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Veröffentlicht am 22.09.2021

Etwas mehr Spannung hätte dem Roman sicherlich gut getan

Das Archiv des Teufels
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Ich habe heute zu einem Buch gegriffen, dessen Titel mich angesprochen hatte. DAS ARCHIV DES TEUFELS, das klingt doch schon sehr geheimnisvoll. Und genau da wollte ich auch wissen, was sich hinter diesem ...

Ich habe heute zu einem Buch gegriffen, dessen Titel mich angesprochen hatte. DAS ARCHIV DES TEUFELS, das klingt doch schon sehr geheimnisvoll. Und genau da wollte ich auch wissen, was sich hinter diesem Titel verbirgt.

Bis jedoch der Bezug zum Titel klar war, musste erstmal die Hälfte des Romans gelesen werden. Aber das war auch nicht einfach mal so eben getan. Ich fand den Anfang zwar interessant, konnte aber keinen echten Bezug zu den Protagonisten, hauptsächlich zu Robert Bennett herstellen. Ich muss sogar sagen, dass ich anfangs gar nicht verstanden habe, welche Rolle er einnehmen soll. Klar, er wollte den Tod seines Bruders sühnen, aber dass dann alles ihm sozusagen auf dem Silbertablet präsentiert wurde und er schalten und walten konnte, war für mich schwer nachvollziehbar. Aber dann gab es auch noch den weiblichen Gegenpart. Auch hier wusste ich lange Zeit nicht, weshalb es zwei Handlungsstränge gab. Erst so nach und nach erschloss sich mir dann der Gedanke, der hinter der Geschichte stand. 

Um den Roman nicht ganz politisch und geschichtlich werden zu lassen, hat der Autor auch ein paar Liebesszenen eingeflochten. Aber auch diese verhalfen nicht nur Spanuung oder zum Anreiz weiterzulesen. 

Interessant fand ich, die leider etwas kurzen Aufführungen über die sog. Persilscheine, die die Personen einfach wieder rein gewaschen hatte. Man hatte dann sozusagen wieder eine weiße Weste. 

Allesinallem kann ich sagen, dass dieser zeitgenössische Roman ein bisschen mehr Spannung gut getan hätte. Der Gedanke hinter dem Ganzen ist bestimmt sehr interessant, aber leider hinkt er hier in der Umsetzung. 

Meine Bewertung:  ⭐⭐⭐  

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Veröffentlicht am 20.09.2021

Ein Reihenauftakt, der neugierig auf die Fortsetzung(en) macht.

Das Buch des Totengräbers (Die Totengräber-Serie 1)
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Ich habe heute zu einem Buch gegriffen, das mich schon seit der Verlagsankündigung neugierig gemacht hatte. Bislang kannte ich den Autor von seiner Henkerstochter Reihe, die mich ebenfalls in ihren Bann ...

Ich habe heute zu einem Buch gegriffen, das mich schon seit der Verlagsankündigung neugierig gemacht hatte. Bislang kannte ich den Autor von seiner Henkerstochter Reihe, die mich ebenfalls in ihren Bann gezogen hatte. 

Da das Cover schon recht düster wirkt, hatte ich mich auf ebenso eine Geschichte eingestellt. Und genau dieses hatte ich dann auch im Prolog. Ein Furchtbarer Gedanke, wenn man bei seinem Begräbnis im Sarg aufwacht. Ein beklemmendes Gefühl, nicht nur im Sarg sondern auch beim Lesen. 

Anfangs war ich von der Geschichte auch etwas irritiert, da ich dachte, dass der Totengräber eigentlich die Hauptrolle spielen würde, so hatte ich es zumindest aus dem Klappentext interpretiert. Aber der tatsächliche Hauptprotagonist ist Inspektor Leopold von Herzfeldt, ein junger, dynamischer Ermittler, der sehr sympathisch wirkt. Aber natürlich spielt auch der Totengräber Augustin Rothmayer eine Rolle. 

"Der Tod muss wohl ein Wiener sein" (Seite 157), so beschriebt der Autor in seinem Auftakt zur Totengräber Reihe die Geschehnisse in Wien. Es ist die Sprache von Wiedergänger, Vampiren und Kinderschänder. Aber auch die Familie Strauss spielt eine große Rolle. Ob die Verbindung zwischen der Familie und dem Halbbruder wirklich so angespannt war und ob die genannten Themen tatsächlich mit der Familie in Zusammenhang stehen, blieb leider offen.

Abschließend kann ich sagen, dass mir der Auftakt nach dem etwas holprigen Beginn, sehr gut gefallen hat und ich unbedingt mehr über Augustin und Leopold erfahren möchte. Deshalb warte ich nun geduldig auf die Fortsetzung(en).

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Veröffentlicht am 20.09.2021

Ein Reihenauftakt, der neugierig auf die Fortsetzung(en) macht.

Das Auktionshaus (Die Auktionshausserie 1)
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Ich habe heute zu einem Buch gegriffen, das mich schon bei der Vorankündigung des Verlages sehr interessiert hat.
Der Roman, stellt den Auftakt zur "Auktionshaus" Reihe dar und führt die Leser in die Welt ...

Ich habe heute zu einem Buch gegriffen, das mich schon bei der Vorankündigung des Verlages sehr interessiert hat.
Der Roman, stellt den Auftakt zur "Auktionshaus" Reihe dar und führt die Leser in die Welt der Reichen und Schönen. Eben jene, die auch das nötige Kleingeld haben. Aber der Weg dorthin ist auch ziemlich steinig. Diese Erfahrung muss auch Sarah machen. Sie wächst ziemlich ärmlich auf und wird dann (eher zufällig) von Lady Sudbury in die Welt der Highsociety eingeführt. Ich musss sagen, dass mir der Anfang des Buches sehr gut gefallen hat. Es war interessant, wie Sarah sich in ihr neues Leben eingefunden hat, aber gleichzeitig war es auch von "sog. Zufällen" nur so gespickt. Der erste Teil des Romans trägt den Titel "Lehrjahre". Wie man hier bereits erahnen kann, erlebt man die Hauptprotagonisten bei ihrer Reife. Allerdings, so stark der Anfang auch war, so langsam flaute er auch wieder ab. Irgendwie hatte die Geschichte nach dem ersten Drittel etwas an Dynamik verloren. Die einzelnen Szenen waren mir ein bisschen zu abgehackt und die Emotionen aus den ersten Kapiteln waren scheinbar verflogen.
Der zweite Teil trägt den Titel "Kriegsjahre". Auch hier lässt sich bereits erkennen, welchen Fortschritt die Geschichte um Sarah gemacht hatte. Auch in diesem zweiten Teil flaut die die Geschichte mehr und mehr ab, so dass ich am Ende eher auf eine durchschnittliche Handlung zurückblicken kann.
Die Protagonisten wurden detailliert beschrieben, so dass ihre Handlungen nachvollziehbar waren, wenngleich sie auch dem Plot nicht mehr Schmackes verliehen haben.
Zusammenfassend kann ich jedoch sagen, dass mir der Roman gut gefallen hat und ich aufgrund des Themas gerne auch noch den Nachfolgeband lesen möchte.

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Veröffentlicht am 19.09.2021

Ein Reihenauftakt, der mich leider nicht überzeugen konnte

Berlin Friedrichstraße: Novembersturm
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Im Auftakt zur Friedrichstraßensaga zeigt die Autorin ihren Lesern die Welt aus den 1920ern. Der Krieg ist zuende, aber noch lange nicht aus den Köpfen. Die Menschen müssen erst wieder lernen, sich frei ...

Im Auftakt zur Friedrichstraßensaga zeigt die Autorin ihren Lesern die Welt aus den 1920ern. Der Krieg ist zuende, aber noch lange nicht aus den Köpfen. Die Menschen müssen erst wieder lernen, sich frei bewegen zu dürfen und keinen Zwängen oder Reglementierungen mehr ausgeliefert zu sein. In manchen Teilen Berlins ist zwar das Essen sehr knapp, in anderen Teilen wird jedoch schon wieder wild gefeiert. In "Novembersturm" lernen wir Luise, Ilse und Emma kennen. An dieser Stelle muss ich vielleicht vorwegschicken, dass ich anfangs recht verwirrt war. War doch im Prolog vom Bau des Bahnhofs Friedrichstraße die Rede, was auch zum Klappentext passen würde, so gestalteten sich die nachfolgenden Kapitel eher wie eine Abhandlung aus Gehörten und Gelesenen. Es wurden viele Namen aus Politik und Wirtschaft ins Spiel gebracht, aber auch damalige Prominente, die man erst mal googeln muss, um überhaupt der Geschichte folgen zu können. Die Geschichte zeigt sich auch nur wenig spannend. Für mich war es einfach zuviel Kunst und Künstlerszene, gefolgt von Politik. Aufgrund des Klappentextes hatte ich eine völlig andere Geschichte erwartet. So hatte ich nach dem ersten Viertel des Buches den Entschluss gefasst, genau diese Szenen und Seiten zu überspringen und mich auf die Geschichten der drei Damen zu konzentrieren. Leider waren auch die nachfolgenden Kapitel eher eine geschichtliche Abhandlung, in die ein kleiner Romanstrang verwoben wurde. Gegen Ende kam dann auch noch etwas Dramatik hinzu, die dem Plot nochmal etwas Dynamik verlieh. Aufgrund des Klappentextes und Titel des Buches hatte ich mir mehr Handlungen um die berühmte Berliner Friedrichstraße erhofft. Leider wurde meine Hoffnung kaum bis gar nicht erfüllt. Schade, ich hatte mir mehr Roman erhofft, dafür aber einen etwas trockenen Geschichtsunterricht erhalten. Ob ich nun auf die Fortsetzung warte? Hm, gute Frage. Ich denke, dass ich dieser Reihe erstmal eine gewisse Pause einräumen werde.

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Veröffentlicht am 03.09.2021

Die 5 Bücher der Gundis

Das Vermächtnis des Konstanzer Kräuterbuchs
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Ich habe heute zu einem Buch gegriffen, das zwei Bestandteile meiner Hobbys widerspiegelt. Da wäre zum Einen die Historie und zum Anderen meine Neugier an Heilkräutern. Beides vereint, das konnte ja nur ...

Ich habe heute zu einem Buch gegriffen, das zwei Bestandteile meiner Hobbys widerspiegelt. Da wäre zum Einen die Historie und zum Anderen meine Neugier an Heilkräutern. Beides vereint, das konnte ja nur gut werden. Schon lange fasziniert mich das Wissen der Hildegard von Bingen in Bezug auf Heilkräuter und deren Anwendungen. Deshalb war es umso freudiger, diesen Roman lesen zu dürfen.

Der Autor beschreibt in seinem fast 350seitigen Roman, wie das Wissen der Heiligen Hildegard weitergegangen wurde, nämlich mittels 5 Bücher, von denen aber nur noch eines existiert. Klar, dass hier Neid, Habgier, aber auch großes Misstrauen unter den Menschen herrscht. Wer in den Besitz des Buches gelangt, ist reich, unendlich reich. Ein Schatz, den es in dieser Form nicht wieder gibt. Und genau da tritt Georg Back in Erscheinung, ein Bösewicht. Als Gegenstück dazu wurde der Protagonist Kilian Gassner in die Handlung eingeflochten. Aber auch weitere Protagonisten wurden charakteristisch sehr gut dargestellt. Auch den Bezug zu den Schwestern bzw. deren weibliche Nachkommen als Hexe verurteilt wurden, hatte der Autor sehr geschickt verarbeitet. 

Obwohl ich den Roman anfangs etwas holprig und nur wenig ansprechend fand, nahm die Geschichte nach ca. 50 Seiten deutlich an Spannung zu und wurde immer packender. Gerade im letzten Drittel des Romans, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, weil mich die Geschichte voll und ganz ihren Bann gezogen hatte. 

Ein toller historischer Roman, der einiges an Wissen der Heiligen Hildegard offenbart und trotzdem genügend Spannung beinhaltet. 

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