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Veröffentlicht am 02.10.2019

Liebesgeschichte, wo der Herzschmerz vorprogrammiert ist

Good Luck Chuck
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Zum Inhalt (Klappentext):

Erzählt aus der Ich-Perspektive von David und Coco!

Seit langer Zeit ist David gefangen in einem Leben geprägt von Depressionen, mangelndem Selbstbewusstsein und seiner extremen ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Erzählt aus der Ich-Perspektive von David und Coco!

Seit langer Zeit ist David gefangen in einem Leben geprägt von Depressionen, mangelndem Selbstbewusstsein und seiner extremen Scheu vor anderen Menschen, ganz besonders Frauen schüchtern ihn ein. Nach einer plötzlichen Krebsdiagnose entschließt David sich, seinem Leid ein Ende zu setzen und keine Chemotherapie zu beginnen. Sein letzter Wunsch: Eine Reise nach New York. Doch kaum dort angekommen, trifft er auf die wunderschöne und leicht verrückte Coco, die sich sofort selbst als seine persönliche Reiseleiterin engagiert. Ihre Mission: David die schönsten Orte ihrer Welt zeigen und dabei diesen schüchternen, verschlossenen Mann endlich aus der Reserve locken.
Folgt David auf seinem Weg zurück ins Leben.


Meine Meinung:

Der Schreibstil des Autors ist gut, ich konnte mich schnell auf das Buch einlassen. Das Buch wurde jetzt aus der 1. Person neu geschrieben. Ich kenne die Version aus der 3. Person jedoch nicht. Ich finde aber, dass die 1. Person gut gewählt ist, da der Autor so viel besser auf die Gefühle eingehen konnte. Und Gefühle sind im diesen Buch sehr wichtig!

Am Anfang wird das Buch nur aus Davids Sicht geschrieben, später kommt Coco dazu und dann wird es auch aus ihrer Sicht geschrieben. Die Abwechslung fand ich auf jeden Fall gut. Einige Szenen hätte der Leser sonst gar nicht erfahren, wenn es nur aus Davids Sicht geschrieben wird.

Der Anfang ist ziemlich traurig und düster. Es wird ganz klar: David ist wirklich depressiv. Alleine bei seiner Oma kann er Freude empfinden. Oder wenn er Filme guckt. Ich fand das wirklich traurig. Vor allem weil es Menschen in seinem Leben gab, die David näher kennenlernen wollte, er es aber nicht zu gelassen hat.

David ist deswegen ein recht ruhiger junger Mann, der zu einigen Themen tiefe Gedankengänge hat. Die haben mir gut gefallen. Er ist irgendwie sympatisch, dass er überhaupt nicht mit Frauen sprechen kann. Mal kein Macho, das fand ich eine sehr schöne Abwechslung. Dass er nach seiner Krebsdiagnose keine Chemo machen will, fand ich nachvollziehbar. Er hat schon sowieso Selbstmordgedanken, da passt das. Immerhin erfüllt er sich doch noch einen Traum und fliegt nach New York. Dort trifft er dann auf Coco, mit dem er dann doch noch Freude empfinden kann.

Coco ist da schon schwierig. Ich kann sie überhaupt nicht leiden. Ich finde es schön, dass sie David aus seinem Tief rausholt, aber da hört meine Sympathie auf. Sie ist so agressiv und manipulierend. Ich habe überhaupt nicht verstanden warum. Ich fand es ja vollkommen in Ordnung, das sie sehr selbstbewusst ist. Auch ist es okay, dass sie nicht weiß, was sie in ihrem Leben machen will. Aber ihr sonstiges Verhalten fand ich nicht nachvollziehbar. Das mag auch daran liegen, dass man letztendlich doch wenig von ihr kennenlernt. Außerdem fand ich es komisch, dass sie David auf Chuck umtauft, einfach weil sie keinen Chuck kennt.

Wer dieses Buch beginnt, sollte bewusst sein, dass das keine "Alles ist gut"-Liebesgeschichte ist. Das war mir auch bewusst, deswegen fand ich das Ende an sich auch vollkommen in Ordnung. Es passt zum Verlauf. Mir hat es jedoch nicht gefallen, dass Coco am Ende noch schwanger geworden ist. Das hätte man meiner Meinung nach sich sparen können. Coco ist zumindest durch ihre Erfahrungen mit David reifer geworden. Es gab also da zumindest eine Entwicklung.

Ich fand es aber widerum schade, dass im Verlauf der Geschichte in New York man wenig bis gar nichts von Davids Depressionen mitbekommen hat. Ich finde es komisch, dass sie einfach weg zu sein scheinen, wo er doch jahrelang damit zu kämpfen hatte. Erscheint mir nicht sehr realitisch, jedoch bin ich nie an Depression erkrankt und kann deswegen nicht sagen, ob das ein normaler Verlauf ist. Man könnte ihn auch einfach für sehr schüchtern halten. ​​​​

Schade fand ich außerdem auch, dass die Oma quasi gar nicht mehr vorkam. Zwischendurch hatte ich das Gefühl, dass sie einfach vergessen wurde. Dabei ist für David seine Oma sehr wichtig.

Es ist auf jeden Fall eine schöne Liebesgeschichte, die nicht den typischen Verlauf verfolgt. Für jeden zu empfehlen, der die üblichen Liebesgeschichten satt hat.

Veröffentlicht am 27.09.2019

Ein Prinz zum Verlieben

Herz trifft Prinz
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Zum Inhalt (Klappentext):

Ellen hat nicht nur Pech in der Liebe, sondern auch in ihrem Job als Journalistin. Denn heutzutage wird immer mehr auf die Sensationsgier der Leser gesetzt. Statt über berührende ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Ellen hat nicht nur Pech in der Liebe, sondern auch in ihrem Job als Journalistin. Denn heutzutage wird immer mehr auf die Sensationsgier der Leser gesetzt. Statt über berührende Erlebnisse zu berichten, zwingt Ellens Konto sie dazu, Banales über Stars und Sternchen zu schreiben.

Als Ellen dahinterkommt, dass der charmante Hot-Dog-Verkäufer Jamal in Wahrheit ein Prinz aus der Südsee ist, der Inkognito in San Francisco lebt, glaubt sie, die passende Geschichte liefern zu können. Ihre begeisterte Chefin möchte allerdings kein simples Portrait, sondern eine intime Undercover-Lovestory.

Trotz moralischer Bedenken überredet Ellen den ahnungslosen Jamal zu einer Tour durch Kalifornien. Doch dabei entwickeln sich unerwartet Gefühle und sorgen auf beiden Seiten für ziemliches Chaos ...


Meine Meinung:

Der Schreibstil der Autorin ist leicht. Man kommt also gut in die Geschichte rein. Die Geschichte wird aus Ellens Sicht erzählt, also lernen wir ihre Gefühlswelt sehr gut kennen. Und Ellens Gefühlswelt ist nicht immer einfach.

Ellen ist ein schwieriger Charaktere. Sie ist nicht perfekt und hat einige Fehler gemacht bzw. sie macht einige Fehler. Das macht sie in meinen Augen aber ganz sympatisch. Sie kann gut mit Worten umgehen, aber ihre Geschichten sind ihrer Chefin zu langweilig. Klar, Ellen hat ein Traum, deswegen macht Ellen die Undercover-Story, aber sie hätte einfach früher die Reißleine ziehen sollen. Außerdem hat sie andere Möglichkeiten, wie sie an Geld kommen kann. Aber nein, das entspricht nicht Ellens Traum. Naja sei es drum. Ellen ist mir insgesamt nicht total unsympatisch, aber sie ist auch nicht meine Lieblingsprotagonistin. Was ich aber wiederum sehr schön finde, ist das man bei ihr definitiv im Verlauf der Geschichte eine Entwicklung spürt.

Jamal ist ein krasser Kontrast zu Ellen. Er ist sehr gütig und sieht alles von der positiven Seite. Er will das amerikanische Leben kennenlernen, dabei ist er für jeden, der sein Weg kreuzt eine Bereicherung. Vieler seiner Handlungen und Erklärung regen auf jeden Fall zum Nachdenken an. Er ist auch der Hauptgrund, warum sie Ellen letztendlich verändert. Auf jeden Fall ein sehr sympatischer Charaktere. Vielleicht ein bisschen zu perfekt.

Es gibt dann auch einige Nebencharaktere wie Ellens Chefin, die einfach unmöglich ist. Dann ist da noch Ellens Vater. Deren Beziehung bzw. die Entwicklung fand ich echt schön. Der Knaller ist aber dann doch Ellens beste Freundin. So eine Freundin braucht jede Frau!

Jetzt zur eigentlichen Geschichte... Ich weiß nicht recht. Der Anfang hat mich auf jeden Fall nicht richtig gepackt. Ich bin in keinen richtigen Lesefluss gekommen. Von der Romantik ist in der ersten Hälfte des Buches wenig bis gar nichts zu spüren. Das finde ich eigentlich nicht schlimm, aber es ist sonst auch nicht viel passiert, wo ich mit Spannung hingefiebert habe. Als Ellen und Jamal sich näher kommen, wird es spannender und das Ende enthält dann sehr viel Spannung. Jedoch hat für mich persönlich die Romantik immer noch ein bisschen gefehlt. Das ist nicht ganz bei mir angekommen.

Das Buch gibt aber dafür einige Themen, worüber man nachdenken kann. Also trotz etwas fehlender Romantik, war das Buch ein Mehrwert für mich.

Das Buch ist das dritte aus der Reihe, man kann sie alle, so wie ich es verstehe, unabhängig voneinander lesen. Ich kenne die anderen Bücher der Reihe nicht, aber das werde ich wahrscheinlich noch nacholen.

Veröffentlicht am 18.09.2019

Nicht nur Schokolade versüßt das Leben

Schokolade aufs Brot
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Zum Inhalt (Klappentext):

Eines kann die unkonventionelle Kinderärztin Flora Sandig bei ihrem Neuanfang gar nicht brauchen: diesen irritierenden Kollegen. Sie hat schon genug Bälle zu jonglieren, seit ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Eines kann die unkonventionelle Kinderärztin Flora Sandig bei ihrem Neuanfang gar nicht brauchen: diesen irritierenden Kollegen. Sie hat schon genug Bälle zu jonglieren, seit sie mit ihren Kindern wieder bei den Eltern eingezogen ist. Das Zusammenleben in der Drei-Generationen-WG bietet ausreichend Zündstoff, doch bald fliegen auch knisternde Funken zwischen ihr und dem gebügelten Julian Klee.
Eine Dienstreise nach Glücksburg an die Ostsee bringt keine Abkühlung, sondern heizt die Stimmung weiter auf.
Eine romantische Komödie mit einem bunten Durcheinander aus Zimtzahnpasta, schielenden Cockerspaniels, einem Oldtimer namens Hermann sowie verhängnisvollen Buschbohnen. Und natürlich: Schokolade.

Meine Meinung:

Ich muss sagen, dass mir das Cover und auch der Titel sofort angsprochen haben. Ich liebe Schokolade, also konnte ich dieses Buch auch nicht wiederstehen. Von daher war ich sehr glücklich drüber, dass ich dieses tolle Buch über eine Leserunde erhalten habe.

Man kommt sehr gut in die Geschichte rein. Der Schreibstil ist locker geschrieben. Von Anfang an wird man direkt in Floras Leben reingeschmissen. Ich fand das genial. Flora ist die Protaginistin und aus ihrer Sicht wird die Geschichte erzählt, auch wenn es aus der 3. Person geschieht. Trotzdem bekommt ein super guten Einblick in Floras Gefühlwelt.

Ich muss sagen, insgesamt mochte ich Flora. Sie ist nicht perfekt und das weiß sie auch. Trotzdem versucht sie das beste aus ihrer Situation zu machen. Sie ist ehrgeizig und sie will ihren eignen Weg gehen. Das bewundere ich bei ihr sehr, denn sie hätte sich das Leben an vielen Stellen einfacher machen können. Sie ist eben auch nicht ganz konsequent, aber auch das macht sie sehr menschlich. Auf jeden Fall mag ich es auch, dass sie zwar eine tolle Mutter ist, aber eben auch weiterhin versucht ein eigenes Leben aufrecht zu erhalten. Sicherlich nicht immer einfach.

Julian als Gegenpart ist da schon ein bisschen anders. Am Anfang wirkt er wie ein Schnösel, aber eigentlich ist er schon ganz in Ordnung. Ein bisschen warm werden, muss man trotzdem erst mit ihm. Auch hat er ein Geheimnis, den man erst gegen Ende erfährt. Dann wird auch vieles klarer.

Ich finde es schön, dass die Beziehung zwischen den beiden sich her langsam entwickelt und die beiden nicht sofort in der Kiste landen. Das macht die ganze Beziehung zwischen den beiden sympatischer. Ich finde, es herrscht eine gute Dynamik zwischen den beiden.

Viele Nebencharaktere fand ich toll. Die Eltern von Flora sind auf jeden Fall für einige humorvolle Szenen, aber auch für einige Emotionen schuldig. Julians Schwester ist auf jeden Fall die besten Nebencharaktere. Von ihr hätte ich gerne mehr gelesen.

Vom Verlauf der Geschichte hat mir alles sehr gut gefallen, bis auf ein paar Geschehnisse gegen Ende. Das eine oder andere hätte ich dieser Form nicht unbedingt gebraucht, aber es hat mich in meinem Lesevergnügen nicht gestört.

Ich freue mich, dass es noch weitere Bücher in diese Reihe geben wird. Auch wenn Flora dort nicht mehr die Protagonistin sein wird, hoffe ich trotzdem auf ein wiedersehen. Für Fans von romatischen Komödien auf jeden Fall sehr empfehlenswert.

Veröffentlicht am 16.09.2019

Hochbegabt? Helikopereltern?

Überflieger
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Zum Inhalt (Klappentext):

Claire und ihr Mann Niko glauben, es geschafft zu haben. Sie genießen finanzielle Unabhängigkeit, bewohnen ein wunderbares Haus in einer beliebten Großstadt, sehen blendend aus ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Claire und ihr Mann Niko glauben, es geschafft zu haben. Sie genießen finanzielle Unabhängigkeit, bewohnen ein wunderbares Haus in einer beliebten Großstadt, sehen blendend aus und sind gesund. Gerade von einem langjährigen Aufenthalt in den USA nach Deutschland zurückgekehrt, führen sie voller Stolz ihren wohlgeratenen Nachwuchs vor. Denn natürlich haben sie zwei großartige und begabte Kinder, denen der Erfolg quasi in die Wiege gelegt wurde. Cordelia, die Ältere, ist eine talentierte Pianistin, vor allem aber ruhen die Hoffnungen auf dem jüngeren Sohn Raffi, der sich schon als Dreijähriger Lesen und Schreiben beigebracht hat und von dem alle Großes erwarten. Doch mit Raffis Schuleintritt erweisen sich sämtliche Hoffnungen als reine Fantasie, und für die Familie beginnt eine wahre Tour de Force …

Meine Meinung:

Ich habe selber keine Kinder, jedoch finde ich die Thematik um Helikopter Eltern und hochbegabte Kinder sehr spannend, deshalb habe ich mich bei der Leserunde zu diesen Buch beworben.

Der Schreibstil hat mir soweit gut gefallen. Die Geschichte wird vor allem aus Claires Sicht erzählt. In den einen oder anderen Kapitel wird auch mal eine andere Sicht eingenommen. Das fand ich sehr passend und sehr spannend, da jeder mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen hat. Sonst hätte man in diesen Charaktere nur schwer ein Einblick bekommen.
Ein Teil der Geschichte wurde auch als Forumbeitrag erzählt. Ich fand das ganz witzig und eine sehr nette Abwechslung, jedoch hat sich dieser Part sich für mich ein wenig gezogen.

Auf den Inhalt möchte ich nicht allzu sehr eingehen. Vieles der Handlung kam mir auf jeden Fall logisch und nachvollziehbar vor. Jedoch fand ich gegen Ende, dass es doch recht schnell eskaliert ist. Ich weiß nicht, ob es die Realität wirklich so passieren würde. Die Geschichte ist natürlich fiktiv, aber da sie überall in Deutschland so passieren könnte, würde ich mir wünschen, dass es insgesamt für mich realistisch klingt. Natürlich wurden einige Situationen überspitzt dargestellt, damit es beim Leser humorvoll ankommt, aber das Ende war mir trotzdem zu überspitzt.

Gut fand ich, dass die Charaktere sich irgendwo weiterentwickelt haben... aber irgendwie auch. Das spiegelt die Menschen ziemlich gut wieder, wie ich finde. Ein bisschen schade, fand ich das trotzdem.

Abgerundet wurde die ganze Geschichte durch sehr gute Nebencharaktere. Die haben die Geschichte auf jeden Fall auf gewertet. Über den einen oder anderen kann man aber tatsächlich nur den Kopf schütteln. Wie auch bei vielen Aktionen von Claire und ihrer Familie.

Es ist eine Geschichte, die jeden Leser, egal ob mit oder ohne Kinder, nachdenklich macht. Denn hier steht nicht nur die Familie und vor allem Claire in ihren Rollen als Mutter, Vater und Kinder im Vordergrund, sondern jeder einzelner Charaktere als Mensch, der Fehler macht und sich selbst überdenken sollte. Davon kann sich jeder eine Scheibe abschneiden.

Veröffentlicht am 14.09.2019

Liebesgeschichte zweier Liebende aus gegensätzlichen Welten

Broken Dreams
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Zum Inhalt (Klappentext):

Straße trifft auf High Society

Fünf Jahre saß Tyriq im Gefängnis. Nach seiner Entlassung hat er keinen Cent in der Tasche, doch er ist fest entschlossen, ein neues Leben zu ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Straße trifft auf High Society

Fünf Jahre saß Tyriq im Gefängnis. Nach seiner Entlassung hat er keinen Cent in der Tasche, doch er ist fest entschlossen, ein neues Leben zu beginnen und seiner alten Gang den Rücken zu kehren. Beides ist schwerer als gedacht. Als er den Geldbeutel der gut situierten Innenarchitektin Avery findet, prallen Welten aufeinander - aber zwischen den beiden knistert es sofort. Mit Avery an seiner Seite fasst Tyriq neuen Mut und will seine längst zerbrochenen Träume verwirklichen. Doch seine Vergangenheit lässt sich nicht so leicht abschütteln und stellt ihre Liebe auf eine harte Probe ...

Auftakt der "Only-by-Chance"-Serie von Anne-Marie Jungwirth

Meine Meinung:

Der Titel und das Cover haben meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Da mir auch die Leseprobe gut gefallen hat, habe ich mein Glück bei der Leserunde probiert und hatte tatsächlich Glück.

Der Schreibstil fand ich von Anfang an sehr gut. Es liest sich leicht und man kann sich leicht mit den Protagonisten identifizieren. Es ist sowohl als Tyriqs als auch aus Averys Sicht geschrieben, sodass man von beiden deren Gedanken und Gefühle mitgeteilt bekommt.

Tyriq lernen wir als erstes kennen. Es fängt damit an, dass er aus dem Gefägnis entlassen wird und seinen Weg zurück in die Gesellschaft finden muss. Dabei will er aber nichts mehr mit seiner Gang zu tun haben. Warum er in der Gang ist, was passiert ist, dass im Gefägnis landet und letztendlich warum er nichts mehr mit denen zu tun hat, müsst ihr selber lesen, da ich nicht spoilern will.
Tyriq ist auf jeden Fall ein sehr lieber Kerl. Er versucht, ein besserer Mensch zu werden und das obwohl die Umstände nicht die besten sind. Für ein Bad Boy, wie es angespriesen ist, ist er mir aber doch zu weich. Klar, er war in einer Gang, wo es viel um Drogen, Gewalt und Mord geht, aber das lebt Tyriq nicht. Wenn er mal so war, dann hat er sich komplett verändert. Ich persönlich finde das nicht schlimm, aber wer auf der Suche nach richtigen Bad Boys ist, wird hier nicht fündig werden. Ich weiß auch nicht, ob die Autorin Tyriq nicht ein bisschen zu sehr "verweiblicht" hat. Mir hat es aber gefallen, dass Tyriq ein gefühlvoller junger Mann ist.

Avery ist da ein bisschen anders. Sie ist tough und schlägt sich in der HIgh Society ihren Weg. Sie ist sehr selbständig und sie weiß, was sie will. Eigentlich. Denn schnell wird klar, richtig glücklich ist sie in ihren selbst ausgesuchten Job nicht mehr. An der einen oder anderen Stelle zeigt sie ihren Humor, das hätte gerne öfters sein können. Dafür, dass sie aus der High Society kommt, zeigt sie Tyriq und seiner Familie gegenüber sehr viel Verständnis und Mitgefühl. Ich weiß nicht, ob ich es an ihrer Stelle das auch könnte.

Natürlich wird Tyriq als Latino und (Ex-)Gang-Mitglied mit vielen Vorurteile konfrontiert. Jedoch muss auch Avery gegen Vorurteile kämpfen. Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille. Das fand ich super gut.

An romatischen Gefühle und Erotik kommt dieses Buch nicht zu kurz. Tyriq ist natürlich ein toller Liebhaber, da er auch sehr gut aussehend ist. Aber Avery hat mir auch sehr gut gefallen, da sie kein graues Mäuschen ist und sie weiß, dass sie gut aussieht und ihre Reize hat. Mir gefällt, wenn die Protagonistin ein gesundes Selbstvertrauen haben. Es gibt also einiges an heißen Szenen, die sich aber nicht extrem in den Vordergrund drängen. Die eigentlich Geschichte, vor allem wie sich Tyriq durch das neue Leben schlagen muss, kommt nämlich auch nicht zu kurz.

Nicht so gut gefallen, hat mir das Ende. Es ist ja in Ordnung, dass Tyriq nicht immer die besten Entscheidungen getroffen hat, alles andere wäre unrealistisch. Jedoch erschien mir das Ende doch etwas unrealistisch. Es war mir irgendwie ein bisschen zu viel. Ich hätte mir das was anderes gewünscht.

Fazit: Wer auch Liebesromane mit viel Gefühl und Erotik gerne liest, wird hier vollkommen zufrieden gestellt. Ich denke, dass ich der Reihe treu bleiben werde und gerne auch die nächsten Bände lesen möchte. Ich weiß jedoch nicht, ob es sich dort, weiterhin um Tyriq und Avery drehen soll oder einer der anderen Charaktere ihre Auftritte bekommen.

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