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Catherine

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Veröffentlicht am 30.06.2022

Schöne Liebesgeschichte

Island Dreams - Der Garten am Meer
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Pippa ist eine angesehene Botanikerin. Sie steht mit ihren 42 Jahren mit beiden Beinen im Leben und ist gerade dabei sich ihren Lebenstraum, nach Kapstadt auszuwandern zu erfüllen. Ihre Wohnung und der ...

Pippa ist eine angesehene Botanikerin. Sie steht mit ihren 42 Jahren mit beiden Beinen im Leben und ist gerade dabei sich ihren Lebenstraum, nach Kapstadt auszuwandern zu erfüllen. Ihre Wohnung und der Job sind gekündigt, es ist ihr letzter Abend in Schottland als plötzlich ihre Schwester tödlich verunglückt und ihren 3-jährigen Neffen Rufus zurücklässt. Bei seiner Geburt hatte Pippa ihrer Schwester versprochen sich um Rufus zu kümmern falls ihr einmal etwas zustoßen sollte. Natürlich hatte keiner von ihnen ernsthaft geglaubt, dass dieser Fall je eintreten könnte. Doch nun beginnt für sie das größte Abenteuer ihres Lebens.
Mit viel Charme und Herzenswärme erzählt Charlotte McGregor Pippas Geschichte. Eine bezaubernde Liebesgeschichte - romantisch, herzerwärmend, zu Tränen rührend mit einem ordentlichen Schuss Intrigen, die uns zudem auf eine wunderschöne Insel südwestlich von Cornwall führt.
Der Schreibstil der Autorin ist wie immer unendlich herzlich und die Landschaftsbeschreibungen so detailliert, dass man als Leser sofort mitgerissen wird und sich in der Geschichte pudelwohl fühlt. Dank der Bilder, welche Charlotte McGregor mit Leichtigkeit in meinen Kopf zaubert bin ich sofort auf der Insel angekommen und fühlte mich heimisch. Auch von Harry und den Inselbewohnern bin ich total begeistert. Einzig mit Pippa will ich nicht so recht warm werden. Für eine Frau, die seit frühester Kindheit auf eigenen Beinen steht ist sie in einigen Punkten einfach zu naiv und leichtgläubig. Statt für ihr Glück zu kämpfen steckt sie einfach den Kopf in den Sand und jammert. Ein bisschen zu viel Gejammer. Beim Lesen hätte ich ihr das ein oder andere Mal gern in den Hintern getreten und sie angeschrien: »Wach endlich auf!« Gott sei Dank gibt es ja noch ihre Brüder, die das für mich übernehmen können.
Tipp für Liebhaber der Highland Hope Reihe: Eingefleischte Fans der Autorin dürfen sich auf kleine gedankliche Ausflüge nach Kirkby freuen.
Fazit: Romantische, herzerwärmende und zu Tränen rührende Liebesgeschichte. Sommerlektüre - lesen und verzaubern lassen.

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Veröffentlicht am 23.06.2022

Englischer Wohlfühlkrimi

Lady Hardcastle und das tödliche Autorennen
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1909 - eine aufregende Zeit, das Automobil hat Einzug gehalten, von manch einem noch als Teufelswerk verschmäht und doch in aller Munde. Man verbringt den Sommer auf dem Landsitz. Trifft sich mit Freunden ...

1909 - eine aufregende Zeit, das Automobil hat Einzug gehalten, von manch einem noch als Teufelswerk verschmäht und doch in aller Munde. Man verbringt den Sommer auf dem Landsitz. Trifft sich mit Freunden und feiert rauschende Partys. Als Lady Emily Hardcastle die Einladung erhält an einem Autorennen auf dem Landsitz ihres alten Freundes Lord Riddlethorpes teilzunehmen, sagt sie ihm sofort zu. Sowie sie, als auch ihre Zofe Flo sind begeisterte Autofahrerinnen. Als es bei einem Rennen zu einem tragischen Unfall kommt, schrillen bei den beiden Hobbydetektivinnen alle Alarmglocken. Als sich ihr Verdacht weiter verhärtet machen sie sich auf die Jagd nach dem Täter. Und nehmen mich mit auf eine aufregende Reise.
Emily und Flo sind mir auf Anhieb sympathisch. So als würde ich sie schon ewig kennen. Sie erinnern mich ein bisschen an Miss Fisher und ihre Assistentin aus Miss Fishers mysteriöse Mordfälle und das Anwesen von Lord Riddlethorpe mit den vielen Bediensteten an Downton Abbey. Der englische Humor, ein locker leichter Schreibstil und eine gut durchdacht und fesselnde Kriminalgeschichte bescherten mir ein amüsant, spannendes Lesewochenende. Mir hat der Roman sehr gut gefallen und ich freue mich auf weitere Fälle mit Lady Emily Hardcastle und ihre Zofe Flo Armstrong.
Oft schreckt es einen ab mit dem 3. Band einer Reihe zu beginnen, doch obwohl ich die bereits erschienenen Bände nicht gelesen habe, habe ich mich sehr gut zurechtgefunden. Der Aussage: »Die Bücher erzählen eigenständige Fälle und können unabhängig voneinander gelesen werden.«, kann ich also voll und ganz zustimmen.
Fazit: Englischer Wohlfühlkrimi mit viel Charme und Witz. Wer ein Faible für alte englische Krimis hat, der ist hier goldrichtig. Perfekt für ein gemütliches Wochenende. Unterhaltsam, amüsant, lesens- und empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 14.06.2022

Spannender, humorvoller Inselkrimi

Wattenmeerfeuer
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»Wattenmeerfeuer« ist der zweite Inselkrimi aus der Feder des Autorenduos Lund/Stephan und steht dem ersten Band in nichts nach. Diesmal geht es um einen Feuerteufel der auf der Insel sein Unwesen treibt ...

»Wattenmeerfeuer« ist der zweite Inselkrimi aus der Feder des Autorenduos Lund/Stephan und steht dem ersten Band in nichts nach. Diesmal geht es um einen Feuerteufel der auf der Insel sein Unwesen treibt und einen verkohlten Leichnam, den man in den Überresten einer abgebrannten Bauernhausruine findet. Wobei die Identität der Leiche unseren Ermittlern einige Rätsel aufgibt. Neben Jan Benden und einer Kommissarin vom Festland ermitteln auch Tamme und Laura wieder fleißig mit. Für die humorige Note sorgt unser sympathischer, liebenswerter Tamme denn er hat da so seine eigene Theorie wer hinter dem Mord steckt. Er ist sich sicher die Cosa Nostra steckt hinter den Bränden auf der Insel.
Wie bereits in Band Eins überzeugt das Autorenduo auch diesmal mit authentisch wirkenden Inselbewohnern, dem typischen nordischen Humor (gemütlich, friedlich, heimelig da fühlt man sich wohl) einem herrlich leichten Schreibstil und einem äußerst spannenden Kriminalfall. Von der ersten Seite an hat mich die Geschichte gepackt und mir ein paar sehr unterhaltsame Lesestunden beschert. Ich hoffe es wird noch viele weitere Fälle für den Inselpolizisten Jan Benden und seine Mitstreiter geben.
Besonders erwähnen möchte ich die Extras im Buch: Wie die Landkarte von Pellworm und das kleine Wörterbuch für Landratten. Beides sehr hilfreich. Ich liebe solche kleinen Extras in Büchern immer sehr. Nicht zu vergessen, die Rezepte für Tammes heiß geliebten Kartoffelsalat und Lauras provenzalisches Hühnchen. Werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren.
Fazit: »Wattenmeerfeuer« ist ein spannender, humorvoller Inselkrimi bei dem man wunderbar herunterfahren und miträtseln kann. Klare Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 02.06.2022

Spannender Cornwall-Krimi

Klippengrab
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Auf diesen zweiten Band der Cornwall-Krimireihe von Ian Bray habe ich mich schon sehr gefreut. Inzwischen hat Simon sich sehr gut in Cadgwith eingelebt und ist zu einem festen Bestandteil der Dorfgemeinschaft ...

Auf diesen zweiten Band der Cornwall-Krimireihe von Ian Bray habe ich mich schon sehr gefreut. Inzwischen hat Simon sich sehr gut in Cadgwith eingelebt und ist zu einem festen Bestandteil der Dorfgemeinschaft geworden. Seine Bilder sind außerordentlich beliebt bei den Touristen und verkaufen sich dementsprechend gut. Er ist angekommen, zumindest glaubte er das bis eine junge Frau verschwindet und im Nachbardorf gleichzeitig der Torso einer Frau aufgefunden wird. Anfangs sträubt er sich zu ermitteln, denn die Erinnerungen an sein früheres Leben und die Ereignisse der Vergangenheit verfolgen ihn immer noch in seinen Träumen. Er kann diese Dämonen nicht frei lassen. Nicht einmal als DI Marks ihn um Hilfe bittet. Ein Akt der dem Kommissar nicht leicht fällt. Doch dann taucht ein Name bei den Ermittlungen auf, der Simon in Null-Komma-Nichts in die Vergangenheit katapultiert.

Der zweite Fall unseres Ex-Polizisten Simon Jenkins hat es ganz schön in sich. Auch dieses Mal hat der Autor einen äußerst spannenden Kriminalfall kreiert. Gespannt hänge ich an den Zeilen und lass mich von ihm in das kleine Fischerdörfchen Cadgwith entführen. Die wunderschönen Landschaftsbeschreibungen verzaubern mich. Dazu treffe ich lieb gewonnene Bekannte wie Luke und Mary wieder. Doch während im Pub die Folkmusik aufspielt, lauert in den dunklen Gassen das Verbrechen.

Eine rundum gelungene Fortsetzung. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten und freue mich auf weitere Bände mit Simon Jenkins.

Fazit: Unterhaltsam, spannend, mit viel Lokalkolorit, tollen Landschaftsbeschreibungen, überraschenden Wendungen und einem stimmigen, fesselndem Kriminalfall. Klare Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 12.05.2022

Herrlich skurril

Nach dem Tod gleich links
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»Nach dem Tod gleich links« hat nicht nur einen humorvollen Titel und ein super süßes Cover, zwischen den Buchdeckeln steckt ein äußerst unterhaltsamer Roman den ich euch wärmstens ans Herz legen möchten. ...

»Nach dem Tod gleich links« hat nicht nur einen humorvollen Titel und ein super süßes Cover, zwischen den Buchdeckeln steckt ein äußerst unterhaltsamer Roman den ich euch wärmstens ans Herz legen möchten. Die Autorin hat einen locker, leichten Schreibstil der sehr unterhaltsam und herrlich skurril ist. Mit viel Humor kreiert sie dabei äußerst liebenswerte beziehungsweise einzigartige Figuren.
Else legt sich im Laufe der Geschichte nicht nur mit dem Tod an, um für ihre große Liebe Bernhard zu kämpfen, sie ist auch eine ganz passable Hobbykriminalistin die mir gemeinsam mit ihren Mitstreitern sehr ans Herz gewachsen ist. Und selbst Detlef hat sich klammheimlich in mein Herz geschlichen.
In »Nach dem Tod gleich links« werden ernste Themen auf eine leichte, humorige Art dem Leser nähergebracht. Die einzelnen Schicksale der Figuren lassen einen schon mal innehalten und über das eigene Leben nachdenken. Über Menschen die einem guttun und andere die einem die ganze Energie rauben. Über Menschen die man liebt aber auch über das eigene Ende und über nicht ganz unwichtige Fragen wie: Patientenverfügung, Organspende und wie möchte ich letztendlich unter die Erde kommen. Wobei sich das jetzt ernster anhört als es ist.
Kleiner Tipp: Man sollte beim Lesen dieser Lektüre nicht immer alles „Tod“-ernst nehmen, dann hat man sehr viel Spaß.
Fazit: Sehr unterhaltsam, herrlich skurril, mit viel Humor und äußerst liebenswerten wenn auch bizarren Figuren. Klare Leseempfehlung!

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