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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2019

Eine tolle und berührende Geschichte

Ein Löwe unterm Tannenbaum
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Wer kennt es nicht?! Alle Jahre wieder kommt die Kiste mit dem Weihnachtsdeko auf den Tisch, man packt aus, ist erstaunt, aber auch erfreut, dass es nun schon wieder soweit ist.

Dem kleinen Löwen geht ...


Wer kennt es nicht?! Alle Jahre wieder kommt die Kiste mit dem Weihnachtsdeko auf den Tisch, man packt aus, ist erstaunt, aber auch erfreut, dass es nun schon wieder soweit ist.

Dem kleinen Löwen geht es ähnlich. Auch er wird jedes Jahr wieder nach Weihnachten in die Kiste gepackt und hofft, im nächsten Jahr verkauft zu werden. Und plötzlich war es soweit - ein Wunder! Ein Kaufinteressent! Und was für einer!

Die Autorinnen erzählen hier in einer kindgerechten Sprache, untermalt von wunderschönen Zeichnungen, die Bemühungen des Löwen, in 24 Tagen das Herz seines neuen Besitzers zu gewinnen.

? Fazit ?

Eine wirklich tolle, berührende Geschichte, die sowohl Alt als auch Jung einfach mitnimmt und eine nette Lesezeit beschert.

Veröffentlicht am 04.02.2019

Eine interessante Geschichte mit gewissen Tücken

Die Geschichte der Bienen
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Wer kennt sie nicht, diese kleinen fleißigen Bienchen, die gerade im Sommer sehr aktiv von Blüte zu Blüte fliegen um Nektar und Honig zu sammeln. Honig, ein süßes Genussmittel, das die Menschen sehr dankbar ...

Wer kennt sie nicht, diese kleinen fleißigen Bienchen, die gerade im Sommer sehr aktiv von Blüte zu Blüte fliegen um Nektar und Honig zu sammeln. Honig, ein süßes Genussmittel, das die Menschen sehr dankbar annehmen, die kleinen Insekten jedoch verteufeln. Egal ob sie abgeklatscht, ausgeräuchert oder einfach vertrieben werden, der Mensch stellt sich hier einfach gerne über gewisse Dinge. So zeigt die Autorin vom vorliegenden Roman über einen Zeitraum von fast 246 Jahren das Leben und Leiden der Bienen im Wandel der Zeit. Die Autorin bedient sich hierzu dreier Protagonisten, die im ersten Band des Klima-Quartetts, auch vertont durch drei Sprecher, der Brisanz des Themas. Die Reise beginnt in England im Jahre 1852, geht über Ohio im Jahr 2007 bis in die Zukunft nach China im Jahr 2098.

Anhand der Bienen zeigt die Autorin, das Zusammenleben der Menschen auf besonders eindrucksvolle Weise. Das Zusammenleben und Zerstören der Menschheit, auch die Bedrohung die vom Menschen gesteuert wird und noch gar nicht wirklich absehbar ist. Gerade diese Fiktion fand ich besonders ergreifend und auch erschreckend.

In über 12 Stunden versuchen die Sprecher, ihre Hörer von der Geschichte zu überzeugen und so manche Stolperstelle stimmlich auszugleichen. Leider ist ihnen das nicht immer gelungen. Klar, eine Stimme kann zwar einiges aus einer Geschichte holen, aber wo keine Spannung ist, kann auch stimmlich keine erzeugt werden.

Stellenweise fand ich die Geschichte etwas zäh und hätte ich das Buch gelesen, hätte ich mit ziemlicher Sicherheit einige Seiten übersprungen. Aber im Hörbuch musste ich es einfach über mich ergehen lassen.

Da ich Hörbücher gerne abends im Bett als Einschlaflektüre verwende, hat mir das vorliegende Werk wirklich gut geholfen. Mehrmals fielen mir die Augen zu, was ja einfach dafür spricht, dass mich die Story nicht so richtig mitreißen konnte.

Dennoch gab es auch wieder Passagen, die mir sehr gut gefallen habe und denen ich gerne gelauscht habe.

Fazit:

Ein interessanter Roman, der aber auch gewissen Tücken hat, so dass ich leider nur mit einem Mittelmaß bewerten kann.

Veröffentlicht am 01.02.2019

Um die Wahrheit zu finden ...

Der Insasse
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Ich war bereits nach den ersten Seiten so gefesselt, dass ich gar nicht mehr aufhören wollte zu lesen. Nur noch eine Seite, und noch eine, und noch eine. Nur noch dieses Kapitel, okay, das Nächste auch ...


Ich war bereits nach den ersten Seiten so gefesselt, dass ich gar nicht mehr aufhören wollte zu lesen. Nur noch eine Seite, und noch eine, und noch eine. Nur noch dieses Kapitel, okay, das Nächste auch noch und plötzlich war das Ende da.

Aber, ich möchte wirklich nicht vorgreifen und kommen somit zur Story.

Welches Gefühl muss wohl ein Vater haben, dessen Sohn spurlos verschwindet? Aber dessen nicht genug. Man kennt den Täter, der dieser schweigt beharrlich. Ich glaube, dass sich kaum einer von uns, in diese Lage versetzen kann und möchte. Es muss einfach furchtbar sein.

Aber welche Chancen hat man, an Informationen zu gelangen? Und hier hat FITZEK eine Story dazu kreiert. Eine Story, die erschüttert, betroffen macht, aber auch den Kampfgeist weckt. Ich habe wirklich mit jedem Schritt mitgefiebert und jede noch so kleine Information zum Verbleib des Jungen "analysiert".

? Fazit ?

Oh ja, da war er wieder! Der FITZEK, wie wir ihn alle mögen. Spannung, Action, List und Tücke und einfach wahnsinnig gute Unterhaltung.

Ich habe dieses Buch als wahren Sog empfunden. Ein Sog, der mich von der ersten bis zur letzten Seite fest in seinen Fängen hatte und erst mir dem Schluß wieder in die Freiheit entlassen hat.

Veröffentlicht am 30.01.2019

Ein Mann will Rache

Parceval - Seine Jagd beginnt
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Schon auf den ersten Seiten verspürt man die Sucht, immer weiterlesen zu wollen. Eine Leiche ... in einem Auto... na ja, soweit eigentlich nichts ungewöhnliches. Aber das der Fahrgastraum inklusive dem ...


Schon auf den ersten Seiten verspürt man die Sucht, immer weiterlesen zu wollen. Eine Leiche ... in einem Auto... na ja, soweit eigentlich nichts ungewöhnliches. Aber das der Fahrgastraum inklusive dem Toten bis zum Armaturenbrett mit Beton ausgegossen war ... das war schon gewaltig. Jeder noch so geübte Thrillerleser wird an dieser Stelle erstmal kräftig schlucken, aber wie ich, sofort weiterlesen wollen.

Durch die kurzen Kapitel schafft der Autor viel Spannung und eine teilweise sehr düstere Stimmung. Die Nerven liegen sozusagen blank und das Fingernagelknabbern geht weiter.

Parcevals Figur bleibt zwar bis zum Schluß irgendwie undurchsichtig, aber dennoch strahlt sie das gewisse Etwas aus. Oder ist es gerade das Unnahbare, was so anziehend wirkt. Obwohl er sehr aktiv und gewaltbereit ist, gibt es doch Momente, in denen er verletzlich wirkt.

? Fazit ?




Mir hat dieser Auftakt zu einer neuen Thrillerreihe sehr gut gefallen. Er ist actionreich und die Story ist sehr rasant, aber dennoch unterhaltsam. Die Lesezeit verging bei mir ziemlich fix, da ich immer mehr wissen wollte und auch der Schreibstil meiner Neugier sehr zugetan war.

Veröffentlicht am 28.01.2019

Schönheit ist nicht alles

Die Klosterbraut
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Besonders gut gefällt es mir, wenn, wie im vorliegenden Fall, das Personenverzeichnis mit Herausstellung der historischen Persönlichkeiten vorangestellt wird. Toll fand ich auch das Verzeichnis der Städte- ...


Besonders gut gefällt es mir, wenn, wie im vorliegenden Fall, das Personenverzeichnis mit Herausstellung der historischen Persönlichkeiten vorangestellt wird. Toll fand ich auch das Verzeichnis der Städte- und Flussnamen von damals und heute.

Aber dem war noch nicht genug, es folgte ein Glossar mit den gängigsten Begriffen aus dem Klosterleben.

Aber kommen wir nun zum Inhalt. Der Roman beginnt im 1. Teil mit dem Zeitabschnitt: Mai bis September 1226 und umfasst eigentlich das Kennenlernen der Protagonisten untereinander bis hin zur Hochzeit und dem Eintritt ins Kloster.

Auf den ersten Seiten lernen wir direkt Franka kennen. Sie zeigt sich kämpferisch und klug, aber manchmal auch ein kleines bisschen naiv. Obwohl die stellenweise einen sehr rauen und fordernde Kommandoton anschlägt, scheint sie bei der Männerwelt damit Erfolg zu haben, na ja, zumindest bei Wulf. Aber dazu später mehr.

Ihre Schwester Melinda hingegen, ist einfach nur schön und weiß das auch. Ihr Verhalten ist äußerst fragwürdig, aber wenn man immer nur auf die Schönheit reduziert wird, muss man ja auch nicht mehr können.

Stellenweise hatte mich die Geschichte der beiden Mädchen an ein Märchen erinnert. Schneeweißchen und Rosenrot? Oder gar Aschenputtel? Für mich hatte hier der Roman die Historie verlassen um in die Märchenwelt abzutauchen.

Auch das Verhalten der Eltern fand ich stellenweise wirklich merkwürdig und nur sehr wenig oder gar nicht nachvollziehbar. Gerade im Hinblick auf den Handlungszeitraum (im Jahr 1226) hatten die Kinder respektive die Töchter, wohl nicht diese verbalen Freiheiten, wie sie beschrieben wurden. Ich darf hier einfach nur an die respektlosen Kommentare beim Essen erinnern. So was geziemt sich doch für eine Tochter aus gutem Hause einfach nicht. Aber bei Franka haben sie einfach alles durchgehen lassen. Hauptsache sie packt ihre Sachen und geht endlich ins Kloster.

Einen Aufreger fand ich ebenfalls, als der Vater Franka als die "hässliche" Wulf borstellte. Er hatte zwar nicht das Wort hässlich verwendet, sondern eher so drumrum. Aber ganz ehrlich, welcher Vater (zu damaliger Zeit) spricht so voller Überzeugung von seiner liebenden Tochter? Gut, solches Verhalten fördert natürlich den Wunsch ins Kloster zu gehen. Aber klar war auch, dass weder Wulf noch Franka mit dieser Entscheidung wirklich glücklich sein würden.

Der 2. Teil spielt von Februar 1227 bis Frühjahr 1229 und umfasst das Klosterleben und die Reise ins Heilige Land.

Hier scheint mir Franka um einiges reifer. Ihre Gedanken sind nun klarer und somit auch nachvollziehbarer. Auch das Klosterleben mit seinen Höhe und Tiefen und den unterschiedlichen Charakteren, kann die Liebe zu Wulf nicht zum erlöschen bringen. Man spürt beim Lesen, welch tiefer Schmerz ihr die Liebe zusetzt und wie sehr sie mit der Situation hadert. Dennoch hat sie ihr Ziel vor Augen, das sie auch weiterhin verfolgt.


Wulf macht seinen Traum wahr und schließt sich dem Kreuzzug an. Klar, dass er auch hier so manches Abenteuer bestehen muss, aber auch neue Kontakte und Freundschaften können geknüpft werden. Er scheint mir in dieser Zeit auch etwas bodenständiger geworden zu sein.
Schade fand ich, dass in diesem 2. Teil Melinda etwas kurz kommt. Sie bleibt für mich zwar weiterhin gefühlskalt und eine Zicke, jedoch hatte sich die Autorin nun mehr auf Franka, die kleine Krimigeschichte im Kloster und Wulf eingeschossen, so dass von Melinda keine Rede mehr war. Her hätte ich mir gewünscht, dass auch ihr Leben (ohne Wulf) ab und an ins Licht gerückt wäre. Ist sie Wulf treu geblieben? Wie verlief ihr Leben weiter?

Der 3. Teil umfasst den Zeitraum Frühjahr 1231 bis Mai 1232 und somit die Rückkehr und den Austritt aus dem Kloster.

Im letzten Teil hatte die Autorin nochmal alles gegeben. Die anfänglichen Schwierigkeiten waren hier komplett vergessen und alle Rätsel wurden gelöst. Meine Vermutung der Tatverdächtigen hatte sich bewahrheitet und die Geschichte nahm ein gutes Ende.

? Fazit ?

Obwohl der Roman anfangs noch etwas holprig war und die Geschichte ziemlich unrund wirkte, hatte die Autorin im 2. Teil einen kräftigen Zahn zugelegt. Mir kam es auch so vor, als wäre dort das ganze Herzblut hingeflossen. Der 1. Teil wurde so ein bisschen halbherzig gemacht, denn aller Anfang ist schwer.

Für den 1. Teil muss ich leider zwei Punkte abziehen, da ich wirklich große Mühe hatte, ihm etwas angenehmes abzugewinnen. Allerdings machen der 2. Teil und dann der Schluß einen Punkt wieder gut.

Bei einem Preis von 9,99 € für 352 Seiten (Verlagsangabe) kann man hier nichts falsch machen. Gute Unterhaltung und interessante Protagonisten.