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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2018

Slow? Oh ja, very slow!

Slow Horses
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Selten habe ich einen Krimi gelesen, bei dem ich so schwer in die Geschichte gefunden habe. Große Verwirrung, seltsame Protagonisten, und eine schwer verständliche Geschichte. Hm... das war nun wirklich ...


Selten habe ich einen Krimi gelesen, bei dem ich so schwer in die Geschichte gefunden habe. Große Verwirrung, seltsame Protagonisten, und eine schwer verständliche Geschichte. Hm... das war nun wirklich eine Herausforderung.

Wer bei diesem Titel an langsame Pferde oder ähnliches denkt, ist leider fehl am Platz. Der Titel bezieht sich auf eine Abteilung von aussortierten MI5 Agenten. Ob es sowas überhaupt gibt, kann ich leider nicht beurteilen. Für mich war diese Darstellung nicht wirklich spannend. So wie ich auch die Protagonisten ziemlich nichtssagend fand.

Ich hatte das Gefühl, dass der Autor unbedingt eine tolle Story erzählen wollte, aber es einfach nicht so richtig rüber bringen konnte. Ich fand es ziemlich langatmig und war auch mehrfach versucht, das Buch abzubrechen.

? Fazit ?

Da ich schon jahrelang eine wahre Krimitante bin, wollte ich mir dieses vom Daily Mail hochgelobte Buch einfach nicht entgehen lassen. Im Nachhinein kann ich jedoch sagen, dass man es nicht unbedingt gelesen haben muss. Wenig Spannung, uneingängliche Protagonisten und eine Story, die leider erst im letzten Drittel in Fahrt kommt.

Für mich war es eine Enttäuschung. Schade!

Veröffentlicht am 08.11.2018

Konnte mich leider nicht überzeugen

Alchimie einer Mordnacht
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Ich bin ein großer Fan historischer Romane und gleichzeitig lese ich auch gerne Krimis. Aus diesem Grund bin ich auch auf diesen historischen Krimi aufmerksam geworden. Schon zu Beginn wird klar, dass ...


Ich bin ein großer Fan historischer Romane und gleichzeitig lese ich auch gerne Krimis. Aus diesem Grund bin ich auch auf diesen historischen Krimi aufmerksam geworden. Schon zu Beginn wird klar, dass dieser Roman irgendwie anders ist. Sehr persönlich und auch ohne jegliche Spannung. Und genau das war auch schon mein Problem. Ein Krimi ohne Spannung? Oh ja, das geht. Und zwar indem man die kriminalistische Handlung in den Hintergrund drängt. In den Vordergrund stellt man den Herrscher nebst seinen Drahtziehern und schwupps, schon hat man einen historischen Krimi. Na ja, so war vielleicht der Plan. Für mich waren jedoch beide Handlungsstränge nicht wirklich eingängig, von Spannung ja mal ganz zu schweigen.

Protagonisten:

Christian: war mir von Anfang an sehr unsympathisch, was vielleicht auch daran lag, dass ich keinerlei Beziehung zu ihm aufbauen konnte. Er war einfach nur da, und das obwohl er eigentlich ja eine, nein, die tragende Rolle sein sollte. Mal abgesehen von

Rudolf: Eine Erscheinung, die ebenfalls total unsympathisch wirkt. Gut, er hatte nicht wirklich viel zu melden in seinem eigenen Hofstaat, aber auch seine Gedanken und Handlungen waren für mich nicht wirklich eingängig.

Umfeld:

Hier hatte sich der Autor zwar viel Mühe gegeben, Stimmungen zu erzeugen, aber irgendwie hat das nicht so richtig funktioniert. Nehmen wir als Beispiel den Kerker, in dem Christian am Anfang gefangen wurde. Hier sollte man doch vielmehr auf die Dunkelheit, den Geruch, Exkremente, Hunger, Durst etc. eingehen. Aber nein, der Autor hatte sich entschieden zu beschreiben, dass die Steine rundum schon eher flach waren, da die Gefangenen zuvor wohl immer mit ihren Händen daran gerieben hätten. Hm... das reicht mir leider nicht, um mich gedanklich in den Kerker zu beamen. Sorry!

Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken.Der Titel wurde passend zur Story gewählt. Sowohl er, als auch der Klappentext machen auf die Geschichte neugierig. Die Farbgestaltung des Covers ist eher blaß und vermittelt, dass das Leben dort nicht sonderlich zugänglich, sondern eher trist war.

? Fazit ?

Leider konnte mich dieser historische Krimi nicht begeistern. Nein, es ist eher so, dass ich manchmal das Gefühl hatte, das Buch abbrechen zu müssen. Aber - ich habe durchgehalten und siehe da, zum Schluß kommt sogar wieder ein Krimianteil zum Vorschein. Leider war die Geschichte bis dorthin eher platt.

Ach ja, wer ebenfalls wie ich über das Wort: Behuf stolpert, es bedeutet: zu diesem Zweck. Dieses Wort stand 1880 erstmals im Rechtschreibduden.

Veröffentlicht am 18.09.2018

Och nö.... Also bitte!

Meerblick inklusive
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Anfangs fand ich die Geschichte recht amüsant. Oma verschwindet und keiner reagiert. Hm...was war da los? Ich wollte der Sache auf den Grund gehen. Aber je weiter ich im Roman vorankam, umso merkwürdiger ...


Anfangs fand ich die Geschichte recht amüsant. Oma verschwindet und keiner reagiert. Hm...was war da los? Ich wollte der Sache auf den Grund gehen. Aber je weiter ich im Roman vorankam, umso merkwürdiger fand ich die Reaktionen der Familienmitglieder. Opa interessiert es kein bisschen, dass seine Frau weg ist. Nein, im Gegenteil, er genießt es förmlich. Nun ja, dachte ich, sowas kann ja durchaus mal sein, wenn sich zwei Menschen nicht mehr viel zu sagen haben oder sich nur noch angiften. Aber auch der Vater zeigt sich nicht wirklich emotional davon betroffen. Alles war irgendwie so nach dem Motto: Aha...okay. Mir haben hier einfach Gefühle gefehlt. Einzig und allein Meike zeigte Interesse, der Sache mal auf den Grund zu gehen.
Aber auch ihre eigene Geschichte trotzte jetzt nicht unbedingt mit überschwänglichen Gefühlen.
Ich muss auch sagen, dass ich mich von der Autorin etwas veralbert vorkam. Da telefoniert Meike mit einer Insulanerin, die platt spricht. Diese Insulanerin meldet sich am Telefon mit godei. Meike sucht nun (über mehrere Seiten) nach einer Frau mit dem Nachnamen godei. Also bitte.... Meike hat doch mit der Dame gesprochen und bemerkt, dass diese Plattdeutsch bzw. den Dialekt von Amrum spricht. So doof kann man ja nicht sei und dann nach dem Namen godei zu suchen. Diese Szene war mir absolut zu einfältig.
Wollte man hier ein bisschen witzig sein? Sorry, aber der Schuss ging dann wohl nach hinten los.

Aber es kam noch abstruser. Meike trifft auf Amrum dann auch noch einen Feuerschamanen und eine Heilerin. Also das war jetzt dann doch ein bisschen zu viel des Guten. Hiermit hatte die Autorin jede Art von Glaubhaftigkeit verspielt.

Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken.
Das Cover gefällt mir außerordentlich gut. Es verbreitet Urlaubsstimmung und lädt zum Entspannen ein. Der Klappentext macht definitiv neugierig und wurde sehr passend gewählt.

? Lesespaß oder Lesefrust ?

Ich denke, dass ich in diesem Fall wirklich von Frust sprechen kann. Ich lese sehr gerne Romane, die auch mal etwas schnulzig oder einfach anders sein können. Aber das vorliegende Buch hat mich sogar etwas geärgert. Ich hatte das Gefühl, die Autorin wollte mich reinlegen, veräppelt.... Leider war keine versteckte Kamera hierzu zu finden.

Veröffentlicht am 04.09.2018

Konnte mich nicht überzeugen

Kalter Sommer
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Als erstes fiel mir natürlich auf, dass es sich laut Klappentext um einen Krimi handeln würde, der Verlag es jedoch als Roman einstuft, siehe Cover. Somit stuft der Verlag das Buch, bzw. den Krimi, schon ...


Als erstes fiel mir natürlich auf, dass es sich laut Klappentext um einen Krimi handeln würde, der Verlag es jedoch als Roman einstuft, siehe Cover. Somit stuft der Verlag das Buch, bzw. den Krimi, schon im Vorfeld ab. Nun war ich gespannt.

Der Anfang hat mich schon ziemlich überrascht und auch emotional mitgerissen. Man stelle sich vor, da taucht plötzlich eine Person vor dir auf und hält dir eine Spritze hin. Dann wird noch verkündet, dass derjenige Aids hat. Was für eine furchtbare Vorstellung. Grausam. Wie bereits geschrieben, hat mich dieser Anfang emotional ziemlich berührt und aufgeregt.

Was mich jedoch ab jetzt erwartet, war ... na ja, nennen wir es mal: Langeweile pur! Einzig und allein der Entführungsfall mit dem Sohn der Grimaldis war spannend, aber auch leider sehr schnell abgehandelt. Es folgten Worte, Worte, Worte und Langeweile, Langeweile, Langeweile. Seiten um Seiten vergingen, ohne dass die Handlung an Spannung zunahm oder überhaupt eine Spannung zu erkennen gewesen wäre.

Okay, die abgetippten Protokollmitschnitte waren anfangs auch wieder eine Abwechslung zur tristen Story, aber nachdem es immer und immer vorkam, war auch hier schnell die Langeweile wieder vorrangig. Auch die Aussage, dass Fenoglio bei seinen Kollegen immer nur Mister-Stock-im-Arsch genannt wurde, trug nur kurzfristig zur Erheiterung bei.

Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken. Das Cover zeigt eine ziemlich düstere Stimmung. Aber ob es mich jetzt an einen kalten Sommer erinnern soll? Hm... Der Klappentext macht neugierig. Der Leser erwartet einen spannenden Krimi aus dem Mafia Milieu und erhält... na ja.

Lesespaß oder Lesefrust?

Oh, für mich war es dieses Mal der absolute Lesefrust. Selten habe ich so einen langweiligen, langatmigen Krimi gelesen. Okay, ich hätte es gleich merken müssen, da der Verlag das Buch ja selbst als Roman zugeordnet hat. Allerdings finde ich dieses Buch auch dort nicht wirklich passt. Es ist eine Mischung aus beiden. Wer jedoch einen erhöhten Krimianteil erwartet, wird wohl sehr enttäuscht sein. So ging es jedenfalls mir. Für mich war es die Langeweile pur! Sehr schade!

Sollte es eine Fortsetzung geben, werde ich diese wohl nicht mehr lesen. Auch wird mir der Autor wohl nicht allzulange in Erinnerung bleiben.

Veröffentlicht am 31.08.2018

Das Leben geht immer seinen eigenen Weg

Via Bologna
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Ich liebe historische Romane und wenn sie dann auch noch regionalen Bezug zu meiner Heimat haben, dann kann ich kaum nein sagen. Der vorliegende Roman beschreibt in sehr ausschmückenden Worten die Reise ...


Ich liebe historische Romane und wenn sie dann auch noch regionalen Bezug zu meiner Heimat haben, dann kann ich kaum nein sagen. Der vorliegende Roman beschreibt in sehr ausschmückenden Worten die Reise vom Hohenlohische an den Bodensee, weiter über die Schweiz bis.. na ja, wer hätte es gedacht - Bologna.

Aber fangen wir mal vorne an. Schon das Vorwort vermittelt, dass es in diesem Roman um mehr geht, als nur um einen historischen Roman. Hier steckt Familie dahinter und viel Recherche. Und auch Mut, eine Tat nach so vielen Jahren zum Leben zu erwecken.

Und dann kam eine wirklich brutale Tat, die aber auch nicht die letzte war. Hier stockte mir schon etwas der Atem. Hatte ich doch soviel Gewalt in einem historischen Roman gar nicht vermutet.

Was mir aber sehr gut gefallen hat, waren die vielen dialektischen Aussagen, die die Geschichte erst so richtig rund machten. Während sie jedoch zu Beginn noch sehr häufig anzutreffen waren, wurde es nach und nach immer weniger, was ich sehr schade fand. Klar, die Landstriche änderten sich und damit auch die Sprache. Aber hätte man nicht trotzdem den Dialekt weiterhin verwenden können?

"Das Leben geht immer seinen eigenen Weg." (Zitat Seite 333)

Teilweise waren die Beschreibungen über die Wanderschaften nach Bologna schon sehr langatmig und unspektakulär. Ich hatte oft den Gedanken an eine Aufzählung, da sie wenig Emotionen enthielten.

So richtig langatmig wurde es dann aber zum Schluß. Die Inhaftierung, die sehr ausführlichen Briefe an die italienische Regierung, an den Papst und dann die Auslieferungsgesuche. Klar, der Autor wohl authentisch bleiben, aber seitenlang nur über die Inhalte der Briefe zu berichten, macht einen Roman nicht unbedingt lesenswert. Vielleicht wäre hier eine Biografie besser gewesen. Eine kurze Zusammenfassung der Korrespondenz hätte meiner Meinung nach für einen historischen Roman völlig ausgereicht.

Zum Schluß möchte ich noch auf das Cover und den Klappentext eingehen. Das Cover spiegelt sehr gut die Ausgangssituation wieder. Sowohl die Aussicht auf die Burg, als auch die Kleidung des Herrn finden zu Beginn des Romans ihren Platz. Der Klappentext war es, der mich auf die Geschichte sehr neugierig machte.

Lesespaß oder Lesefrust?

Anfangs war es ein toller historischer Roman, der spannend und unterhaltsam gehalten wurde. Dann, etwa ab der Mitte des Buches wurde es zunehmend langatmiger. Wenig Unterhaltung, stattdessen seitenfüllende Korrespondenzabschriften. Somit wurde mein anfänglicher Lesespaß zum Lesefrust. Schade, der Roman hatte so gut angefangen.




Meine komplette Rezension findet ihr hier:

https://chattysbuecherblog.blogspot.com/2018/08/882018.html

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