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Veröffentlicht am 09.09.2022

Forensische Phonetik

Auris
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Der forensische Phonetiker Matthias Hegel kann an der Stimme eines Menschen hören, ob dieser lügt oder die Wahrheit sagt - er kann sogar noch viel mehr über ihn Herausfinden. Damit hat Hegel es geschafft, ...

Der forensische Phonetiker Matthias Hegel kann an der Stimme eines Menschen hören, ob dieser lügt oder die Wahrheit sagt - er kann sogar noch viel mehr über ihn Herausfinden. Damit hat Hegel es geschafft, viele Verbrecher ins Gefängnis zu bringen. Doch nun sitzt er selbst in Untersuchungshaft, weil er eine Obdachlose brutal erschlagen hat. Jula Ansorge glaubt nicht an die Schuld von Hegel. Sie will die Wahrheit herausfinden. Aber damit bringt sie nicht nur ihr Leben in Gefahr...

Ich finde es echt interessant, dass zwei Bestseller Autoren zusammen ein Buch schreiben. Von Vincent Kliesch habe ich bisher noch nichts gelesen, von Sebastian Fitzek das Buch "Das Paket".
Die Idee, die ja von Sebastian Fitzek ist, ist absolut interessant und maleetwas Neues. Sie gefällt mir auch wirklich gut.
Vincent Klieschs Schreibstil ist wirklich gut und fesselnd. Ich habe auch in jeder Situation nachvollziehen können, was gerade passiert und mir war nichts unklar.
Auch wenn Matthias Hegel im Klappentext wir die Hauptperson dargestellt wird, ist er das nicht. Die meisten Kapitel werden aus Julas Sicht erzählt, manche aus der von Julas Bruder Elyas. Nur wenige sind aus der Perspektive von Matthias Hegel erzählt. Das finde ich aber nicht weiter schlimm, da mir Hegel ziemlich unsympathisch ist. Jula ist auch nicht die sympatischste Protagonistin, aber ich bin mit ihr klargekommen.
Das Einzige, was ich an diesem Thriller bemängeln kann, ist, dass die Auflösung am Ende einfach zu schnell kam und sehr verwirrend war. Es gab drei verschiedene Varianten und mir war nicht klar, welche von denen genau das richtige Ende ist.


Insgesamt ist der erste Teil der Reihe Auris sehr gut gelungen. Die Idee ist sehr originell und das gesamt Buch ist spannend, auch wenn das Ende etwas verwirrend ist. Die nächsten Teile werde ich mit Sicherheit lesen!

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Veröffentlicht am 03.09.2022

Dein perfektes Match

The One - Finde dein perfektes Match
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Durch eine Sequenz in der DNA eines Menschen kann man herausfinden, welche Person dein perfekter Partner oder Partnerin ist. Dann spielen Alter, Herkunft oder sexuelle Orientierung keine Rolle mehr, denn ...

Durch eine Sequenz in der DNA eines Menschen kann man herausfinden, welche Person dein perfekter Partner oder Partnerin ist. Dann spielen Alter, Herkunft oder sexuelle Orientierung keine Rolle mehr, denn man verliebt sich auf der Stelle in die Person. Dieses Verfahren beschert der Welt eine Menge glückliche Paare. Doch ist wirklich alles so gut, wie es scheint?

Nachdem ich The Passengers von dem Autor gelesen habe, war für mich klar, dass ich auch die anderen Bücher von John Marrs lesen muss.
Das Buch wird aus der Sicht von fünf verschiedenen Personen in der Er/Sie-Perspektive erzählt. Marrs schreibt teilweiße sehr distanziert, andererseits beleuchtet er auch gut das Innenleben der Hauptcharaktere, was bei der Thematik auch wirklich wichtig ist. Insgesamt habe ich nichts am Schreibstil auszusetzen!
Die Hauptcharaktere sind auch sehr gut gestaltet. Ich fand manche Charaktere mehr, manche weniger sympatisch, aber das liegt ja auch im Auge des Betrachters. Zu meinen Favoriten zählen aber Ellie und Nick, auch wenn sich das im Laufe der Handlung sehr gewandelt hat.
Das lag vor allem daran, dass es ganz viele Cliffhanger gibt, die die Story nochmal in eine ganz andere Richtig geworfen haben. Leider hatte das bei mir nicht immer den gewünschten Effekt. Einige Cliffhanger sind echt vorhersehbar.
Das Ende (und der Riesen-Cliffhanger) waren nochmal echt spannend, der Rest plätschert eigentlich nur vor sich hin. Insgesamt hat mir das Ende sehr gefallen, obwohl ich ihn im großen und ganzen kommen gesehen habe, da dies in The Passengers erwähnt wird (trotzdem können die Bücher unabhängig voneinander gelesen werden).

Insgesamt ist The One ein sehr gutes Buch von John Marrs, auch wenn manche Cliffhanger vorsehrbar sind und die Handlung nicht immer sehr spannend ist. Ich empfehle The One trotzdem, es ist definitiv keine Liebesgeschichte, sondern eher ein Near-Future Thriller.

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Veröffentlicht am 25.08.2022

Ein Mann, beschmiert mit dem Blut einer seit zwei Jahren verschwundenen Frau

Im Kopf des Mörders - Tiefe Narbe
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Max Bischoff ist neu beim KK11 in Düsseldorf . Doch an einem seiner ersten Tage dort taucht ein blutüberströmter Mann auf dem Polizeipräsidium auf. Es stellt sich heraus, dass das Blut nicht seins ist, ...

Max Bischoff ist neu beim KK11 in Düsseldorf . Doch an einem seiner ersten Tage dort taucht ein blutüberströmter Mann auf dem Polizeipräsidium auf. Es stellt sich heraus, dass das Blut nicht seins ist, sondern das einer seit mehr als zwei Jahren verschwundenen Frau. Doch der Mann kann sich nicht mehr daran erinnern, was vorgefallen ist. Ist er für den Mord verantwortlich? Oder ist er das Opfer? Max und sein Partner Horst Böhmer stehen vor einem schwierigen Fall.

Arno Strobels Schreibstil ist wirklich gut. Ich habe die Handlung immer gut verstanden. Das einzige, was ich etwas kritisiere ist, dass Max' Gefühle in der Liebesgeschichte, die für die Handlung sehr wichtig ist, nur wenig dargestellt werden. Sonst schreibt Arno Strobel wirklich gut und anschaulich.
Max wurde als Hauptcharakter auch gut beschrieben. Er ist mir wirklich sympathisch und ich freue mich darauf, im nächsten Buch mehr über ihn zu erfahren. Leider hätte ich mir eine bessere Beschreibung von Horst Böhmer gewünscht. Er kam mir sehr blass gestaltet vor, dabei nimmt er als Max' Kollege eine wichtige Rolle ein.
Das Verhalten des Täters hat mich so sehr angeekelt, vor allem, weil es ab und zu kurze Kapitel gibt, die er erzählt und darinnen es teilweise sehr brutale Beschreibungen gibt. Ich frage mich, wir man als Autor*in sich eigentlich so brutale Morde in Thrillern ausdenken kann. Leider hat mich die Auflösung am Ende nicht so sehr überrascht. Ab einem bestimmten Punkt war mir einfach klar, wer der Täter sein muss.

Insgesamt ist "Tiefe Narbe" ein gut geschriebener Thriller mit einem sympathischen Ermittler und ich freue mich darauf, den nächsten Teil zu lesen!

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Veröffentlicht am 19.08.2022

Wer Angst hat, ist raus

Panic – Wer Angst hat, ist raus
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Panic ist ein Spiel für High School Abgänger in einem kleinen Dorf in den USA, bei dem man teils lebensgefährliche Challenges meistern muss, um am Ende das Preisgeld zu gewinnen. Heather hätte nie wirklich ...

Panic ist ein Spiel für High School Abgänger in einem kleinen Dorf in den USA, bei dem man teils lebensgefährliche Challenges meistern muss, um am Ende das Preisgeld zu gewinnen. Heather hätte nie wirklich vor, an Panic teilzunehmen, aber sie braucht das Preisgeld, um ihrer ständig betrunkenen Mutter zu entkommen. Dodge wusste schon immer, dass er bei Panic teilnehmen und gewinnen wird. Doch ihn interessiert das Preisgeld nicht, das einzige was er will, ist Rache.

Die Geschichte wird aus der Er/Sie-Perspektive von Heather und Dodge erzählt, wobei Heather immer ein bisschen mehr im Vordergrund steht. Der Schreibstil von Lauren Oliver ist okay. Bei den spannenden Stellen könnte ich leider nicht immer alles verstehen. Die ganzen Zeitsprünge sind für mich sehr unverständlich gewesen. Ich habe oft nicht wirklich verstanden was in der Zwischenzeit passiert ist, auch wenn das in der Zeit Passierte oft noch wiederholt wird.
Die Idee finde ich wirklich spannend, aber auch sehr gnadenlos. Leider sollte es einige überraschende Enthüllungen geben, die mich aber selber nicht sonderlich geschockt haben. Die Handlung ist außerdem sehr oberflächlich. Die einzigen spannenden Stellen sind die Challenges, der Rest ist einfach absolut langweilig und handelt von den persönlichen Problemen der beiden Protagonisten.
Noch eine Sache, die mir nicht gefällt, sind die beiden Hauptcharaktere. Ein bisschen Sympathie konnte ich noch für Heather aufbringen, aber Dodge war mir echt unsympathisch. Außerdem sind die Charaktere generell sehr blass und oberflächlich gestaltet. Ich konnte weder zu Heather, noch zu Dodge eine Bindung aufbauen.

Insgesamt ist Panic von Lauren Oliver ein mittelmäßiger Jugendroman über eine gefährliche Challenge, aber auch über Freundschaft und Familie, den man nicht unbedingt gelesen haben muss.

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Veröffentlicht am 17.08.2022

Einige der letzten Menschen auf der ISS

Der letzte Außenposten
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Kurz vor Weihnachten schlägt ein Asteroid auf der Erde ein und zerstört sie. Einige Menschen schaffen es, sich in Bunkern in Sicherheit zu bringen. Auf der ISS ist kurz vorher ein Team aus Astronauten ...

Kurz vor Weihnachten schlägt ein Asteroid auf der Erde ein und zerstört sie. Einige Menschen schaffen es, sich in Bunkern in Sicherheit zu bringen. Auf der ISS ist kurz vorher ein Team aus Astronauten und Forschern angekommen. Ihre Aufgabe ist es, herauszufinden, wann die Erde wieder bewohnbar ist. Reicht der Sauerstoff und die Nahrung überhaupt so lange? Schon bald gibt es auf der ISS Streitigkeiten...

Die Idee hinter dem Buch klingt nach einer spannenden Science-Fiction Story und das ist sie auch. Sonst gibt es ja oft Geschichten, die auf der apokalyptischen Erde spielen, diesmal geht es hier aber um Astronauten, die das den Meteoriteneinschlag aus dem Weltall aus beobachten und eigentlich die letzten Menschen sind.
Es gibt mehrere verschiedene Perspektiven von den Menschen auf der ISS, aus denen erzählt wird, aber nicht alle kommen zu Wort. Durch die Er/Sie-Perspektive wusste ich auch meistens, wer gerade das Kapitel erzählt. Die Charaktere sind gut gestaltet, sie haben alle verschiedene Meinungen und Dinge, für die sie sich einsetzten. Das hat mir auch gut gefallen.
Spannung fehlt hier auch nicht: Am Schluss habe ich einfach nur noch mitgefiebert. Es gibt zwar häufig technische Details, aber das stört nicht und führt auch dazu, dass ich mehr über die ISS erfahren habe. Leider war es bei den spannenden und etwas hektischeren Stellen so, dass ich nicht alles wirklich verstanden habe, was gerade passiert.
Es gibt noch eine Sache, die mir nicht gefallen hat: Eigentlich steht die ganze Geschichte im Präteritum. Allerdings gibt es manchmal einige Verben, die plötzlich im Präsens stehen. Da bin ich häufig drüber gestolpert.

Insgesamt ist "Der letzte Außenposten" ein schöner, spannender Auftakt zu einer Science-Fiction Reihe. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil!

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