Profilbild von ChattysBuecherblog

ChattysBuecherblog

Lesejury Star
offline

ChattysBuecherblog ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ChattysBuecherblog über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.05.2017

Mein Leseeindruck

Milchgeld
0

Das Cover wurde sehr passend gewählt. Die Farbgestaltung ist sehr direkt und auffällig, so dass man sofort neugierig wird.

Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, ...

Das Cover wurde sehr passend gewählt. Die Farbgestaltung ist sehr direkt und auffällig, so dass man sofort neugierig wird.

Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, möchte ich ihn nicht unerwähnt lassen: Kluftinger sprach den Fluch nicht laut aus, er dachte ihn nur.

Kommen wir zum Inhalt: Kluftinger, Kommissar bei der Kemptener Polizei, wird zu einem Mordfall gerufen. Augenscheinlich wurde der Tote mit einer Gardinenschnur erdrosselt. Haben die beiden Töchter ein Motiv? Oder gar die Ex-Ehefrau? Oder hatte es etwas mit seinem Beruf zu tun? Kluftinger beginnt zu ermitteln.

? ? ? ? ?

Witzig und unterhaltsam, ja, diese beiden Worte sagen eigentlich schon alles aus. Den beiden Autoren ist mit diesem ersten Band wirklich etwas besonderes gelungen. Ein Kommissar, der mehr oder weniger gerne im Musikverein trommelt, der Käsespätzle mit viel Zwiebeln liebt, der ungern in Urlaub geht und der etwas verschroben, aber doch aufmerksam ist. Kurzum: Ein Kommissar, den man auf der Stelle mag.

Aber auch sein Umfeld wurde sehr klar dargestellt, so dass ich mir sehr schnell ein Bild von Land und Leuten machen konnte. Gerade auch die privaten Einblicke in Kluftingers Leben, sei es die Ehefrau Erika oder sein Sohn, harmonieren perfekt zur kriminalistischem Handlung. So wirkt nichts überlagert oder langatmig. Ein schneller Wechsel von Spannung und Heiterem lässt die Seiten nur so dahin fliegen.

Die dialektischen Einlagen halten sich in Grenzen, so dass allein durch die Beschreibungen ausreichend Lokalkolorit gegeben ist.

Fazit:

Es war zwar mein erster Kluftinger, aber mit Sicherheit nicht mein Letzter. Der Kommissar mit seinen Ecken und Kanten, seine resolute Frau und das Umfeld haben auf mich eine Sogwirkung ausgelöst, so dass ich mir bereits den Nachfolgeband gekauft habe.

Ein Krimi, bei dem kein Auge trocken bleibt!

Veröffentlicht am 28.05.2017

Mein Eindruck

Die Morde von Morcone
0

Das Cover finde ich schon sehr spannend. Das gelbe Häuschen, inmitten der Bäume. Ja, das hat schon was. Es strahlt eine gewisse Ruhe aus, aber in Zusammenhang mit einer kriminalistischem Handlung auf jeden ...

Das Cover finde ich schon sehr spannend. Das gelbe Häuschen, inmitten der Bäume. Ja, das hat schon was. Es strahlt eine gewisse Ruhe aus, aber in Zusammenhang mit einer kriminalistischem Handlung auf jeden Fall ein Eyecatcher. Kurzum: Diese trügerische Ruhe hatte mich neugierig gemacht.

Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, möchte ich ihn nicht unerwähnt lassen: Es konnte kein Zufall sein.

Kommen wir zum Inhalt: Der Prolog klingt spannend und macht neugierig. Wer war "ER"? Und warum diese Frau?

Schnell war mir klar, dass ich unbedingt wissen wollte, was geschehen war. Also gab es kein Halten, ich MUSSTE unbedingt mehr wissen.

Und so lernte ich auch gleich Robert Lichtenwald kennen. Eine Lebenskrise veranlasste ihn, eine Auszeit zu nehmen. Diese Auszeit findet in einem kleinen Häuschen in der Toskana statt. Doch leider wird die Ruhe und Idylle gestört, in dem er eine Leiche findet. Eine Frau... dachte er. Nein, die Leiche hatte einen offen liegenden Penis und eingeritzte Schriftzeichen auf der Brust.


? ? ? ? ?


Dem Autor ist es durch seinen sehr spannenden Schreibstil und dem Sprecher durch seine warme, weiche Stimme gelungen, mich von der ersten Zeile bzw. dem ersten Wort an, für sich zu gewinnen. Kaum zu glauben, dass es sich um sein Krimi-Debüt handelt. Ich wollte einfach immer mehr wissen. Die Landschaft wurde sehr bildhaft und durchaus anregend dargestellt, so dass es mir sehr leicht fiel, mich in die richtige Stimmung zu versetzen. Ja, manchmal konnte ich nahezu die toskanische Abendluft einatmen, so sehr ließ mich die Geschichte eintauchen. Obwohl es sich ja um einen Krimi handelt, harren ich das Gefühl, die Abendsonne auf der Haut zu spüren und die Bienen summen zu hören. Tja, was ein eingänglicher Schreibstil alles mit dem Leser anstellen kann.

Sehr gut hat mir auch gefallen, dass der Autor so ganz ohne Schnörkel auf die kriminalistische Handlung zu sprechen kommt, Gerade noch Idylle, und schon...schwupps... ein Toter.

Aber leider blieb das nicht durchgängig so. Es war ein ständiges Auf und Ab an Spannung, ein Spannungsbogen war für mich nicht ersichtlich.

Ein wenig Lokalkolorit kann ja nicht schaden, allerdings haben mich die vielen italienischen Sätzen ohne Übersetzungen schon etwas gestört.

Ganz klar war mir auch die Position des Hauptprotagonisten Lichtenwalds nicht. Anfangs deutlich vorgehoben, dann wurde die Person immer blasser und wurde fast schon nebensächlich. Dafür tritt dann jedoch Gaida weiter in den Vordergrund. Ihre teilweise doch recht forscher Art lässt Robert neben sich noch unscheinbarer wirken.
Als Ermittlerpaar scheinen die beiden jedoch gut zusammen zu passen.

Fazit:

Leider konnte mich am Ende der Krimi nicht vollständig begeistern. Mit den landschaftlichen Beschreibungen hatte sich der Autor wirklich sehr viel Mühe gegeben, jedoch fand ich den Krimianteil etwas zu gering. Oder anders ausgedrückt: Für einen Krimi fehlte mir der durchgängige Spannungsbogen.

Veröffentlicht am 27.05.2017

Mein Leseeindruck

Der englische Botaniker
0

Das Cover hätte mich in der Buchhandlung nicht wirklich angesprochen. Ob es an der Farbgestaltung lag? War mir diese zu blass? Oder war das weiß der Schrift zu überlagert? Ich weiß es nicht. Es war lediglich ...

Das Cover hätte mich in der Buchhandlung nicht wirklich angesprochen. Ob es an der Farbgestaltung lag? War mir diese zu blass? Oder war das weiß der Schrift zu überlagert? Ich weiß es nicht. Es war lediglich der Titel der mich angesprochen hatte.

Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, möchte ich ihn nicht unerwähnt lassen: Geschichten keimen aus Körnchen von Tatsachen.

Kommen wir zum Inhalt: Was als erstes auffällt ist, dass es scheinbar keine getrennte Kapitel gibt. So hatte ich zumindest anfangs den Eindruck. Aber dann: Herbstanemone. Also wurde doch unterteilt Na ja, irgendwie zumindest.

Dann tritt auch schon Robert Fortune in Erscheinung. Er soll im weit entfernten China nach seltenen Pflanzen Ausschau halten und sie in die westliche Welt bringen. Das dieses jedoch nicht so ganz einfach ist und auch Gefahren mit sich bringt, wird immer deutlicher. Aber auch Freundschaften werden geknüpft und zuhause....? Ja, zuhause wartet die Familie.

? ? ? ? ?

Sehr langsam und bedacht führt die Autorin ihre Leser in den Ort, die Zeit und die Handlung ein. Keine aufregenden Sätze, keine schnellen Handlungen. Teilweise wurden jedoch innerhalb des Kapitels die Sichtweisen mehrerer Protagonisten aufgezeigt, so dass ich mehrmals gar nicht mehr wusste, auf wen sich die Handlung bzw. die Gedanken beziehen. Hier wären einzelne Kapitel vielleicht doch ratsamer gewesen. Oder zumindest ein kurzer Hinweis, um welchen Protagonisten es sich nun handelt. So wäre mir manche Verwirrung und Irritation erspart geblieben.

Ein wenig gestört habe ich mich auch an den doch sehr langatmigen Erklärungen der lateinischen Blumennamen. Ich habe mich teilweise gefragt, ob ich möglicherweise aus Versehen zu einem Fachbuch für Botanik gegriffen hätte. Aber nein, es steht Roman darauf. Puh, somit hieß es für mich oft die Zähne zusammenbeissen und weiter lesen. Und die Story zog sich weiter und weiter. Ja, ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass die Geschichte sehr trocken war. Leider!

Die Protagonisten waren gut und ausreichend charakterisiert, jedoch fehlte mir eindeutig das gewisse Etwas in der Geschichte.

Fazit:

Ja, was soll ich sagen?! Der Roman konnte mich leider nicht überzeugen. So gut und ausführlich auch alles geschildert wurde, so antriebsloser wurde meine Leseenergie. Die Story plätscherte so dahin, ohne große Ambitionen den Leser mit sich zu reißen. Es war einfach ein Roman. Punkt.

Veröffentlicht am 23.05.2017

Mein Leseeindruck

Die drei !!! 42: Geheimnis der alten Villa
0

Das Cover ist jugendlich bunt. Die drei Mädchen, eher lila gehalten, zeigen die Lesergruppe deutlich an.

Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, möchte ich ihn nicht ...

Das Cover ist jugendlich bunt. Die drei Mädchen, eher lila gehalten, zeigen die Lesergruppe deutlich an.

Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, möchte ich ihn nicht unerwähnt lassen: Marie lag entspannt auf ihrem Schlafsofa.

Kommen wir zum Inhalt:
Aufgrund eines Wasserrohrbruchs in der alten Villa, fallen Klempnerarbeiten an. Dabei entdecken die drei Freundinnen einen Teil eines Briefes hinter der Tapete. Schnell ist klar. dass die drei Mädchen den anderen Teil des Briefes finden und das Rätsel lösen möchten.

Und dann tritt auch noch der smarte Antoine in Erscheinung und Maries Beziehung zu Holger kommt erneut ins Wanken.

Fazit:

Kaum zu glauben, aber es handelt sich tatsächlich bereits um Band 42 der Drei !!! Reihe. Eine Reihe, die Spannung verspricht und Mädchen fasziniert.

Veröffentlicht am 21.05.2017

Mein Leseeindruck

Cherringham - Mord an der Themse
0

Das Cover ist very british. Die Farbgestaltung, das Cottage, alles erinnert an Ruhe. Aber auch an Spannung.

Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, möchte ich ihn ...

Das Cover ist very british. Die Farbgestaltung, das Cottage, alles erinnert an Ruhe. Aber auch an Spannung.

Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, möchte ich ihn nicht unerwähnt lassen: Mrs. Louella Tidewell - für ihre besseren Freunde schlicht "Lou" - klappte ihren Mantelkragen hoch, als ihr eine kalte Windböen vom Fluss entgegenblies.

Kommen wir zum Inhalt:
Am Fluss wird eine Tote gefunden. Sarah, 38 Jahre und Webdesignerin hört davon und ist entsetzt. Es handelt sich nämlich bei der Toten um ihre ehemalige beste Freundin Sammy. Die beiden hatten sich irgendwann mal aus den Augen verloren, da beide komplett unterschiedliche Leben geführt hatten. Sarah wurde solide, Mann, zwei Kinder und ein fast perfektes Leben. Sammi hingegen ging auf die Schauspielschule, reiste durch die Welt und jagte ihren Träumen hinterher. Tja, und nun war sie tot. Und das ausgerechnet in Cherringham. Warum war Samy hierher zurück gekehrt? Sarah möchte mehr wissen und entscheidet sich, etwas nachzuforschen. Hierbei trifft sie auf den fünfzigjährigen Jack, der auf einem Hausboot lebt. Da er jahrelang für die New Yorker Mordkommission gearbeitet hat, beginnen die beiden zu ermitteln.


? ? ? ? ?


Spürbar handelt es sich um den Beginn eine mehrteiligen Krimiserie, wie wir sie von Agatha Christine oder sonstigen klassischen englischen Reihen kennen. Sehr langsam beginnen die beiden Autoren mit der Geschichte. Langsam, aber nicht unspannend. Mit viel Fingerspitzengefühl geleiten sie den Leser in eine britische Landschaft, in der eigentlich alles sehr harmonisch verläuft.

Deutlich ist Sarahs innere Spannung zu vernehmen, als sie vom Tod ihrer Freundin erfährt. Sehr leicht kann der Leser es nachvollziehen, dass sie sich dazu berufen fühlt, mehr über den Tod wissen zu wollen. Kurzum, sie war es ihrer Freundin schuldig.

Fazit:

Ein eher stiller Krimi, der für zwischendurch, das richtige Maß an Spannung zeigt. Ich werde der Reihe auf jeden Fall treu bleiben und freue mich schon auf die Fortsetzung.