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Veröffentlicht am 04.04.2019

Voller Tragik und Hoffnung

Vom Himmel zum Meer
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Sanddorn, Vogel, der Titel ... all dieses löste in mir ein wohliges Gefühl aus. Ein Gefühl, das mit Neugierde umher ging. Und was konnte ich dagegen besseres tun, als dieses Buch zu lesen.

Schon auf ...


Sanddorn, Vogel, der Titel ... all dieses löste in mir ein wohliges Gefühl aus. Ein Gefühl, das mit Neugierde umher ging. Und was konnte ich dagegen besseres tun, als dieses Buch zu lesen.

Schon auf den ersten Seiten erlebt man eine ziemlich turbulente Szene. Diese Szene ist von Temperament, Unverständnis und auch Ratlosigkeit geprägt, verlangte aber jedoch, dass ich unbedingt weiterlesen wollte.

So lernte ich also Agnes kennen. Sie erschien mir sehr mutig und zielstrebig. Neigt dazu, für alles immer einen Plan B zu haben. Im Gegensatz zu Tilly, die sehr nörglerisch wirkt und sich irgendwie in ihrer kleinen Welt bewegt. Es ist jedoch auch zu spüren, das da tief in ihr drin etwas ganz anderes schlummert. Dem galt es im Laufe der Geschichte auf die Sprünge zu kommen.

? Fazit ?

Ein Roman, der mir oftmals ein tiefes Seufzen entlockte.

Eine Geschichte, die von Tragik und Hoffnung durchwebt ist, unterhaltend wirkt, aber auch Gefühle weckt. Ein Roman, der berührt und die Seiten nur so dahinfliegen lässt.

Ach ja, ein bisschen schade fand ich, dass im Anhang nicht die Rezepte zu finden waren. Wurde doch im Roman so viel von den selbstgemachten Leckereien beschrieben.

Veröffentlicht am 03.04.2019

Ich wurde grossartig unterhalten

Deutscher Frühling
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Nach intensiver Betrachtung des Covers habe ich mich umgehend an die Geschichte gewagt. Anfangs hatte ich schon etwas Probleme mit der Figur des Hadrian Schmittgen. Mir war seine Rolle nicht so ganz klar ...


Nach intensiver Betrachtung des Covers habe ich mich umgehend an die Geschichte gewagt. Anfangs hatte ich schon etwas Probleme mit der Figur des Hadrian Schmittgen. Mir war seine Rolle nicht so ganz klar und verständlich. Im Laufe des Romans zeigte sich jedoch, was hinter ihm liegt, in ihm steckt und wofür er kämpft.

Die zweite Hauptprotagonistin ist die junge Luisa. Sie ist ziemlich raffiniert, was die Tauschgeschäfte angeht. Sie weiß mit ihren jungen Jahres sehr genau, was sie wo, für was, eintauschen kann. Diese Kenntnis hat damals vielen Menschen das Überleben nach dem Krieg gesichert und wird im Roman sehr anschaulich beschrieben.

Dank der bildhaften Beschreibung der einzelnen Szenen und dem eindrücklichen Schreibstil, fühlte ich mit inmitten der Szenen. Das Dröhnen der Motoren von Panzer oder Fliegern, der aufwirbelnde Staub, die Schreie. All das wirkte auf mich sehr realistisch und stellenweise auch beängstigend echt.

Immer wieder fügt der Autorin kleine kriminalistische Handlungen ein, die auch raffiniert gelöst werden. Aber letztendlich ist es doch eine Geschichte über zwei unterschiedliche Personen, die sich finden. Mir hat dieser Aspekt sehr gut gefallen.

? Fazit ?

Ein toller, unterhaltsamer, aufregender, nervenaufreibender, authentischer Roman, der die Seiten nur so dahin fliegen lässt.

Egal ob man den Nervenkitzel möchte, aber einfach etwas mit Gefühl lesen möchte, man wird in diesem Buch all dieses finden.

Ich wurde großartig unterhalten! Vielen Dank dafür!

Veröffentlicht am 03.04.2019

Hat mich leider nicht überzeugt

Das Versprechen der Nonne
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Hui, was für ein außergewöhnlicher Schreibstil! Ja, das war tatsächlich mein Eindruck nach den ersten Seiten. Sehr theatralisch, schwülstig und irgendwie auch ziemlich anstrengend. Puh, und das sollte ...


Hui, was für ein außergewöhnlicher Schreibstil! Ja, das war tatsächlich mein Eindruck nach den ersten Seiten. Sehr theatralisch, schwülstig und irgendwie auch ziemlich anstrengend. Puh, und das sollte nun 500 Seiten so weiter gehen? Hm...es war wohl offensichtlich kein Buch, das man mal schnell so nebenbei lesen konnte.

Aber noch eine zweite Sache ist mir aufgefallen. Auf den ersten 20 Seiten war in jedem gefühlt dritten Satz das Wort "Franziska" zu finden. Immer wieder Franziska, ohne jedoch eine nähere Erklärung. Hm...sollte man bei diesem etwa immer die allwissende Internetseite dazu geöffnet lassen? Na ja, das war nicht gerade das, was ich von einer entspannenden Lektüre erwarten würde.

Aber das war noch nicht alles. Vielmehr hatte ich auch den Eindruck, in der Geschichte irgendwie nicht weiter zu kommen. Man tritt sozusagen, Seitenweise auf der Stelle.

Okay, ich muss aber fairerweise auch sagen, dass im letzten Drittel des Romans die Geschichte etwas spannend wird. Hatte der Autor anfangs einfach zuviele Fakten unterbringen wollen und entspannte sich selbst zum Ende hin? So kam es mir zumindest vor. Das Lesen wurde auch deutlich leichter, so dass ich wirklich gefallen an der Story fand.

? Fazit ?

Leider hatte ich in diesem Roman nicht die Leichtigkeit in der Geschichte gefunden, die ich gesucht hatte. Ein Schreibstil, der leider alles andere als leicht ist und eine Erzählweise, die ich irgendwie anstrengend fand. Schade, denn der Klappentext ließ auf einen interessanten historischen Roman schließen. Leider konnten mich weder Story noch Protagonisten überzeugen.

Achso, bevor ich es vergesse: Eine Franziska ist eine Wurfaxt. Wieso konnte man das nicht einfach mal am Anfang erwähnen bzw. erklären?

Veröffentlicht am 31.03.2019

Ich hatte mehr erwartet

Die Liebe der Halligärztin
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Da ich mittlerweile sehr gerne Roman lese, von denen ich etwas Entschleunigung erwarte, bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden. Es lag wohl an dem Cover, dass mir Ruhe, Gelassenheit auf einer Insel ...


Da ich mittlerweile sehr gerne Roman lese, von denen ich etwas Entschleunigung erwarte, bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden. Es lag wohl an dem Cover, dass mir Ruhe, Gelassenheit auf einer Insel versprach. Ihr merkt schon, es schwingt leider so ein bisschen Unmut in meinen Sätzen mit. Wobei Unmut ist wohl nicht das richtige Wort.

Aber beginnen wir von vorn.

Da sind also Wiebke und ihre Tochter Maxi. Beide Personen wurden sehr nett charakterisiert, aber irgendwie habe ich dennoch nicht so wirklich Bezug zu ihnen gefunden. Dieses lag vielleicht auch daran, dass sehr viel Randgeschehen in den Vordergrund drängt, so dass ich mich nicht so wirklich auf die Protagonisten konzentrieren konnte.

Es kommen so viele Nebenschauplätze zur Geltung, so dass ich den roten Faden durch die eigentliche Story an einigen Stellen komplett verloren habe. Dennoch versucht es die Autorin immer wieder, den Leser zurückzuholen. Aber nur, um dann die nächste Geschichte einzuflechten.

? Fazit ?

Leider konnte mich die Story nicht so richtig erreichen. Die vielen Randgeschichten, die zwar interessant waren, lenkten zu sehr vom Hauptstrang ab, was für mich eine gewisse Unruhe aufkommen ließ. Hm...dabei hatte ich mir doch die Entschleunigung erhofft. Schade!

Veröffentlicht am 30.03.2019

Ein witziger Roman, der einem ein Seufzen entlockt

Mit James auf Sylt
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Oh oh, Jana und Hunde. Dieses Thema wurde gleich zu Beginn erörtert und schnell war auch klar, dass es sich um zwei Welten handeln musste. Jana wollte und konnte nichts mit Hunden anfangen, zumal auch ...


Oh oh, Jana und Hunde. Dieses Thema wurde gleich zu Beginn erörtert und schnell war auch klar, dass es sich um zwei Welten handeln musste. Jana wollte und konnte nichts mit Hunden anfangen, zumal auch ihren vorherigen Beziehungen alle scheiterten, wenn ein Hund eine Rolle spielte. So hatte die Autorin auch sofort den Leser in Beschlag genommen, in dem sie sehr eindrücklich die etwas angeschlagene, lustlose, frustrierte Jana auf den Hund kommen ließ. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten mit James (dem Neufundländer) konnte man spüren, wie Jana immer entspannter wurde. James wirkte da irgendwie wie ein Therapiehund, über den man hätte seitenlang lesen können. Ich hatte diesen Hund jedenfalls schnell in mein Herz geschlossen.

Was mir jedoch nicht so gut gefallen hatte, war dieses Anpreisen von Halti. Über viele, viele Seiten wurde Halti präsentiert. Ja, manchmal dachte ich echt, es wäre eine Verkaufsshow. "Sollte ihr Hund ihnen nicht gehorchen und ständig an der Leine ziehen...hier ist die Lösung. Kaufen Sie Halti und der Hund wird gehorsam." Hm... das war mir echt ein bisschen zu viel.

Auch die Wiederholung der bisherigen Beziehungen von Jana mussten ja wirklich nicht sein. Oder sollten sie einfach nur Seiten füllen?

? Fazit ?

Ein witziger und unterhaltsamer Roman! Eine Mensch/Hund-Liebe, die wächst und heilsam wirkt. Gerade das Ende war herzergreifend, so dass ich das Buch fast schon mit einem Seufzen zur Seite gelegt hätte. Fast? Ja, denn dann habe ich das Nachwort entdeckt und musste mir ein paar Tränchen verkneifen. Lieber James, viel Spaß im Hundehimmel!