Ein Klappentext der was anderes verspricht
Dreams of YesterdayDylan und Evelyn leben im Dubliner Wohnviertel St. Marys Villa, welches bekannt ist für Kriminalität und Gewalt. Sie lernten sich beide in der Schule kennen und vertiefen ihre Bekanntschaft. Dylans träum ...
Dylan und Evelyn leben im Dubliner Wohnviertel St. Marys Villa, welches bekannt ist für Kriminalität und Gewalt. Sie lernten sich beide in der Schule kennen und vertiefen ihre Bekanntschaft. Dylans träum ist es ein Leben außerhalb von Dublin zu führen. Evelyn hingegen würde gern in Dublin bleiben auf Grund dessen, dass sie zu vieles hier hat was sie liebt und zurücklassen müsste. Als das undenkbare passiert, sieht sie sich gezwungen ihre Situation neu zu bewerten.
Der Schreibstil von L. H. Cosway war sehr angenehm zu lesen. Die Seiten sind wie nu verflogen. Einen Teil dazu trugen die humorvollen Dialoge bei, die das ganze ein wenig auflockerten.
Die beiden Protagonisten Evelyn und Dylan sind der Autorin gut gelungen. Sie zeigen ihre eigenen Besonderheiten wodurch ich immer wieder neue Facetten entdecken durfte. Auch die Clique rund um Dylan und Evelyn wurde gut integriert. Sobald die Clique zusammen ist, zeigt das Buch was es kann. Sie macht es zu dem was es ist. Eine Geschichte die voller Traurigkeit steckt, aber dennoch mit Humor gespickt ist, da die Freunde Spaß haben und ihr Leben in vollen zügen genießen trotz Einger negativer Umstände.
Ich muss gestehen, dass ich mir von dem Buch etwas anderes erwartet habe. Der Klappentext und das wundervolle Cover haben mich extrem angesprochen, weshalb ich das Buch unbedingt lesen wollte. Leider musste ich schnell feststellen, dass ich mir nachdem Klappentext was vollkommen anderes vorgestellt habe. Ich habe eine Liebesgeschichte mit Tiefgang erwartet, doch dieser fehlte mir leider. Die Ausarbeitung der Handlung hat mich nicht überzeugen können. Etliche Geschehnisse nahmen einen raschen Verlauf wodurch der Fokus auf andere, in meinen Augen eher unwichtigeren Dingen, gelegt wurde. Der Transport von Gefühlen an mich, dem Leser schlug n ganz vielen stellen fehl. Emotional hat mich die Handlung kaum gepackt.
l. H. Cosway spricht auch nur kurz wichtige Themen wie Homophobie und Mobbing an. Ich hätte mir bei diesen Themen deutlich mehr tiefe gewünscht, da sie für unsere Jugend auch extrem wichtig sind. Das Potential um mehr in die tiefe zu gehen ist in meinen Augen vorhanden gewesen und hätte mit Sicherheit der Geschichte noch mehr Gefühl verleihen können.
Den zweiten Band der Cracks Duett Diologie werde ich nichts desto trotz lesen, in der Hoffnung das einige Themen tiefgründiger behandelt werden als bisher.
Ich persönliche vergebe dem Buch 3 von 5 Sternen.