Starker Anfang mit Hindernissen
Meeresglühen (Romantasy-Trilogie, Bd. 1)Das Cover gefällt mir unglaublich gut. Die Farben schimmern dahin und sind ein echter Eye-Catcher. Das Buch liegt gut in der Hand und der Klappentext macht einen neugierig. Die Geschichte wird außerdem ...
Das Cover gefällt mir unglaublich gut. Die Farben schimmern dahin und sind ein echter Eye-Catcher. Das Buch liegt gut in der Hand und der Klappentext macht einen neugierig. Die Geschichte wird außerdem in der ersten Person erzählt, in diesem Fall von der siebzehnjährigen Protagonistin Ella.
Diese macht in einem Jahr Abitur und ist nun für einige Wochen in Cornwall. Dort ist sie jedes Jahr. Ich fand sie sehr sympathisch und finde, dass sie einen lockeren Humor hatte. Man ist mitten im Geschehen und bekommt einen Blick in ihr Leben und ihre Mutter. Es war einfach ein sehr angenehmer und schöner Einstieg in die Geschichte.
Als dann Aris vor Ellas Füße gespült wird ist er ziemlich verwirrt - verständlicherweise. Trotzdem haben die beiden keine konkreten Fragen gestellt, was mich verwundert und enttäuscht hat. Ich meine - hallo, ich wäre total Baff! Irgendwie konnte ich nur schwer Zugang zu Aris finden, was ziemlich traurig ist.
Die Schwestern Hildy und Helen waren super. Es beginn bei den Namen und endet bei dem Humor. Sie sind die Ruhe und das hat mir total gefallen. Trotzdem muss ich zugeben, dass mich der Band nicht ganz so überzeugen konnte. Ich betone es, wie leid es mir tut, aber mir hat einfach etwas gefehlt. Dabei lag es nicht am wunderschönen Cover, oder am Schreibstil, oder der Geschichte. Auch das Setting war gut beschrieben, nur war mir das alles etwas zu harmonisch? Zu stimmig, vielleicht? Das klingt unverständlich, aber es ist so. Es war diese Offensichtlichkeit der Geschichte und wie sie enden wird. Die Geschichte von Aris wird zwar erst bei der Hälfte des Buches enthüllt, aber ich wusste es sofort. Und das hat mich enttäuscht.
Aus diesem Grund wurde die Geschichte auch an einigen Stellen etwas langgezogen und wurde um einiges verlängert. Es ist ein sehr dickes Jugendbuch - das auf jeden Fall und davon hätte man meiner Meinung nach auch etwas küren können.
Der Weg zum Ziel war mir etwas zu ausgefeilt, zu gewollt und ohne Überraschung. Das liegt mir flau im Magen. Auch der Humor der Geschichte wechselte von spitze zu übertrieben. Ich finde es schade. Aus diesem Grund würde ich die Geschichte in einem guten Mittelmaß einschätzen und würde nur eine eingeschränkte Leseempfehlung geben.