Ein tolles historisches Buch mit klasse Charakteren
Römisches FieberCover / Artwork / Aufbau des Romans
Das Cover lässt schon richtig vermuten, dass es sich bei "Römisches Fieber" um einen historischen Roman handelt. Es ist wie ich finde hierbei sehr klassisch gehalten ...
Cover / Artwork / Aufbau des Romans
Das Cover lässt schon richtig vermuten, dass es sich bei "Römisches Fieber" um einen historischen Roman handelt. Es ist wie ich finde hierbei sehr klassisch gehalten in der Gestaltung, was mir gerade für ein historisches Buch wirklich gut gefällt. Das Buch selbst umfasst circa 400 Seiten, die man schnell lesen kann, da die Sprache sehr flüssig und plastisch ist. Ich hatte beim Lesen immer das Gefühl, dass sich der Autor nicht nur mit den geschichtlichen Fakten sehr gut auseinandergesetzt hat, sondern auch auf literarischer Ebene ein sehr gutes Werk geleistet hat.
Inhalt
Die Hauptperson der Geschichte ist Franz Wercker, der sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts auf der Flucht befindet und auf den Dichter Cornelius Lohwaldt trifft. Auch Franz hat lange davon geträumt, als Dichter leben zu können, doch während Cornlius die finanziellen Mittel dafür besitzt, kann Franz nur von der Hand in den Mund leben. Ist das fair? Wohl kaum und wie durch Gottes Hand erhält Franz eine Möglichkeit, seinem Leben eine Wendung zu geben. Rom ist sein großes Ziel, wo er seinen Traum edin Stück näher zu kommen scheint, in den erlauchten Kreis der Künstler aufgenommen zu werden. Doch es kommt, was kommen muss - die Angst, jemand könnte ihn als einen Betrüger zu entlarven folgt ihm auf Schritt und Tritt und nimmt ihm die Luft zum Atmen.
Fazit
Wie eingangs erwähnt möchte ich zunächst noch einmal den tollen Schreibstil des Romans hervorheben, den ich als sehr plastisch empfunden habe. Ich habe zwar an einigen Stellen einige Längen empfunden, aber diese fielen in der Gesamtbilanz nicht so ins Gewicht, dass ich deswegen einen Punktabzug verteilen würde. Neben der exquisiten Sprache hat mir auch die Charakterzeichnung sehr gut gefallen. Nicht nur Franz, auch die anderen Charaktere haben stets Schatten für mich geworfen und in Verbindung mit der ebenfalls sehr gut getroffenen Beschreibung des Lokalkolorits hatte ich immer eine Art Film vor Augen. Ob das daran liegt, dass der Autor auch als Drehbuchautor arbeitet, vermag ich nicht zu beurteilen - aber gefallen hat es mir wirklich gut, so dass ich mir den Namen merken werde. Wer gerne historische Romane mit filmreifen Charakteren liest, sollte bei "Römisches Fieber" auf alle Fälle zugreifen.