Profilbild von Ceciliasophie

Ceciliasophie

Lesejury Star
offline

Ceciliasophie ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Ceciliasophie über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.03.2022

Sanderson in Bestform

Skyward - Der Ruf der Sterne
0

Eigentlich lese ich von Brandon Sanderson am liebsten die richtig dicken Wälzer; High Fantasy mit vielen facettenreichen Charakteren und einem unwiderstehlichen Sog der Geschichte. Aber der Mann kann schreiben, ...

Eigentlich lese ich von Brandon Sanderson am liebsten die richtig dicken Wälzer; High Fantasy mit vielen facettenreichen Charakteren und einem unwiderstehlichen Sog der Geschichte. Aber der Mann kann schreiben, was auch immer er möchte, ich kaufe alle Bücher ohne den Klappentext zu lesen und verschlinge die Geschichten wie im Fieberwahn. Sobald meine Hände sich um das Buch gelegt haben, lösen sie sich nur widerwillig.
Sci-Fi lese ich wirklich selten, wenn es hoch kommt ein, maximal zwei Bücher im Jahr.
Auf die Umsetzung dieses YA Sci-Fi Buches war ich unheimlich gespannt, auch wenn ich durch die Reckoners-Reihe schon wusste, dass mir diese Mischung von Sanderson eigentlich gefällt.

Ach, was soll ich da groß zu sagen? Natürlich hat mir „Skyward“ gut gefallen. Ich habe auch gar nichts anderes erwartet.
Skyward ist der erste Band einer neuen Reihe von Sanderson und im Gegensatz zu vielen ersten Bände, vor allem im YA Bereich, nicht zwingend der Aufhänger für den Start der Reihe. Die Handlung funktioniert so auch gut als einzelnstehendes Werk und das ist einer der Punkte, weshalb ich Sandersons Schreibstil und Art so mag. Jedes Buch ist so detailreich und genau ausgearbeitet, so dass ich als Leserin nie das Gefühl vermittelt bekomme, das Konstrukt und die Grundlage für weitere Bände zu lesen. Als kleinstes Übel sozusagen, das gelesen werden muss, bevor die Sache anfängt Spaß zu machen und sich die „echte“ Geschichte entfaltet. Nein, Skyward macht von der ersten Seite an einfach gute Laune und Spaß am Lesen und erst am Ende geht einem auf, dass noch so viel mehr in den kommenden Bänden auf den Leser wartet.

Das Worldbuiliding ist wunderbar ausgearbeitet und detailreich wie von Sanderson gewohnt. Es war, als wäre ein Film vor meinem inneren Auge gedreht worden. Und das, obwohl ich von dem ganzen technischen Kram überhaupt nichts verstehe.
Auch die Charaktere, allen voran natürlich Spensa, waren eine wahre Freude. Von der Atmosphäre erinnerte mich das Buch oft an Red Rising. Unter anderem auch, weil Darrow und Spensa sich in ihrem Charakter sehr ähneln. Aber Spensas Geschichte war noch einen Hauch besser ausgearbeitet.
Apropos Spensa, die hat es mir einfach angetan. Auch wenn sie teilweise sehr hitzköpfig und stur war. Aber immer in einem tollen Rahmen und nicht wie so oft im YA Bereich abdriftend in die Schiene „verzogene Göre, die auf nahbar machen soll“. Spensa ist ein Lichtblick am Horizont der einfallslosen, wenig innovativen und sich stets ähnelnden Protagonistinnen der YA Romane.

Fans von Sanderson werden ihre wahre Freude mit diesem Buch haben. Wer bisher noch kein Buch dieses großartigen Autors gelesen hat, sollte dies mit Skyward auf jeden Fall nachholen.
Uneingeschränkte Herzensempfehlung! Gott sei Dank liegt Band 2 bereits neben mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.03.2022

Wunderbar detailreicher Schreibstil und anders als erwartet

Butter
0

Erwartet habe ich auf Grund des Klappentextes eine ganz andere Art der Geschichte.
„Butter“ ist ein Buch, auf das ich mich wirklich erst einmal einlassen musste. Aber dann harmonierte es zwischen uns bis ...

Erwartet habe ich auf Grund des Klappentextes eine ganz andere Art der Geschichte.
„Butter“ ist ein Buch, auf das ich mich wirklich erst einmal einlassen musste. Aber dann harmonierte es zwischen uns bis auf vereinzelte Szenen und Themen sehr gut.

Angelockt von der Beziehung einer Journalistin zu einer vermeintlichen Serienmörderin, versprach ich mir eine sehr spannungsgeladene Atmosphäre und das Aufklären eines interessanten Falles. Getoppt wurde diese Erwartung dann noch mit der Aussicht auf einen kulinarischen Bezug. Ich liebe Kochen und gutes Essen, vor allem in Gesellschaft.
Anfangs noch war ich überzeugt, dass meine Erwartungen erfüllt werden würden, erst nach den ersten hundert Seiten dämmerte mir so langsam, dass ich das Buch falsch eingeschätzt hatte.
Die Zubereitung von Speisen und Essen, allen voran das titelgebende Nahrungsmittel, nahmen einen deutlich größeren Raum ein als anfangs erwartet. Dies ist ein Punkt, der mir aber unheimlich gut gefiel. Ich mochte die detaillierten Beschreibungen der Gefühle und Emotionen der Protagonistin Rika beim Einkaufen für, Kochen und Essen der Speisen. Nahrungsmitteln und ihrem Zusammenspiel wurden herrlich beschrieben und einer fast ergebenen Aufmerksamkeit zu teil.
Auf der anderen Seite jedoch hatte ich mich sehr im Fall der vermeintlichen Serienmörderin getäuscht. Ich hatte erwartet, dass der Fokus komplett auf dem Fall Manakos ruhen würde, doch es geht viel mehr um zwischenmenschliche Komponenten und das Leben von Rika.
Im Nachhinein empfinde ich meine eigenen Erwartungen als abgestumpft und abgesättigt und freue mich sehr, dass „Butter“ einen wirklich frischen Wind bringt und mich sehr überraschen konnte.

Doch nicht alles hat mir so gut gefallen. Viele der im Buch angesprochenen Themen spiegelten ein ganz anderes Bild wider als ich es mir von einem Buch wünschen würde. Die wahnhafte Fixierung auf Kalorien, das Gewicht und die Figur von Frauen – niemals von Männern! – war einfach nicht angenehm zu lesen. Ja, es geht im Buch viel darum, das klischeebehaftete Denken aufzubrechen. Dabei aber noch immer zu zögernd und auch viel zu wertend. In einem Ausmaß, das einfach zu gering ist für ein selbstreflektiertes und selbstbestimmtes Denken im Jahr 2022. Natürlich kann an dieser Stelle argumentiert werden, dass Kulturen verschiedene Meinungen und Auffassungen vertreten. Doch für mich persönlich ist das ständige Thematisieren einer Zunahme oder das Werten der Figur einer anderen, weiblichen Person fast unerträglich gewesen.
Es ist eine Gesellschaftskritik, die mir persönlich ein wenig zu lasch ausfällt. Was ich jedoch auf meine eigene sehr starke Meinung zum Körperbild und Selbstbestimmung einer Frau, sowie Feminismus als solchem zuschreibe, und definitiv nicht einer eventuellen Vorsicht der Autorin.

Der Schreibstil aber ist einfach einmalig. Das Erzähltempo ist eher ruhig, ohne jedoch zu sehr zu langweilen.
In der Handlung und Gedankenwelt von Rika gab es manchmal ein paar Sprünge, die ich nicht ganz verstanden habe, beziehungsweise sind mir oft erst ein paar Sätze später die wahren Bedeutungen vereinzelter Plottwists aufgegangen. Es steckt sehr viel Detail und Nuancen im Schreibstil, die die volle Aufmerksamkeit des Lesers erfordern.
Begeistert bin ich wie oben schon angedeutet von der Hingabe mit der Rezepte und Lebensmittel beschrieben wurden. Ich hatte hier eine wahre Freude beim Lesen!

„Butter“ war ganz anders als ich erwartet hatte und dabei so viel besser als ich es mir hätte vorstellen können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.03.2022

Wie erwartet einfach grandios!

Sturmklänge
0

Im Laufe eines Leser-Lebens entdeckt jeder passionierte Leser – wenn er das Glück hat – eine Handvoll Autoren, deren Bücher er kauft ohne auf den Inhalt, den Titel oder das Cover zu achten. Brandon Sanderson ...

Im Laufe eines Leser-Lebens entdeckt jeder passionierte Leser – wenn er das Glück hat – eine Handvoll Autoren, deren Bücher er kauft ohne auf den Inhalt, den Titel oder das Cover zu achten. Brandon Sanderson ist solch ein Autor für mich. Ich weiß ganz genau, was ich von ihm bekommen werde und weiß schon vor dem Lesen der ersten Zeile, dass ich mich komplett in dem Buch verlieren und es am Ende lieben werde.
Wie verfasst man also eine Rezension zu einem Buch, bei dem man von Anfang an wusste, dass es ein 5-Sterne-Buch werden wird?

Vorfreude ist die schönste Freude.
Ich habe mir das Buch extra für einen entspannten und sorgenfreien Urlaub aufgehoben, um es in Ruhe genießen zu können. Denn bei Sanderson weiß ich, dass ich mich einfach in die Geschichte fallen lassen kann und nicht mehr so schnell aus dieser auftauchen kann. Physisch anwesend, aber mental meilenweit entfernt und somit auch nicht immer ansprechbar. Diese Attribute wurden früher schon in meiner Kindheit ausgelöst, wenn ich vollkommen in einem Buch gefangen war. Je älter ich wurde, desto seltener kam es zu diesem Zustand. Doch bei den Büchern von Brandon Sanderson schaffe ich es immer wieder, diesen Zauber aufrechterhalten zu können, es gäbe in diesem Moment nur mich, das Buch und all die wunderbaren Charaktere.
Deshalb spielt Vorfreude immer eine große Rolle bei seinen Büchern.

Ein weiterer Punkt ist absolute Gewissheit, dass ich die Geschichte lieben werde.
Noch nie hat mich ein Buch von Brandon Sanderson enttäuscht. Meine Regale sind so angeordnet, dass meine Lieblingsbücher weit oben stehen, je tiefer das Regalbrett, desto weniger zählen die Bücher darauf (obwohl auch diese immer noch ganz fantastisch sind!) zu meinen Lieblingsbüchern. Brandon Sandersons Bücher nehmen ein ganzes Regalbrett ganz oben in Beschlaf und auch „Sturmklänge“ wurde bereits dort einsortiert.
Mit Gewissheit kann mitunter auch Langeweile einhergehen. Aber es wird niemals langweilig in die Welten abzutauchen, die Sanderson sich ausdenkt. Die Welten sind so komplex, gut und schlüssig durchdacht, voller neuer Dinge zum Entdecken und vor allem reichlich angefüllt mit facettenreichen und interessanten Charakteren.

Sowohl Vivenna als auch Siri haben mich absolut begeistern können. Siri mochte ich vom ersten Augenblick an, sie ist eine wahre Sympathieträgerin durch das gesamte Buch hindurch. Aber Vivenna ist der eigentliche Star der Geschichte. Die Charakterentwicklung, die Vivenna durchmacht ist so erstaunlich und grandios umgesetzt. Ich habe jede Seite geschrieben aus ihrer Perspektive genossen.
Und die anderen Charaktere waren ein Traum. Hervorragend ausgearbeitet, detailreich beschrieben und trotzdem immer wieder überraschend.
Das Tempo ist deutlich langsamer als in anderen Geschichten von Sanderson und lässt dem Leser viel Raum, die Welt von Hallandren und Idris zu entdecken.
Die letzten 200 Seiten musste ich wie in einem Fiebertraum gefangen einfach lesen, ich konnte das Buch partout nicht weglegen – nicht einmal für einen Strandspaziergang an der Nordsee bei schönstem Wetter. Ich MUSSTE regelrecht das Schicksal der Charaktere weiter verfolgen.
Ich bin sehr froh, dass es irgendwann – nicht bald, da andere Projekte Vorrang haben – aber in der Zukunft einen weiteren Band rund um die Charaktere geben wird. Ich bin schon jetzt voller Vorfreude darauf.

Erwartet habe ich ein High Fantasy Buch, das mich auf Grund des Worldbuildings und der Charaktere überzeugen kann. Bekommen habe ich genau das plus Plottwists, die dem Buch eine vollkommen andere Wendung gegeben haben und mich sehr überraschten. Eine Komplexität an verschiedenen Charakteren und ein wirklich tolles und abwechslungsreiches Setting. Einfach ein klassischer Brandon Sanderson.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.03.2022

Berührend, unterhaltend und empfehlenswert!

Kurz mal mit dem Universum plaudern
0

Bücher aus dem Hanser Verlag haben mich bisher nie enttäuscht. Ganz im Gegenteil, brachte der Verlag bisher immer wieder Bücher heraus, die mich absolut fesseln und überzeugen konnten.
„Kurz mal mit dem ...

Bücher aus dem Hanser Verlag haben mich bisher nie enttäuscht. Ganz im Gegenteil, brachte der Verlag bisher immer wieder Bücher heraus, die mich absolut fesseln und überzeugen konnten.
„Kurz mal mit dem Universum plaudern“ hat mich unheimlich überrascht. Ich habe auf Grund des Klappentextes nicht mit der Tiefe und Ausdehnung der Handlung gerechnet. Dabei ist der Klappentext wirklich passend, aber es steckte einfach so viel mehr zwischen den Buchdeckeln als ich vorher erwartet hatte. Das Buch war eine wahre Explosion an Themen und hat mich einfach aus den Socken gehauen.

Cliff war dabei die erste Überraschung. Er war viel roher und ursprünglicher, als ich erwartet hatte. Und überraschte mich eher auf eine unschöne Art und Weise. Aber schnell lernte ich Cliff zu schätzen. Er ist einfach ein Charakter, den man nicht so häufig in Büchern findet. Und obwohl ich das Buch vor ein paar Wochen schon beendet habe und erst jetzt dazu gekommen bin, die Rezension vollständig zu verfassen, ist er mir nach wie vor präsent im Hinterkopf, wenn ich Erinnerungen an das Buch wachrufe. So traurig das ist, ich lese so viele verschiedene Bücher, dass die meisten Charaktere schnell in einem undurchsichtigen Nebelschleier verschwinden, sobald ein paar Wochen verstrichen sind. Nur die wirklich guten Charaktere und die, die sich stark von der Masse abheben, bleiben in Erinnerung. Und Cliff sowie ein paar der Nebencharaktere heben sich wahrlich von der Masse ab.

Die Handlung hat mir auch wirklich gut gefallen. Und wie bereits angedeutet, gab es ein ganzes Potpourri an Themen, die über die üblichen Verdächtigen des Genres hinausgehen. Eine TW möchte ich an dieser Stelle deshalb ansprechen ohne zu spoilern: Selbstmord, Drogenkonsum, Alkohol.
Ein paar Lücken im Konstrukt habe ich dennoch beim Lesen gefunden ohne danach wirklich gesucht zu haben. Für ein paar Plottwists hätte ich schon etwas zu fest beide Augen zudrücken müssen, um sie unkommentiert zu überlesen. Das ist etwas schade, da an so vielen Stellen spürbar viele Gedanken in die Geschichte eingeflossen sind, wodurch ein paar Twists nur noch unglaubwürdiger wirkten.
Aber diese kleinen Stolperer werden gleich wieder wett gemacht durch die humorvolle Art der Charaktere und dem unterhaltsamen Schreibstil. Auch wenn wirklich viele Kraftausdrücke verwendet wurden.

Meine Worte werden dem Inhalt nicht gerecht, deswegen hier die Aufforderung: Lest das Buch! Es wird vielleicht etwas schwer im Magen liegen, aber zu gleichen Teilen auch Hoffnung schenken.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.02.2022

Spannender Einstieg in eine neue Trilogie

Signs of Magic 1 – Die Jagd auf den Jadefuchs
0

Eine verzweifelte junge Frau, die das Gut der Familie vor dem drohenden Bankrott retten möchte. Ein Pizza ausliefernder Zauberer, der nach seiner Bestimmung im Leben sucht. Und eine fantastische Fuchsjagd ...

Eine verzweifelte junge Frau, die das Gut der Familie vor dem drohenden Bankrott retten möchte. Ein Pizza ausliefernder Zauberer, der nach seiner Bestimmung im Leben sucht. Und eine fantastische Fuchsjagd quer durch das Land.
Der erste Band der „Signs of Magic“ Reihe lockte mich mit einem sehr verheißungsvollen Plot.
Bisher habe ich noch kein Buch von Mikkel Robrahn gelesen, doch „kenne“ ich ausnahmsweise den Autor einmal, bevor ich eine Nase in eines seiner Bücher gesteckt habe. Ich verfolgte sporadisch seinen Werdegang als Autor auf Social Media und finde es sehr erstaunlich und beachtenswert, wie viel er inzwischen in kurzer Zeit publiziert hat.
Mit „Die Jagd auf den Jadefuchs“ beginnt nun eine neue Trilogie, deren weitere Teile im Laufe dieses Jahres veröffentlicht werden.

Der Einstieg in die Handlung gefiel mir sehr gut. In abwechselnder Perspektive lernt der Leser die Hauptcharaktere Matilda und Albert kennen. Während Matilda Mittel und Wege sucht, um das Anwesen ihrer Familie zu retten, liefert Albert Pizzen aus und freut sich über Aufträge, da er nebenberuflich als Zauberer auftritt und seinen Hamster aus dem Zylinder zaubert. Als in Matilda der Plan heranreift, an der legendären Fuchsjagd auf den Jadefuchs teilzunehmen, um durch das Preisgeld ihre Schulden tilgen zu können, sieht sie sich mit der unmöglichen Aufgabe konfrontiert, einen Zauberer oder eine Zauberin zu finden. Denn ein Team besteht immer aus einem Jäger, einem Magier und einem Fallensteller. Und gerade zauberbegabte Personen gibt es nicht all zu viele. Doch das Schicksal nimmt seinen Lauf und sowohl Albert als auch Matilda bekommen die Chance, ihre Wünsche für die Zukunft in die Tat umzusetzen.

Den Plot fand ich echt gut, aber ein paar Plottwists waren sehr vorhersehbar. So blieb die Spannung ein wenig auf der Strecke zurück.
Wettgemacht wurde dies jedoch wieder durch die Beziehung der Charaktere zueinander. Wirklich harmonisch, dabei jedoch sehr authentisch war das Zwischenmenschliche ein absoluter Pluspunkt für mich.
Matilda mochte ich sehr als Charakter. Sie ist sehr willensstark, zielstrebig und lässt sich nicht so leicht unterkriegen.
Albert ist ein Charakter, der für viele ein echter Sympathieträger sein wird, für mich jedoch ein wenig zu naiv war. Ich wurde mit ihm nicht ganz warm, da er eine Einstellung verkörperte, die ich selber nicht habe. Dies meine ich auf gar keinen Fall im negativen Sinne, er ist schon ein feiner Kerl, aber es gibt Lebenseinstellungen, die nicht miteinander harmonieren und das ist auch gut so. Ohne Diversität im Leben und in der Gesellschaft wären wir alle wirklich sehr arm dran.
Aber Alberts Charakterentwicklung hat mir gut gefallen. Auch wenn er für mich ein naiver Tagträumer bleibt, so rechne ich ihm seine sehr erwachsene Haltung gegenüber seinen Mitmenschen und seinen Fehlern hoch an.
Das Setting fand ich ganz hervorragend und toll beschrieben.

Auch wenn ich die Handlung nicht immer sehr gut fand, so bin ich wirklich sehr gespannt auf den zweiten Band. So viele offene Fragen warten auf eine Antwort und ich bin froh, dass Band zwei schon im Juni erscheinen wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere