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Veröffentlicht am 14.04.2020

Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit

Die Hölle war der Preis
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Dieser Roman spiegelt eine Geschichte wieder, die nahezu unfassbar klingt, aber leider sehr nah an der Realität grenzt.

Die Autorin, bekannt durch ihre gefühlvollen und zugleich auch erschreckenden Tatsachenromane, ...

Dieser Roman spiegelt eine Geschichte wieder, die nahezu unfassbar klingt, aber leider sehr nah an der Realität grenzt.

Die Autorin, bekannt durch ihre gefühlvollen und zugleich auch erschreckenden Tatsachenromane, zeigt in ihrem neuesten Roman den Umgang des Regiems mit Menschen, die das Land aus politischen Gründen verlassen möchte. Reisefreiheit? Nicht möglich! Meinungsfreiheit? Nicht möglich! Willkürlich des Staates? Jederzeit! 

Es fiel mir beim Lesen dieses Buches teilweise wirklich schwer, ruhig zu bleiben. Wie viel war das Menschenleben in der ehemaligen DDR wert? Wer dem Ansinnen des Staates nicht treu ergeben war, stattdessen lieber blind den Parolen gefolgt ist, hatte kaum eine Chance auf ein ruhiges Leben. Der Staat hatte das Sagen und wer nicht spurt, wird verurteilt.

So ja auch im vorliegenden Fall. Begründung: Republikflucht - Strafe: 3 Jahre und 6 Monate und das in Gefängnissen, in denen jegliche Menschlichkeit vor den Eingangstüren abgelegt wird. Schickanen, Erniedrigungen, Demütigungen und Folter, waren dort an der Ragesordnung.

Die Autorin überzeugt durch ihre schonungslose Darstellung der Szenen und bindet diese hervorragend in die Romanerzählung ein. Es gab kaum eine Seite, bei der ich nicht das Wort "unfassbar"  ausgesprochen habe. Der Roman zeigt aber auch auf, mit welchen Kleinigkeit ein Mensch sich schon glücklich schätzen kann. Und wenn am Ende die Freiheit als Preis des Ganzen winkt, wird man so manche Qualen eher ertragen. Vergessen wird man diese jedoch nie.

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Wenn der erste Kegel fällt ...

Vermisst
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Im fünften Band der spannenden Spreewald Krimi Reihe um und mit Klaudia Wagner, lässt die Autorin, Christiane Dieckerhoff, ihre Ermittlerin in einem besonderen interessanten und verworrenen Fall an ihre ...

Im fünften Band der spannenden Spreewald Krimi Reihe um und mit Klaudia Wagner, lässt die Autorin, Christiane Dieckerhoff, ihre Ermittlerin in einem besonderen interessanten und verworrenen Fall an ihre Grenzen kommen.

Der überaus rätselhafte Kriminalroman, der inzwischen fünfbändigen Spreewald Reihe, führt den Leser in eine scheinbar idyllische Kulisse. Eben war Klaudias Welt noch in Ordnung, gerät sie plötzlich selbst in Verdacht, einen Mord begangen zu haben. Jedoch wird ihren Kollegen schnell klar, dass hinter diesem Mordfall vielmehr steckt. In insgesamt 42 Kapiteln, führt die Autorin ihre Leser immer wieder geschickt auf Irrwege, so dass der wahre Täter bis zum Schluss im Verborgenen bleibt. Die Geschichte wirkt gut recherchiert und ebenso gut konstruiert. Ich hatte zumindest nie das Gefühl, dass Handlungen nicht zusammen passten oder unklar waren.

Sehr gut haben mir auch die Beschreibungen der einzelnen Schauplätze und Protagonisten gefallen. Sie wirkten auf mich authentisch und echt   

Obwohl es bereits der fünfte Band ist, hatte ich keine Mühe, ohne Vorkenntnisse in diesen Krimi einzusteigen. Es gab kurze Rückblenden, die gewisse Aktionen erklärten, aber auch neugierig machten. Ich habe mich jedenfalls entschlossen, die Vorgängerbände in Kürze noch zu lesen, um vielleicht doch die eine oder andere Aussage noch besser verstehen und Klaudias Krankheit vom Ursprung kennenlernen zu können. 

Die Autorin versteht es, Krimikunst mit guter Unterhaltung zu verknüpfen. Vielen Dank für das Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Ein Reihenauftakt, der noch ein bisschen hakt.

Die fünfte Jahreszeit
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Lust auf die Fortsetzung(en) macht.

Wer wie ich, eine langjährige aktive Krimileserin ist, wird schnell daran erinnert, dass die Story nicht wirklich neu ist. Morde nach Romanvorlagen, ja richtig, Agatha ...

Lust auf die Fortsetzung(en) macht.

Wer wie ich, eine langjährige aktive Krimileserin ist, wird schnell daran erinnert, dass die Story nicht wirklich neu ist. Morde nach Romanvorlagen, ja richtig, Agatha Christie. Die Autorin lässt ihre Protagonisten Malin in genau diese Welt eintauchen. Recherchen in Büchern, die die Mordvorlage liefern, ist leider nichts Neues. Insofern konnte mich die Story nicht so richtig begeistern. 

Allerdings war der Schreibstil sehr gut gewählt, und hat die alte Agatha Christie Geschichte etwas aufgewertet.

Die Hauptprotagonistin Malin sollte meiner Meinung nach, noch etwas reifen. Sie wirkt an manchen Stellen noch sehr jung und naiv und verliert somit ihre Überzeugungskraft. 

Insgesamt hat mir der Hamburg/Kiel- Krimi gut gefallen, wünsche mir jedoch für die Fortsetzung(en) etwas mehr Raffinesse, freue mich aber schon auf den nächsten Band.

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Veröffentlicht am 08.04.2020

ANGST MACHT KLUG. NUR DUMMKÖPFE HABEN KEINE ANGST.

Das weiße Gold der Hanse
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Ein tolles, passendes und stimmiges Cover, dass sowohl die Zeit als auch die Thematik hervorragend widerspiegelt.

Sehr gut hat mir auch das Personenregister, Dramatis Personae, mit dem Hinweis auf historisch ...

Ein tolles, passendes und stimmiges Cover, dass sowohl die Zeit als auch die Thematik hervorragend widerspiegelt.

Sehr gut hat mir auch das Personenregister, Dramatis Personae, mit dem Hinweis auf historisch belegte Personen bzw. Persönlichkeiten gefallen Glossar am Ende des Buches
Zeittafel mit allen relevanten Daten der Stadt Lübeck beginnend 1226 mit der Verleihung der Stadtrechte zur freien Reichsstadt bis hin zu 1312, der Ernennung von Hermann Morneweg zum Bürgermeister. All diese Dinge lassen mich auf einen unterhaltsamen, interessanten und vielleicht sogar lehrreichen historischen Roman hoffen.

Kommen wir nun zum Inhalt:
Dieser Roman beginnt ... mit dem Ende. Ja, du hast richtig gelesen...das Ende, das erste Kapitel. Schnell hatte ich die Bedrohung des herannahenden Piratenschiffes gespürt und war froh, dass der Junge nicht unter Deck gegangen war, wie vom Vater angeordnet. Somit hatte ich Hoffnung, dass er überleben würde. Nun, da war aber immernoch die Überschrift des Kapitels.
Da gab es nur noch eines, schnell weiterlesen und kam damit zum ersten Buch: Vom Leben nach dem Tod.

Hier nun wurde ich vom Schreibstil etwas überrascht. Der Prolog, also bzw. das erste Kapitel war sehr einfach gehalten, wobei hier nun die Sätze etwas abgehackt waren und teilweise auch zusammenhanglos. Manchmal hatte es für mich den Anschein, als hätte der Autor noch irgendwelche Sätze in der Schublade, die er nun eingeflochten hatte. Sätze, die nicht unbedingt zum Inhalt passten, sondern eher als Füllsel dienten. Ich erinnere hierbei z.B. an den Hirschkäfer. Weshalb wurde er so explizit erwähnt und das Augenmerk auf ihn gelenkt, wenn er doch gar keine Rolle spielt?


Auffällig fand ich auch die biblischen Namen, die verwendet wurden. Ob Moses wohl ein gängiger Name in Norddeutschland war? 😁

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Der zweite Band der Kirsten Bertram Reihe

Dresdner Geschäfte
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Der zweite Band der Reihe um die Journalistin Kirsten Bertram, befasst sich neben den beiden kriminalistischen Handlungssträngen auch noch mit dem Privatleben der Hauptprotagonistin. Die Autoren bedient ...

Der zweite Band der Reihe um die Journalistin Kirsten Bertram, befasst sich neben den beiden kriminalistischen Handlungssträngen auch noch mit dem Privatleben der Hauptprotagonistin. Die Autoren bedient sich hierbei einer leichten Sprache und viel Lokalkolorit.

Da ich den Reihenauftakt nicht kenne, wurde ich sozusagen direkt mit den Borlieben der Protagonistin konfrontiert. Nämlich dem Alkohol. Gefühlt in jedem Absatz greift Kirsten zur Flasche, egal wo und zu welcher Gelegenheit, ihre Denkweise und ihre Handlungen sind jedoch nachvollziehbar, was allerdings nicht zum Alkoholkonsum passt. Auch gab es meiner Meinung nach weitere logische Fehler, die aber hiermit in Zusammenhang standen. z.B. der Besuch in der Sauna. Kirsten fällt auf, dass ein Mann, der vorübergeht, extrem nach Knoblauch riecht. Sorry, aber was ist mit ihrer Alkoholfahne? Gerade der Geruch nach Alkohol kommt doch über die Poren. Und wer dann in die Sauna geht, wird schnell viel Platz haben. Ich habe mich sowieso gefragt, weshalb die Autorin dem Alkohol in diesem Krimi soviel Platz geboten hatte.

Aber auch die Konstellation des Dreierpärchens fand ich etwas to much. Man hatte ja recht schnell gemerkt, wie sehr Kirsten noch an Dale hängt. Andy tat mir da schon ziemlich leid.

Die beide Krimistränge waren interessant, aber so ein bisschen mehr Spannung hätte ihnen gut getan. Aber der Fokus lag hier leider nicht bei den Ermittlungen. Schade.

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