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Veröffentlicht am 08.01.2023

Der vierte, etwas schwächere Teil der Mangaserie um Sherlock Holmes' Gegenspieler

Moriarty the Patriot 4
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In diesem vierten Teil der Mangaserie erfährt Albert durch seine Arbeit beim MI6, dass in Indien mit Waffen aus Großbritanien Waffenschmuggel betrieben wird, um den Krieg mit Afghanistan weiterzuführen. ...

In diesem vierten Teil der Mangaserie erfährt Albert durch seine Arbeit beim MI6, dass in Indien mit Waffen aus Großbritanien Waffenschmuggel betrieben wird, um den Krieg mit Afghanistan weiterzuführen. Er schickt Sebastian Moran mit seiner Assistentin Miss Moneypenny auf die Suche nach dem Drahtzieher in diesem Fall.

Der erste Fall, in dem es um den illegalen Waffenhandel geht, hat mir nicht so sehr gefallen. Das liegt daran, dass Moran nicht mein Lieblingscharakter ist und ich Miss Moneypenny auch nicht wirklich sympathisch finde.
Gut finde ich, dass in diesem Fall endlich ein weiblicher Charakter mit einer wichtigen Rolle Auftritt. Allerdings ist Miss Moneypenny sowohl vom Aussehen als auch vom Charakter her sehr stereotyp.
In diesem Teil erfährt man über Morans Vergangenheit und was ihn dazu gebracht hat, Williams Verbündeter zu werden. Das hat aber trotzdem nicht dazu beigetragen, dass ich ihn sympathischer finde.
Der zweite Fall, von dem sich in diesem Band nur der Anfang befindet, klingt sehr interessant und spannend, denn Sherlock trifft wieder auf William. Dieser Fall gefällt mir deutlich besser als der vorige.
Ich muss erneut betonen, dass ich den Zeichenstil wirklich wunderschön finde, auch wenn es in diesem Teil wieder brutale Zeichnungen gibt, die nichts für schwache Nerven sind.

Insgesamt ist dieser Teil der Mangaserie schwächer als die anderen. Die zum größten Teil auftretenden Figuren finde ich nicht sympathisch, allerdings verspricht der Anfang des neuen Falls am Ende einen spannenden nächsten Teil!

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Veröffentlicht am 08.01.2023

Ein uralter Kult, der ihre Seele haben will

Soul Hunters
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Genna lebt ein ganz normales Leben in London. Aber eines Tages wird sie von Fremden entführt, die sie umbringen wollen. Unerwartet wird sie von dem etwa gleichaltrigen Phoenix gerettet. Er erklärt ihr, ...

Genna lebt ein ganz normales Leben in London. Aber eines Tages wird sie von Fremden entführt, die sie umbringen wollen. Unerwartet wird sie von dem etwa gleichaltrigen Phoenix gerettet. Er erklärt ihr, dass diese Menschen zu einem uraltem Kult angehören, die ihre Seele zerstören wollen. Er sei ihr Beschützer und sie müssten gemeinsam vor dem Kult fliehen.

Ich habe erwartet, dass dieses Buch ein Actionthriller mit Anspielungen auf Verschwörungstheorien ist. Dies ist aber nicht so. Das Buch hat eindeutig Fantasy-Elemente und ist eher ein Fantasy-Actionthriller.
Ich finde die Idee hinter dem Buch schon kreativ und spannend, auch wenn sie ganz anders ist, als ich erwartet habe. Von so einer Sache habe ich noch nie gelesen. Obwohl ich eigentlich kein Fan von Fantasy bin, haben mir die Fantasy-Elemente sehr gefallen. Somit wirkt Soul Hunters nicht so wie andere Actionthriller für Jugendliche, sondern mal wie etwas Neues.
Neben den Fantasy-Elementen kommen natürlich sehr viele Actionszenen vor. Das gefällt mir auch gut, denn dadurch wird die Spannung konstant hochgehalten. Die Story braucht aber ein bisschen, um in Fahrt zu kommen. Dafür ist das Ende sehr spannend und actionreich.
Bradfords Schreibstil finde ich ganz gut, ich hatte aber auch ein paar Probleme damit. Ich finde es auch gut, dass es ab und zu Rückblenden zu Gennas vorigen Leben gibt. Das ist interessant und hilft auch, die Situation um diesen Kult zu verstehen. Allerdings schafft es Bradford nicht so gut, Gennas Gefühle den Lesenden zu vermitteln. Es wirkt zu künstlich. Diese Gedanken wirken für mich nicht so wie die eines Teenagers.
Meine Probleme hatte ich mit den beiden Hauptcharakteren. Genna wirkt auf immer so künstlich, nicht wie ein Mensch oder ein Teenager. Ich konnte ihre Handlungen oft nicht so ganz nachvollziehen. Ich finde, Gennas Charakter hätte Bradford interessanter und vielschichter gestalten können. Außerdem wirkt die Geschichte im Bezug auf die Charaktere oft stereotyp. Der große, starke Phoenix rettet die kleine, hilflose Genna. Auch wenn Genna am Ende auch selber kämpft, ist es immer Phoenix, der sie beschützt. Ich hätte mir gewünscht, dass Genna gegen Ende viel eigenständiger wird und nicht mehr so von Phoenix abhängig ist.

Trotzdem finde ich, dass Soul Hunters ein guter Actionthriller mit Fantasy-Elementen ist, auch wenn er nicht so wie erwartet ist. Die Geschichte ist sehr spannend und actionreich, allerdings finde ich, dass Genna, der Hauptcharakter zu oberflächlich und stereotyp gestaltet wurde.

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Veröffentlicht am 05.01.2023

Teil drei der Mangaserie

Moriarty the Patriot 3
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Sherlock Holmes wird fälschlicherweise eines Mordes beschuldigt und deswegen festgenommen. Aber er ist fest entschlossen, den wahren Mörder zu finden. Er ahnt allerdings nicht, dass dieser Fall nur eine ...

Sherlock Holmes wird fälschlicherweise eines Mordes beschuldigt und deswegen festgenommen. Aber er ist fest entschlossen, den wahren Mörder zu finden. Er ahnt allerdings nicht, dass dieser Fall nur eine Prüfung von William ist, um zu schauen, ob er für seine Pläne geeignet ist. Währenddessen erfährt Fred, dass es Adlige gibt, die Jagd auf kleine Kinder machen. Sie beschließen, sofort etwas dagegen zu tun.

Der Zeichenstil ist wirklich sehr gut, aber in diesem Teil gibt es deutlich brutalere Zeichnungen als in den zwei vorigen Teilen. Sie sind teilweise echt blutig und nicht für schwache Nerven geeignet.
Die Story finde ich durchaus interessant, obwohl der Fall von Sherlock Holmes den größten Teil dieses Mangas einnimmt. Er ist teilweise echt speziell, aber ich finde es faszinierend, wie logisch er kombinieren kann.
Was ich gut finde, ist, dass Fred hier mehr Aufmerksamkeit bekommt als in den beiden anderen Teilen. Genauso ist es mit Louis: Er darf zum ersten Mal mit auf eine Mission von William. Insgesamt sammeln die Moriartys und Moran keine Sympathiepunkte bei mir. Sie wirken hier alle so herzlos.

Insgesamt ist es guter dritter Teil!

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Veröffentlicht am 05.01.2023

Ein toter Lehrer und drei verdächtige Schüler

Nothing more to tell
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Vor vier Jahren wurde Brynns Lieblingslehrer ermordet. Nun kehrt sie zurück an ihre alte Schule. Weil Brynns einen Praktikumsplatz bei einer True-Crime-Show bekommen hat, will sie unbedingt den Mord an ...

Vor vier Jahren wurde Brynns Lieblingslehrer ermordet. Nun kehrt sie zurück an ihre alte Schule. Weil Brynns einen Praktikumsplatz bei einer True-Crime-Show bekommen hat, will sie unbedingt den Mord an ihrem Lehrer aufklären. Deswegen beobachtet sie Tripp ganz genau, ihren ehemalig besten Freund, mit dem sie seit vier Jahren nicht mehr geredet hat. Er war nämlich einer der Schüler, die den toten Lehrer gefunden haben und seine Aussage entlastet die beiden anderen Schüler, die er eigentlich nie ausstehen könnte, erheblich. Während sie ermittelt, fördert sie dunkle Geheimnisse der Schüler und des Lehrers zu Tage.

Ich habe bisher alle Bücher von Karen M. McManus verschlungen, einige haben mir nicht so gut gefallen, andere waren sehr gut.
Nothing more to tell kann man unabhängig von den anderen Thrillern lesen, auch wenn es kleine Anspielungen auf ihre anderen Bücher gibt.
Der Schreibstil ist, wie man es von der Autorin gewöhnt ist, flüssig und sehr angenehm zu lesen. Das Buch erzählt aus sowohl Brynns als auch Tripps Perspektive.
Was ich an McManus' Büchern liebe, ist, dass sie nach und nach kleine Bruchstücke der Wahrheit enthüllen und es so viele unerwartete Cliffhanger gibt. Das ist auch hier der Fall. Dadurch entsteht eine hohe Spannung, die mich dazu bringt, immer weiter zu lesen. Zu keiner Zeit ist der Thriller nicht spannend.
Das einzige, was ich Nothing more to tell kritisieren kann, ist die Auswahl der Charaktere. Brynn hat mich ein bisschen an Ellery aus Two can keep a secret erinnert. Aber sonst finde ich, dass McManus wieder ein Meisterwerk mit ihren Figuren geschafft hat. Sie haben alle Geheimnisse und Probleme.
Die Auflösung (wenn man sie so nennen kann) ist zwar nicht das kreativste, aber McManus verwirrt die Leser*innen im Verlauf der Jhandlung so sehr, dass das trotzdem unerwartet ist.

Insgesamt finde ich, dass Nothing more to tell nach One of us is lying Karen M. McManus' bestes Buch ist. Es war sehr spannend und die Autorin verwirtrt die Lesenden wieder so sehr. Ich habe es ehr genossen, diesen Thriller zu lesen.

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Veröffentlicht am 02.01.2023

Regt sehr zum Nachdenken an

How do I tell them I love them?
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Lark möchte unbedingt Autor:in werden, aber dey erhält von allen angeschriebenen Agenturen nur Absagen. Deswegen muss Lark unbedingt viele Follower:innen auf Twitter erhalten, damit dey und deren Buch ...

Lark möchte unbedingt Autor:in werden, aber dey erhält von allen angeschriebenen Agenturen nur Absagen. Deswegen muss Lark unbedingt viele Follower:innen auf Twitter erhalten, damit dey und deren Buch genug Aufmerksamkeit bekommen. Plötzlich taucht auf deren Account ein Tweet über unerwiderte Liebe auf und Lark hat dann auf einmal Aufmerksamkeit. Doch das Problem ist, dass der Tweet eigentlich von Larks ehemaligen besten Freund Kasim stammt. Soll Lark diese Aufmerksamkeit, die auf einer Lüge beruht, annehmen oder soll dey die Wahrheit sagen?

Ich bin eigentlich eine Person, die kein Interesse an Liebesromanen hat. Aber dieses Buch hat mich aufgrund des nicht-binären Hauptcharakters fasziniert, da ich noch nie ein Buch mit einem nicht-binären Hauptcharakter gelesen habe. Für mich ist der Roman trotz der Aufmachung als Liebesroman eher keiner, sondern eher ein Coming-of-Age Roman.
Was mich an den Charakteren in Callenders Roman fasziniert, ist, dass sie alle einfach menschlich und echt wirken. Sie machen alle Fehler, wie Menschen es nun einmal tun. Auch Lark, die Hauptfigur. Außerdem sind sie sehr divers gestaltet: Eigentlich alle Personen sind schwarz, viele gehören zur LGBTQ+ Community. Durch Callender bekommen hier Menschen eine Stimme, die sonst in vielen Romanen nie auftauchen. Wie am Anfang schon erwähnt, ich habe noch nie ein Buch mit einem nicht-binären Charakter - noch nicht einmal in einer Nebenrolle! - gelesen.
Es ist einfach so, dass der Roman sehr, sehr realistisch ist. Es werden auch aktuelle Themen wie die Pandemie angesprochen. Aber nicht nur das ist ein wichtiges Thema des Romans: Es geht auch um Rassismus, mentale Gesundheit, Neurodiversität und geschlechtliche Vielfalt. Und diese Themen haben mich so sehr zum Nachdenken angeregt. Denn unter anderem wird aufgezeigt, wie rassistisch und queerfeindlich unsere Gesellschaft ist. Auch wenn das Buch in den USA spielt, wie viel lässt sich dann auf Deutschland übertragen? Und wie rassistisch verhalte ich mich selber eigentlich? Wahrscheinlich werde ich noch lange darüber nachdenken, genauso wie über die Thesen, die Lark zu zwischenmenschlichen Gefühlen aufstellt.
Leider ist es so, dass mich Larks Monologe, in denen es um diese Themen geht, am Ende etwas gelangweilt, weil vieles einfach wiederholt wird. Ich will jetzt keine neurodiversen Menschen beleidigen, aber das hat mich etwas gestört. Manche Ansichten von Lark, zum Beispiel, dass dey Gefängnisse abschaffen will, finde ich etwas problematisch, auch wenn das eben deren Gedanken sind.
Wer gegen Gendern und geschlechtsneutrale Sprache ist, sollte dieses Buch nicht lesen. Es wird hier sehr viel gegendert (mit Gendersternchen) und es gibt mehrere Figuren die die Neopronomen dey/demm verwenden. Mich hat das kein bisschen gestört und habe schnell in die Geschichte hineingefunden. Die Neopronomen waren für mich aber auch nicht wirklich neu. Es ist schade, dass es in der deutschen Sprache so schwierig ist, etwas geschlechtsneutral zu formulieren. Ich glaube, die müssen wir uns alle umstellen.
Von der Liebesgeschichte in diesem Buch bleibt dann auch nicht mehr so viel übrig. Leider ging mir alles am Ende viel zu schnell. Ich hätte mir da noch deutlich mehr Gespräche gewünscht, nicht, dass nur in einem (!) Satz ihre Beziehung erwähnt wird. Das hat mich aber auch nicht wirklich gestört, da ich ja kein Lovestory-Fan bin.

Insgesamt ist How do I tell them I love them ein guter Roman, der in Büchern deutlich unterrepräsentierten Menschen eine Stimme gibt und sehr zu Nachdenken über das eigene Verhalten anregt.

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