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Veröffentlicht am 05.07.2019

Mystisch und geheimnisvoll

Die Goulard Saga / Goulard Saga
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Zum Inhalt (Klappentext):
Geister, Phantome, dunkle Feen ... Sie sind ein Teil von alten Sagen und Legenden - bis zu dem Tag, an dem die Tore zu unserer Welt sich öffnen.
Niemals hätte Calan gedacht, dass ...

Zum Inhalt (Klappentext):
Geister, Phantome, dunkle Feen ... Sie sind ein Teil von alten Sagen und Legenden - bis zu dem Tag, an dem die Tore zu unserer Welt sich öffnen.
Niemals hätte Calan gedacht, dass eine Mutprobe so schief gehen könnte. Denn als der Schüler eines schottischen Schlossinternats einem älteren Musterschüler eines Nachts ein antikes Amulett stiehlt, endet dieses Abenteuer fatal für ihn und etwas Grauenvolles findet seinen Weg in die Menschenwelt.
Weit entfernt von der schottischen Küste auf einer rheinischen Flussinsel lebt wiederum die sechzehnjährige Eonie, die von alldem nichts ahnt. Und doch wird sie schon bald in unerklärliche Geschehnisse verwickelt. Haben die neuen, mysteriösen Mitbewohner, die Weinsteins, die ihr Vater zeitgleich bei ihnen einquartiert, mit diesen Vorfällen zu tun? Und warum hat sie das Gefühl, von dem düsteren und unnahbaren Thorsten Weinstein verfolgt zu werden? Eonie ist überzeugt, dass die Fremden nicht die sind, die sie vorgeben zu sein - vor allem Thorsten, der sie nicht nur an ihrem Verstand zweifeln lässt, sondern auch noch mit ihrem Herzen spielt.

Meine Meinung:
Der Schreibstil lässt sich gut lesen. Man kommt insgesamt recht gut in die Geschichte rein. Es gibt Wechsel innerhalb der Kapitel oder auch Kapitelweise zwischen Eonie und den Geschehnissen in Schottland. Wie die beiden zusammenhängen? Wird hier nicht aufgelöst.

So richtig lernt man hier die Charaktere noch nicht kennen. Am meisten lernt man Eonie kennen. Eine 17-Jährige, die ein bisschen schücherten ist und sich plötzlich ihr Zuhause mit Ursula und Thorsten teilen muss. Außerdem passieren seit die beiden da sind komische Sachen. Eonie sieht Geister! Aber sind das wirklich Geister? Wissen wir nicht? Warum kann Eonie sie sehen und die anderen in ihrer Umgebung nicht? Auch das bleibt offen.

Insgesamt werden erstmal alle Chraktere dahin gestellt, wo man sie braucht. Es bleiben mehr Fragen offen, als sie aufgeklärt werden. Für einen ersten Band es für meinen Geschmack etwas zu kurz. Man wird quasi gezwungen, die Fortsetzungen zu kaufen.

Aber es ist gut geschrieben und es entsteht genug Spannung und Fragen, dass man die Fortsetzungen lesen will.

Veröffentlicht am 30.06.2019

Nette Liebesgeschichte, mit viel hin und her

Verrückt nach Mr. Wrong
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Zum Inhalt:
Diese Geschichte erzählt das Zusammentreffen und das Verlieben von Liv und Nate. Sie weiß sofort, dass Nate nicht der Richtige ist. Auch will sie überheupt keine Beziehung haben. Sie hat einfach ...

Zum Inhalt:
Diese Geschichte erzählt das Zusammentreffen und das Verlieben von Liv und Nate. Sie weiß sofort, dass Nate nicht der Richtige ist. Auch will sie überheupt keine Beziehung haben. Sie hat einfach zu viele schlechte Liebesbeziehungen und Abhängigkeitsbeziehungen miterlebt. Aber Nate kann die Finger von ihr nicht lassen... und sie kann die Finger nicht von Nate lassen. Dabei verheimlicht Nate ein wichtiger Teil seiner Vergangenheit. Kann ihr Liebe eine Zukunft haben?

Meine Meinung:
Das Cover ist schön und verspricht eine schöne Geschichte. Auch der Schreibstil ist recht locker gehalten, sodass man gut in die Geschichte reinkommt. Es wird abwechselnd aus Livs und Nates Sicht in der 3. Person geschrieben. Manchmal fand ich die Perspektivenwechsel verwirrend, sodass ich mich erst in die neue Perspektive einfinden musste.

Liv ist eine recht unabhängig Frau, die in einen Frauen- und Mädchenhaus arbeitet. Dort erfährt sie viele schlechte Erfahrungen von anderen Frauen mit ihren Liebesbeziehungen. Auch ihre Mutter war alleinerziehend, sodass Liv ihre Probleme mitbekommen hat. Das gleiche Schicksal will sie definitiv vermeiden. Sonst hat Liv nicht viel Freunde, da sie eher eine Einzelgängerin ist. Die Beziehung zu Nate will sie nicht, da sie nicht das gleiche Schicksal erleiden will, wie diese ganzen Frauen, die sie kennt. Sie verliebt sich aber in Nate und kann ihre Gedanken nicht von ihm lassen.

Nate ist quasi ein Selfmade-Millionär, sodass Geld für ihn keine Rolle bedeutet. Er ist sehr gut aussehend, hat aber bisher keine festen Beziehungen gehabt, es läuft alles bisher nur auf Sex hinaus. Zu Liv fühlt er sich sofort hingezogen. Er versteckt ein Geheimnis vor der Welt, das seine Kindheit und Jugend betrifft.

Mein Hauptproblem mit dieser Geschichte, ist es, dass es recht klischeehaft abläuft. Liv ist das graue Mäuschen. Nate ist der sehr super attraktiver und reicher Kerl, der für Liv seine Prinzipen über Board wirft, also sich für eine Beziehung entscheid, obwohl er bisher immer nur an Sex interessiert war. Im Verlauf der Geschichte wird sein Geheimnis zu ein Problem, woran die Beziehung fast zerbricht. Es war also insgesamt recht vorhersehbar. Das finde ich immer sehr schade. Dass es hier ein Happy End gibt, ist natürlich auch vorhersehbar, aber das finde ich in Ordnung. Wegen des Happy Ends liest man ja letztendlich Liebesgeschichten.
Dazu konnte ich nicht richtig warm mit Liv werden. Sie hat selber keine schlechter Erfahrungen mit Mäner gehabt, sie will aber vehemen keine Beziehung. Das verstehe ich nicht ganz. Dass sie vorsichtiger sein will, kann ich verstehen, aber vehement dagegen zu sein, finde ich komisch. Dazu lässt sie sich dann doch zu schnell auf Nate ein.

Viele Ereignisse, vor allem am Ende, kommen mir zu gestellt vor. Bspw. hat Nate einfach so die Adresse von Livs Mutter, die in einer anderen Stadt wohnt. Das finde ich immer seltsam.

Das Buch war eine ganze nette Unterhaltung. Es ist auch kein langes Buch, sodass man es gut runterlesen kann. Es ist kein Buch, womit man sich hinterher länger beschäftigt, was vollkommen in Ordnung ist. Wer Liebesgeschichte mit Happy End mag, wird hier auf seine Kosten kommen.

Vielen Dank an die Autorin, die über lovelybooks.de ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Veröffentlicht am 28.06.2019

Letztendlich sind wir alle nur Menschen mit verschiedenen Hintergründe

Ich bin Ausländer und das ist auch gut so
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Mahmood Falaki erzählt verschiedenen Geschichten aus seinen Leben. Er ist in den 80er Jahren mit seiner Familie aus Persien nach Deutschland geflüchtet. Seit dem lebt er in Deutschland. Aus seinen Leben ...

Mahmood Falaki erzählt verschiedenen Geschichten aus seinen Leben. Er ist in den 80er Jahren mit seiner Familie aus Persien nach Deutschland geflüchtet. Seit dem lebt er in Deutschland. Aus seinen Leben in Deutschland teilt er auf eine humorvolle und nachdenkliche Art und Weise seine Geschichten. Die einzelnen Geschichten hängen nicht miteinander zusammen, sodass man einfach immer mal wieder das Buch aufschlangen kann und eine oder zwei Geschichten lesen kann.

Einige Erzählungen sind aus der U-Bahn, die er erlebt hat. Sei es, dass er aktiv beteiligt ist oder einfach nur eine Zuhörer ist, die das Erlebte wiedergibt. Dabei ist es so, dass nicht nur Deutsche rassischt gegenüber ihm oder andere Ausländer sind, sondern auch die Ausländer haben des öfters sehr große Vorurteile gegenüber Deutsche. Es ist ausgeglichen, das finde ich als Ausländerin sehr gut.
Einige Geschichten sind einfach humorvoll bspw. über die Eigenheiten der deutschen Sprache, einige machen eine eher nachdenklich, sodass man auch sein eigenes Verhalten überdenkt.

Es gab aber auch einige Geschichten, die ich wohl nicht verstanden haben oder sie haben einfach mein Humor nicht getroffen. Einige Geschichte haben auch wenig bzw. gar nichts mit Ausländer zu tun. Den Titel konnte ich in den Buch nicht wiederfinden. Außer dass Mahmood Falaki in der U-Bahn mal Leuten beim Gespräch belauschen kann, habe ich nicht gemerkt, dass es gut ist, dass er Ausländer ist.

Ich danke an den sujet-Verlag für das Rezesionsexemplar.

Veröffentlicht am 26.06.2019

Liebe, Magie und Fantasy

ADDICTED
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Zum Inhalt:
Blake und ihre Schwestern nehmen ein merkwürdiges Jobangebot von dem geheimnisvollen Skylar Morrel an. Sie sollen magische Gegenstände suchen und zu ihm zurückbringen. Was sie nicht wissen: ...

Zum Inhalt:
Blake und ihre Schwestern nehmen ein merkwürdiges Jobangebot von dem geheimnisvollen Skylar Morrel an. Sie sollen magische Gegenstände suchen und zu ihm zurückbringen. Was sie nicht wissen: Die magischen Gegenstände machen süchtig. Ohne es zu ahnen, werden sie dadurch zu Catcherinnen. Doch schon bald sind die Gegenstände nicht mehr ihr einziges Problem - auch die Bruderschaft hat die drei Schwestern ins Visier genommen.
Skylar war von Anfang an dazu bestimmt, der Protektor der Schwestern zu werden. Doch er verliebt sich in Blake und die Liebe zwischen einem Protektor und einer Catcherin ist unter allen Umständen verboten.
Schaffen es die Schwestern, sich dem Sog der Gegenstände zu entziehen?
Und gibt es eine Chance für die Liebe zwischen Skylar und Blake?

Meine Meinung (kann Spoiler enthalten):
Als erstes möchte ich sagen, dass mich das Cover echt angesprochen hat. Schon alleine deswegen musste ich nachschauen, was für eine Geschichte sich dahinter versteckt.
Der Schreibstil der Autorin ist recht angenehm zu lesen. Man kommt schnell in das Buch rein. Geschrieben wird hier in der 1. Person hauptsächlich aus Blakes und Skylars Sicht. Einige Kapitel sind auch aus der Sicht von anderen Charaktere wie die zwei anderen Schwestern. An einigen Stellen finden viele Erklärungen mehrfach statt, die unnötig sind. Vor allem finden diese Wiederholung kurz hintereinander statt. Ich mag das nicht so gerne, da habe ich das Gefühl, dass die Autorin einfach längere Kapitel will oder die Leser für ein bisschen "dumm" hält. Schade finde ich auch, dass so wenige Kapitel aus der Sicht der beiden Schwestern Lucy und Nell geschrieben sind. Am Anfang hatte ich nämlich das Gefühl, dass alle drei Schwestern gleich wichtig sind. Vielleicht ändert sich das auch mit den nächsten Büchern aus der Reihe.

Die Geschichte startet auf einer Verbindungsparty einer Burschenschaft. Die Geschichte spielt in Düsseldorf und soweit es mit bekannt ist, spielen Verbindungen keine so große Rolle, wie das in Amerika der Fall ist. Deshalb fand ich auch diesen Part nicht ganz passend, es spielt aber eine große in der Geschichte.

Die drei Schwestern haben keine einfach Kindheit hinter sich und wollen jetzt eine bessere Zukunft. Alle drei sind in den zwanziger und wohnen zusammen, dabei ist jede aber anders. Sie haben jedoch recht groß Geldprobleme, das auch dazu verhilft, dass sie Catcherinnen werden.

Nell, die Älteste, ist die Künstlerin in der Familie. Vieles erfährt man nicht, außer dass siesich vor kurzem von ihrem Langzeitfreund getrennt hat und ihr Kunststudium abgebrochen hat. Den Abbruch des Studiums wird leider nicht erklärt. Sie ist auch eher abenteuerlustig, wie Blake. Ich finde es schade, dass man so wenig von ihr erfährt, da sie mir als Charaktere gut gefällt.

Lucy ist die mittlere Schwester. Sie will um jeden Preis, zu der besseren Gesellschaft gehören und studiert deswegen Jura. Sie ist seit längerer Zeit zusammen mit Greogor, der aus einer reichen Familie kommt. Ihren Freund vertraut sich aber nicht richtig an. Ich mochte sie am wenigsten von den Dreien.

Blake ist die Jüngste von den Dreien. Sie stürzt sich recht schnell in die Suche der magischen Gegenstände, schon alleine wegen des Geldes. Sie hat eine großes Geheimnis aus ihrer Jugend, das sie aber recht stark belastet. Im Verlauf der Geschichte kommt es zu einer kleinen Liebesbeziehung zwischen ihr und Skylar. Sie stürzt sich viel zu schnell in gefährlichen Situationen, ohne richtig über die Konsequenzen nachzudenken. Ich würde meine mit einer etwas schwierigeren Kindheit und den Wille, es besser zu machen, denkt sie mehr über ihre Handlungen nach. Leider ist dem nicht so.

Es ist hier eine ganz klar Männer dominierte Welt. Der Zirkel, der für die Sicherung der magischen Gegenstände zuständig ist, besteht nur aus Männer. Die Frauen werden als Catcherinnen ausgenutzt. Wie gefährlich das ist, wissen sie gar nicht.
Skylar ist ein neuer Protektor. Meiner Meinung nach ist immer noch offen, ob die Protektoren die Catcherinnen beschützen oder die Gegenstände. Er ist neu in seinen "Job", aber er wurde in dem Zirkel rein geboren. Über 10 Jahre hat er für seine Ausbildung gebraucht. Dafür kommt er mir aber recht unerfahren und unwissend vor. Außer den Prüfungen, die sie ablegen müssen, wir nicht viel über die eigentlich Ausbildung erzählt. Was machen die? Lernen die Kämpfen o. Ä-? Auch hier ist noch recht vieles offen.

Durch meine ganzen offnen Fragen ist zu merken, dass die Autorin bei ihren Buch ein recht zügiges Tempo hinlegt. Es ist nicht viel Raum für viele Erklärungen. Man lernt sie Charaktere auch nach und nach während der ganzen Aktion statt. Ich hätte mir da ein etwas langsameres Tempo gewünscht, da es mir doch zu schnell war.

Einige Fähigkeiten der magischen Gegenstände sind defintiv in Herr der Ringe oder Harry Potter inspiriert. Die Idee ist aber grundsätzlich ganz interessant und mit viel Spannung geschrieben. Ich möchte schon wissen, wie es mit den drei Schwestern weitergeht, deshlab freue ich mich auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 25.06.2019

Eine Liebe, die über alle Zeiten geht

Sommersonnenwende
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Zum Inhalt:
Die fast 17-jährige Leila zieht mit ihrer Familie von der Hauptstadt Berlin ins ruhige Rügen. Dort betreibt die Familie von nun an die Pension "Bella Vista". Direkt beim ersten Besuch hat Leila ...

Zum Inhalt:
Die fast 17-jährige Leila zieht mit ihrer Familie von der Hauptstadt Berlin ins ruhige Rügen. Dort betreibt die Familie von nun an die Pension "Bella Vista". Direkt beim ersten Besuch hat Leila ein Ungutes Gefühl und sieht komisch Dinge. Das sich ihre Visionen wiederholen werden, kann sie da noch nicht ahnen. Nachdem Umzug findet sie schnell Anschluss und lernt dazu den heiß begehrtesten Kerl aus ihrer Schule kennen: Lennard. Dazu ist er noch ihr Nachbar, da er mit seinem Vater bei der Bella Vista wohnen. Sofort verfällt Leila Lennards Charme, aber Lennard will nichts von Leila. Sie ist ja nicht sein Typ… Sie ist nicht blond. Was aber wenn ihre Liebe vorherbestimmt ist? Und was bedeuten die Visionen und Träume von Leila.

Meine Meinung (enthält Spoiler):
Das ist der erste Roman einer Dilogie. Dabei ist das Ende aber in sich abgeschlossen, sodass die Fortsetzung nicht zwangsläufig gelesen werden muss.

Das Cover hat mich sofort angesprochen und ich finde es ist sehr schön gestaltet. Es macht Lust auf eine Sommerromanze. Also hier ist keine Sommerromanze zu finden, aber das Cover wirkt mit den Farben danach.

Die Geschichte wird bis auf dem Prolog und das Ende aus Leilas Sicht in der 1. Person erzählt. Dabei ist die Sprache recht jugendlich gehalten. Leila führt sehr viele Dialoge mit sich selbst. Ihr Lieblingsthema: Lennard und ob sie sich auf ihn einlassen soll. Am Anfang fand ich das noch ganz witzig, irgendwann wurden ihre Gedankengänge aber sehr repetitiv: Soll sie mit Lennard schlafen? Nein lieber nicht! Aber er ist so heiß! Und so weiter und so fort. Am Anfang fand ich das noch witzig, aber auf Dauer war es nervig, sodass ich gegen Ende vieles übersprungen habe. Ich habe dabei immer nur geguckt, ob ich irgendwas Wichtiges verpasse. Dann kommt noch dazu, dass sehr viele Wörter und kurze Sätze in Großbuchstaben geschrieben sind. Sowohl in der Erzählung wie auch in der direkten Rede, egal wer am sprechen ist. Das soll wohl die Wörter betonen. Ich persönlich mag das gar nicht. Ich kann selbst meine Betonungen beim Lesen machen, wie sie mir passen und brauche es nicht von der Autorin vorgegeben. Wenn das nur ab und zu wäre, würde ich damit noch leben können, aber es zieht sich durch das ganze Buch. Außerdem benutzt die Autorin öfters Punkte nach einem Wort, um einen Satz abzubrechen und diesen Satz zu betonen. Auch das mag ich nicht und hat mich beim Lesen gestört. Die Geschichte ist unglaublich lang, obwohl an Inhalt zum Teil gar nichts passiert. Wenn alles Überflüssige gekürzt werden würde, wäre das Buch deutlich kürzer. Mir ist bewusst, dass der Stil insgesamt jugendlich sein soll, was ja auch vollkommen hier reinpasst, aber man auch jugendlich Schreiben, ohne die oben erwähnte Punkte zu machen.

Die Visionen/Träume von Leila sind in kursiv geschrieben, damit man sie abgrenzen kann. Das ist ganz hilfreich, da manchmal der Übergang zwischen wachen und träumenden Zustand recht fließend ist.

Die Autorin benutzt keine Kapitel. Abschnitt, mal längere, mal kürzere Abschnitte sind mit Sternchen abgetrennt. Mich hat die fehlenden Kapitel ein bisschen gestört, da ich persönlich eine Kapitelleserin bin. Ich schaue immer bei meinem Reader, wie viele Minuten ein Kapitel noch dauert und entscheide danach, ob ich weiterlese. Das konnte ich hier natürlich nicht machen.

Kommen wir einmal zu den Charakteren. Dabei werde ich nur auf ein paar eingehen können.

Da ist natürlich die Protagonistin Leila. Sie ist recht witzig, kann schnell Freunde machen und recht stur. Sie macht Sport, jedoch nur, damit sie nicht zu dick wird. Nach dem Abitur will sie auf jeden Fall wieder nach Berlin zurück. Am Anfang mochte ich Leila ganz gerne. Sie ist ein junges Mädel, die sich nichts gefallen lässt. Dann kommt aber Lennard. Von nun an richtet sie ihr ganzes Leben nach Lennard und dabei sind die beiden nicht mal zusammen. Mehrfache Neins von Lennard akzeptiert sie nicht. Gut, Lennard verhält sich auch nicht immer dementsprechend. Gefühlt geht es die ganze Zeit um Lennard, Lennard und Lennard. Dabei ist es ihr auch Zwischendurch gar nicht mehr so wichtig, das Geheimnis um ihre Visionen/Träume aufzulösen. Dabei bedrücken sie die Visionen richtig, diese machen sie psychisch richtig fertig. Wenn sie da ein bisschen mehr Gedanken verschwenden würde, wäre ihr vieles auch früher klarer geworden.

Lennard ist der perfekte Typ: Gut in der Schule, heiß, interessant wegen seiner indianischen und deutschen Abstammung, Musiker, also den Typ, die jede haben will. Das er was von Leila will, ist ganz klar, aber er sagt immer nein, bis er irgendwann seine Gründe dazu erklärt. Gleichzeitig will er aber auch nicht, dass Leila was mit anderen Kerlen anfängt. Das mag ich immer überhaupt nicht, das Kerle meinen, dass sie den Frauen/Mädels was vorschreiben können, ohne sich selbst daran zu halten. Bei Lennard habe ich insgesamt gemischte Gefühle.

Leila macht zu Anfang viele Freunde, einer davon ist Kosta. Kosta ist ganz klar ich Leila verknallt. Dabei versucht er trotzdem mit seinen Sprüchen bei jedem Mädel zu landen. Dabei lässt er auch immer wieder doof Sprüche über fettes Essen und dass die Mädels aufpassen müssen, damit sie kein Gewicht zu legen. Kosta ist ganz klar ein Macho, was ich eh nicht mag, aber mit seinen doofen Sprüchen über Dicke, war es für mich definitiv vorbei. Gegen Ende, wenn man denkt, dass er sich doch bessert, verhält er sich wieder total unmöglich. Immerhin lies ihm Leila da mal die Leviten, eine der wenigen coolen Aktionen von ihr.

Die Grundgeschichte finde ich eigentlich ganz gut und spannend. Das Geheimnis um die Visionen ist recht spannend und die Andeutung, dass Seelen wiedergeboren werden. Es passieren echt einige Sachen, die recht gruselig sind. Aber durch alles andere war das Lesen dieses Buches keine große Freude für mich. Ich habe es nur gelesen, weil ich es durch eine Leserunde erhalten habe. Deshalb werde ich die Fortsetzung definitiv nicht weiterlesen.

Wen meine ganzen negativen Punkte nicht stört, da jeder Geschmack unterschiedlich ist, wird sicherlich Freude mit dem Buch haben, da die Geschichte grundsätzlich gut ist. Die anderen Leser hatte ja auch alle mehr Spaß als ich.

Nichts desto trotz danke ich der Autorin für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Ich wünsche ihr noch ganz viel Erfolg mit ihren Buch.