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Veröffentlicht am 27.12.2022

Der zweite Teil der Mangaserie!

Moriarty the Patriot 2
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William plant in diesem in diesem Teil London durchWilliam inszenierte Verbechen in den Abgrund zu stürzen, um sich so an den Adligen zu rächen. Alles soll auf einem Schiff, der Noahtic, beginnen. Dort ...

William plant in diesem in diesem Teil London durchWilliam inszenierte Verbechen in den Abgrund zu stürzen, um sich so an den Adligen zu rächen. Alles soll auf einem Schiff, der Noahtic, beginnen. Dort inszenieren William, Moran und Fred einen Mord, alle scheinen es zu glauben. Doch es gibt eine Person, die an der Echtheit des Geschehens zweifelt.

Wie schon in dem Vorgängerband ist der Zeichenstil wirklich sehr gut gemacht. Ich finde es immer noch erstaunlich, wie der Zeichner es schafft, mit den Zeichnungen die Gefühle und wirklich alles Ungesagte auszudrücken.
Was mir wirklich gut am zweiten Teil gefällt, ist, dass endlich Sherlock Holmes auftaucht, und mit ihm John Watson. Sherlock Holmes ist anders, als ich ihn mir vorgestellt habe, hier sehr arrogant und meiner Meinung nach unsympathisch dargestellt. In diesem Teil zeigt William seine andere Seite: Im ersten Teil kam er mir trotz seinen Methoden immer noch sympathisch vor, in diesem Teil aber ist er irgendwie "böser".
Was mir nicht so gut gefällt, ist, dass der letzte Abschnitt eigentlich vollständig aus der Sicht von Sherlock Holmes ist, die Moriartys kommen gar nicht vor.

Insgesamt ist der zweite Teil der Mangaserie fast genauso gut wie sein Vorgänger!

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Veröffentlicht am 26.12.2022

Ein Buch, geschrieben auf Menschenhaut

Das Skript
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Eine junge Frau ist verschwunden. Kurz darauf bekommt eine Studentin mysteriöse Nachrichten geschickt - geschrieben auf ein Stück Menschenhaut. Den Ermittlern fällt auf, dass dies Parallelen zu einem Krimi ...

Eine junge Frau ist verschwunden. Kurz darauf bekommt eine Studentin mysteriöse Nachrichten geschickt - geschrieben auf ein Stück Menschenhaut. Den Ermittlern fällt auf, dass dies Parallelen zu einem Krimi des Autors Christoph Jahn hat. Doch der schiebt das auf einen durchgedrehten Fan. Dieser hatte vor einigen Jahren schonmal einen Fall aus seinen Büchern nachgestellt, um seine Bücher auf die Bestsellerliste zu bringen. Wiederholt sich das grausame Spiel? Oder ist jemand anderes am Werk?

Arno Strobels Art und Weise, die Geschichte zu erzählen, ist wirklich gut. Er benutzt viele ausdrucksstarke Verben und Adjektive, dadurch fühlt sich die Geschichte sehr lebendig an. Meistens wird der Thriller aus der Perspektive eines ermittelnden Kommissars erzählt. Zwischendurch gibt es einige kurze Kapitel über das, was einer gefangenen Frau passiert, ohne dass ihre Identität enthüllt wird. Das macht das Hörbuch nochmal spannender.
Der Sprecher, Sascha Rotermund, spricht das Hörbuch wirklich gut. Mal spricht er lauter, mal leiser und das wirkt sich ebenfalls positiv auf die Lebendigkeit der Geschichte aus.
Die Idee dahinter ist spannend, aber auch echt grausam. Mir hat sie eigentlich ganz gut gefallen, allerdings war die Umsetzung für mich nicht so ganz gut. Der Thriller ist stellenweise sehr brutal und schildert ganz genau, was den gefangenen Frauen passiert. Das war für mich manchmal einfach zu viel.
Der größte Teil des Hörbuchs ist nicht sehr spannend. Es wird einfach nur erzählt, wie die Kommissare Personen befragen. Erst am Ende wird es echt spannend. Die Identität des Mörders war für mich auch unerwartet. Auf diese Idee bin ich tatsächlich nicht gekommen.
Zusätzlich konnte ich nicht ganz mit der Hauptperson, dem Kommissar Stefan Erdmann, mitfühlen. Das kann natürlich auch daran liegen, dass ich das Hörbuch gehört habe, aber er war für mich als Charakter nicht greifbar.

Insgesamt ist Das Skript ein guter Thriller, der teilweise sehr brutal ist, manchmal aber auch langweilig. Aber das Ende ist spannend und die Identität des Mörders hätte ich nie erraten.

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Veröffentlicht am 19.12.2022

Eine Leiche - zwei Verdächtige

Das Loft
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In einem Loft leben drei Personen: Einmal Marc und Sarah, das Paar. Dazu noch Marcs bester Freund Henning. Doch eines Tages wird Henning ermordet aufgefunden. Alle Spuren deuten auf Marc und Sarah hin. ...

In einem Loft leben drei Personen: Einmal Marc und Sarah, das Paar. Dazu noch Marcs bester Freund Henning. Doch eines Tages wird Henning ermordet aufgefunden. Alle Spuren deuten auf Marc und Sarah hin. Aber die beiden bestreiten es. War es Marc, war es Sarah? Oder beide zusammen?

Der Thriller ist aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt: Aus der Ich-Perspektive von einmal Marc und dann noch von Sarah und zusätzlich aus der Sie-Perspektive der ermittelnden Kommissarin. Die Perspektive finde ich sehr gut gewählt. Man erhält einen sehr guten Einblick in Marc und Sarahs Gedanken, was hilft, ihre Sicht auf den Fall zu erkennen, gleichzeitig hält man einen Abstand zur Kommissarin ein. Insgesamt finde ich den Schreibstil von Geschke so ganz gut.
Allerdings hatte ich mit dem Schreibstil oder eher dem Erzählstil einige Probleme: Die Kapitel aus Marc oder Sarahs Sicht sind eingebrochen nur das Nachhängen der eigenen Gedanken oder Rückblenden. Auf Dauer war das einfach langweilig.
Für mich kam in dem ganzen Buch nur ganz kurz vor dem Schluss Spannung auf. Sonst hat mich das Buch echt gelangweilt, weil einfach nichts passiert ist. Zwar hat man durch die Gedanken und Rückblenden langsam immer neue Informationen bekommen, um selber auf die Lösung zu kommen, aber am Anfang war ich einfach nicht so weit, um überhaupt dafür genug Hinweise zu haben.
Mit den Charakteren hatte ich auch einige Probleme: Ich könnte irgendwie gar nicht mit Marc und Henning mitfühlen. Trotz der passenden Erzählperspektive war ich trotzdem so distanziert. Und die Kommissarin finde ich auch unsympathisch.
Was dem Buch echt einen großen Pluspunkt gibt, ist das Ende. Ich war so überrascht. Diese Lösung des Falls habe ich absolut nicht erwartet. Bei den vielen Ideen, die ich während der Geschichte hatte, war keine dabei, die dem tatsächlichen Ende auch nur nahe kam!

Schlussendlich ist Das Loft ein Thriller, der ganz okay war. Zwar hatte ich mit der fehlenden Spannung und den Hauptcharakteren Probleme, aber das unerwartete Ende macht das einiges wieder gut.

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Veröffentlicht am 18.12.2022

Die Geschichte von Sherlock Holmes' Gegenspieler

Moriarty the Patriot 1
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Bevor William James Moriarty zu Sherlock Holmes' Gegenspieler wurde, lebte er mit seinem Bruder in einem Waisenhaus. Doch als die beiden adoptiert werden, eröffnen sich neue Chancen für ihn: Er studiert ...

Bevor William James Moriarty zu Sherlock Holmes' Gegenspieler wurde, lebte er mit seinem Bruder in einem Waisenhaus. Doch als die beiden adoptiert werden, eröffnen sich neue Chancen für ihn: Er studiert schließlich und arbeitet als Professor für Mathematik an einer Uni. Aber er ist überhaupt nicht damit zufrieden, dass Adlige viel mehr Rechte haben als alle anderen und diese wie Dreck behandeln. Und so fasst er Pläne, es diesen Leuten heimzuzahlen.

Um ehrlich zu sein, habe ich bisher noch nie einen Manga gelesen. Dieser hier war mein erster und er hat mir wirklich gut gefallen.
Ich muss außerdem zugeben, dass ich die echten Sherlock Holmes Bücher nie gelesen habe und nur wenig darüber weiß. Aber vom Inhalt her habe ich trotzdem alles verstanden.
Was ich bisher über Sherlock Holmes' Gegenspieler weiß, ist, dass er sehr klug ist. Das hat der Manga auch bestätigt. William ist verdammt gut darin, Sachen zu planen. Das fasziniert mich ehrlich und ich muss schon sagen, dass ich ihn in diesem Manga sympatisch finde, obwohl er ja eigentlich der Böse ist. Über die anderen Charaktere erfährt man nur einzelnes. Ich hoffe, in den weiteren Teilen erfährt man noch mehr über sie!
An der Story kann ich auch echt nicht meckern: Die Handlung baut langsam aufeinander auf und es werden nach und nach neue Figuren eingeführt. Was mir bisher noch gefehlt hat, ist das Auftreten von Sherlock Holmes, da es aber der erste Teil der Reihe ist, hoffe ich, dass er im nächsten Teil kommt!
Die Zeichnungen finde ich wunderschön. Sie drücken so viel aus und das schafft der Zeichner sehr gut.

Insgesamt hat mein erster Manga mich sehr überzeugt. Ich freue mich darauf, die nächsten Bände zu lesen!

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Veröffentlicht am 17.12.2022

Gefangen in einem Keller

Die unterirdische Sonne
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In einem Keller, auf irgendeiner Insel werden fünf Jugendliche im Alter von elf bis sechzehn gefangen gehalten. Ab und zu werden welche von ihnen nach oben geholt. Über das, was dort passiert, darf niemand ...

In einem Keller, auf irgendeiner Insel werden fünf Jugendliche im Alter von elf bis sechzehn gefangen gehalten. Ab und zu werden welche von ihnen nach oben geholt. Über das, was dort passiert, darf niemand von ihnen reden, sonst werden sie umgebracht, sagen die Entführer. Die Jugendlichen halten es dort in dem Keller kaum noch aus, sie wollen alle am liebsten sterben. Doch dann wird ein neuer Junge zu ihnen gebracht.

Um es schon direkt am Anfang zu sagen, ich finde, es war eine totale Zeitverschwendung, dieses Buch zu lesen. Das wirklich einzig gute daran ist Friedrich Anis Art und Weise, mit Worten eine bestimmt Atmosphäre zu erschaffen. Und diese ist hier sehr düster und bedrückt.
Wirklich, der Rest hat mir einfach nicht gefallen. Das gesamte Buch besteht fast nur aus unsinnigen (inneren) Monologen, die absolut gar nichts zur Handlung beitragen. Dadurch mag vielleicht die bedrückte Atmosphäre geschaffen werden, aber meiner Meinung nach hätte man die Idee viel spannender und ansprechender gestalten können, indem es nicht so viele dieser langweiligen Monologe gibt.
Zu den Charakteren habe ich auch gar keinen Zugang gefunden. Ich habe absolut nichts mitgefühlt, obwohl die Geschichte doch eigentlich darauf abzielt, dass man das Leid mit den Jugendlichen mitfühlt. Die Erzähltperspektive aus der dritten Person wurde dort ziemlich unsinnig gewählt, aus der ersten Person hätte man sich viel besser in die Figuren hineinversetzen können.
Wie eben schonmal erwähnt, es kommt in keinster Weise Spannung auf. Selbst am Ende verdirbt der Erzähltstil die gesamte Spannung. Es ist eigentlich von Anfang an alles gleich, in keinster Weise gibt es irgendeine Veränderung im Keller. Dadurch ist es bis zum Ende immer nur Wiederholung - und dadurch sehr langweilig.
Auch das Thema, vorüber der Roman ist, ist definitv nicht für jüngere Leser/innen geeignet. Nicht um sonst steht "ab 16" auf dem Buchrücken. Es wird zwar niemals explizit erwähnt, was mit den Jugendlichen außerhalb des Kellers geschieht, allerdings hat man nach einiger Zeit eine Ahnung davon.

Insgesamt war das Buch "Die unterirdische Sonne" von Friedrich Ani für mich - wie schon gesagt - eine Zeitverschwendung. Wer Interesse an langen, sich wiederholenden Monologen hat, kann das Buch lesen, wenn er/sie unbedingt will und über 16 ist. Ansonsten kann ich das Buch absolut nicht weiterempfehlen.

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