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Veröffentlicht am 23.04.2019

Nicht so ganz mein Fall

Too Late
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Cover / Artwork / Aufbau des Romans


Mit der Covergestaltung von "Too late" wird vermutlich vor allem die weibliche Leserschaft angesprochen und schnell wird dies auch beim Lesen des Klappentextes bestätigt. ...

Cover / Artwork / Aufbau des Romans




Mit der Covergestaltung von "Too late" wird vermutlich vor allem die weibliche Leserschaft angesprochen und schnell wird dies auch beim Lesen des Klappentextes bestätigt. Vor allem die Farbwahl, aber auch der Rest des Covers sind grell und dennoch einladend - in Kombination mit dem Titel erweckt es fas etwas Verbotenes. Too late - zu spät. Was ist zu spät? Die Liebe? Ist die Protagonistin in Gefahr? Ja - das Cover zieht einen magisch an. Der Roman ist sehr flüssig geschrieben und aus der Sicht der Protagonistin Sloan, ihres Lebensgefährten Asa und des Ermittlers Luke/Carter erzählt. Dass der Roman über 400 Seiten umfasst, ist zwar richtig, aber die Geschichte liest sich locker in 1 bis 2 Tagen aus.




Inhalt



Sloan hat es nicht einfach. Aus einem zerrütteten Elternhaus mit ihrem kleinen Bruder ausgebrochen, hat sie als das College anfängt das erste Mal das Gefühl, dass sich ihr Leben in normalere Bahnen entwickelt und auch der gut aussehende Asa wecken in ihr mehr als Verlegenheit. Doch schnell entpuppt sich ihr Leben anders, als sie es sich erträumt hätte. Aussichtslos, angsterfüllt und ohne jeden Freund übersteht sie ihren Alltag und begegnet Carter.




Fazit



"Too late" war das erste Buch, dass ich aus der Feder von Colleen Hoover gelesen habe. Ich hatte ihren Namen schon öfters von Bestsellerlisten gespeichert und war dankbar, dass ich nun endlich die Gelegenheit dazu bekommen konnte, eines ihrer Bücher zu lesen. Was ich positiv erwähnen muss ist ihre flüssige Schreibe, die mich das Buch in kürzester Zeit durchschmökern lassen hat. Sie erschafft mit wenigen Worten ihre Charaktere und die Handlung ist im Grunde ja auch nicht unwichtig. Es ist gut, dass Autoren von Menschen schreiben, die in einer Situation leben wie die Protagonistin es tut, um sie vielleicht dabei zu ermutigen, auszubrechen.

Doch damit hat sich das Pensum an positiven Eindrücken für mich leider erledigt. Ich fand es über weite Strecken des Buches fast schon ärgerlich, dass jemand, der so flüssig schreiben kann, die Charaktere dennoch so eindimensional darstellt, dass man schon nach den ersten Seiten komplett weiß, wie das Buch ausgeht. Schwarz-weiß-Malerei war hier scheinbar das Leitmotiv beim Schreiben. Die bösen Charaktere sind böse, die guten sind gut - aus die Maus. Selbst der Versuch, mit Rückblicken auf Asas Vergangenheit ein paar Grautöne einzuweben gingen für meinen Geschmack komplett schief. Was mir auch nicht gut gefallen hat ist das letzte Drittel des Romans - da ich hier das Gefühl hatte, dass man mit noch weiteren Rückblenden das Buch künstlich in die Länge ziehen musste.




Da mir der flüssige Schreibstil schon gut gefallen hat, werde ich auch noch ein zweites Buch aus ihrer Feder lesen, aber dafür werde ich noch ein bischen Zeit brauchen.

Veröffentlicht am 24.09.2018

Leider überhaupt nicht mein Fall

Die Flut
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Cover / Artwork / Aufbau des Romans

Das Cover von „Die Flut“ ist in schwarz gehalten. Bis auf den Titel ist nur der Kopf einer Frau abgebildet. Das Hörbuch ist in ca. 130 Kapitel unterteilt, welche der ...

Cover / Artwork / Aufbau des Romans

Das Cover von „Die Flut“ ist in schwarz gehalten. Bis auf den Titel ist nur der Kopf einer Frau abgebildet. Das Hörbuch ist in ca. 130 Kapitel unterteilt, welche der Sprecher Sascha Rotermund sehr gut vorträgt.



Inhalt

Julia und ihr Freund Michael werden von Michaels Kollegen Andreas dazu eingeladen, auf Amrum Urlaub zu machen. Dabei soll Michael Andreas dabei helfen, den Dachboden auszubauen. Mit ihren reist auch Andreas Frau Martina.

Während des Urlaubs kommt es auf Amrum zu einem Gewaltverbrechen und Michael gerät bald in den Fokus der Ermittlung.



Fazit

„Die Flut“ ist das erste Buch von Arno Strobel, das ich bisher gelesen, bzw. gehört habe und ich muss gestehen, dass ich eine ganze Zeit brauchen werde, um dem Autor eine zweite Chance zu geben. Mal abgesehen davon, dass der Sprecher Sascha Rotermund einen ganz guten Job gemacht hat und den Leser über die 130 Kapitel gut begleiten konnte, hat mir die Geschichte leider überhaupt gar nicht gefallen. Die Charaktere wirken plakativ und überzogen – sowohl der Täter, die Ermittler (typischer bad cop, good cop) als auch die Protagonisten Julia, Michael, Andreas und Martina decken sämtliche Klischees ab, die einem so kommen. Selbst als der bad cop ab circa Kapitel 95 eine halbwegs interessante Hintergrundgeschichte bekommt, wird diese spätestens zehn Kapitel später wieder vernichtet, in dem er erneut in sein Muster verfällt. Am Ende wollte ich das Buch einfach nur noch zu Ende bekommen, da ich es nicht abbrechen wollte, denn dazu habe ich schon zu viel Zeit dafür verbraten. Die Idee hinter der Geschichte ist ja ganz nett, aber die Art und Weise, wie hier versucht wird, den Leser sozusagen auf die falsche Fährte zu locken ist alles andere als perfide. Und auch der Täter konnte mich nicht wirklich von seiner abgrundtief bösartigen Natur überzeugen, dazu wurde mindestens einmal zu oft erwähnt, dass er zu schlau für den Rest der Welt ist! Es ist wirklich schade, aber das Buch konnte mich tatsächlich zu keiner Zeit fesseln, daher fällt mein Urteil auch so hart aus. Aber die Auflösung, wer der Täter dann am Ende war, wirkte dann so konstruiert, dass ich das Buch dann doch noch kurz vor Ende abbrechen wollte.