Interessanter Auftakt der Reihe!
Water Rising (Band 1) - Flucht in die TiefeDas Cover gefällt mir sehr gut und lädt einen auf eine mysteriöse Weise dazu ein, das Buch zu lesen. Die Farben harmonieren super zusammen und allgemein sieht alles sehr stimmig aus.
Ich habe mich sehr ...
Das Cover gefällt mir sehr gut und lädt einen auf eine mysteriöse Weise dazu ein, das Buch zu lesen. Die Farben harmonieren super zusammen und allgemein sieht alles sehr stimmig aus.
Ich habe mich sehr auf diesen Auftakt gefreut, vor allem weil ein dystopisches London sehr interessant geklungen. Der Verlag wählt die Kategorie Climate-Fiction, um das Buch zu beschreiben und ich habe die Definition vorher noch nie gehört. Trotzdem habe ich festgestellt, dass es einfach passt.
Der Klimawandel ist realer, als je zuvor und die Naturkatastrophen zerstören die Welt. Denn die ganze Welt ist nun im Wasser versunken und man kann kein Leben mehr auf der Oberfläche führen. Fast ein bisschen wie Atlantis. Die Menschen, die das alles überlebt haben, leben nun im Wasser. Das Setting ist dementsprechend unglaublich faszinierend und besonders.
Ich bin ziemlich leicht in das Buch gestartet und konnte mich der Geschichte schnell hingeben. Leyla sucht ihren Vater und muss sich so einigen Herausforderungen stellen. Man findet sich schnell zurecht, muss aber gut reagieren, um alles zu verstehen. Schließlich geht die Geschichte erst richtig los, als Leyla London verlässt.
Leider wurde das Buch auch an vielen Stellen sehr vorhersehbar, wie zum Beispiel Aris Geheimnis. Wenn Kinder dieses Buch lesen, kommt man vielleicht nicht da drauf, aber sobald man etwas älter ist, sofort. Die Protagonisten sind alle sehr sympathisch und ich mochte die Einstellung von Leyla und sie vieles in ihrem Leben hinterfragt. Sie hat eine deutliche Charakterentwicklung durchlebt, trotzdem war es ein typisches Klischee von Dystopien. Sie war eben das naive Mädchen, welches zur starken Frau herangewachsen ist.
Und genauso ist auch Ari der geheimnisvolle Protagonist, den man erst brechen musste, um etwas von ihm zu erfahren. Die Liebesgeschichte war aber sehr authentisch und hat mir gut gefallen.
Insgesamt hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen und auch die Atmosphäre war schön beschrieben. Leylas Ich-Perspektive hat gut zu der Geschichte gepasst und auch die Themen, die aufgegriffen wurden waren immer gut erläutert.
Die Wasserwelt ist sehr magisch und düster und man lernt viele Meerestier und skrupellosen Menschen kennen. Anthropoide sind zum Beispiel künstlich erschaffene Wesen, die aussehen wie Menschen und unter Wasser atmen können.
Es war ein sehr spannender Auftakt mit unglaublich fiesen Cliffhanger, wodurch ich mich sehr auf den zweiten Band der Reihe freue!
Fazit
Leider war der Plot für mich etwas zu sehr vorhersehbar und hatte noch einige kleine Schwachstellen. Trotzdem war es ein sehr schönes Buch, mit tollen Setting und Geschichte. Ich freue mich auf die Fortsetzung!
Insgesamt 4/5 Sterne