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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.06.2017

Mein Leseeindruck

Ohne Geld durch Schwaben
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Es war einmal ... Es war einmal im düsteren, grauen, kalten März des Jahres 2013. (1. Satz - Seite 6)

Okay, ich gebe es zu, es war der Titel der mich angesprochen hatte. Ich, als Badnerin, wollte natürlich ...

Es war einmal ... Es war einmal im düsteren, grauen, kalten März des Jahres 2013. (1. Satz - Seite 6)

Okay, ich gebe es zu, es war der Titel der mich angesprochen hatte. Ich, als Badnerin, wollte natürlich wissen, wie man im "feindlichen Nachbarland" ohne Geld über die Runden komme könnte. Vielleicht könnten wir Badner von den "Schwobe" sogar etwas lernen.

Und so begleitet nun auch der Leser Mathias und Timo, beide Karlsruher, auf ihrer 18-tägigen Reise.

In Karlsruhe los gefahren, führt die Reise nach Wangen, Ravensburg, Sigmaringen, Neufra, Riedinger, Ulm, Blaubeuren, Weilheim, Stuttgart, Backnang, Gemmrigheim, Hessigheim, Läufen, Bad Simplen, Tübingen, Bebenhausen, Reutlingen, Baiersbronn, Pfalzgrafenweiler. Bis sie schlussendlich wieder in Karlsruhe endet. Auf all ihren Stationen präsentieren sie die Gastfreundschaft, Kurioses und auch Interessantes. Hier wären speziell die Gastro- und Ausflugstipps zu erwähnen.

Fazit:

Schön zu sehen, wie eng Baden und Württemberg doch zusammenliegen und in "Notsituationen" auch zusammenhalten, Eine tolle Reise, die Lust macht, die genannten Orte selbst zu erkunden. Und wer weiß, vielleicht singt man auch bald mal im Schwäbischen: "Das schönste Land in Deutschlands Gau'n ..."

Spannung: ? ? ? Unterhaltung: ? ? ? ? Protagonisten: ? ? ? ?

Veröffentlicht am 28.06.2017

Mein Leseeindruck

Blutebbe
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Im letzten Licht der Dämmerung lag die Nordsee bleiern da. (1. Satz - Seite 9)

Endlich ist es soweit. Der dritte Band der Knut und Helen Reihe ist erschienen und ich erfahre endlich, wie es mit den beiden ...

Im letzten Licht der Dämmerung lag die Nordsee bleiern da. (1. Satz - Seite 9)

Endlich ist es soweit. Der dritte Band der Knut und Helen Reihe ist erschienen und ich erfahre endlich, wie es mit den beiden weiter geht. Nachdem mir Band 1: Der Jungfrauenmacher schon gut gefallen hatte und Die Sandwitwe mich auch noch begeistert hatte, war es schon fast eine Pflicht, den Nachfolger gleich vorzubestellen. Und als dann das Buch endlich bei mir ankam, war klar, dass ich die nächsten Stunden nur mit lesen verbringen würde.

Und so war ich schon nach wenige Seiten mit Knut und Helen auf Verbrecherjagd. Sehr gut hatte mir der Schauplatz gefallen: Ein Schiff. Und wie gewohnt, hatte der Autor bei der Beschreibung des Mordes auch nicht mit Details gegeizt. So habe ich mich gedanklich mit in die Ermittlungen gestürzt. Was hatte diese Rune zu bedeuten? Und warum die Lunge? Gab es zwischen beiden eine Verbindung?

Aber auch Helen muss ihren Mann stehen, Der Autor schafft es auch hier, das Gefühlschaos sehr deutlich werden zu lassen. Ja, ich konnte auch so etwas wie Entsetzen, Fassungslosigkeit und Wut verspüren. Sehr gut gefällt mir immer noch die Rolle der beinamputierten Ermittlern. Eine ungewöhnliche Rolle, die jedoch zeigt, wie charakterstark Helen ist.

Aber nicht nur der Thrill hatte mich in diesem Buch gepackt, nein, ich habe sogar noch etwas gelernt. Nämlich die Bedeutung des Wortes: Buchstabe. (Seite 100) Ich sags ja: Lesen bildet!

Fazit:

Einmal mehr wünsche ich mir eine Fortsetzung. Der Schreibstil, die kurzen Kapitel, die nervenaufreibende Stimmung. All dieses macht für mich einen Thriller aus. Einen, wie ich ihn hier gefunden habe.

Spannung: ? ? ? ? ? Unterhaltung: ? ? ? ? ? Protagonisten: ? ? ? ?

Veröffentlicht am 26.06.2017

Mein Leseeindruck zu Band 3 der Myntha Reihe

Das Gold der Raben
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Franco, der Holzhändler, winkte die zierliche Jungfrau herbei, die während der zähen Verhandlungen mit dem Fährmeister Reemt unauffällig in der Ecke gesessen hatte.
(1. Satz - Seite 11)


Endlich war ...

Franco, der Holzhändler, winkte die zierliche Jungfrau herbei, die während der zähen Verhandlungen mit dem Fährmeister Reemt unauffällig in der Ecke gesessen hatte.
(1. Satz - Seite 11)


Endlich war er da: Der dritte Band. Ich wollte doch unbedingt wissen, wie die Geschichte mit Myntha weiter geht. Gleich zu Beginn befindet sich das Personenverzeichnis, in dem ich natürlich wieder gestöbert habe, um mich wieder in die Story einzufinden. Aber damit war es nicht alles. Im Vorwort nimmt die Autorin nochmal Stellung zu den sozialen Netzwerken und deren Auswirkungen im Mittelalter. Schnell wird man feststellen, dass sich gar nicht so viel daran verändert hat. Heute bedient man sich lediglich anderer Medien. Aber die Wirkung ist noch immer dieselbe.

Bevor ich nun gänzlich in die Geschichte eingestiegen bin, habe ich nochmal schnell meine Bewertungen von Band 1: Die Fährmannstochter und Band 2: Die silberne Nadel gelesen.

Dieses Mal hatte sich die Autorin unter anderem dem Thema Untreue bei Karneval angenommen. Ja, auch damals war das wohl ein heißes Thema. Hinter einer Maske kann sich einiges verbergen. Und wenn dann noch der Alkohol ins Spiel kommt. Tja, so plagt sich nun der Fährmann mit der Frage, was damals geschehen ist. Mir hat dieser Handlungsstrang sehr gut gefallen, da er so authentisch war. Die Gewissensbisse von Myrthas Vater waren sehr gut nachzuvollziehen. Auch das Rätselraten um das tote Kind und dem warum und weshalb, fand ich spannend und unterhaltsam.

Krone und Stein lautet die Strafe auf Ehebruch (Seite 87)

Es gibt aber noch einen weiteren Handlungsstrang, nämlich der, zu dem der Titel des Buches passt. Das Gold im Acker. Hm...wer wünscht sich nicht, einmal einen Schatz zu finden? Aber natürlich setzt dann auch die Gier ein.

Auch dieser Handlungsstrang hat mir gut gefallen. Obwohl er Titelgeber des Romans ist, bleibt er eher etwas im Hintergrund.

Durch die kleinen dialektische Einlagen (die nicht immer leicht verständlich waren) gewinnt der Roman an Authentizität. Personen und Handlungen werden dadurch noch klarer, und man fühlt sich mittendrin.

Auch Robb, den Raben, der Worte versteht und selbst spricht, finde ich sehr interessant.

Fazit:

Da mir die beiden Vorgänger gut gefallen haben, aber noch ausbaufähig schienen, bin ich mit keiner allzu großen Erwartung an dieses Buch gegangen. Aber dieses Mal hat es die Autorin geschafft, mich von der ersten Seite an zu begeistern. Ich wollte, nein, ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen und warte nun sehnsüchtig auf den nächsten Band.

Spannung: ???? Unterhaltung: ????? Protagonisten: ?????

Veröffentlicht am 21.06.2017

Mein Leseeindruck/ Mein Lesetip

Die Schicksalswächterin
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Es war kein Abschied für immer, das wusste ich nun ganz gewiss. (1. Satz - Seite 7)

Zum Inhalt:

Da ich schon mehrere Romane der Autorin gelesen habe (Luzifers Töchter und Die Bierbrauerin) und beide ...

Es war kein Abschied für immer, das wusste ich nun ganz gewiss. (1. Satz - Seite 7)

Zum Inhalt:

Da ich schon mehrere Romane der Autorin gelesen habe (Luzifers Töchter und Die Bierbrauerin) und beide Romane jeweils mit der vollen Punktzahl bewertet habe, war ich nun gespannt, was mich mit der Schicksalswächterin erwartet würde.

Schnell wird klar, dass die Autorin mit der Beschreibung der Protagonisten Sophie sich auf ein spezielles und heikles Thema eingelassen hat. Auch heute gelten Narben, besonders im Gesicht, als Makel. Es ist zwar eine ziemlich oberflächliche Art, den Menschen nach seinem Aussehen zu beurteilen, aber das ist nunmal der erste Eindruck. Windpocken oder Blattern können auch heute noch unschöne Narben hinterlassen. Im Falle von Sophie, Gräfin von Wildbach, passt es natürlich sehr gut zur Story.

Aber auch in Bennos Handlungsstrang scheint die Autorin sehr viel recherchiert zu haben. Alleine schon die Transmigration, oder allgemein, dass die Kinder unter sechs Jahren ihren Eltern genommen wurden, um den "richtigen" Glauben zu lernen. Hier wurden Details erwähnt, die die Geschichte umso spannender machten. Und das Benno nun auch noch eine andere Identität annimmt, war eine hervorragende Idee und für den romantischen Teil dieses Romans absolut passend.

Sehr schön gefallen mir die Personenbeschreibungen der Autorin. Dort ist zu lesen von
"... die schönsten Augen der Welt. Sie waren grün wie die Petersilie in unserem Kräutergarten." Klingt das nicht reizend? Und hat nicht jeder Leser nun sofort diese Petersiliengrün vor Augen und weiß, was gemeint ist?

Ich muss auch gestehen, dass ich noch nie sovieles über die Kaiserin Maria Theresia gelesen habe. Na ja, eigentlich habe ich noch kaum etwas über sie gelesen. Aber durch dieses Buch möchte ich nun mehr erfahren. Auch die gesamte Familie der Kaiserin wird beleuchtet, so dass dieser Roman nicht nur zur Unterhaltung dient, sondern gleichzeitig auch historisches Wissen vermittelt.

Fazit:

Und wieder einmal hat es die Autorin geschafft, mich von der ersten bis zur letzten Seite zu begeistern. Eine tolle, auch emotionale Geschichte, die zugleich historisches Wissen vermittelt. Großartig!


Spannung: ???? Unterhaltung: ????? Protagonist: ?????

Veröffentlicht am 20.06.2017

Mein Leseeindruck

Kleine Lügen erhalten die Familie
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Franziska Vanassian stand ratlos auf dem kleinem Platz vor der Autovermietung.
(1. Satz - Seite 7)


Mein Leseeindruck:

Die Autorin hatte mich durch dieses Buch wieder an meine Kindheit erinnert. Haben ...

Franziska Vanassian stand ratlos auf dem kleinem Platz vor der Autovermietung.
(1. Satz - Seite 7)


Mein Leseeindruck:

Die Autorin hatte mich durch dieses Buch wieder an meine Kindheit erinnert. Haben wir nicht alle das eine oder andere Mal geschwindelt? Gut, als Kind mehr aus Angst vor Strafen, und später dann die eine oder andere Notlüge.

Die hier dargestellten Lügen kommen leider sehr kompakt. Manchmal ist es mir aber auch zuviel der Lügen.

Der Roman ist zwar witzig gehalten, hat aber auch seine gewissen Längen.

Aber auch die Masse an Protagonisten fand ich etwas verwirrend. Hier wäre ebenfalls etwas weniger reizvoller gewesen.

Fazit:

Tja, was soll ich sagen: Nett, aber leider nicht mehr oder weniger. Für mich war alles ein bisschen zuviel des Guten.



Spannung: ?? Unterhaltung: ??? Protagonist: ???