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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2022

Wer hat Dora gesehen?

Die Passage nach Maskat
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Äußerlich betrachtet, erinnert mich das Cover ein bisschen an den Film "Tod auf dem Nil" und wirkt stimmig zum Titel. Auf der Innenseite erwartet den Leser dann die Karte, auf der man die Schiffsreise ...

Äußerlich betrachtet, erinnert mich das Cover ein bisschen an den Film "Tod auf dem Nil" und wirkt stimmig zum Titel. Auf der Innenseite erwartet den Leser dann die Karte, auf der man die Schiffsreise verfolgen kann.

Schon zu Beginn des Prologs wird klar, dass es sich um einen Krimi handelt, den man mal eben so schnell runterliest. Nein, hier legt der Autor großen Wert auf Sprache und Ausdruck. Detaillierte Beschreibungen, die zwar manchmal etwas überladen wirken, aber eine schöne Atmosphäre schaffen. 

Die Geschichte selbst ist etwas verworren und man fragt sich die ganze Zeit, was nun Einbildung oder Wirklichkeit ist.  Die historische Krimianteil ist durchgängig gegeben, so dass ich mich beim Lesen ebenfalls auf dem Dampfer wähnte und die Protagonisten lebendig und ihre Handlungen nachvollziehbar wirkten.  Interessant fand ich auch, dass Theodor außer der Suche nach seiner Frau auch noch sich selbst finden muss. Man spürt den Entzug, was der Geschichte nochmal ein gewisses Etwas verleiht. 

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Veröffentlicht am 24.10.2022

Komme was Wolle!

Mörderische Masche
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Äußerlich betrachtet sieht das Cover recht verspielt aus. Hier ein Rüschen, da eine Masche und zwischendrin .... Totenköpfe. Die Erscheinung lässt auf einen Cosy Crime schließen, also ein regionaler Krimi ...

Äußerlich betrachtet sieht das Cover recht verspielt aus. Hier ein Rüschen, da eine Masche und zwischendrin .... Totenköpfe. Die Erscheinung lässt auf einen Cosy Crime schließen, also ein regionaler Krimi mit viel Lokalkolorit. Es bleibt abzuwarten, was sich hinter den "Mörderischen Maschen" verbirgt.

Der Prolog legt offen, wie und weshalb Henri (der eigentlich Heinrich heißt) überhaupt zum Häkelclub kam. Eine dramatische und traurige Geschichte, die aber auch noch einige Fragen aufwirft. 

Schon bald treffen wir auf Edda, die gute Seele des Handarbeitsladens "Nähschiff & Nadelflotte". Stricken war ihre liebste Handarbeit, doch auch sonst waren ihr Häkeln, Sticken und Nähen nicht fremd, so dass sie im Laden voll und ganz aufging. 

Auffällig ist, dass die Einleitung des Buches sehr lange dauert. Okay, es stand ja auch nirgends, dass es gleich mit Mord und Totschlag anfangen muss. Aber auch nach Seite 70 wird noch immer gefragt, ob Henri den Laden weiterführen wird oder doch nicht. Hier sollte nun langsam mal ein bisschen Spannung einsetzen, wenn es "ein Fall" werden sollte.

Und tatsächlich, ein Spannungsbogen fing an sich zu bilden, zwar noch etwas dezent, aber immerhin.

Für mich hätte es gerne von allem ein bisschen mehr sein dürfen. Mehr Häkeln, mehr Mord, mehr Spannung ... kurzum, mehr Krimi.

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Veröffentlicht am 21.10.2022

Fakt oder Fake?

Fake – Wer soll dir jetzt noch glauben?
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Äußerlich betrachtet, wäre mir das Cover in der Buchhandlung bei der Vielzahl der Thriller bestimmt nicht ins Auge gefallen. Mir fehlt hier ein bisschen etwas hervorstechendes, ein Eyecatcher. Dafür wird ...

Äußerlich betrachtet, wäre mir das Cover in der Buchhandlung bei der Vielzahl der Thriller bestimmt nicht ins Auge gefallen. Mir fehlt hier ein bisschen etwas hervorstechendes, ein Eyecatcher. Dafür wird man mit dem Prolog mehr als belohnt. Auf den ersten Seiten schon Nervenkitzel, da liegt die Messlatte für den Rest der Story sehr hoch.

Wir lernen Patrick kennen. Seine Gedanken sind kursiv gedruckt, somit ist immer klar, von welcher Position aus, die Geschichte betrachtet wird. Ich möchte nicht zuviel verraten, da dieser Thriller auf die Überraschungsmomente abzielt, von denen es zuhauf gibt. 


Erschreckend fand ich dass nach Recherche des Autors, im 2011 alleine in Bayern einhundertelf Personen unschuldig in Haft genommen wurden und für 10362 Hafttage entschädigt werden mussten. Man möge sich nur mal vorstellen, man wäre eine(r) derjenigen. Grauenhaften Gedanke.


Ich schließe mich der Aussage des Autors an: "Es ist angsteinflößend, wie leicht es ist, jemanden zu einem Verdächtigen zu machen." (Seite 130)


Aber ... manchmal kommt auch alles anders, als man denkt! Fakt oder Fake? 

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Veröffentlicht am 17.10.2022

Irgendwann

Das Tor zur Welt: Träume
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Äußerlich betrachtet zeigt das Cover schon einen kleinen Ausschnitt aus der Auswandererstadt Hamburg. Ebenso auf der Umschlaginnenseite. Dort ist ein nachträglich koloriertes Luftbild vom Hamburg um 1910 ...

Äußerlich betrachtet zeigt das Cover schon einen kleinen Ausschnitt aus der Auswandererstadt Hamburg. Ebenso auf der Umschlaginnenseite. Dort ist ein nachträglich koloriertes Luftbild vom Hamburg um 1910 zu sehen. Sowohl Cover, als auch Umschlaginnenseite zeigen die Thematik eindrucksvoll und machen neugierig auf die Geschichte, die sich hinter den 656 Seiten verbirgt.  Der Prolog versetzt den Leser auf ein Schiff, das wohl in die Neue Welt segeln soll. Der Handlungszeitraum des ersten Teils ist 1892 und trägt den Untertitel Altes Land. Dort lernen wir Ava kennen. Ihr wurde früher erzählt, dass ihre Eltern in die Neue Welt gegangen wären und sie anschließend nachholen würden. Allerdings war das schon sehr lange her und irgendwie hatte sich niemand mehr bei ihr gemeldet. So ist sie bei einem armen Moorbauern gelandet und schuftet tagein tagaus. Dann plötzlich scheint alles schnell zu gehen, ihr Stiefvater möchte nach Amerika, damit die Familie eine Chance und das so schnell wie möglich. Doch halt - in Hamburg grasiert die Cholera und fordert zahlreiche Opfer. Der zweite Abschnitt spielt nun im Hamburg um 1911 und wir lernen Claire kennen. Ab jetzt nimmt die Geschichte richtig Fahrt auf und die Gefühle sind in ständigem Auf und Ab. Die Autorin schafft in jeder Szene eine Stimmung, die die Protagonisten lebendig werden lässt. Man liebt und leidet gleichermaßen. Wir begleiten die Damen bei ihren Entscheidungen, bei ihren Ängsten und uhren Sehnsüchten. Da es sich um einen Reihenauftakt handelt, bin ich nun sehr gespannt, was es mit Ava und Claire weitergeht. Werden sie ihr Glück in der Ferne finden? Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 17.10.2022

Das pure Böse

Blutige Stufen (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 12)
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Äußerlich betrachtet wirkt dieses Cover zuerst eher unscheinbar. Bei der näheren Betrachtung sieht man allerdings Nähte, die wiederum auf Gewalteinwirkung hindeuten. 

Der Thriller startet ohne Prolog, ...

Äußerlich betrachtet wirkt dieses Cover zuerst eher unscheinbar. Bei der näheren Betrachtung sieht man allerdings Nähte, die wiederum auf Gewalteinwirkung hindeuten. 

Der Thriller startet ohne Prolog, so dass man im ersten Kapitel schon mal etwas Nervenkribbeln kriegt. Aber wer die Bücher von Chris Carter kennt, wird hier den gewohnt spannenden Beginn widerfinden. Gewohnt schonungslos nimmt die Geschichte ihren Lauf.  Der Autor ist wieder sehr darauf bedacht, dem Leser ein gehöriges Kopfkino zu verschaffen, sei es bei den Folterszenen, oder bei der manchmal etwas eigenwilligen Ermittlerarbeit. Ich denke, dass bei einem zwölften Band mittlerweile bereits alles schon zu den Protagonisten und zum Schreibstil des Autors gesagt wurde. Dem ist auch nichts mehr hinzuzufügen. Ich denke, dass die Tatsache, dass die Reihe bereits soweit fortgeschritten ist, für sich spricht. Für mich hat Chris Carter hiermit wieder sein Können gezeigt.

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