Toller Reihenauftakt, für angegebene Zielgruppe etwas zu brutal
Giganten 1: Die Magie erwachtFort und sein Vater befinden sich gerade am Lincoln Memorial, als plötzlich die Erde aufreißt und furchtbare Monster sich ihren Weg nach oben bahnen. Mit Schrecken kann Fort nur dabei zusehen, wie sein ...
Fort und sein Vater befinden sich gerade am Lincoln Memorial, als plötzlich die Erde aufreißt und furchtbare Monster sich ihren Weg nach oben bahnen. Mit Schrecken kann Fort nur dabei zusehen, wie sein Vater in die Tiefe gerissen wird. Voller Trauer lebt er ab dann bei seiner Tante bis vor der Tür ein Mann und ein Mädchen stehen, die Fort Unglaubliches erzählen. Es gibt magiebegabte Kinder, die in einem Internat ausgebildet werden und Fort soll eines dieser Kinder sein!
Der Klappentext klang so interessant, dass ich das Buch wirklich verschlungen habe, sobald es bei mir war.
Der Beginn nahm mich auch wirklich sehr mit. Sehr stimmungsvoll wird der Verlust von Forts Vater für ihn beschrieben, die eine wirklich tolle Bindung zueinander haben. Nach diesen ersten Seiten war ich wirklich absolut begeistert und freute mich auf den weiteren Verlauf. Ich inhalierte die Geschichte quasi innerhalb kürzester Zeit.
Die Charaktere gefielen mir gut. Fort war zwar oftmals sehr verbohrt und starrköpfig, doch hatte stets Unterstützung von tollen Freunden.
Auch wenn der Protagonist in diesem Buch männlich ist, so waren doch die begabtesten Schüler des Internats alles wirklich interessante Mädchen. Das fiel mir beim Lesen wirklich sehr positiv auf.
Das Magiesystem gefiel mir richtig gut, ich hätte gerne noch mehr über dieses gelernt. Denn auch wenn es interessant war, so blieben mir am Ende doch ein paar Fragen zu viel offen. Ich werde mich wohl oder übel bis zum zweiten Teil gedulden müssen.
Für die angegebene Zielgruppe ab 10 Jahren fand ich das Buch wirklich etwas zu brutal. In meinen Augen wäre die Deklaration als Jugend- und nicht Kinderbuch deutlich besser gewesen. Ich habe die Geschichte wirklich genießen können und hatte große Freude an dem Buch, doch Szenen, in denen Kinder anderen Kindern mit erheblicher Gewalt etwas antun, fand ich selber nicht allzu prickelnd.
Insgesamt mochte ich die Geschichte wirklich gerne, doch ein paar Klischees waren mir dann doch zu viel – vor allem die Gruppe von Kindern/Jugendlichen, die die Welt retten, weil die Erwachsenen – mal wieder! – nicht im Stande sind.
Dennoch mochte ich den Schreibstil des Autors gerne und auch die Wendungen in der Geschichte, sowie das Worldbuilding. Von daher bin ich sehr gespannt auf den zweiten Teil und werde mir bis zur Veröffentlichung von diesem die anderen Bücher des Autors einmal genauer ansehen!