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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

Winter Family
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Dieses Cover hatte mich sofort in seinen Bann gezogen. Irgendwie sehr einfach gehalten, aber doch auch irgendwie außergewöhnlich. Und als ich dann noch entdeckt hatte, dass es sich um einen Heyne Hardcore ...

Dieses Cover hatte mich sofort in seinen Bann gezogen. Irgendwie sehr einfach gehalten, aber doch auch irgendwie außergewöhnlich. Und als ich dann noch entdeckt hatte, dass es sich um einen Heyne Hardcore Roman handelt, wusste ich, ....dieses Buch muss ich haben.

Der Autor Clifford Jackman beschreibt in seinem Debütroman, die dunkle Seite Amerikas. Er widmet sich nämlich dem Bürgerkrieg. Ob es sich nu um einen Western handelt oder um einen Biografieähnluchen Roman.... ich weiß ich nicht. Vielleicht beides!

Schon auf den ersten Seiten fühlt man sich in die Zeiten des Wilden Westens zurück versetzt. Eine Zeit, die wir aus dem Fernsehen kennen. Sei es durch Serien wie Bonanza, oder Filme wie High Noon.

Sofort fühlt man sich mitten im Geschehen. Man spürt förmlich den Staub im Gesicht und hört die Pferde schrauben. Man erwähnt die schwingende Saloontüre und hört das Quietschen des Schaukelstuhls auf der Veranda. So ein typisches Westernfeeling eben.

Aber dann wären da auch noch die fast biografieähnlichen Passagen. Ich konnte sie nicht wirklich zuordnen. Für die Entwicklung der Story waren sie zu nüchtern und in dieser ausschweifenden Form auch unnötig.

Anfangs waren mir auch viel zu viele Personen aktiv, was mich etwas verwirrt hat. Klar, es handelt sich um die "Family", aber dieses zeigt sich erst nach und nach.

- Fazit -

Wer gerne Western liest, wird sich in diesem Buch bestimmt sehr wohl fühlen. Ich bin jedoch etwas zwiegespalten. Für mich ist dieses Buch "weder Fisch noch Fleisch".

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

Die Sandwitwe
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Als echter Serienjunkie wollte ich natürlich auch die Fortsetzung von Der Jungfrauenmacher lesen. Deshalb war ich auch total glücklich, als man mir das Buch als Leseexemplar zur Verfügung getellt hatte.


Schon ...

Als echter Serienjunkie wollte ich natürlich auch die Fortsetzung von Der Jungfrauenmacher lesen. Deshalb war ich auch total glücklich, als man mir das Buch als Leseexemplar zur Verfügung getellt hatte.


Schon das Cover zeigt die düstere Stimmung, die sich im Buch fortsetzt. In Valandsiel werden mehrere Leichen gefunden, die alle etwas gemeinsam haben. Sand! Ja, der Täter füllt sie mit einem Sand-Meerwasser-Gemisch. Schon alleine das, ist schon nervenzerreibend. Knut und Helen, die der Serienleser bereits aus dem ersten Band kennt, machen sich an die Ermittlungen und finden einen Hinweis, der jedoch 25 Jahre zurückweist.

Mehr möchte ich jedoch nicht verraten, da man dieses Buch unbedingt gelesen haben sollte.


Die beiden Protagonisten wirken sehr lebendig, so dass die Gedankengänge gut nachzuvollziehen waren. Die na ja, teilweise doch etwas sehr brutalen Szenen liesen mir manchmal den Atem stocken. Aber immer nur so, dass ich unbedingt weiterlesen wollte.

Sehr interessant finde ich, dass es eine Ermittlern ist, die nicht makellos scheint. Aufgrund ihrer körperlichen Beeinträchtigung und ihres Vorlebens in USA erscheint sich sehr natürlich.


- Fazit -


Auch dieser Band hat mir sehr gut gefallen, so dass ich schon wieder sehnsüchtig auf die Fortsetzung warte. Meines Erachtens hat der Autor mit seiner Thrillerreihe ein neues, zweites Standbein geschaffen. Ich werde diesen Thriller auf jeden Fall weiter empfehlen.

Ach ja, dieser Band könnte zwar einzeln gelesen werden, aber um die Entwicklung der Protagonisten zu verfolgen und auch Hintergründe zu verstehen, sollte man zuvor Band 1: Der Jungfrauenmacher lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

Hatschi! Aus dem verschnupften Leben eines tapferen Allergikers
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Ja, auch mich hatte es in diesem Jahr wieder erwischt. Die Augen tränen, der Hals wird rauch und kratzig und die Stimme klingt wie nach mind. drei durchzechten Nächten. Dazu noch dieses ständige Jucken ...

Ja, auch mich hatte es in diesem Jahr wieder erwischt. Die Augen tränen, der Hals wird rauch und kratzig und die Stimme klingt wie nach mind. drei durchzechten Nächten. Dazu noch dieses ständige Jucken der Haut. Und bei allem Übel weiß ich - im nächsten Jahr wieder.


Bei all dem Übel fiel mein Blick auf dieses Buch. Klar, dass ich sofort mal reingeblättert habe. Und was soll ich sagen: Aus dem Blättern wurde interessiertes Lesen. Lesen und schmunzeln. Und ab und zu auch mal bestätigen nicken. Soll heißen, ich habe mich bei einigen Situationen wiedererkannt.


Aber nun mal etwas mehr zum Buch. Die Aufmachung und kleinen Anekdoten helfen jedem Allergiker mit der Situation etwas besser klar zu kommen. Wir treffen z.B. auf die Leute, die immer behauptet haben: Allergie, alles Quatsch. So was haben nur Weichtiere. Aber wie wir bereits in Kapitel 1 lernen: Für eine Allergie ist es nie zu spät! Ich kenne eigene Leute, die erst sehr spät eine Unverträglichkeit oder Allergie festgestellt haben. So hatte man bei mir erst im letzten Jahr eine Äpfel-Allergie diagnostiziert, nachdem ich nach dem Genuss von Apfelsaftschorle einen Erstickungsanfall hatte. Nun plötzlich allergisch gegen Äpfel. Von heute auf morgen.


Das Kapitel 2 widmet sich der Desensibilisierung mittels Spritzen. Hab ich auch schon ausprobiert, hat aber nix gebracht. Außer das ich nun nicht mehr gegen Gold, sondern nun auch noch gegen Silber und Nickel reagiere. Aber auch diese blöden Pikstests werden erläutert.


So gut es munter weiter in dem Buch. Immer mit witzigen Anekdoten wird der Leser diesem doch auch ernsten Thema die Allergie etwas näher gebracht.


- Fazit -


Lerne mit der Allergie einfach umzugehen! Ich denke, mit diesem Leitspruch werde ich weiterhin durchs Leben ziehen. In diesem Sinn.... hatschi!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

Erst wenn du tot bist
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Beim Anblick des Covers hatte mich so eine Kälte umfangen. Eine Kälte, die mich aber auch wieder neugierig macht. Durch diese Blautöne wird eine gewisse Distanz vermittelt. Ich bin mir nicht sicher, ob ...

Beim Anblick des Covers hatte mich so eine Kälte umfangen. Eine Kälte, die mich aber auch wieder neugierig macht. Durch diese Blautöne wird eine gewisse Distanz vermittelt. Ich bin mir nicht sicher, ob mir dieses Buch in der Buchhandlung sofort ins Auge gestochen hätte.


Etwas erstaunt war ich, als ich die Nummerierung der Kapitel gesehen habe. Es fängt nämlich mit 0 an. Nicht wie gewöhnlich mit 1 oder Prolog, nein, 0. Schon wieder ein Punkt, der das Buch interessant machte.

Auch die Zitate zu den Kapitel fand ich schön gewählt.


Aber kommen wir kurz zum Inhalt: Fanny, 34 Jahre, ist Kriegsreporterin und fast überall auf der Welt unterwegs, um von Macht und Elend zu berichten. Eines Tages wird der psychische Druck jedoch so groß, dass sie dem Beruf den Rücken kehrt und in ihre alte Heimat, Stralsund, zurückkehrt. Vorbei sind die Geräusche und Ängste des Bombenhagels und des Terrors.

Bei ihrer Joggingrunde findet Fanny, am ersten Tag ihres neuen Job als stellvertretende Chefredakteurin bei den Ostsee-Nachrichten, eine Tote. Am Fundort trifft sie einen alten Bekannten, nämlich ihren Zwillingsbruder Lars, der als Kommissar arbeitet. Nach ersten Recherchen der Polizei handelt es sich bei der Toten um die 23jährige Melanie Schmidt. Eine Frau, die wohl keiner Party abgeneigt war. Fanny möchte mehr über die Tote wissen und ermittelt auf eigene Faust.


Mehr möchte ich jedoch nicht verraten, da man dieses Buch wirklich lesen MUSS.

Die Autorin hat es wirklich geschafft, mich mit den fast 300 Seiten an die Geschichte zu fesseln. Ich wollte immer mehr wissen und wurde dadurch komplett in Fannys Leben gezogen. Die Gedanken der Protagonisten konnte ich sehr gut nachempfinden, gerade weil auch ihre tiefsten Empfindungen und Träume kursiv geschrieben waren. Tagsüber gibt sie sich als toughe Journalistin, aber nachts holt sie ihr Leben ein. Die Ängste, die Bedrohung, all dieses wirkt sehr realistisch und erzeugen selbst beim Lesen ein beklemmende Gefühl.


Die Verbundenheit zu ihrem Zwillingsbruder wird zwar auf de Probe gestellt, jedoch wird dieses zarte Band sehr deutlich dargestellt.


Aufgrund der Aktualität der Themen z.B. Flüchtlingskrise fand ich es noch erschreckender zu lesen, wie manipulativ die Medien sein können. Sehr gut fand ich hierzu Fannys Haltung. (Seite 123)

Denn viele Menschen haben keine eigene Meinung mehr oder haben es verlernt, sich selbst eine Meinung zu bilden und quatschen einfach alles nur nach. Auch wenn es der größte Blödsinn ist. Aber "es stand ja so in Zeitung".


Was mich an der Geschichte etwas irritiert hat, waren die vielen kleinen Nebenstränge die aufgemacht wurden, die aber nichts mit dem eigentlichen Krimi zu tun hatten. Diese Nebenstränge sind auch meistens komplett ins Leere gelaufen. Keine Aufklärung oder sonstiges, sondern einfach nur ein neues, wenn auch, aktuelles Thema aufgemacht.


- Fazit -


Es handelt sich hierbei um keinen gewöhnlichen Krimi. Er spezifiziert sehr deutlich die psychische Krankheit und ihre Folgen. Sowohl bei Melanie, als auch bei Fanny. Jede der beiden Frauen geht unterschiedlich mit psychischer Beladung um. Deshalb ist das Ende mit der Auflösung des Täters auch nicht wirklich verwunderlich. Und mit dem Schluss wird dann auch wieder der Titel des Buches deutlich. Nämlich "Erst wenn du tot bist .......".

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

Tante Poldi und die Früchte des Herrn
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Da ich vom ersten Band Tante Poldi und die sizilianischen Löwen schon so begeistert war, musste ich nun auch unbedingt die Fortsetzung lesen. Und auch dieses Mal gut es direkt zur Sache, denn irgendjemand ...

Da ich vom ersten Band Tante Poldi und die sizilianischen Löwen schon so begeistert war, musste ich nun auch unbedingt die Fortsetzung lesen. Und auch dieses Mal gut es direkt zur Sache, denn irgendjemand der gesamten Straße das Wasser abgedreht und den Hund ihrer Freundin vergiftet. Poldi glaubt hinter den Vorkommnissen die Coca Nostra, die sizilianische Mafia, nachdem sie den Mord an Valentino aufgeklärt hatte. (siehe Band 1) Sie setzt nun alles daran, den Täter dingfest zu machen. Da kommt ihr Freitagslover Vito Montana gerade recht. Denn durch ihn erfährt Poldi, dass eine Staatsanwältin tot aufgefunden wurde. Sie leitete die Antimafia-Staatsanwaltschaft. Bei der Toten wurde eine Weinflasche gefunden. Das Etikett der Weinflasche zeigte die gleiche topografische Karte, über die Russo und der inzwischen verhaftete Platane gesprochen hatten, als Poldi die beiden im Fall Valentin observiert hatte. (siehe Band 1) Zufall?? Tante Poldi wird neugierig und ermittelt auf eigene Faust.


Wie auch bereits beim Vorgänger, ist auch dieses Mal unter der Kapitelzahl eine kurze Zusammenfassung bzw. Einführung in das Kapitel. Ich finde das sehr interessant, teilweise verrät es aber auch zu viel und nimmt ein bisschen die Spannung.


Auch die dialektischen Einlagen haben mir sehr gut gefallen. Dieses macht die Protagonisten wieder sehr deutsch, obwohl die Geschichte sehr sizilianische wirkt. Aber auch das typisch sizilianische Verhalten kommt sehr deutlich hervor. Klischee??? Na ja, aber die Mafia Geschichten verbinden wir nun mal mit Sizilien. Und dann kommt immer wieder so ein bayrischer Satz... und schwupps... schon ist man wieder in Deutschland. Mir gefällt diese Mischung sehr gut.


Sehr interessant fand ich den kurzen Einwurf, dass wir deutschen unseren Hunden ein viel größeren Stellenwert einräumen, als es beispielsweise in Italien der Fall ist. Dort gibt es so viele streunende Hunde, dass die Bauern täglich neue Giftköder legen. Und dieses schon seit der Antike.


Witzig fand ich die ausführliche Erklärung der unterschiedlichen Hupen. Pröööt-pröööt. Die Seele eines Fahrzeugs, gut klingen, nicht aufdringlich wirken. Tja, das ist wohl eine italienische Hupe. Laut Buch klingt eine deutsche Hupe immer wie eine Kriegserklärung. (Seite 44 Da muss ich nächstes Mal darauf achten.


Ich möchte aber auf jeden Fall auch noch auf das Cover zu sprechen kommen. Wie auch beim ersten Band, drückt es die absolute Lebensfreude aus. Diese knallbunte Vespa, das rotgepunktetem Kleid.

Für mich ein absoluter Hingucker.


Auch die Karte im Klappendeckel ist sehr ansprechend und weiß auf alles wissenswertes hin.


- Fazit -


Ein Krimi, der irgendwie anders ist. Sehr sizilianische, sehr italienisch, aber auch sehr bayrisch. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, gerade weil dieses Buch ja mit einem sehr interessanten Cliffhanger endet.


Vielen Dank auch für die Weinwerbung. Ich werde beim nächsten Einkauf mal besonders auf die Weine aus Sizilien achten, denn wer kann schon einer Überfülle an Aromen widerstehen. (Seite 41)


Im Übrigen bin ich dafür, hier auch einen "Vaffanculo"-Tag einzulegen ? (Seite 64)