Profilbild von ChattysBuecherblog

ChattysBuecherblog

Lesejury Star
offline

ChattysBuecherblog ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ChattysBuecherblog über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2016

Mein Leseeindruck

Und am Morgen waren sie tot (Jan-Römer-Krimi 2)
0

Wie bereits im ersten Band, hatte sich der Autor für dieses Buch ebenfalls zu Beginn für einen Horror-Grusel-Schocker entschieden. Wie sonst konnte ich es mir erklären, dass ich schon auf den ersten Seite ...

Wie bereits im ersten Band, hatte sich der Autor für dieses Buch ebenfalls zu Beginn für einen Horror-Grusel-Schocker entschieden. Wie sonst konnte ich es mir erklären, dass ich schon auf den ersten Seite schweißgebadet war. Dieses Camping Szenario hatte mich sofort in seinen Bann gezogen. Gekonnt pointiert hatte der Autor eine Szene erschaffen, die ein Weglegen des Buch scheinbar unmöglich machte. Ich MUSSTE einfach weiter lesen.


Und auch als ich weiter in die Geschichte eingetaucht bin, konnte ich meinen Lesedrang kaum bezwingen. War doch plötzlich von NS-Zeit, Erpressung etc. die Rede. Alles zusammen verpackt in einem Krimi, der stellenweise einem Thriller gleicht.

Der Protagonist, Jan Römer, ist völlig schnörkellose dargestellt. Na ja, eigentlich weiß man sogar recht wenig über sein Aussehen. Dafür glänzt er wiederum mit seiner Art und seinem unbestechlichen Charme. Aber auch seine Kollegin Mütze, zu der er ein sehr enges Verhältnis pflegt, fügt sich wunderbar in die Geschichte und passt hervorragend zu Römer. Sie ergänzt das Duo mit viel Wissen und Intelligenz. Aber auch das Fünkchen Humor darf bei beiden nicht fehlen. Meiner Meinung nach, harmonieren die beiden Ermittler sehr gut.

Man merkt schnell, dass sich der Autor mit seinem Umfeld befasst hat und genau weiß, wovon er schreibt. Die Bunkeranlagen und kleinen Details zur NS-Zeit sind so detailliert beschrieben, dass man sich ein passendes Bild machen kann. Und ehrlich, mich haben diese Beschreibungen durchaus neugierig gemacht. Vielleicht sollte ich doch mal wieder einen Abstecher in die Eifel machen.

Fazit:

Auch mit dem zweiten Band des Journalisten Jan Römer und seiner Kollegin Mütze, ist dem Autor ein toller Krimi gelungen. Ein Spannungsbogen war stets gegeben, so dass ich das Buch nur schwerlich aus der Hand legen konnte. Aufgrund der Einleitung war ich viel zu neugierig und wollte unbedingt wissen, wo die beiden jungen Leute geblieben sind. Die Entwicklung der Geschichte hat ihr übriges dazu getan, dass ich nur noch lesen wollte.

Ich hoffe, dass uns der Autor nicht allzulange auf eine Fortsetzung warten lässt.

Veröffentlicht am 13.10.2016

Mein Leseeindruck

Im Fahrwasser der Macht
0

Absolut spannend, actionreich, aber auch unterhaltsam peitscht die Autorin Ute Bareiss den Leser durch die Geschichte. Man kommt beim Lesen kaum zur Ruhe. Ständig passiert etwas und man möchte immer mehr ...

Absolut spannend, actionreich, aber auch unterhaltsam peitscht die Autorin Ute Bareiss den Leser durch die Geschichte. Man kommt beim Lesen kaum zur Ruhe. Ständig passiert etwas und man möchte immer mehr wissen. Wer bzw. was steckt hinter allem? Wird der Protagonist die Sache heil überstehen? Durch den Schreibstil, die kurzen und prägnanten Sätze, fiebert der Leser richtig mit. Eigentlich fühlt man sich gar nicht als Leser, sondern vielmehr als Zuschauer eines Actionfilm. Die einzelnen Charakteren sind so deutlich beschrieben, dass man fast schon das Rasierwasser riechen kann. Die Örtlichkeiten sind so detailliert dargestellt, dass man das Wasser rauschen hört und beim Knall selbst schon zusammen zuckt. Eine Geschichte, die mich von der ersten bis zur letzten Seite total begeistert hat.



Fazit:



Wer Action liebt, wird mit diesem Thriller seine wahre Freude haben.

Veröffentlicht am 13.10.2016

Mein Leseeindruck

Wenn die Nacht verstummt
0

Wieder mal muss Kate in einem sehr brisanten Fall ermitteln. Dieses Mal wird sie auf die Amischen Farm der Slabaughs gerufen. Hier sollen drei Leute in die Jauchegrube gefallen sein. Da Kate selbst bei ...

Wieder mal muss Kate in einem sehr brisanten Fall ermitteln. Dieses Mal wird sie auf die Amischen Farm der Slabaughs gerufen. Hier sollen drei Leute in die Jauchegrube gefallen sein. Da Kate selbst bei den Amischen aufgewachsen ist, weiß sie, wie gefährlich diese ungesicherten Gruben sind.

Sehr eindrucksvoll beschreibt die Autorin die dramatische Rettungsaktion, so dass mir beim Lesen nahezu selbst der Atem stockte. Ja, ich konnte beinahe schon den Ammoniakgeruch wahrnehmen.

Auch dieses Mal wird die Protagonisten als sehr tough, aber auch sensibel dargestellt. Die Gefühle, die sie den Kindern der Amischen entgegenbringt, wirken sehr echt und emotional.



Als der Fall dann brisanter wird, kommt Kates langjähriger Freund, Bekannter... wie auch immer man es nennen will, Tomassi hinzu. Die Autorin zeigt hier eine weitere Fassette der Protagonisten, die nämlich von sich behauptet, nicht beziehungsfähig zu sein. Sehr gut, sind immer wieder die widersprüchlichen Gedanken beschrieben. Einerseits sehnt sich Kate nach Nähe und nach einer Familie, anderseits besteht sie auf sehr viel Freiraum. Ich konnte förmlich ihre innere Zerrissenheit spüren. Liebe, Familie ja... Nähe nein. Ein Kampf, den sie wahrscheinlich erst am Ende der Reihe aufgeben wird.


Fazit:


Dieser Thriller hat mir aufgrund der Thematik sehr gut gefallen. Das Leben der Amischen finde ich sehr spannend, gerade da es auch sprachlich eine Verbundenheit gibt. Ob nun das Thema sexueller Missbrauch tatsächlich dort auch noch eingebracht werden muss... darüber Zweifler ich etwas. Hat es diese Glaubensgemeinschaft nicht schon schwer genug? Wirft dieses Thema nicht ein falsches Licht auf die Gemeinschaft? Oder er genau dieses auch von der Autorin beabsichtigt? Ich weiß es nicht. Mich hat dieses Buch jedenfalls sehr gut unterhalten und ich werde schon bald mit der Fortsetzung zu lesen beginnen.

Veröffentlicht am 05.10.2016

Mein Leseeindruck

Die Henkerstochter (Die Henkerstochter-Saga 1)
0

Der Autor entführt den Leser in das Jahr 1624. Jakob. Sohn des Scharfrichters, muss seinem Vater bei einer Hinrichtung helfen, die alles andere als glatt ging. Durch dieses traumatische Erlebnis fasst ...

Der Autor entführt den Leser in das Jahr 1624. Jakob. Sohn des Scharfrichters, muss seinem Vater bei einer Hinrichtung helfen, die alles andere als glatt ging. Durch dieses traumatische Erlebnis fasst er den Entschluss, nun doch nicht in die Fußstapfen seines Vaters zu treten.

Die eigentliche Geschichte beginnt jedoch 35 Jahre später. Jakob ist nun doch in die Fußstapfen seines Vater getreten und als Scharfrichter und Henker für das kleine Örtchen zuständig. Obwohl er sein Amt stets gewissenhaft ausübt, hadert er immer damit, zu richten. Um sich von seinen Gedanken abzulenken, greift er auch gerne mal zum Alkohol.

Aber er wäre kein gewissenhafter Scharfrichter, wenn er nicht auch spüren würde, dass einem Delinquenten Unrecht gesprochen wurde. Er ermittelt auf eigene Faust und kommt damit dem Teufel sehr nahe.

Sehr interessant beschreibt der Autor das Leben und Wirken eines Scharfrichters am Beispiel der Dynastie Kuisl. Natürlich ist nicht alles Wahrheit, sondern gelegentlich auch einfach mal nur dichterische Wahrheit, um die Geschichte spannend zu machen und den historischen Belegen anzupassen. Mir hat die Schreib- bzw. Erzählweise des Autors sehr gut gefallen. Sie ließ mich stundenlang in die Geschichte eintauchen und Zeit und Raum vergessen. Ja, ich habe in Gedanken selbst ermittelt. Was hinter dem Zeichen steckt? Was wohl als Nächstes passiert? Und vorallem, wer ist dieser Mann mit der Knochenhand. All dieses hat der Autor in eine tolle und spannende Geschichte verpackt, die dem Leser die Historien etwas näher bringt.

Leider sind nicht viele Dokumente über die Scharfrichterei bekannt und erhalten. Wohl auch, da es sich um einen unehrbaren Beruf handelt und man den Henker mit Argwohn, aber auch mit Ehrfurcht behandelt hat.

Auch die Zusammenführung der einzelnen Berufszweige, die der Scharfrichter begleitet, werden aufgezählt. z.B. die Abdeckerei, Heilung der Kranken etc.

Aber auch der Bogen zum Medicus (Simon) wird sehr gut aufgebaut. Somit ist praktisch der Grundstein für den Nachfolgeband gelegt.

Fazit:

Als begeisterter Historienleser habe ich zu diesem Re-Read gegriffen und bin nach einigen Jahren erneut begeistert. Viel Spannung, gepaart mit einer großen Portion Historie...genau so, wie ich es mag.

Selbstverständlich werde ich diese Reihe weiter verfolgen.

Veröffentlicht am 30.09.2016

Mein Leseeindruck

Das Spiel - Opfer
0

Ich möchte vorweg schicken, dass es sich hierbei um den ersten Band einer Trilogie handelt, der leider auch mit einem Cliffhanger endet.

Durch die relativ kurzen Kapitel schafft es der Autor, den Leser ...

Ich möchte vorweg schicken, dass es sich hierbei um den ersten Band einer Trilogie handelt, der leider auch mit einem Cliffhanger endet.

Durch die relativ kurzen Kapitel schafft es der Autor, den Leser stets bei Laune zu halten. Ich habe mich jedenfalls dabei entdeckt, wie ich immer und immer wieder sagte: "Nur noch ein Kapitel". Natürlich blieb es nie bei dem Einen.

Neben den detailliert beschriebenen Protagonisten, ist auch die Landschaft sehr schön beschrieben. Wäre nicht diese Geschichte, hätte ich wirklich Lust bekommen, ebenfalls an einem abgeschiedenen See meinen Urlaub zu verbringen.

Interessant fand ich auch, dass die Frau mit einem doch etwas stärker ausgeprägtem Bauchgefühl bzw. Sensibilität ausgestattet ist. Hätte Patrick nur auf seine Frau gehört! Aber auch der Familienzusammenhalt wurde sehr schön beschrieben.

Aber der Megakracher kam dann noch zum Schluss. Deshalb gibt es für mich nur eines.... ich MUSS die Fortsetzung lesen.

Fazit:

Schon von der ersten Zeile an, hatte mich dieses Buch begeistert. Die Idee ist zwar nicht wirklich neu, aber dennoch sehr gut umgesetzt, so dass ich schon auf den zweiten Band fiebere.