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Veröffentlicht am 22.01.2019

Ein gelungener Auftakt

Treibts zua!
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Ganz klar, was so schon so einen Titel trägt, verspricht viel ländliches, bayrisches und heimatliches, aber auch jede Menge Spannung. Mit dieser Erwartung bin ich an den Krimi gegangen und .... aber lest ...


Ganz klar, was so schon so einen Titel trägt, verspricht viel ländliches, bayrisches und heimatliches, aber auch jede Menge Spannung. Mit dieser Erwartung bin ich an den Krimi gegangen und .... aber lest einfach mal weiter!

Schon auf den ersten Seiten lernte ich die alleinerziehende Mutter von zwei Kindern, Lilly Engel kennen. Lilly stammt zwar aus dem hohen Norden, ist aber für die Liebe in den wilden Süden gezogen. In den Süden? Ja, genau genommen an die Grenze zwischen Bayern und Österreich. Und genau da wären wir dann auch schon beim Thema. Die Grenznähe zu Österreich bedeutet nämlich auch, dass sie hin und wieder auf ihren österreichischen Kollegen Major Sigmund Huber trifft. Huber ist nicht gerade der smarteste alle Polizisten und geht mit seiner Art und Weise Lilly ziemlich auf die Nerven. Ob sich hier schon eine gewisse Anziehung, Annäherung, Liebelei nach dem Motto: Was sich liebt, das neckt sich, anbahnt.... nun ja, lest einfach mal weiter.

Sehr gut hatte mir auf Seite 69 die Darstellung der heutigen Sichtweise gefallen. Da ist u.a. die Rede davon, dass heute nur noch einzelne Fragmente aufgezeigt werden und man sich daraus dann sein eigene Bild konstruiert. Würde man jedoch die Sache im Ganzen, Gesamten betrachten, brächte dieses dann oft ein ganz anderes Bild. Die Schuld daran, ist größtenteils bei den Medien zu suchen, die die Menschen immer mehr manipulieren (können).

Aber zurück zum Krimi und den Wiederholungen und schier endlosen Plänkeleien. Wiederholungen? Oh ja, leider! Gerade das Thema Minirock tritt immer und immer wieder auf. Lilly ärgert sich dann zwar über die Machokommentare, zieht aber weiterhin den Minirock an. Und ob dieses und hochhackige Schuhe bei den Polizeiermittlungen bzw. -Einsätzen förderlich sind? Darüber mag sich jeder seine eigenen Gedanken machen.

Am Ende war ich irgendwie so ein bisschen enttäuscht. Gut, den Täter hatte ich vorher schon im Visier, dennoch kam es etwas hopplahopp. Da schien den beiden Autoren so ein bisschen die Luft ausgegangen zu sein.

? Fazit ?

Mit ihrem Auftakt haben sich die beiden Autoren so richtig ins Zeug gelegt. Viele Irrungen und Wirrungen, spannende Hinweise und ein eingängiges Ermittlerpaar. Eigentlich alles, was der Krimileser haben möchte. Nun gut, ein paar klitzekleine Schwächen waren auch vorhanden, aber im Großen und Ganzen hat mich der Krimi von der ersten bis zur letzten Seiten begeistert.

Ich hoffe, dass die Autoren schnell eine Fortsetzung zu Papier bringen werden, da ich unbedingt wissen möchte, wie sich die Sache zwischen Lilly und Huber entwickelt und ob es nicht doch noch eine große Deutsch/Österreichische Freundschaft (oder sogar mehr) gibt.

Veröffentlicht am 21.01.2019

Konnte mich leider nicht überzeugen

Der Turm der Welt
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Aufgrund einer Challenge habe ich mich an das mehr als 27stündige Hörbuch gewagt. Und da ich Hörbücher eigentlich nur abends, als Einschlafhilfe verwende, puh...da war das nicht die einfachste Kost.

Aber ...

Aufgrund einer Challenge habe ich mich an das mehr als 27stündige Hörbuch gewagt. Und da ich Hörbücher eigentlich nur abends, als Einschlafhilfe verwende, puh...da war das nicht die einfachste Kost.

Aber beginnen wir von vor. Es ist zweifelsohne eine sehr interessante Story, die aus Historie und ein bisschen Krimi besteht. (Da schon sehr vieles über den Inhalt in den bisherigen Rezensionen verraten wurde, möchte ich mich gerne auf das wesentliche beschränken)

Auffällig ist die doch etwas gestelzte Sprache, die zwar sehr gut in die Story und die damalige Zeit passt, aber zum Hören etwas ansprechend wird. Gut, der Sprecher (Wolfgang Berger, bekannt durch die Vertonung von z.B. Die Legenden des Krieges, oder auch einigen Val McDermid Thrillern) gibt sich wirklich große Mühe und setzt auch seine Betonungen sehr gezielt ein, jedoch ist der Funke bei mir einfach nicht übergesprungen. In der Zeugnissprache würde man wohl "hat sich stets bemüht" verwenden, aber wenn die Geschichte nicht mehr hergibt, ist es für den Sprecher natürlich auch schwer.

Die Sprechpausen waren gut gesetzt und auch die Aussprache war sehr gut.

Die Story selbst würde ich mit 2 Sternen bewerten, alleine dem Sprecher ist es zu verdanken, dass ich diesem Werk 3 Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 21.01.2019

Agatha zeigt Emotionen

Agatha Raisin und die tote Geliebte
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Nun war er endlich da, der elfte Band und damit die Fortsetzung mit der "liebreizenden" Agatha, auf den ich solange gewartet hatte.

Was der letzte Band vermuten ließ, wird nun Gewissheit. Agatha sieht ...


Nun war er endlich da, der elfte Band und damit die Fortsetzung mit der "liebreizenden" Agatha, auf den ich solange gewartet hatte.

Was der letzte Band vermuten ließ, wird nun Gewissheit. Agatha sieht sich nämlich schon am Ziel ihrer Träume und freut sich auf das Leben mit ihrem Ehemann James. Ja, die beiden habe es wirklich getan und sind wahrhaftig verheiratet. Und wie sollte es anders sein, nicht wirklich glücklich damit. Agatha, die ja immer bestrebt war, eigenständig und unabhängig zu sein, fühlt sich in der Rolle der treusorgenden Ehefrau nicht wohl. Nun gut, man könnte es auch so sagen, sie scheint für diese, ihre neue Rolle auch nicht geeignet. Zumindest wird ihr dieses Gefühl von James vermittelt. Klar, dass das nicht lange gutgehen kann. Ich hatte mich anfangs auch sehr über James Verhalten gewundert. Bis dann aber klar wurde, was wirklich hinter seiner Unzufriedenheit steckt.

Dieses Mal hatte sich die Autorin zwei ganz besondere Handlungsstränge ausgesucht. Zum Einen ist es der Mord an Melissa und zum Anderen James. Beide Stränge sind sehr ausgeprägt, wobei die Ermittlungen im Mordfall klar im Vordergrund stehen. Dennoch fand ich James Einzug ins Kloster schon etwas irritierend, da mir aus den Vorgängerbänden nicht klar war, dass James gläubig war. Also ich meine, so richtig gläubig. Aber nun gut, eben noch verheiratet....schwupps....schon wieder geschieden.

? Fazit ?

M.C. Beaton ist nur eines der zahlreichen Pseudonyme der schottischen Autorin Marion Chesney, die lange zeit als Theaterkritikerin und Journalistin tätig war. Mit ihrer englischen Detektivin Agatha Raisin feiert sie bis heute große Erfolge in über siebzehn Länder. Wen wundert es da, dass sie auch in Deutschland eine große Fangemeinde gewonnen hat, zu der ich mich inzwischen auch zugehörig fühle.

Sie hat in diesem Krimi mal wieder ihr wahres Können gezeigt, in dem sie zwei völlig konträre Handlungssträngen die ganze Zeit parallel laufen lässt und Agatha sogar etwas mehr Gefühl einhaucht.

Für mich war dieses einer der besten Bände der Reihe und freue mich schon auf die baldige Fortsetzung, in der hoffentlich James auch wieder eine Rolle erhält.

Veröffentlicht am 17.01.2019

Ein sehr tiefgründiger Roman

Vielleicht tanzen wir morgen
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Gefühlvoll und lebendig..., so beschreibt The Guardian diese sehr melancholische Geschichte. Gefühlvoll, ja, da kann ich zustimmen. Aber lebendig? Auf mich wirkte der Roman eher depressiv.
Möglicherweise ...


Gefühlvoll und lebendig..., so beschreibt The Guardian diese sehr melancholische Geschichte. Gefühlvoll, ja, da kann ich zustimmen. Aber lebendig? Auf mich wirkte der Roman eher depressiv.
Möglicherweise bin ich aber auch einfach nicht die richtige Zielgruppe für solche tiefgründigen Geschichten.
Die wechselnden Geschichten zwischen Mascha und Alice fand ich ziemlich verwirrend, zumal mir auch lange nicht klar war, wer denn nun Alice ist.
Irritierend fand ich auch, welche Rolle Sally in diesem Roman hatte. Lange Zeit war von der Namensgeberin des Titels nämlich gar nichts zu lesen.

Fazit ?

Die Autorin Ruth Hogan, auch bekannt durch ihren Roman "Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge", zeigt sich in diesem Roman mal wieder von ihrer tiefgründigen Seite. Der vorliegende Roman ist keine Geschichte, die man mal eben so zwischendurch lesen kann. Mich hatten jedoch weder Protagonisten noch die Geschichte angesprochen, weshalb ich auch nur 2 Sterne vergeben kann.

Veröffentlicht am 16.01.2019

2 Sterne! Das sagt ja wohl alles!

Eberhofer, Zefix!
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Nur, damit es zu keinen Missverständnissen führt, das vorliegende Buch, ähem Büchlein ist keine Fortsetzung der Krimireihe. Es sind vielmehr 4 Kurzgeschichten, die die Autorin ihrer Leserschar noch vermitteln ...


Nur, damit es zu keinen Missverständnissen führt, das vorliegende Buch, ähem Büchlein ist keine Fortsetzung der Krimireihe. Es sind vielmehr 4 Kurzgeschichten, die die Autorin ihrer Leserschar noch vermitteln wollte.

Die erste Kurzgeschichte trägt den Titel: Ein Bayer in Gelsenkirchen. Klar, Eberhofer und Ruhrgebiet, das passt nicht! Die Geschichte selbst, ist eigentlich ganz witzig, wurde aber meiner Meinung nach, sehr ausufernd aufgehübscht und mit vielen Nebensatz aufgepeppt, damit sie 24 Seiten ergibt. Man hätte "diesen Mord" aber auch auf 3 Seiten beschreiben können, ohne dieses ganze Susi-Andrea-Currywurst-Oliver Kahn-Geblubber.

Eine Frage blieb jedoch noch offen: Wieso wurde Schloss Berg und Schloss Horst so erwähnt? Man hatte zwar die Frage nach der Zuordnung zu den Schlössern gemacht, aber diese Fragen leider nicht beantwortet. So bleibe ich leider unwissend zurück. Schade, denn vielleicht wäre das eine ganz interessantes Detail für einen Besuch in Gelsenkirchen gewesen. Die Himmelsleiter wurde ja schließlich auch ausführlich beschrieben. Für mich war diese Kurzgeschichte leider nichts halbes und nichts ganzes und würde leider auch nur 2 Sterne rezensiert werden.

Als zweites lässt uns die Autorin an: Urlaub mit Dick und Doof teilhaben. Wer nun denkt, diese Geschichte hätte etwas mit den beiden Komikern zu tun, der liegt leider ganz falsch. Es gut vielmehr um den .... nee, das verrate ich doch jetzt nicht. Da wäre ja die ganze Spannung dahin. Es geht nebenbei auch ums Wildwasser Rafting. Leider ist diese Geschichte ziemlich fad. Wenig spektakuläres, vieles schon dutzendmal gehört bzw. gelesenes. Einzig die Szene auf dem Balkon mit dem getürkten Telefongespräch war als witzig anzusehen.

Die dritte Kurzgeschichte ist etwa auf dem gleichen Niveau. Leider nur sehr wenig unterhaltend.

Aber der Oberknaller ist, dass die vierte Geschichte aus "Kaiserschmarrndrama" stammt. Richtig, ein Auszug aus dem Buch. Die Autor schreibt es aber auch ganz offen, dass diese Story dort vorkommt und man sie ja gerne ein zweites Mal lesen könne.

Nun mal im Ernst, wieso sollte ich mir ein Buch kaufen, dass Auszüge eines anderen Buches beinhaltet? Richtig, der Grund ist wohl die Kohle, Knete, Money.



? Fazit ?

Liebe Frau Falk, bislang mochte ich die Geschichten um Franz Eberhofer sehr gern, aber offensichtlich gehen Ihnen so langsam die Ideen aus. Klar, jedes verkaufte Buch bringt Geld, aber durch das vorliegende "Werk" vergraulen Sie sich eher ihre treuen Fans.

Und dann das 34seitige Glossar ist bei einen solch umfangreichen Meisterwerk von insgesamt 128 Seiten, das ist in meinen Augen schon Nepp. Ach ja, den Preis nicht zu vergessen: 8,00 € für die gebundene Ausgabe. Ich bin wirklich froh, dass ich mir das Buch ausgeliehen habe, vom Kauf würde ich jedem Eberhofer Fan abraten. Sorry, aber mich haben Sie hiermit gründlich verärgert!