Harold, erlebe wie er in die Reihen der Irregulars aufgenommen und ungewollt in einen Mordfall verstrickt wird, in deren Mittelpunkt die Suche nach einem verlorenen Tagebuch von Sir Arthur Conan Doyle steht.
Im zweiten Erzählstrang lässt der Autor mit viel Liebe zum Detail und zu den Werken von Sir Arthur Conan Doyle die gute alte Zeit vor meinen Augen auferstehen. Diese einzigartige Stimmung, exzellent umgesetzt und in Worte gefasst. Die Straßen getaucht in diffuses Licht der Gaslaternen, einen Hauch von Romantik verströmend oder ist es doch eher der Hauch der Vergänglichkeit welcher über die Zeilen weht und einzigartige Bilder in meinem Kopf entstehen lässt.
Ich sehe die drei Männer praktisch vor mir, wie sie den Berg am Reichenbachfall besteigen. Den weiten Blick über die Alpen genießend darüber fachsimpelnd, wie oder ob Arthur seinen Sherlock umbringen sollte. Seine Figur, diese erfundene Person, die nur existierte, weil er ihr Leben eingehaucht hatte, hatte im Laufe der Jahre einen Bekanntheits- und Berühmtheitsgrad erreicht der seinen eigenen um einiges überflügelte. Dauerhaft im Schatten seiner eigenen Kreation stehend, kann man sein Dilemma durchaus verstehen, und den daraus resultierenden Wunsch Holms umzubringen. – »Wenn ich das nicht mache«, sagte Arthur, »treibt er mich in den Tod.« -
Wahrheit mischt sich mit Fiktion, Überlieferung mit Fantasie, real existierende Figuren mit frei erfunden, sie alle tragen dazu bei den Roman zu etwas besonderem zu machen und uns verklärt den Romanfiguren in ihre Welt zu folgen. Die einmalige Chance zu nutzen so bekannten Persönlichkeiten wie Sir Arthur Conan Doyle, Bram Stoker, Oscar Wilde oder Agatha Christie näher kennenzulernen oder zumindest kleine pikante Details aus ihrem Leben in Erfahrung zu bringen.
Selbst im letzten Kapitel, das den sinnigen Titel »Abschied« trägt wird der Leser vom Autor noch einmal überrascht. Er lässt zwei Arbeiter, am Ende ihres Tagwerks angekommen, ihre letzten Pennys zusammenkratzen um sich den gerade erschienen Groschenroman mit den neuesten Abenteuern von Sherlock Holms und zwei Pints Bitter Ale kaufen. Das ist ein wirklich schöner Abschluss für die Geschichte und ich kann jedem nur empfehlen es ihnen gleich zu tun. Gönnt euch, nach einem langen Arbeitstag, das Vergnügen den Roman »Der Mann, der Sherlock Holmes tötete« zu lesen, ihr werdet es nicht bereuen.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Wobei ich mehr von dem Erzählstrang in der guten alten Zeit angetan war. Die neuzeitliche Geschichte war für mich interessant, auch spannend aber nicht ganz so reizvoll, was wohl hauptsächlich an der Romantikerin in mir liegt.
Fazit: Lesenswert, spannend, unterhaltsam, amüsant. Ein Kriminalroman den der Esprit der vergangenen Zeit umweht. Ob nun Sherlockianer oder Amateurdetektive mit kriminalistischer Ader, lehnt euch zurück und genießt die Reise, rätselt mit und entdeckt die Geheimnisse um das verschwundene Tagebuch des Sir Arthur Conan Doyle.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 21.02.2019

Ich liebe diese Reihe!

Victorian Rebels - Das Licht unserer Herzen
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»Victorian Rebels - Das Licht unserer Herzen« ist düster, sinnlich, erotisch, fesselnd, leidenschaftlich, faszinierend berührend und ich könnte dieser Auflistung noch beliebig erweitern. Der Roman wartet ...

»Victorian Rebels - Das Licht unserer Herzen« ist düster, sinnlich, erotisch, fesselnd, leidenschaftlich, faszinierend berührend und ich könnte dieser Auflistung noch beliebig erweitern. Der Roman wartet wie bereits die Vorgängerbände mit einer wundervollen leidenschaftlichen Liebesgeschichte, mit tiefen Gefühlen und erotischer Spannung, angesiedelt in den wunderschönen Landstrichen der schottischen Highlands auf. Allein bei den schönen bildlichen Beschreibungen der Landschaft geht mir das Herz auf. Von der berührenden Liebesgeschichte ganz zu schweigen. Die Autorin versteht es meisterlich mit Worten umzugehen. Mit viel Witz in den Dialogen und einer ordentlichen Prise Situationskomik, schafft sie es mich das ein oder andere Mal herzhaft auflachen zu lassen.

Liam MacKenzie, viele Legenden ranken sich um den Schotten, den man nur den Highlandteufel nennt. Sein Körper geschmiedet in den Feuern der Berge, gestählt in den eisigen Fluten des Ozeans, so stark wie ein Fels selbst, so rau wie die schottische Landlandschaft in der er aufwuchs. Wunderschön doch absolut tödlich, ein Held und ein Barbar. Als Philomena Lockhart das erste Mal vor ihm steht weiß sie, dass all die Legenden über ihn war sind und doch ist da noch so viel mehr, dass sie in seinem Blick, in seiner verwundeten Seele, zu erkennen glaubt. Etwas in ihm ist genauso verletzt und ausgehungert nach Liebe wie sie selbst. Es ist als würde eine geschundene Seele die andere erkennen, als wären sie dazu bestimmt sich zu vervollständigen. Aller Gefahr zum Trotz, fühlt sie sich von diesem Barbaren, vor dem ganze Königsreiche erzitterten und gekrönte Häupter sich beugten, auf seltsame Art angezogen und verstanden.

Ich bin begeistert! Intrigen werden gesponnen, Familiengeheimnisse aufgedeckt. Es wird geliebt und gehasst, vertraut und verletzt. Ein rundum gelungener Roman, der mir sehr viel Freude bereitet hat. Ich freue mich bereits auf Band 4 der »Victorian Rebels - Das Versprechen einer Nacht«, welcher am 31. Mai 2019 erscheint.

Fazit: Ich liebe diese Reihe! Sie hat alles was ein romantisches Herz begehrt. Starke Charaktere, erotische Spannung, tiefe Gefühle sowie raubeinige Kerle; wilde ungezähmte Highlander mit einer dunklen Seele und einem Herzen aus Gold. Ich kann nur sagen: »Einfach lesen, verzaubern lassen und dahinschmelzen.« Klare Leseempfehlung von mir!

Veröffentlicht am 09.02.2019

Unterhaltsamer (Kriminal)roman mit liebenswert skurrilen Figuren

Jagdtrieb
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Das schöne Cover mit dem Wolf auf dem Titelblatt machte mich auf den Roman aufmerksam. Sowie der Satz: »Ein abgründiger Kriminalroman voll skurriler Figuren und Situationskomik.«
»Jagdtrieb« ist für mich ...

Das schöne Cover mit dem Wolf auf dem Titelblatt machte mich auf den Roman aufmerksam. Sowie der Satz: »Ein abgründiger Kriminalroman voll skurriler Figuren und Situationskomik.«
»Jagdtrieb« ist für mich kein Kriminalroman im herkömmlichen Sinne. Er ist mehr eine Erzählung, eine Aneinanderreihung von Kuriositäten aus dem Leben eines Anwalts. Eingefleischte Krimifans könnten hier ihre Schwierigkeiten haben. Wenn sie sich jedoch darauf einlassen erwartet sie, mit etwas Durchhaltevermögen, ein unterhaltsamer Roman mit skurrilen Figuren und kuriosen Fällen. Das kleine Jägereinmaleins an den Kapitelanfängen ist ungewöhnlich, passt aber zum Titel des Buches »Jagdtrieb« und ist auf jeden Fall originell, hat aber mit dem Inhalt der Geschichte nichts zu tun.
Inhaltlich ist die Geschichte interessant. Es sind allesamt skurrile Figuren. Sowohl Onkel Oscar als auch Paul, von den Klienten ganz zu schweigen. Dennoch wurde ich anfangs nicht recht warm, mir fehlte mitunter der Paukenschlag, die meiste Zeit floss die Geschichte in gemächlichem Tempo dahin. Es sind die weitläufig gestreuten witzigen Dialoge und absurden Situationen in die Paul Colossa gerät, die mich bei der Stange halten und auch über die trockenen Passagen hinweghelfen. Durchhalten lohnt sich auf alle Fälle, denn zum Schluss nimmt die Geschichte merklich Fahrt auf und aus der anfänglichen Erzählung ist ein unterhaltsamer Krimi geworden. Paul hat noch so einiges durchzumachen, aber am Ende ist er an seinen Aufgaben gewachsen und aus dem Weichei ist ein Mann geworden. Er ist angekommen in seinem neuen Leben und bereit für weitere Abenteuer. Welche - laut Autor und Verlag - bereits in Arbeit sind. Ich könnte mir das auch gut als Vorabendserie im TV vorstellen.
Fazit: Unterhaltsamer (Kriminal)roman mit liebenswert skurrilen Figuren.