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Veröffentlicht am 01.11.2023

400 Seiten voller mutmachender Gedanken und einer wunderschönen Geschichte.

Der späte Ruhm der Mrs. Quinn
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"Jennifer Quinn hätte nie gedacht, dass in ihrem Leben noch etwas Aufregendes passiert." So beginnt der dtv Verlag die übersetzte Kurzbeschreibung des Debütromans der englischen Autorin, dessen Hauptprotagonistin ...

"Jennifer Quinn hätte nie gedacht, dass in ihrem Leben noch etwas Aufregendes passiert." So beginnt der dtv Verlag die übersetzte Kurzbeschreibung des Debütromans der englischen Autorin, dessen Hauptprotagonistin Jennifer, eine Hobbybäckerin mit viel Herz und Empathie ist. Wir befinden uns in diesem Roman in einen kleinen englischen Dorf namens Kittelsham.


Schon nach dem Prolog war klar, dass dieser Roman etwas besonderes sein würde. Die Tiefe der Worte, die gedankliche Reise, beeindruckende Protagonisten, alles war perfekt aufeinander abgestimmt.

Die Autorin verfügt über die Gabe, sowohl Menschen, als auch Situationen bildhaft darzustellen. So blieben weder Jennifer noch die anderen Familienmitglieder, Freunde und Bekannte blass, sondern erschienen lebhaft und ihre Gedanken und Gefühle nachvollziehbar.


                                                                                   ***


Dieser Debütroman ist wieder einmal ein schönes Beispiel dafür, dass Romane auch zum Nachdenken anregen können. Der Mut, auch im Alter etwas Neues zu beginnen, Veränderungen zu schaffen, all dieses wird anhand der Hobbybäckerin sehr gut transportiert. Jennifer steckt nicht den Kopf in den Sand und resigniert, nein, sie nimmt die Sache einfach in die Hand. Es kostet zwar Überwindung, zahlt sich aber am Ende aus.

Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen, wohl auch, weil er Appetit auf Kuchen macht. Ganz nebenbei wurden nämlich die Rezepte in der Story verarbeitet, so dass es rundum einfach schön zu lesen ist. Vielen Dank für die gefühlvollen Lesestunden.

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Veröffentlicht am 29.10.2023

285 Seiten voller Spannung und Wohlfühlcharakter 

Bayernhymne
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Dorfkommissarin Mary ermittelt steht unter dem Titel, was mich sofort neugierig machte. Da ich ein echter Serien- und Krimijunkie bin und zudem gerne Literatur mit regionalem Bezug lese, wollte ich dieses ...

Dorfkommissarin Mary ermittelt steht unter dem Titel, was mich sofort neugierig machte. Da ich ein echter Serien- und Krimijunkie bin und zudem gerne Literatur mit regionalem Bezug lese, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. Marion Stadler war mir als Autorin bis dato unbekannt.


"Dorfkommissarin Mary wird jäh aus ihrem ruhigen Job gerissen, als eine Babyleiche aus dem Altwasser des Rhein-Main-Donaukanals geborgen wird. So beginnt der Empire-Verlag die Kurzbeschreibung des Reihenauftakts, dessen Hauptprotagonistin Mary Spangler, eine Kommissarin mit rauher Schale, aber weichem Kern ist. Wir befinden uns in diesem Krimi in Essing, einen kleinen Dorf in Niederbayern, in dem die Welt noch in Ordnung scheint. Na ja, wäre das nicht der Leichenfund eines Babys.


Schon nach dem Prolog war klar, dass dieser Krimi mit jede Menge Lokalkolorit ausgezeichnet werden würde. Tiefe Nacht, der Schrei eines Babys ... ein guter Einstieg in einen regionalen Krimi.

Die Autorin verfügt über die Gabe, sowohl Menschen, als auch Situationen bildhaft darzustellen. So blieben weder Mary, noch der Opa oder die Dorfbewohner blass, sondern eher lebhaft und sehr authentisch. Schnell war der Ablauf der Geschichte deutlich, so dass der Leser kaum Zeit haben wird, das Buch/ebook aus der Hand zu legen. Immer neue, rasante Details kommen hinzu, so dass die Seiten nur so dahinfliegen.


                                                                                   ***


Dieser Reihenauftakt ist wieder einmal ein schönes Beispiel dafür, dass Krimis einfach Spaß machen können. Eine gute Portion Spannung und Raffinesse, eine Story mit interessanten Protagonisten und ein raffiniert ausgewähltes Setting. All dieses findet man hier wieder. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung mit der leicht chaotischen Spangler Familie. 

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Veröffentlicht am 18.10.2023

384 Seiten voller Spannung und Nervenkitzel.

Tod in der Schorfheide
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Kriminalroman steht unter dem Titel, was mich sofort neugierig machte. Da ich ein echter Serien- und Krimijunkie bin und zudem Brandenburg sehr gut kenne, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. Richard ...

Kriminalroman steht unter dem Titel, was mich sofort neugierig machte. Da ich ein echter Serien- und Krimijunkie bin und zudem Brandenburg sehr gut kenne, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. Richard Brandes war mir als Autor bis dato unbekannt und auch, dass er als Storyliner und Dialogautor für diverse TV-Serien gearbeitet hat.


"Finsteres Brandenburg" So beginnt der Emons Verlag die Kurzbeschreibung des Reihenauftakts, dessen Hauptprotagonistin die Hauptkommissarin Carla Stach ist. Wir befinden uns in diesem Krimi im Brandenburger Umland. Aber keine Angst, es werden zwar Städte  genannt, die Handlung könnte aber auch überall anders stattfinden.


Schon nach dem Prolog war klar, dass dieser Krimi actionreich werden würde. Schonungslos, aber nicht zu brutal. Die Szenen wurden sehr gut ausgearbeitet, so dass die Handlung wie in einem Film ablief. Ehrlich und nachvollziehbar!

Auch die Protagonisten waren detailliert beschrieben, ihre Gefühlslage war stets erkennbar und eindeutig. Eine perfekte Mischung sozusagen.



                                                                                   ***


Dieser Reihenauftakt ist wieder einmal ein schönes Beispiel dafür, dass Krimis einfach Spaß machen können. Eine gute Portion Action und Spannung, eine Story mit interessanten Protagonisten und ein raffiniert ausgewähltes Setting. All dieses findet man hier wieder. Die Thematik ist schonungslos ehrlich und leider immer wieder aktuell. Der Ausgang des Krimis war spektakulär. Vielen Dank für die unterhaltsamen Lesestunden.


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Veröffentlicht am 15.10.2023

362 Seiten voller Emotionen und bildhafter Szenen.

Wie Spuren am See - Die Erbin
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Bodensee-Saga steht unter dem Titel, was mich sofort neugierig machte. Da ich ein echter Serienjunkie bin und zudem die Bodenseeregion sehr gut kenne, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. Sibylle Baillon war ...

Bodensee-Saga steht unter dem Titel, was mich sofort neugierig machte. Da ich ein echter Serienjunkie bin und zudem die Bodenseeregion sehr gut kenne, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. Sibylle Baillon war mir durch ihre historischen Romane inzwischen bekannt, so dass ich grosse Erwartungen hatte. Würde die Bodensee-Saga in die Fußstapfen treten können?


"Vermächtnis der Liebe" So beginnt der Gmeiner Verlag die Kurzbeschreibung des Reihenauftakts, dessen Hauptprotagonistin die Frankfurter Fotografin Isabella ist. Wir befinden uns in diesem Roman in Bad Schachen, einem Stadtteil von Lindau am Bodensee. Die Stadt ist schwäbisch/bayerisch geprägt, und besitzt den Charme der Schönen und Reichen. Aber keine Angst! Der Leser wird weder mit dialektischen Ausdrücken überhäuft noch ist er irgendwie abgehoben.


Obwohl ich anfangs etwas Schwierigkeiten hatte, mich in die Geschichte einzulassen, hatten mich die bildhaften Beschreibungen der Villa am See schnell in Griff. Zu Beginn hatte es den Anschein, dass man den Inhalt der Geschichte schon tausendmal gehört und gesehen hätte. Armes Mäuschen erbt Palast! Schneewittchen! Aber nach ca. 50 Seiten kam dann die Wende und die Geschichte erhielt eine Eigendynamik. Plötzlich ging es nicht mehr um "das arme Mäuschen und der Märchenprinz", sondern um die Erblasserin und ihre eigene Geschichte. Klar, dass hier Gefühle weiterhin eine Rolle spielten, aber diese Gefühle waren anders. Tiefer! Um nicht zu sagen: Ergreifender!


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Dieser Reihenauftakt ist wieder einmal ein schönes Beispiel dafür, dass in alten Häusern so viele Geschichten stecken. Geschichten, die nicht immer schön sind und auch nicht immer mit einem Happy End enden. Durch die Menschen, die die Häuser erbaut und/oder renoviert haben, darin leben, dürfen solch tolle, interessante und spannende Geschichten entstehen. Ich bin immer wieder davon fasziniert. Vielen Dank dafür!



Meine Empfehlung für Leser
innen von Romanen, die das Leben und die Geschichten dahinter, widerspiegeln.

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Veröffentlicht am 14.10.2023

352 Seiten voller Empathie und Wohlfühlcharakter

Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Genuss
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Tödlicher Genuss steht unter dem Titel und eigentlich hatte ich gar nicht vor, dieses Buch sofort nach Erhalt zu lesen, aber die Neugier hatte wiedermal zugeschlagen, so dass ich meine eigentlich geplante ...

Tödlicher Genuss steht unter dem Titel und eigentlich hatte ich gar nicht vor, dieses Buch sofort nach Erhalt zu lesen, aber die Neugier hatte wiedermal zugeschlagen, so dass ich meine eigentlich geplante Lektüre zur Seite gelegt habe.  Amy Achterop, auch bekannt als Heidi van Elderen, liebt die Niederlande und beschreibt die Grachten, die Speisen und auch die Sprache in diesem Krimi humorvoll, aber auch touristisch. Der Leser wird mit dem Setting vertraut gemacht und auch die Protagonisten sind geprägt von Klischees und damit auch so speziell, im positiven Sinn.


"Arie, Maddie, Jack, Jan und Elin suchen noch nach ihrem Platz im Leben." So beginnt der Fischer Taschenbuch Verlag die Kurzbeschreibung des Krimi , dessen Hauptprotagonisten völlig unterschiedlich und auf der Suche nach dem Glück sind. Jeder hat seine Vergangenheit aus der er zu Fliehen versucht. Dennoch haben sie auch eine Gemeinsamkeit: Den Sinn aufzuklären. 

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Der Krimi ist wieder einmal ein schönes Beispiel dafür, dass es nicht alleine auf die Spannung durch Blutvergießen ankommt. Es sind eher die Zwischentöne und Protagonisten, die der Geschichte Leben einhauchen. Um es den Krimilesern zu verdeutlichen, zwei Drittel des Buches handelt vom Leben der Ermittler, den Rest teilen sich Spannung und Setting.


Mir hat der Krimi sehr gut gefallen, auch wenn er hier und da ein bisschen mehr Spannung vertragen hätte. Ich warte nun gespannt, welchem Thema sich die Autorin in ihrem nächsten Buch widmen wird.


Meine Empfehlung für Leser
innen von "leisen" Kriminalromanen.

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