Ein sehr bewegender Roman
Das Gemälde der Tänzerin
Die schweizer Autorin hat sich mittlerweile durch ihre spannenden Liebesgeschichten bzw. Familiendramen einen Namen am Buchmarkt geschaffen.
In ihrem 400 Seiten starken Roman schildert sie das Leben ...
Die schweizer Autorin hat sich mittlerweile durch ihre spannenden Liebesgeschichten bzw. Familiendramen einen Namen am Buchmarkt geschaffen.
In ihrem 400 Seiten starken Roman schildert sie das Leben der ehemaligen Ballettänzerin, die sich nun ihr Brot hart verdienen muss. Dass dabei nicht immer alles ein Zuckerschlecken ist, dürfte wohl klar sein. Und so trifft sie auch eines Tages auf ihre Vergangenheit und die damaligen Probleme. CHRISTINE JAEGGI schafft den Spagat zwischen guter Unterhaltung gepaart mit etwas Historie, aber auch einer gewissen Grundspannung, die einem kaum erlaubt, das Buch aus der Hand zu legen. Ich wollte einfach immer mehr wissen. Was ist damals passiert? Und aber auch, wie es nun weiter geht. Ein kleiner Hauch einer Krimigeschichte wurde ebenfalls eingebaut, so dass die Spannung immer auf einem gewissen Level gehalten werden konnte.
Sehr interessant war auch das Aufgreifen des Themas: Beutekunst im zweiten Weltkrieg, dass die Autorin herrlich verarbeitet hat. Ich denke, dass noch viele "Schätze" bei Liebhabern lagern, die zu Unrecht an diese Kunstwerke gekommen sind.
Ich würde mich freuen, bald wieder einen so berührenden und eindrucksvollen Roman der Autorin lesen zu dürfen.