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Veröffentlicht am 11.10.2021

Seufz

Das Collier der Königin
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Ich habe heute zu einem Buch gegriffen, dessen Autorin mich schon lange mit ihren Romanen begeistert. Nicht nur "Die Tränen von Triest" und weitere historische Romane haben mich in ihren Bann gezogen. ...

Ich habe heute zu einem Buch gegriffen, dessen Autorin mich schon lange mit ihren Romanen begeistert. Nicht nur "Die Tränen von Triest" und weitere historische Romane haben mich in ihren Bann gezogen. "DAS COLLIER DER KÖNIGIN" ist der aktuelle Roman, der auf zwei Zeitebenen spielt. 

Da wäre zum einen Lea, in Wien 2019, deren Familie seit über 40 Jahren keinen Kontakt mehr zur Schwester ihrer Mutter hat und sich nun, durch das Geschenk der Tante wieder annähern.

Der zweite Handlungsstrang spielt in Paris zur Zeit der französischen Revolution. Dort treffen wir auf Isabelle und ihren Vater Jean-Luc Blanc, der Goldschmied ist. Eine Forderung auf Gleichheit muss er mit dem Tode bezahlen.

Die Autorin beweist mit diesem Roman, über 400 seitigen Roman,  wieder einmal, wie geschickt sie mit Worten spielen kann. Der bildhafte Schreibstil schafft eine Atmosphäre, die nahezu filmreif wäre. Man kann fast schon das Surren der Guillotine hören, wenn das Köpfen auf dem Marktplatz stattfindet. Aber auch das Jubeln der Menschen wurde so bildhaft beschrieben, dass man die Stimmen schon beinahe im Ohr hatte. Auch landschaftliche Details wurden so eingeflochten, dass die Flucht, aber auch das Leben in Paris bildhaft wurde und den beiden Handlungssträngen mehr Farbe eingehaucht hatte.

Wer sich vor zu vielen Protagonisten ängstigt, dem sei gesagt, dass die Autorin sich hier zweier Register bedient. Da wären zum Einen die fiktiven Persönlichkeiten, die die Geschichten rund werden lassen, zum Anderen gibt es aber auch die historischen Persönlichkeiten, die das geschichtliche Wissen an den Leser bringen. 

Abschließend kann ich sagen, dass mir dieser über 400 Seiten starke historische Roman sehr gut gefallen hat. Beide Handlungssträngen wirkten kein bisschen von Details überlagert, ganz im Gegenteil. Ich wollte immer mehr über das Collier erfahren und würde mich über eine Fortsetzung des Romans sehr freuen.  

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Veröffentlicht am 05.10.2021

Nein danke

Danowski: Hausbruch
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"Hausbruch" ist zwar mittlerweile der sechste Band der Reihe um den depressiven Ermittler Adam Danowski, jedoch war es mein erster Band, zugleich aber auch mein letzter Band dieser Reihe. 

Eigentlich ...

"Hausbruch" ist zwar mittlerweile der sechste Band der Reihe um den depressiven Ermittler Adam Danowski, jedoch war es mein erster Band, zugleich aber auch mein letzter Band dieser Reihe. 

Eigentlich hatte sich der Klappentext ganz interessant gelesen, jedoch war ich von der ersten Seite an, komplett irritiert. Irritiert, da die bisherigen Rezensionen alle von einem großartigen Ermittler berichteten, den ich leider noch nicht einmal durchschnittlich fand. Eine Geschichte, die komplett reizlos war und ein Schreibstil, der mir sehr träge vorkam, wohl auch, da erst ab ca. der Hälfte wirklich ein klitzekleines bisschen mehr Schwung in die Geschichte kam. Alles andere war einfach nur fad, so dass ich mich oft gefragt habe, weshalb Danowski so eine breit gefächerte Fangemeinde unter den Lesern hat.  

Zum Ende hin, habe ich nur noch jede 2 oder 3 Seite gelesen, da ich bis zum Schluß durchhalten wollte und die Hoffnung hatte, dass mich der Inhalt doch noch irgendwie packen würde. Aber weit gefehlt. 

Abschließend kann ich sagen, dass mich dieser über 300 Seiten starke Krimi sehr enttäuscht hat. Gähnende Langeweile mit einem trostlosen Ermittler. Mein erster Band mit dem Ermittler und zugleich auch mein letzter Band. 

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Veröffentlicht am 04.10.2021

Band 2 der Cosy Reihe

Aubreys End - Folge 2: Ein ungebetener Gast
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"Ein ungebetener Gast" ist der zweite Band der Cosy-Crime Reihe, die auf einem Landgut, nämlich Aubreys End, spielt. Nachdem ich zwischenzeitlich einige andere Bücher gelesen habe, fiel mir der Wiedereinstieg ...

"Ein ungebetener Gast" ist der zweite Band der Cosy-Crime Reihe, die auf einem Landgut, nämlich Aubreys End, spielt. Nachdem ich zwischenzeitlich einige andere Bücher gelesen habe, fiel mir der Wiedereinstieg in diese Reihe etwas schwer. Wohl, weil die Geschichten so leicht bekömmlich sind, dass sie einfach nicht nachhaltig bleiben.

Tess bzw. Sienna spielt am Anfang gar keine wirkliche Rolle. Erst ab der Hälfte, tritt sie stärker in Erscheinung und nimmt ihren Platz ein. Sehr angenehm fand ich die Darstellung, wie sie das Pferd aus seiner Lethargie holt und ihm die nötige Zuwendung gibt. Allerdings macht mir der Eifer, mit dem Lord Kilcane sich nach ihr erkundet etwas Kopfzerbrechen. Okay, hier könnte sich eine große Geschichte anbahnen, aber geht dann nicht der Reiz an der Geschichte flöten? Nun ja, es bleibt abzuwarten.

Durch den lockerleichten Schreibstil, war es einfach, den Handlungen zu folgen und gewisse Sympathien aufzubauen.

Nicht ganz so glücklich bin ich darüber, dass die Geschichte eigentlich mittendrin aufhört. Klar, es ist ein Fortsetzungsroman, dennoch finde ich, dass manchen Handlungsstränge besser abgeschlossen wären.

Abschließend kann ich sagen, dass mir dieser zweite Band der Aubreys End Reihe wieder gut gefallen hat. Er spiegelt das herrschaftliche Leben wider und lässt auch auf die damit verbundenen Umstände blicken. Alkohol, Spielsucht, Eifersucht, all diese Themen in den Handlungssträngen verarbeitet, so dass es spannend bleibt, welche Entwicklungen sich noch zutragen werden. 

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Veröffentlicht am 02.10.2021

Ein Reihenauftakt, der neugierig auf die Fortsetzung(en) macht.

Das Haus am Deich – Fremde Ufer
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Ich habe heute zu einem Buch gegriffen, dessen Autorin mich schon lange mit ihren Romanen beigeistert. Nicht nur "Der Nordseehof" sondern auch ihre "Oma" Reihe haben mich in ihren Bann gezogen. "FREMDE ...

Ich habe heute zu einem Buch gegriffen, dessen Autorin mich schon lange mit ihren Romanen beigeistert. Nicht nur "Der Nordseehof" sondern auch ihre "Oma" Reihe haben mich in ihren Bann gezogen. "FREMDE UFER" ist der erste Band zur Nordsee Reihe um zwei Freundinnen, die mit ihren Familien,vom zerbombten Stettin an die Nordsee gezogen sind. Beide Frauen scheinen sich dort nicht wirklich wohl zu fühlen, vermissen ihre Heimat und müssen sich neu finden. 

Anfangs habe ich mich mit den Protagonisten etwas schwer getan. Ich konnte einfach nicht den richtigen Draht zu ihnen finden. Sie und ihre Geschichten waren mir nicht griffig genug. Da das Leben der beiden Freundinnen sich ähneln, war es nicht immer einfach, die Familien und Vorkommnisse richtig zuzuordnen. Jedoch lösten sich diese Probleme schnell auf und vor mir hatte ich einen Roman, der mir an manchen Stellen ein Seufzen entlockte. 

Die Autorin beweist wiedermal, wie geschickt sie mit Worten umgehen kann. Ihr bildhafter Schreibstil macht es einfach, sich in Situationen und Szenen hineinzuversetzen und die Handlungen nachvollziehen zu können. Die Protagonisten sind detailliert beschrieben, so dass vor dem geistigen Auge die Personen immer klarer und deutlicher werden. Auch landschaftliche Details wurden gekonnt eingebunden, um der Geschichte etwas mehr Farbe einzuhauchen.

Abschließend kann ich sagen, dass mir dieser über 400 Seiten starke Reihenauftakt sehr gut gefallen hat. Die anfänglichen Schwierigkeiten wurden durch die interessante und vielschichtige Geschichte ausgeglichen, so dass ich mich voll und ganz dem Lesegenuss widmen konnte. Ich freue mich schon darauf, Erna und Frida in ihrem nächsten Lebensabschnitt begleiten zu dürfen. 

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Ein Reihenauftakt, der neugierig auf die Fortsetzung(en) macht.

Das Geheimnis der Schokoladenkekse
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Ich habe heute zu einem Buch gegriffen, das mich schon beim Titel neugierig gemacht hat. "DAS GEHEIMNIS DER SCHOKOLADENKEKSE" ist der erste Band zur Cosy-Crime-Serie um die Bäckerin Hannah Swensen, die ...

Ich habe heute zu einem Buch gegriffen, das mich schon beim Titel neugierig gemacht hat. "DAS GEHEIMNIS DER SCHOKOLADENKEKSE" ist der erste Band zur Cosy-Crime-Serie um die Bäckerin Hannah Swensen, die durch Zufall zur Hobbyermittlerin wird. Die englische Originalausgabe ist bereits 2006 erschienen und umfasst derzeit 28 Ausgaben. 

Hannah, die ihr bisheriges Leben aufgegeben hat, um sich um ihre Mutter zu kümmern und gleichzeitig auch ihre Schwester zu entlasten, hatte sich einen Lebenstraum erfüllt: Eine Cafe mit selbstgebackenen Keksen. Dieses Geschäftsmodell wird im fiktiven Dörfchen Lake Eden sehr gut angenommen. Aufgrund der Bevölkerungsdichte im kleinen Dörfchen kennt jeder jeden und kann auch die Uhr nach den Tätigkeiten der Anderen stellen. So fällt Hannah auch auf, dass ihr Lieferant nicht zur gewohnten Zeit die Ware bringt. Dann plötzlich die Nachricht: Ron ist tot. Schnell wird klar, dass es kein Unfall war und womöglich der Täter noch im Dorf weilt. Hannahs Ermittlerspürsinn wird geweckt.

Die Autorin bedient sich einer recht einfachen Sprache. Locker, leicht und flüssig zu lesen, eben ein echter Cosy-Crime mit viel Lokalkolorit. Wer nun Blutspritzer, Action und Heldentum erwartet, wird wohl etwas enttäuscht werden. In dem Reihenauftakt geht es eher gemächlich zu, was aber nicht heißt, dass es langatmig wirkt. Auch durch die Backrezepte, die am Ende der Kapitel stehen, erhält der Krimi nochmal einen besonderen Touch und erhöhten Speichelfluß.

Die Handlung plätschert so langsam vor sich hin, es gibt ein paar Wiederholungen aber alles in allem, ist es einfach ein schöner Wohlfühlkrimi. Er treibt nicht den Puls in die Höhe und auch die Fingernägel laufen nicht Gefahr, bis zum Nagelbett heruntergenagt zu werden. Die Autorin schafft es vielmehr, eine gewisse Ruhe in die Abläufe zu bringen und am Ende wartet sogar noch ein kleines bißchen Liebe. 

Abschließend kann ich diesen Reihenauftakt jedem empfehlen, der Cosy Crime und Ruhe in einem Buch sucht. Und als Beiwerk gibt es noch lecker klingende Keksrezepte.

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