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Veröffentlicht am 05.02.2023

Ermittlungen zwischen Likör und Kaffeeklatsch

Mord mit Streusel
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Äußerlich betrachtet steht die Kirsche hier im Vordergrund. Kirsche auf karierter Tischdecke. Die Tischdecke lässt auf einen regionalen Krimi mit bayrischem Hintergrund schließen, jedoch passt die Kirsche ...

Äußerlich betrachtet steht die Kirsche hier im Vordergrund. Kirsche auf karierter Tischdecke. Die Tischdecke lässt auf einen regionalen Krimi mit bayrischem Hintergrund schließen, jedoch passt die Kirsche nicht so richtig. Wäre hier nicht ein Streuselteilchen eher angebracht gewesen?

Aber kommen wir zum Inhalt. Obwohl der Krimi eigenständig ist, macht es mehr Spaß, wenn man die Damen bereits aus ihrem ersten gemeinsamen Abenteuer kennt. Gerade die kleinen spitzen Äußerungen und Andeutungen werden deutlicher, wenn man den Vorgängerband bereits gelesen hat. 

Wie sollte es anders sein, geht der Leser mit den drei Damen auf Kaffeeklatsch, äh nein, auf Ermittlertour. Diese Tour führt in Kaffees, von deren Auslage und Kuchen-/Tortenvielfalt im Buch nur so geschwärmt wird. Ich muss sagen, dass es schon sehr verführerisch war, all die Leckereien nur zu lesen. Eigentlich sollte empfohlen werden, vor dem Lesen schon ein Süßgebäck parat stehen zu haben. Der Appetit darauf kommt auf jeden Fall. 

Man spürt, dass die Autorin mit ihrer bayrischen Heimat sehr verwurzelt ist.  Die zahlreichen Beschreibungen der Dörfer und Städte, Flüsse, Flußläufe, Sehenswürdigkeiten, ja, man könnte direkt meinen, dass die Autorin ihren Lesern die Schönheit des Landes zeigen möchte. 

In diesem Krimi wurden nun zwei Handlungsstränge parallel aufgezeigt. Da waren zum Einen die Ermittlungen und zum Anderen die Hochwassergefahr. Die Autorin versucht zwar, bei Stränge informativ und spannend zu halten, jedoch waren mir die Hochwasserbetrachtungen an den Seen doch etwas zu vordergründig. Hier wäre vielleicht ein eigenständiger Krimi angebracht gewesen.

Im Großen und Ganzen hat mich dieser Fortsetzungsband um und mit den drei Damen wieder sehr gut gefallen.  Ich freue mich schon auf den nächsten Band, der bereits im Regal darauf wartet, endlich gelesen zu werden.

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Veröffentlicht am 01.02.2023

Sieben auf einen Streich

Schüsse im Shortbread
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Äusserlich betrachtet zeigt das Cover nicht allzuviel vom Inhalt. Schaufel und Handschuhe lassen auf Arthurs Hobby schließen, jedoch Rosie kann ich dem Bild nicht zuordnen. Auch nicht der Bezug zum Plot. ...

Äusserlich betrachtet zeigt das Cover nicht allzuviel vom Inhalt. Schaufel und Handschuhe lassen auf Arthurs Hobby schließen, jedoch Rosie kann ich dem Bild nicht zuordnen. Auch nicht der Bezug zum Plot. Dennoch gefällt mir dieses Cover. Es lässt auf Cosy Crime schließen und vermittelt eine ländliche Idylle.

Wie bei den beiden Vorgängerbänden, so spielt auch hier Rosie die eigentliche Hauptrolle. Rosie und Arthur erwarten ihr erstes Kind, und landen wieder in einem Kriminalfall. Der Autor nimmt sich in der Rolle des Earl aus dem Geschehen raus und wird zur Randfigur. 

Durch den gewohnt leichten Schreibstil, wird das Lesen leicht gemacht und die Handlungen bleiben nachvollziehbar. Die Protagonisten sind teilweise aus den Vorgängerbänden bekannt, so dass eine Harmonie herrscht und der Leser sich auf den Fall konzentrieren kann.

Mir hat es große Freude bereitet, mit Arthur und Rosie in Schottland auf Täterjagd zu gehen.

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Veröffentlicht am 21.01.2023

Eine bewegende Romanfortsetzung

Hanne. Die Leute gucken schon
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Äußerlich betrachtet passt das Cover sehr gut zum Vorgängerband. Der gleiche Stil, nur eine andere Farbe.

Auch in diesem zweiten Band der Mütter Reihe verknüpft die Autorin ihre eigene Familiengeschichte ...

Äußerlich betrachtet passt das Cover sehr gut zum Vorgängerband. Der gleiche Stil, nur eine andere Farbe.

Auch in diesem zweiten Band der Mütter Reihe verknüpft die Autorin ihre eigene Familiengeschichte mit fiktiven Geschichten, die absolut stimmig harmonieren. Ich hatte oftmals das Gefühl, meinen Eltern zuzuhören, wenn sie aus jungen Jahren erzählten. Es ist schön, in die Vergangenheit abzutauchen, und auch die Entwicklung der Gesellschaft zu beobachten. Allerdings ist nicht nur alles mit der rosaroten Brille zu betrachten. Die Autorin lässt Alkoholkonsum, Tablettenmissbrauch und auch die Diskriminierung nicht aus. Aber auch das war und ist eben ein Teil der gesellschaftlichen Entwicklung.

Mit diesem Band knüpft Felicitas Fuchs direkt an den Vorgängerband an. Deshalb sollte man den Reihenauftakt "Minna" kennen, um die Entwicklung und bisherigen Schicksalsschläge besser verstehen und nachvollziehen zu können. 

Abschließend kann ich sagen, dass mir der Roman sehr gut gefallen hat, da er das Leben in den 50er Jahren sehr gut widerspiegelt. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 14.01.2023

Ein Reihenauftakt, der neugierig auf die Fortsetzung macht

Der Friesenhof
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Äußerlich betrachtet spiegelt das Cover den Eindruck der Story gekonnt wider. Die junge Frau im Vordergrund könnte Gesa sein.  Im Hintergrund eine Mühle,  ein gut gewähltes Setting für Ostfriesland.

Die ...

Äußerlich betrachtet spiegelt das Cover den Eindruck der Story gekonnt wider. Die junge Frau im Vordergrund könnte Gesa sein.  Im Hintergrund eine Mühle,  ein gut gewähltes Setting für Ostfriesland.

Die Geschichte selbst beginnt mit einem traurigen Ereignis. Gesa, Helga und Hannas Vater ist gestorben und die Familie steht nun vor der Frage, was mit ihrem Hof geschehen wird.  Es gibt da ein angeheiratetes Familienmitglied, das nur darauf wartet, Herr des Hofes zu werden. Allerdings trifft er nicht auf viel Akzeptanz und Wohlwollen, da er sich am Tag der Beerdigung schon deutlich in den Vordergrund spielt. Nun wird nach Lösungen gesucht, wie die Witwe und ihre Töchter den Hof bewirtschaften können um in nicht zu verlieren.

Der Leser taucht in achtzehn kurzweiligen Kapiteln in die friesische Welt der Bauern und Geschäftsleute ein. Egal ob Teekontor oder Landwirtschaft, die Autorin vermag jeden Handlungsort lebendig werden lassen und die Atmosphäre durch ihre Wortwahl zur Geltung zu bringen. Auch die Protagonisten harmonieren perfekt miteinander, so dass die Handlungen stets nachvollziehbar erscheinen. 

Ich freue mich schon auf die Fortsetzung mit dem Friesenhof und seinem Teekontor.

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Veröffentlicht am 12.01.2023

Der Reihenauftakt zur Maren Mainhardt Reihe

Erbsünde
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Mit dem Auftakt "Erbsünde" startet die Autorin eine Reihe um die Ahnenforscherin Maren Mainhardt. Von einem spannenden Krimi zu sprechen, wäre hier wohl etwas übertrieben. Es ist ein netter Roman, der ...

Mit dem Auftakt "Erbsünde" startet die Autorin eine Reihe um die Ahnenforscherin Maren Mainhardt. Von einem spannenden Krimi zu sprechen, wäre hier wohl etwas übertrieben. Es ist ein netter Roman, der eine Familiengeschichte aufdeckt. Spannungselemente wurden erst im letzten Drittel des Buches eingebracht. Der Schreibstil ist locker, leicht und flüssig, so dass das Verständnis keinerlei Probleme bereitet. Allerdings sollte man einen Bezug zu Hermann Hesse bzw. dem Kloster Maulbronn haben, um die Atmosphäre genießen zu können. Für alle Ortsunkundigen könnte der "Krimi" sonst etwas träge wirken. Ein kleines bisschen mehr Pepp in Spannung und Aktionismus hätte dem Reihenauftakt gut getan. Dennoch bin ich gespannt, welche Familiengeschichten Maren in den Folgebänden noch aufdecken wird.

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